Zwurzenmami
Ab Montag muss ich ja wieder arbeiten. Meine Kollegin hat heute morgen den neuen Dienstplan fotografiert und mir geschickt. Ich stehe wieder auf dieser Treppentour drauf, da sollte er mich ja eigentlich runternehmen. Mein Knie ist zwar inzwischen besser, aber tut teilweise noch weh und mit der Bandage kann ich zwar lauen, aber beim Treppensteigen ist doch blöd. Mit der Mitarbeitervertretung hab ich schon gesprochen und warte auf seinen Rückruf. Ich gehe nicht davon aus, dass der Dienstplan geändert wird. Mit meiner Kollegin hat er auch was abgezogen. Sie hatte letzte Woche bis einschl. Montag frei, er hat Freitag versucht sie telefonisch zu erreichen. Er hat sie aber nicht erreicht. Kurzerhand hat er sie aber für Montag für eine Tour eingetragen, wusste sie nur nicht und ist dementsprechend nicht erschienen. Nun scheint die nächste dran zu sein, weil er bei mir im Moment nicht rankommt. Leider ist sie auf den Job angewiesen und nicht wie ich, dass ich auch mal 1 - 2 Monate ohne Job überbrücken kann. Somit hält sie sich zurück und nimmt momentan alles so hin, wie es ist. Was würdet ihr machen? Weiterhin krankschreiben lassen oder Montag arbeiten gehen und wenn es nicht mehr geht anrufen und krankmelden?
ich würde arbeiten gehen..geht es gar nicht,wieder zum Doc
Ja würde ich auch machen. Einen neuen Job kannst du schlimmstenfalls wieder finden, aber ein neues Knie? Eher nicht!
Dein Arbeitgeber muss Rücksicht auf gesundheitliche Einschränkungen nehmen. Hier mal ein Urteil dazu: http://www.kanzlei-blaufelder.com/arbeitgeber-gesundheitliche-einschrankungen-arbeitnehmern-angemessen-rucksicht-nehmen-arbeitsrecht-mediation-ludwigsburg/ Ich denke, dass Du dieses Urteil auch auf dich ummünzen kannst. Von daher würde ich mich mit meinem Arzt in Verbindungen setzen und es mir schriftlich geben lassen, dass Du Dein Knie nach wie vor schonen musst und keine Treppentouren laufen darfst. Wenn Dein Arbeitgeber darauf keine Rücksicht nehmen kann oder will, würde ich mich weiterhin krankschreiben lassen. Sollte er Dir daraufhin kündigen wollen, so wäre mein nächster Schritt der Anwalt. Also: Einschränkung schriftlich bestätigen lassen. Diese Bestätigung einscannen und mit kurzem Anschreiben deinem Chef per Mail zukommen lassen. Vielleicht kann er den Einsatzplan doch noch umschreiben. Grüße Sodapop
http://www.haufe.de/oeffentlicher-dienst/tvoed-office-professional/betriebliches-eingliederungsmanagement-64-exkurs-atteste-ueber-gesundheitliche-einschraenkungen_idesk_PI13994_HI2938772.html
http://www.frag-einen-anwalt.de/Vorgelegtes-Attest-ueber-dauerhafte-koerperliche-Einschraenkung---f82055.html
danke sodapop er will nur nicht, der ist total komisch. Seit letzter Woche Dienstag bin ich ja krankgeschrieben und er hat sich Freitag dann erst drum gekümmert, wer am Montag für mich fährt. Irgendwie plant der immer nur von heute auf morgen
die Bandage ist nicht so gut, ohne tuts weniger weh, weil dann nichts drückt
Besprich das mal mit der Ärztin, was man mit Gutachten machen kann. Deine Gesundheit ersetzt dir keiner, wenn du sie ruiniert hast, weil der AG einfach nicht einlenken will.
Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten: Bei solchen Chefs, die bewusst und gern Grenzen überschreiten, hilft Liebsein nicht. Bei denen darf man ruhig knackiger auftreten, die vertragen das erstaunlich gut. Ich würde ihm mitteilen, dass Du keine Treppentour machen kannst und wirst. Dass er also den Plan bitte kurzfristig ändern muss, weil Dein Arzt Dir die Arbeit sonst verbieten wird. Wiederhole das notfalls mehrmals freundlich, ohne weitere Entschuldigungen, Rechtfertigungen oder Beschwichtigungen. Das klingt, als hätte ich leicht reden - und als würdest Du den Job verlieren, wenn Du so etwas machst. Der Witz ist aber: Das ist genau die Sprache und das Auftreten, das solche Chefs brauchen. Ich habe mich bei einem früheren Chef auch mal auf diese Weise durchgesetzt, weil es mir reichte. Hinterher dachte ich: So, das war's, morgen bin ich entlassen. Stattdessen war er ab diesem Tag handzahm und hat mich immer mit Respekt behandelt, ich konnte das gar nicht fassen. Das war mit die wichtigste Lektion und Erfahrung meines Berufslebens. Und einer Freundin von mir ging's genauso: Sie ist die Einzige im Betrieb, die dem Chef freundlich, aber beinhart Paroli bietet und Nein sagt (mit kurzer Begründung). Und sie ist die absolut Einzige, die er respektiert. Er lobt sie sogar oft vor Anderen, davon können die anderen Mädels dort nur träumen. Noch ein letztes Beispiel zum Mutmachen: Ein späterer Chef von mir war ein richtiger kleiner Alleinherrscher, egoman, total von sich überzeugt, er duzte alle - alle mussten ihn aber siezen. Die Sorte. Und als er wieder mal einen Kollegen von mir vor versammelter Mannschaft anpöbelte, wie er das so zu tun pflegte, da stand der auf und sagte ganz ruhig: "Das muss ich mir nicht anhören", nahm seine Sachen und ging nach Hause. Er ist Familienvater, hat also wirklich was riskiert. Am nächsten Morgen kam er pünktlich wieder zur Arbeit und setzte sich an seinen Schreibtisch. Und was war? Der Big Boss hat kein Sterbenswörtchen mehr über die Sache verloren. Die einzige Folge, die das Ganze hatte: Der Chef hat den Kollegen nie mehr vor Anderen angepfiffen. Weißte, Chefs ticken oft anders, als Frauen denken. Frauen glauben meist, sie müssten entgegenkommend sein,. keine Arbeit scheuen, zu allem Ja sagen. Aber genau das wird nicht nur ausgenutzt, sondern auch null respektiert. Im Grunde verachtet der Chef so etwas. Ich weiß, es ist immer ein Restrisiko dabei, wenn man Nein sagt. Erfahrungsgemäß passiert da aber rein gar nichts, außer dass man in Zukunft ernster genommen wird. So funktioniert Job-Psychologie. Man muss sich auch mal trauen, selbst wenn man glaubt, in der schwächeren Position zu sein. LG
Gut geschrieben
ich bin zu dem nicht lieb. Wir haben uns gewaltig angelegt. Es fing damit an, dass er mir meine Tour ohne Erklärung weggenommen hat, ich bin 6 Jahre lang die Tour gefahren und hatte mir eine Vertrauensposition bei den alten Leuten geschaffen und hat mich auf die Treppentour gesetzt und ich habe von Anfang an gesagt, dass ich diese Tour wegen meinem Knie nicht fahren kann. er hat mich trotzdem raufgesetzt, somit bin ich zur Mitarbeitervertretung gegangen. Der Kerl auf diesem Platz? Damit haben sie den Bock zum Gärtner gemacht, da werden auch die Touren geändert, ohne drüber nachzudenken, ob das funktioniert oder nicht, Auf dem Papier siehts gut aus, aber in der Praxis geht das so nicht
bin runter von dieser Tour. Meine Kollegin hat mir eine Nachricht geschickt, dass es neuen Plan gibt, ich aber eventuell auch frei haben werde, sagt sie mir dann aber erst morgen.
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