Thiara82
Hallo zusammen, hat jemand von euch Empfehlungen für Bücher oder vielleicht sowas wie Lük o.ä. zum lesen lernen? Vorweg, ich möchte kein Superkind; das ich auf diese Idee gekommen bin ist dem aktuellen Umstand geschuldet. Unser Tochter (fast drei) sitzt wirklich ständig vor ihren Büchern. Entweder müssen wir sie ihr vorlesen, sie schaut sich die alleine an oder „ließt“ sie ihren Kuscheltieren selber vor. Und daher kam meine Idee, ihr vielleicht spielerisch lesen selber beizubringen. Ob sie das annimmt und Lust dran hat, ist dann ja noch eine andere Geschichte. Aber ich denke wirklich, dass sie Spaß dran hätte. Habt ihr Empfehlungen?
Hallo, ich weiß nicht, ob ein Ziel wirklich sinnvoll ist. Folgende Ideen habe ich, wenn du auch Zeit hast: Denkt euch Geschichten aus, malt sie als Buch mit Seiten - du zeichnest und sie malt aus. Die handelnde Person hat ja sicherlich einen Namen und von diesem Buchstaben schreibst du den Anfangsbuchstaben in unterschiedlicher Größe und sie muss sie nachzeichnen oder du machst auch falsche und sie muss die falschen finden. Beachte aber, sie sollte mti ihren vier Jahren andere Dinge "lernen". Rollenspiele, backen, aufräumen, Sachen aufbauen, Sport machen, Lieder singen, Lieder ausdenken, ... Die Schrift ist echt auch anders als bei uns. Serifenfrei und so. Kann sie gut turnen. Habt ihr zu Hause ein Instrument? Und schließlich muss sie erstmal erfahren, dass ein Zeichen eine Bedeutung hat. Bei Schrift noch mal schwieriger, weil Buchstaben im Zusammenhang unterschiedliche Bedeutungen haben. Ist wirklich komplex. Wichtig - absolut wichtig ist, dass deine Kind malen kann und sich Sachen ausdenken kann. Lass sie weiterhin ihr Rollenspiel des Lesens.
Danke für deinen Input! Natürlich soll mein „lesen lernen“ keine tagesfüllende Aufgabe sein. Alles was du schreibst (Rollenspiele, Turnen, singen, frei spielen, aufräumen usw.) macht sie den ganzen Tag rauf und runter, neben Bücher angucken. Daher kam meine Idee. Mein Gedanke ist, ihr einen Mehrwert dadurch zu geben, nicht mir. Mir ist klar, dass sie noch sehr klein ist, sie ist aber durch das viele vorlesen auch sehr weit, was Sprache angeht.
Ich sehe da keinen Mehrwert für deine Tochter. Wenn sie sich für Buchstaben interessiert, wird sie danach fragen ohne aktives Zutun und vieles ist auch heute interessant und morgen nicht mehr. Meine Tochter hatte zum Beispiel mit 2 Jahren eine Tafel mit unter anderem Magnetbuchstaben geschenkt bekommen. Die wollte sie immer benannt haben und hat dann auch erste Worte damit geschrieben. Das Interesse kam aber nur von ihr. Irgendwann war die Phase vorbei und sie hat tatsächlich auch alle Buchstaben wieder vergessen.
Ich würde, in dem Alter, mir Buchstaben und Zahlen zulegen. Für den Kühlschrank solche Magneten. Das sind alles Großbuchstaben. Damit kann man anfangen. Ist auch haptisch ganz interessant. Weiter würde ich ein Buchstabenplakat aufhängen. In der Küche. Wo für jeden Buchstaben ein Tier präsentiert wird. A wie Affe. Es gibt auch solche Spiel-Würfel. Da steht das ABC drauf. Am einfachsten ging es hier mit Buchstabenmagneten. Da kann man einfach Wörter legen. Das versteht Kind recht schnell.
Puh, schwierig... Mit nichtmal drei ist sie dafür wirklich sehr jung. Wichtig ist glaube ich, dass sie bevor sie die Buchstaben kennenlernt, unterschiedliche Laute raushören kann. In etwa wie: Nest beginnt mit N. Sonne mit S Und so weiter. Und bloß nie die Buchstaben aussprechen. Sondern nur N anstatt EN, oder B anstatt BE sagen. Aber das sich Kinder in dem Alter für vorlesen in Bücher begeistern, ist völlig normal. Einfach weiter vorlesen, das trainiert ungemein. Lg
Ich würde auch beim Vorlesen bleiben. Vielleicht irgendwo ein Plakat mit Buchstaben und Bildern aufhängen.
Mein Sohn ist knapp über 4 und kennt schon M und A und P, damit schreibt er Mama und Papa. Das Interesse kam von ihm! Aber der Kinderarzt meinte auch, dass es noch früh ist! Da habt ihr ja noch etwas Zeit.
Es stimmt schon, dass Buchstaben abstrakte Zeichen sind und daher wirklich komplex.
Wirklich wichtig ist das Vorlesen!
Holzbuchstaben oder aus Pappe selber Karten schneiden und die Großbuchstaben darauf malen/schreiben. Damit kann sie dann sozusagen spielen und wenn sie wirklich Interesse hat, selber Wörter daraus zu bilden - schön. Wenn nicht, sieht sie beim Spiel damit dennoch die Buchstaben und wird sie sich einprägen. Hinweis: ein Wort richtig damit legen zu können heißt noch lange nicht, dass sie es dann auch automatisch lesen kann!!! Das ist typisch in der 1. Klasse - Kinder schreiben ein Wort richtig, können es aber nicht vorlesen weil das zusammen ziehen der Buchstaben zu einem sinnvollen Wort ein weiterer erst zu lernender Schritt ist. Wenn ein Kind das Wort Mama richtig schreibt und auch "vorliest", dann hat es sich das Bild des Wortes eingeprägt. Es wird aber nicht wirklich lesen können.
Vielen Dank schon mal für eure Beiträge!
Das mit den Magneten ist eine gute Idee und auch das mit den Buchstaben basteln!
So schlagen wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe
Mir geht es echt nicht darum, dass sie das jetzt schon können muss. Ich glaube nur, dass sie Spaß dran hätte.
Vorlesen werden wir weiterhin. Das gehört abends zu unserem festen Ritual beim ins Bett gehen und bedeutet auch tagsüber Qualitytime für uns
beigebracht, weil es ihn dauernd genervt hat, dass ich immer wissen wollte, was auf JEDEM Schild, Plakat, etc steht und er mir alles vorlesen musste. Er meinte, da Schwierigste war, mir zu vermitteln, wie man Buchstaben zusammen zieht. Ich hatte Magnet Buchstaben, womit er es mir beigebracht hat. Wenn Deine Tochter dann mal die Buchstaben kennt, sind Silbenlesebücher sicherlich eine gute Möglichkeit, weiter zu machen. Ich fand es übrigens toll, so früh lesen zu können und bin auch dafür, dass bei interessierten Kindern unbedingt zu fördern. Betonung liegt auf "interessiert". Weder mein jüngerer Bruder noch meine Tochter konnten vor Schulstart lesen. Da war einfach kein Interesse da. LG
Ich würde jetzt nicht mit Lesen lernen anfangen. Einfach ihr den Wunsch erfüllen und viel vorlesen. Die Sachen von Lük sind nicht schlecht, aber alles was sie da zum lesen lernen braucht, wird sie jetzt noch nicht können oder verstehen. Da geht es z.B. um Reimen, Silben klatschen und erkennen. Das halte ich für 3jährige entwicklungstechnisch too much. Ich kann von Lük dir hier nur die Vorschulhefte empfehlen oder Konzentration und selbst da sind einige Sachen dabei, wo sie an ihre Grenzen kommen wird und dann gefrustet ist. Wenn sie ihren Kuscheltiere vorliest spielt sie einfach nur und ahmt euch Eltern nach. So wie du ihr vorliest, "liest" sie Halt jetzt den Kuscheltiere vor. Ich kann mir beim Besten Willen nicht vorstellen, das eine fast 3jährige durch dieses Spiel den Eltern zeigen will, dass sie lesen möchte. Ich würde einfach anders fördern. Wie z.B. durch die oben genannten Dinge. Vorlesen, sie Vorlesen spielen lassen und ggf. MiniLük Vorschule oder Das kann ich schon etc. ausprobieren.
Hallo! In manchen anderen Sprachen gibt es eine Menge Bücher zum Lesen Lernen für diese Altersstufe (1-3), auf Deutsch wird traditionell angenommen, es sei zu früh, daher gibt es kaum etwas (gibt es überhaupt etwas? Ich kann dir Nikitin Material ABC Würfel empfehlen, damit kann man wirklich spielerisch und im Tempo des Kindes die Buchstaben kennen lernen, und lesen und schreiben lernen. Ansonsten würde ich auch möglichst fühlbare Buchstaben verwenden - Magnete, oder welche selbst machen aus Pappe oder Knete oder Teig. Buchstabensuppe ist auch prima, lieben meine beiden (2,5 und 4,5), und beide können da (sogar auf Deutsch) eine Menge Buchstaben benennen (wir lesen hauptsächlich in meiner Muttersprache, Deutsch überlasse ich meist dem Kindergarten bzw. der Schule, aber die Große hat dem Kleinen schon eine Menge deutscher Buchstaben beigebracht, zusätzlich zu meiner Muttersprache). Meiner Großen habe ich damals, als sie zuerst das Interesse dafür gezeigt hat (mit knapp 12 Monaten), die Buchstaben in Verbindung mit Wörtern UND Bewegungen beigebracht, war fast wie Turnen - K wie Krokodil (mit den Armen das Maul nachahmen, auf und zu), W könnte Wind sein, und dazu die Arme wie Baumäste im Wind bewegen. C vielleicht ein Clown, der Grimassen schneidet? F - ein hüpfender Frosch? Nummernschilder sind auch gut, da kann man auch beim Spaziergang Buchstaben benennen. Wenn das Kind mehrere Buchstaben kann, könnt ihr mit Buchstabenmagneten Wörter schreiben und "verzaubern" : aus HAUS wird MAUS, und dann Mond - Mund - Hund - Hand - Rand - Rind - Kind. Man kann auch dem Kind einen Zettel geben, wo ein Wort draufsteht, und das Kind soll den Gegenstand holen (Ball, Hund, Tasse, ...) Ich möchte dir nur dazu sagen: Nur weil das Kind mit 15 Monaten schon fast alle Buchstaben kann, heißt es noch lange nicht, dass es auch mit 20 Monaten lesen kann. Es kommen Phasen, wo andere Sachen wichtiger sind für das Kind, und dann legt man die Buchstaben erstmal zur Seite, und wiederholt nur ab und zu. Wenn das Interesse wieder da ist, kann man ja wieder weitermachen.
Ganz wichtig: Am Anfang liest DU! Ja nicht zu früh fragen: "Was ist denn das für ein Buchstabe? Lies mal das Wort, wie heißt das?" Das baut Druck auf, und das Interesse fällt weg. Erst dann fragen (ganz ganz vorsichtig), wenn das Kind die Antwort auch sicher(!) weiß. Davor kannst du gerne 100 Mal (oder mehr, so lange es eben braucht) ihr buchstabieren - M...A...M...A - zusammen "MAMA". Die Geduld muss sein. Durch Wiederholungen lernt man.
Ganz banal mit deinem Finger. Nimm zum Vorlesen Bücher mit größerer Schrift und fahre unter den Buchstaben lang beim vorlesen. So verbindet sie gehörtes mit gesehenem. Nicht immer das gleiche, sonst lernt sie es nur auswendig. PS. Jodi Foster hat sich mit 3 das Lesen selbst beigebracht.
Will sie denn das Lesen lernen? Hat sie das von sich aus geäußert? Fragt sie, wenn ihr vorlest, was welcher Buchstabe was bedeutet? In diesem jungen Alter ist die intrinsische Motivation das Wichtigste neben der kognitiven Reife. Um lesen zu lernen, muss das Kind auch das Prinzip der Laute verstanden haben und Laute aus Wörtern heraushören können, zudem ist es wichtig, Silben erkennen zu können. Bevor es also an das eigentliche Lesen geht, müssen viele Voraussetzungen erfüllt sein. Denn sonst führt das Ganze nur zu Frust und in schlechtesten Fall zu einer langfristigen Verweigerung. Diese Fähigkeiten erlernen normal entwickelte Kinder ohne große Hilfe mit zunehmender Reife.
Vielen Dank nochmal für eure Beiträge! Dadurch merke ich gerade, wie komplex dieses Thema doch ist. Sie zeigt schon deutlich Interesse, aber an den Texten ansich nicht an den einzelnen Wörtern. Ich werde mal Magnetbuchstaben holen und Lük und Co. für später im Hinterkopf behalten und einfach fleißig weiter vorlesen. Aber vielen Dank! Hier sind viele tolle Denkansätze dabei!
Ich würde ihr einfach immer weiter vorlesen und ihr Spaß am Umgang mit Büchern vermitteln. Am besten holt ihr euch einen Büchereiausweis. Der ist für Kinder kostenlos. Zum Lesen ist es noch ein Weg, weil man ja erstmal alle Buchstaben kennen muss und das Zusammenziehen erstmal schwierig ist. Da hat Deine Tochter mit drei Jahren noch Zeit. Vielleicht möchte sie bald wissen, wie man ihren Namen schreibt oder andere einfache Worte wie Mama und Papa. Mein Sohn liebte auch seine Bücher. Er konnte alle Lieblingsbücher auswendig, Wort für Wort. Wehe, ich habe beim Vorlesen mal abgekürzt. Lesen hat er dann aber erst in der Schule gelernt. Seine Schwestern hatten wenig Geduld beim Vorlesen, konnten aber bei Einschulung schon einfache Worte lesen.
Meine beiden Großen konnten wirklich erst in der Schule die Buchstaben und lesen. Mein Kleiner wollte die Buchstaben mit 4 Jahren lernen und konnte das ABC recht schnell. Wenn ich ihm ein Wort in Großbuchstaben zeigte, erkannte er alle Buchstaben. zB. A U T O Er nannte die Buchstaben richtig und einzeln, aber er konnte sie nicht zum Wort zusammenfügen. Das sinngemäße lesen fehlte. Er konnte dann mit etwa 5 einzelne Wörter am "Bild" erkennen. Darunter war "Auto" oder Baum" Stellte ich dann aber neue Wörter zusammen, wiederholte er nur die Einzelbuchstaben, erkannte aber das neue Wort nicht. (Tom zB) Im Endeffekt lernte er dann auch erst in der Schule das Lesen, vorher merkte er sich die "Wortbilder"
Hallo Thiara, ich erinnere mich daran, dass unsere Tochter das auch sehr früh gemacht hat, auch die Geschichten nacherzählt, die wir ihr erzählt hatten, und sie hat neue mit den Büchern erfunden. Das heißt nicht zwangsläufig, dass das Kind bereit für's Lesenlernen ist. Du kannst aber schauen, ob Du sozusagen mit Spaß das "Handwerkszeug" mit dem Kind entwickeln kannst, das es für das Lesenlernen benötigt: Anlaute bilden (hat schon jemand geschrieben), also spielerisch schauen, mit welchem Laut ein Wort beginnt, ggf. kann man den Buchstaben auch als großen Pappbuchstaben hinlegen und Bilder zuordnen lassen (z.B. H - Hund, Hand, Haus, Hexe). Gut sind auch Übungen zu Reimwörtern. Was klingt auch so: Maus, Haus, raus, Strauß... Wenn das richtig gut geht und vor allem Spaß macht, kann man auch Auslaute hören lassen: SchlaF, auF, SchilF, SchaF, RuF usw. Achtung, nicht diese: D/T, P/B, die man zu leicht verwechselt, oder dann eben ohne Buchstabenzeichen arbeiten. Man kann auch so Wortspielchen machen, indem man Anlaute verändert, also Quatschwörter bildet: Aus Maus wird Naus oder Laus oder Faus usw. Erwarte nichts und folge der Freude Deines Kindes am Lernen. Hat sie Spaß, machst Du es richtig. VG Sileick
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