Mitglied inaktiv
eure meinung würde mich interessieren:) ich hatte gerade ein gespräch mit der erzieherin unseres sohnes (krippe, 2,5J) mir ist in letzter zeit öfter aufgefallen, das er "lügt". ich beschreibe mal 2 situationen, völlig harmlos. er macht blödsinn, reisst aus dem Puppenhaus die elektrische beleuchtung, ich komme in genau dem moment ins Kinderzimmer, er hat das kabel samt lampe noch in der hand. Ich frage "was machst du denn da" nicht unbedingt im hamlosesten tonfall, aber auch nicht sonderlich böse oder gar schreiend. er schaut mich etwas erschocken an, "wirft" das kabel mit lampe seiner schwester auf den schoß und sagt "Jane war" und grient mich an. mit unterschiedlichen missetaten hatten wir das öfter. es war dann immer seine schwester. wir machen uns im bad fertig und muss mal mehr als kräftig luft ablassen. ich frage scherzhaft "oh, hast du gepupst" er überlegt kurz, zeigt auf das geöffnete fenster und meinte "nein, baba nicht, da auto hup";) ich fragte die erzieherin, ob sie das in der alterskalsse öfter schon beobachtet hat, denn eigentlich heisst es ja, sie fangen erst im kindergratenalter an mit lügen zu experimentieren. und in meinen augen sind diese situationen auch durchaus als lügen zu bezeichnen. klar, keine wo er dem zu unrecht beschuldigten absichtlich schaden zufügen will, aber durchaus eine lüge, harmlos und folgenlos, aber doch gelogen. sie meinte das kann man nicht als lüge bezeichen, er hatte halt angst vor strafe. aber menschen aller altersklasse machen es doch genauso, aus angst vor strafe denken sie sich eine geschichte aus, sei es das kindergrtenkind, das verneint den gegenüber getreten zu ahben, das schulkind mit ner ausrede wegen der vergessenen hausaufgaben, der azubi wenn er verschlafen hat, das falsche alibi eines verbrechers usw, die ehefrau, die, die neuen schuhe 30 euro billiger macht, wenn der ehemann nachfragt.......... und überall da zählt genau das in die kategorie lügen, egal aus welchen motiv oder mit welchen (manchmal auch bösen) konsequenzen. in meinen augen sind es die anfänge des lügens, er lernt gerade das lügen anzuwenden, oder?
Du könntest dich mal mit dem Thema "Entwicklung von Moral und Gewissen" beschäftigen. Dann sind deine Fragen geklärt.
Hab mal ein paar Sachen aus dem Netz kopiert. Man findet ganz viel dazu! Vielleicht sieht er dieses Verhalten "Ich war´s nicht!" auch bei der großen Schwester???? "Lügen Ist Ihr Kind jünger als vier Jahre, wird Ihr Kind vielleicht manchmal die Unwahrheit sagen - aber im eigentlichen Sinne nicht lügen! Denn erst im fünften Lebensjahr wird Ihr Kind die Bedeutung einer Lüge wirklich begreifen können. Jüngere Kinder sagen nicht immer die Wahrheit. Sie erzählen vielleicht Geschichten von imaginären Freunden, Monstern oder Feen. Doch nur, weil sie Fantasie und Wirklichkeit noch nicht richtig auseinander halten können. Auch wenn Ihr Kind behaupten sollte, es hätte jenes Spielzeug nicht zerschlagen, obwohl es Ihr Kind ganz offensichtlich getan hat, mag vielleicht der Wunsch so groß sein, es wirklich nicht gewesen zu sein, sodass im eigentlichen Sinne nicht von einer Lüge gesprochen werden kann. Erst im fünften Lebensjahr geschieht es, dass Kinder bewusst lügen. Sie als Eltern werden sicherlich erschrecken, wenn Sie Ihr Kind zum ersten Mal bei einer Lüge ertappen. Vielleicht geben Sie sich selbst die Schuld und fragen, was Sie bei der Erziehung Ihres Kindes falsch gemacht haben. Doch machen Sie sich keine Sorgen um Ihre erzieherische Qualitäten: Kinder in diesem Alter beginnen mit der Möglichkeit des Lügens zu experimentieren. Es gibt mehrere Varianten kindlicher Lügen Die harmloseste Variante ist sicherlich das Großtun, das maßlose Übertreiben. Diese Lügen deuten auf ein geschwächtes Selbstwertgefühl Ihres Kindes hin. Vielleicht fühlt sich Ihr Kind zurzeit zurückgesetzt und möchte Aufmerksamkeit heischen? Doch nicht Bestrafung ist die angemessene Reaktion auf diese Art der Lüge: Geben Sie Ihrem Kind noch mehr Liebe und Zuwendung als zuvor! Häufig sind diese Art der Lügen wirklich als sehr harmlos zu bezeichnen, schließlich liebt Ihr Kind es, mit Worten zu spielen und schießt damit vielleicht über sein Ziel hinaus?! Eine andere Art Lüge ist dabei sehr viel ärgerlicher, nämlich die Lüge, die Ihr Kind Ihnen erzählt, um Strafe zu vermeiden. In diesem Fall greift Ihr Kind auf eine Lüge zurück, weil es sich fürchtet, bestraft zu werden, Ihre Liebe zu verlieren oder weil es sich selbst für unerträglich schuldig empfindet. Überprüfen Sie für sich selbst Ihr Verhalten: Reagieren Sie wirklich mit Liebesentzug, wenn Ihr Kind etwas anstellt? Bestrafen Sie Ihr Kind zu streng, sodass es die Konsequenzen zu Recht fürchtet? Sollte dies der Fall sein, korrigieren Sie am besten Ihr Verhalten. Alles in allem muss die Erziehung zur Wahrheit für Sie als Eltern aber eine konsequente Aufgabe sein. Sollte Ihr Kind oft und erfolgreich lügen, kann dies zu einer sehr unangenehmen Angewohnheit werden! * Konfrontieren Sie Ihr Kind damit, wenn Sie es bei einer Lüge ertappen! * Erklären Sie Ihrem Kind, wie wichtig es ist, die Wahrheit zu sagen und die persönlichen Konsequenzen für das eigene Handeln zu übernehmen. * Erläutern Sie Ihrem Kind, wie wichtig für Sie persönlich die Wahrheit ist und was unweigerlich geschehen wird, wenn man lügt: Niemand wird einem mehr Glauben schenken, auch wenn man die Wahrheit spricht. Ein gutes Beispiel ist die Geschichte eines Jungen, der immer wieder "Feuer" ruft, bis man ihm nicht mehr glaubt, als ein wirkliches Feuer ausbricht. ........." "Bis zum Alter von drei oder vier Jahren ist Ihr Kind nicht wirklich in der Lage, zwischen Realität und Fantasie zu unterscheiden. Das bedeutet, dass es für Ihr ein- oder zweijähriges Kind unmöglich ist, den Unterschied zwischen einer Lüge und der Wahrheit zu erkennen. Seine Flunkereien rühren vielleicht von: • einer sehr regen Fantasie: Seine Kreativität entwickelt sich so schnell, dass es vielleicht manchmal selbst glaubt, dass das wahr ist, was es erzählt. Übertreibt nicht jeder von uns gern einmal oder lässt sich im Eifer des Gefechts von Münchhausen anstecken? • Vergesslichkeit: Wie kann sich ein lebhafter Zweijähriger noch daran erinnern, wer den Teletubbie zuerst hatte? Er weiß nur, dass er ihn jetzt zurückhaben möchte. Und wenn Sie Ihr Kind für die Wachsmalstiftspuren an der Wand ausschimpfen und es sagt, dass es sich das auch nicht erklären kann, dann lügt es nicht, es hat nur einfach vergessen, dass sie von ihm stammen - oder Ihr Kind wünscht sich verzweifelt, dass es das nicht war und hat sich selbst davon überzeugt, dass es das unmöglich getan haben kann. • Das Engelchen-Syndrom: Ein Kind, dass mitbekommt, dass seine Eltern denken, es könne kein Wässerchen trüben, glaubt das bald selbst: "Mama und Papa lieben mich, weil ich so lieb bin. Ein guter Junge würde seine Milch nicht verschütten. Welche Milch? Ich sehe gar keine verschüttete Milch!" "
Ich würde sagen: Nein, das ist kein Lügen. Dein Sohn muss doch erst einmal verstehen, das es eine Lüge ist, bevor Du ihn das vorwirfst. Und das moralische Empfinden ist mit 2,5 Jahren nun noch gar nicht ausgeprägt. Wie also soll er verstehen können, das es eine Lüge ist und das es "nicht erlaubt" ist zu lügen?
ich seh das wie du.
Dein Kind sagt diese Dinge aus Schutz vor Strafe. Bewusst kann er noch nicht lügen, das kommt erst viel später so etwa mit 4 Jahren.
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