dkteufelchen
ich mach mal kurz hier oben weiter, unten wird es mir zu anstrengend hast du jemals in deinem leben h4 bekommen, als alleiniges einkommen oder auch nur aufstockend? weißt du welche zuschüsse ein AG für einen langzeitarbeitslosen bekommen kann? er ist nicht darauf angewiesen, dem langzeitarbeitslosen weniger Geld zu zahlen, als dem der nicht angelernt werden muss (muss man nicht immer angelernt werden, wenn man die Firma wechselt, warum ein h4 Empfänger länger als ein nicht h4 Empfänger?) weißt du, wieviel Geld der Staat sparen würde, wenn es diese regelung nicht gebe? weißt du, wie schnell das Selbstbewusstsein eines ehemaligen h4 Empfänger steigen würde, wenn er sofort, wenn er arbeit bekommt, auch von seinem selbst verdienten Geld leben könnte? weißt du, wieviele h4 Empfänger in Minijobs arbeiten (freiwillig)? weißt du, wieviele von denen gezwungen werden, ihre Minijobs für sinnlosmaßnahmen aufzugeben? es gab mal eine zeit, da war man entweder arbeiten, oder arbeitslos! und wenn man arbeitslos war, war das nicht schön, aber man war nicht mensch 5. klasse. man bekam sein Geld anhand des geldes, was man vorher verdient hatte UND entsprechend dem, was man in die alg-kasse eingezahlt hatte. weißt du, wie schnell, man von einem gut bezahlten Job in h4 fallen kann? im schlimmsten fall innerhalb von 18 Monaten!!! und das ist eine verdammt knappe zeit. geh ich richtig in der annahme, dass 81 dein Geburtsjahr ist? das hat nichts mit diesem Thema zu tun, ich weiß. aber ich denke, du hast eine andere Lebenserfahrung als ich. und das hilft mir manchmal meinen Diskussionspartner besser zu verstehen
Ich bin zwar jetzt nicht Larissa, aber ich antworte trotzdem mal. Ich zitiere sie mal: "Weil die AG sicherlich lieber die für den Mindestlohn nehmen die nicht nicht ewig anlernen müssen eben weil Langzeitarbeitslos und ein ganzes Stück Erfahrung fehlt." Also als ich in den Nachrichten das gehört habe, dass der Mindestlohn u.a. nicht für Langzeitarbeitslose gilt habe ich auch erstmal geschluckt und dachte, das ist ja ungerecht. ABER ... ich dachte dann auch an den AG, der müsste ja den Langzeitarbeitslosen erstmal wieder einarbeiten bzw. anlernen. Und der Langzeitarbeitslose hat halt nicht die "Qualifikation" in dem Moment wie einer, der nur kurz aus dem Job raus war oder als einer der gerade ausgelernt hat und dann da arbeiten möchte. Nach meiner Lehre habe ich auf meinen Bewerbungen sooooo viele Absagen bekommen, weil die Chefs nur welche brauchten, die BERUFSERFAHRUNG haben. Wie soll man den Berufserfahrung sammeln, wenn man keine Chance bekam bzw. bekommt? Lg RR
und wie hast du es geschafft, ohne Berufserfahrungen dann einen Job zu bekommen? woher willst du wissen, das ein langzeitarbeitsloser nicht die Qualifikation hat, wie einer der nur kurz aus dem Job ist (man kann sich auch während der Arbeitslosigkeit weiterbilden - ist also ein vorurteil)
Der war gut...
Ja, Rosetta ist da Expertin...
naja interessieren würde es mich. den vielleicht kann ich ja wirklich noch den einen oder anderen tipp annehmen, um schnellstmöglich wieder in "mindest"lohn und Brot zu kommen
Ich bin gespannt, welchen Tipp dir eine Dauerarbeitslose gibt. Ganz ehrlich.
ich denke eher, sie meldet sich hier nicht mehr zu wort schade eigentlich. vielleicht hätte ich ja doch noch was lernen können
nunja, schade aber ich muss langsam ins bett. denn ich darf morgen wieder arbeiten gehen. auch wenn ich unterbezahlt von der Qualifikation bin, und nicht annähernd den mindeslohn dort bekomme. die arbeit macht mir spass und ich habe ein tolles arbeitsklima sowie eine sehr sehr nette Chefin. diese freut sich sicher morgen wieder, wenn ich nach meiner Krankschreibung ihr viele ihre aufgaben vorbereiten und abnehmen kann, bzw. zuarbeiten zügig erledige. im übrigen, musste ich hier nicht angelernt werden, sondern man fragte mich, warum ich nicht schon längst einen Job habe mit meinen Qualifikationen (als langzeitarbeitslose) aber vielleicht meldet sich ja RR noch in der nächsten halben stunde
Das glaube ich nicht. Ich geh auch. Habe bis eben gearbeitet und jetzt mag ich nimmer. gute Nacht.
Nein du hast Recht. Deine Fragen kann ich dir nur unzureichend beantworten und selbst das nur vom hören sagen. Nur eins kann ich dir sicher beantworten. Angelernt werden muss jeder, das ist mir bewusst, aber es gibt Berufe da ist es verdammt viel was man verpasst wenn man nur 1 Jahr gefehlt hat und es Grundlegende Änderungen gegeben hat und das weiß ich aus eigener Erfahrung (Elternzeitpause) Dafür gab es aber früher dann Sozialhilfe wenn ALG zu Ende war oder? War es damit besser? Was ein AG und wie lange für Zuschüsse bekommt weiß ich nicht. Ich bin jetzt rein allein vom Mindestlohn ausgegangen. Und ich schrieb auch nicht es ist gut so, sondern war nur eine Überlegung dazu warum das so ist. Es kommt wahrscheinlich auf das Alter, Umfeld und Beruf an und auch auf den eigenen Anspruch an die Arbeitsstelle und da mag je nachdem 18 Monate sehr schnell vorbei sein, da sollte man bei der älteren Generation anfangen und die 18 Monate anheben zum Beispiel denn diese haben es deutlich schwerer. Ich gehe davon aus das viele freiwillig ! in Minijobs arbeiten, es gibt ja auch dafür Freibeträge auf den Regelsatz drauf oder?! Sie würden sicher nicht freiwillig (weil du es so herausstellst bzw ich es so rauslese) Ich kenne nicht die Zahl warum genau jemand den für welche Maßnahmen aufgeben soll und könnte mir nur Vorstellen dass es dort evtl. Sinn macht wenn jemand das über Jahre so praktiziert?! Lg
siehst du, deswegen frage ich. ein langzeitarbeitsloser, wird sich in den seltensten fällen, in seinen erlernten beruf bewerben, (zumindest wenn er weiß das er die Entwicklung nicht mehr mitmachen konnte) es gibt aber auch berufe, wo das nicht zwingend notwendig ist. deswegen, muss man wohl auch da abstriche machen. NEIN, früher gab es nicht Arbeitslosengeld und dann Sozialhilfe, es gab nach dem Arbeitslosengeld, das sogenannte Arbeitslosengeld 2. man wurde nicht als bedarfsgemeinschaft gesehen, sondern so, wie beim Arbeitslosengeld, bekam jeder in der Familie sein "eigenes" Geld. und dieses war auch nicht 395 euro (leg mich jetzt bitte nicht auf den Cent fest) sonder: ALG waren zwischen 63 und 67% des vorherigen einkommens, und ALG2 zwischen 53 und 57%. bei vielen also deutlich mehr. wer vorher viel verdient hatte, bekam auch mehr. die Sozialhilfe war für die "alten" und kranken, so wie es heute noch ist, und für die, deren ALG2 so niedrig war, das es eben nicht ausreichte. zusätzlich konnte man dann bekleidungsgeld und andere Sachen beantragen. ich behaupte mal, das es vielen vor der Einführung von h4 auch mit alg2 besser ging - nicht allen. wenn ein AG einen langzeitarbeitslosen einstellt, kann er einen zuschuss beantragen. dieser kann bis zu 80% des bruttolohnes sein. EGAL wie hoch das brutto ist, was der AG bekommt. also kann auch ein H4 Empfänger den mindeslohn bekommen. und noch eine ganz persönliche geschichte am rande. ich hatte einen gut bezahlten Job. habe freiwillig - ja meine eigene schuld, überstunden gemacht ohne ende. ich hatte keine Familie zu versorgen. mein mann ebenfalls. knüppeljob, mehr als 12 stunden außer haus. ich war so dreist, und entschloss mich für nachwuchs. ich wurde gekündigt (bzw. hat man es versucht und dann direkt im anschluss an die elternzeit getan), mein mann wurde auch kurz danach gekündigt - aus dem selben grund übrigens, wie wir später mal erfuhren. ich habe mich während der elternzeit weitergebildet. bin in meinem Bereich 100% auf dem stand der zeit. ich habe mehrfach Minijobs angenommen um eine Chance zu bekommen. ich wurde hintergangen, ausgenutzt und beklaut. aber ich arbeite auch heute wieder - in einem bürgerarbeitsprojekt. arbeite für 900 euro brutto 30 stunden am tag (übrigens EU-Gelder, und weit entfernt vom Mindestlohn - na sowas) ich schreibe mindestens 2 Bewerbungen in der Woche wenn ich was passendes finde. mein mann arbeitet auch, bei geringer bezahlung, auch locker 8 stunden pro tag, weil ihm sein Job spass macht. wir sind weiterhin auf h4 angewiesen. unsere kinder sind fast 11 jahre alt. und sie verstehen nicht, dass wir beide soo lange arbeiten und unser Geld doch nicht ausreicht. sie haben konkrete Vorstellungen von dem was sie mal machen wollen. ich schreibe bei allen Bewerbungen mit rein, dass ich meinen jetztigen Job sofort verlassen darf, für eine versicherungspflichtige Beschäftigung und förderung beim amt beantragt werden kann. ich habe bis jetzt keine Chance bekommen. und ich will einfach nur arbeiten und und meine Familie ohne staatliche hilfe ernähren. mir wird langfristig nichts anderes übrigbleiben als in eines der "tollen" Callcenter zu gehen. aber da ich ja das nicht gelernt habe, werde ich dann dort auch wieder für einen Hungerlohn arbeiten müssen, und das auch noch in schichten. das geht aber zum glück für mich, frühestens in zwei jahren. solche Sachen, sollte man immer auch wissen, wenn man staatliche erungenschaften einfach nur toll findet und es immer leute gibt, die auf der strecke bleiben.
achso, und freiwillig machen diese Minijobs viele mit Sicherheit nicht wegen der 100 euro Freibetrag den sie bekommen, sondern damit sie möglichst wenig Geld vom Staat in Anspruch nehmen müssen, möglichst wenig vom amt gegängelt werden, oder eben hoffen, irgendwo eine Festanstellung zu bekommen. und wenn man zwei Minijobs hat, bekommt man auf den ersten 100 euro was man behalten darf, der rest wird abzglich. 20% angerechnet auf das H4, und für den zweiten werden steuern in höhe von Steuerklasse 6 fällig. da bleibt bekanntlich auch nicht viel übrig. du siehst, es ist ein sehr umfangreiches Thema, mit dem man sich beschäftigen muss und wirklich mitreden zu können. es freut mich für dich, dass du auf diese staatlichen Leistungen noch nie angewiesen warst und ich wünsche dir, es nie zu sein. aber die, die betroffen sind, kommen sich wirklich wie die Prügelknaben des staates vor. im übrigen: jugendliche werden sogar genötigt umzuziehen, selbst in eine andere Region, nur um eine arbeit aufzunehmen - und das hat in meinen augen nichts mehr mit Selbstbestimmung und würde (Grundgesetz) zu tun.
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