Elternforum Rund ums Baby

Kontakt zu Nachbarn

Kontakt zu Nachbarn

Sandra1610

Beitrag melden

Hallo zusammen, Mein Mann und ich wohnen seit circa drei Jahren in unserem Haus und fühlen uns sehr wohl. Unsere Eltern wohnen zwar beide 600 km weit weg, haben aber trotzdem ein gutes und inniges Verhältnis. Unsere Nachbarin, ungefähr Ende 60 Jahre alt, war von Anfang an freundlich zu uns. Sie wohnt mit ihrem Mann, ihrer Enkelin 25 j und deren Freund in einem Haus. Nebenan wohnt ihre Tochter ( Ende 40 Jahre). Sie war von Anfang an immer sehr freundlich zu uns wollte vielleicht auch etwas mehr Kontakt, was noch mehr geworden ist, seitdem ich schwanger geworden bin und unser Sohn (7 Monate alt) da ist. Wir hatten uns nie besucht, was mein Mann und ich auch nicht möchten, sondern draußen miteinander gesprochen. Während der Ssw stand sie vor meiner Haustüre und ich bin mit ihr spazieren gegangen. Seitdem hat sie auch meine Handy Nummer. Von dem an hat sie mich mehrmals gefragt, ob ich mit ihr spazieren gehe, was ich immer abgelehnt habe. Dann hat sie nach der Geburt häufiger geschrieben, wie es mir und dem Kleinen geht usw. als es mir zu viel geworden ist, habe ich nicht mehr geantwortet. Sie ist mir auch schon mal nachgelaufen, als ich mit dem Kleinen spazieren war. Dann hat sich die Schreiberei gelegt, als ich nicht mehr geantwortet habe. Hin und wieder kamen zwar mal Nachrichten, ob wir Kuchen möchten oder vorgezogene Paprika, aber es lag echt im Rahmen. Letzte Woche hat sie mich angerufen, da ich es nicht gehört hatte, schrieb sie mir dann, ob es mir Recht wäre, ob sie mit unserem Kleinen spazieren gehen könnte. Es würde sie sehr freuen. Ich habe sie zurück gerufen und ihr gesagt, dass ich mein Kind jetzt noch nicht los lassen kann. Sie hat verständnisvoll reagiert. Meinte aber dann, wenn ich soweit wäre, könnte sie gerne mit ihm gehen. Als meine Schwiegermutter zu Besuch war, hat sie die auch schon gefragt, ob sie mal zusammen mit dem Kleinen gehen können. Meine Schwiegermutter hätte das sogar gemacht, es hat sich aber nicht ergeben. Ich weiß viele Details, aber mich belastet das Ganze. Habe einfach Angst, dass sie keine Ruhe gibt. Sie ist kein schlechter Mensch, von ihrem naturell eher hilfsbereit und auch vereinnahmend, aber diese Nähe möchte ich einfach nicht. Hattet ihr schon mal so eine Situation? Wie seit ihr damit umgegangen? Liebe Grüße


Musikerin

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sandra1610

Hallo, so eine Situation hatte ich nicht. Was mir aber beim Lesen deines Postings aufgefallen ist: du hast ihr nie deutlich gesagt, wo deine Grenze ist. Nicht zurück schreiben per Whatsapp finde ich unhöflich und so wie es aussieht, versteht deine Nachbarin auch nicht, das du nicht soviel Kontakt haben möchtest. Ich würde ihr direkt und freundlich sagen, das es dir zuviel wird/ist und du den Kontakt auf mal spazieren gehen oder Kaffee trinken etc. beschränken möchtest, oder so ähnlich.


ZoeSophia

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sandra1610

Hast du ihr das schon mal genau so gesagt??? Also, dass du zwar einverstanden bist mit gelegentlichem Kontakt, Dir es aber so wie es lief zu viel war/ist?? Ich meine, wenn Du Dich nicht klar positionierst kann die Frau es auch nichts wissen… einfach nicht auf Nachrichten reagieren finde ich irgendwie doof, wenn man doch etwas nicht mag oder will, dann muss man den Mund aufmachen! Denn so wie du über die Dame schreibst, empfinde ich es nicht als aufdringlich, wie soll sie es auch wissen können, dass es dir „eigentlich“ zu viel ist, wenn du nichts sagst? Rede mit dieser Familie!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sandra1610

Auch wenn du das jetzt nicht lesen willst: ICH wäre froh, solche Nachbarn zu haben. wir hatten ein älteres kinderloses Ehepaar, die waren so goldig. so wie du deine beschreibst. Nur mit dem Unterschied, sie hatten kein Handy, also kein Whatsapp. Aber sie haben sich auch immer erkundigt, wie es uns geht. Wenn wir draußen waren, kam sie oft rüber auf einen Schwatz oder brachte den Kindern eis. Beide sind jetzt innerhalb von 6 Monaten gestorben und was jetzt noch an Nachbarn da ist, kannste vergessen :( Wenn du nicht Klartext sprichst mit ihnen, wirst du sie eines Tages schwer verletzen. Dann ist alles zu spät. Lieber solche Nachbarn, als welche, die dir wegen Kindergeschrei die Polizei schicken.


Felica

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich könnte dich dafür gerade echt umarmen. Genau so sieht es aus. Solche Nachbarn würde ich mir auch warm halten. Das sind dann auch die welche es nicht sofort übel nehmen wenn man mal am Wochenende zu laut ist oder wenn sich kurzfristig ein Notfall ergibt und man Hilfe braucht. Wir haben hier auch Nachbarn mit ihren Macken. Die eine Seite füttert ständig den Hund obwohl sie es nicht sollen. Die andere steht auf englischen Rasen was nicht ganz zu unserem Naturgarten passt. Da redet man dann miteinander und schon können 5 auch gerade sein.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Felica

Danke :) Und so aufdringlich finde ich das jetzt gar nicht. Aber aus der Ferne kann man es auch schlecht bewerten.


Felica

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich auch nicht. Aber ich muss herzhaft lachen. Was haben sich User hier beschwert in den letzten Monaten sie hätten, im Falle das die in Quarantäne sind, niemanden der mal einkaufen würde, das Kind zum testen fahren würden, mit dem Hund Gassi gehen usw. Dieser thread ist so das Paradebeispiel dafür wie es zu einer solchen Situation kommt das man dann niemanden hat.


Brummelmama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sandra1610

Ich kann das gut verstehen. Als wir in d as Haus zogen, waren wir ohne Kind, hatten unseren Freundeskreis und wurden in der neuen Heimat gleich überall eingeladen. Ich bin generell freundlich und mal über den Gartenstaun ein Pläuschchen finde ich auch ok. Mehr jedoch nicht. Das kam bei einigen nicht gut an, dass wir Einladungen ausschlugen. Ich habe in den letzten Jahren hier einige kommen und gehen sehen. Erst waren sie ganz dick miteinander und dann grüßte man sich nicht mehr. Ich bin für ein friedvolle Miteinander .Suche aber auch keine Freundschaften. Manche Leute sind dann beleidigt. Ich habe auch schon direkt gesagt, dass mir gewisse Dinge zu eng sind. Ich bin damit bis jetzt sehr gut gefahren. Dieses Gequatsche ist einfach nicht mein Ding.


Mamamaike

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sandra1610

Hallo, grundsätzlich: Was Dir zu viel ist, ist Dir zu viel, Du solltest es nur "anständig" kommunizieren. Aber ich fände es interessant zu wissen, ob ihr eher ländlich wohnt (a la "Dorf mit 500 Einwohnern" oder städtisch/Vorort). Auf dem Land und in manchen Vororten ist es nämlich durchaus üblich, dass man insgesamt einen engeren nachbarschaftlichen Kontakt pflegt (der Dir dann natürlich auch immer noch zu viel sein "darf", ich will das wirklich nicht werten). Ansonsten könnte es ja auch einfach sein, dass ihr ihnen sehr sympathisch seid - und wenn ihr das in eurem Sinne etwas "steuert", könnte eine gute Nachbarschaft, gerade in der Situation, dass eure Verwandtschaft weit weg ist, ja auch mal "nützlich" oder gar notwendig sein (im Sinne von Geben und Nehmen). Da könnte es sich "auszahlen", wenn ihr einen gemeinsamen Weg findet, der für euch passt. Und vielleicht "gewöhnt" ihr euch auch an eure Nachbarn. Viele Grüße


Sandra1610

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mamamaike

Ja genau, das ist es mit dem „anständig“ kommunizieren. Ich weiß einfach nicht wie. Wir wohnen in einem Stadtteil, der Markt hat 16000 Einwohner und unser Stadtteil so circa 2000 Einwohner. Ich würde schon sagen, dass es eher ländlich ist. Was Nachbarschaft angeht, wird allgemein kein intensiver Kontakt gepflegt. Mal draußen im Garten quatschen, aber das war es auch schon bei den meisten. Sie war gegen Ende der Ssw und Anfang der Geburt schon etwas penetrant, was auch mein Mann meinte, der weniger empfindlich ist als ich Auf ihre Anfragen am Anfang einen Spaziergang zu machen habe ich freundlich abgewimmelt und sie hat es trotzdem nicht gecheckt. Als ich ihr zeitweise nicht geantwortet habe, hat es sich gelegt mit den WhatsApp Nachrichten und dann kam alle paar Wochen etwas worauf ich ihr auch zurück geschrieben habe. Zum Teil habe ich sie auch im Garten gesehen und mit ihr gesprochen. Mich wundert es jedoch sehr, dass wieder anfragt, ob sie alleine mit meinem Sohn spazieren gehen darf. Ich weiß da einfach nicht richtig, wie ich das verpacken. Ich möchte auch eine gute Nachbarschaft, man kann sich gerne gegenseitig helfen und auch ratschen aber nicht die Bude einrennen. Vor allem meinen Sohn aus der Hand zu geben an eine Person, die nicht seine Oma oder Opa sind, kann ich nicht. So richtig weiß ich auch nicht, ob sie das verstanden hat oder es einfach nur auf Corona oder aufs Motto „der Kleine ist noch zu klein“ schiebt.


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sandra1610

Ich finde, sie scheint ein sehr netter und höflicher Mensch zu sein. Das Problem kann ich nicht erkennen. Wenn du magst, sagst du ja, wenn nicht, sagst du nein. Ich selber würde mich bei einer Nachbarin wie dir komplett zurück ziehen.


wolfsfrau

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sandra1610

Um es zu steuern macht doch vielleicht einen festen Tag aus, an dem ihr zusammen eine runde dreht. Die Sachen mit Kuchen und den vorgezogenen Pflanzen finde ich nett. Es ist ja ein Angebot, eine Frage, du kannst es annehmen oder nicht. Auf jeden Fall solltest du mit dem kindischen nicht antworten aufhören. Ich hätte dir schon länger nicht mehr geschrieben bzw den Kontakt gesucht.


Meyla

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sandra1610

Ich suche ja ehrlich gesagt das Problem bei dem Text…. Dich stört es, dass deine Nachbarn nett sind? Das wirkt ja nicht aufdringlich, wenn man sich außer Haus miteinander bewegt oder im Garten zusammen sitzt. Sie wollte ja nicht mit dir zusammen einen Fernsehabend einrichten…. Solche Nachbarn wie diese Familie würde ich mir wünschen! Nachbarn wie dich eher nicht


Junalina

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sandra1610

Meine Nachbarin ist Anfang 90. Ihre Kinder wohnen in fußläufiger Entfernung. Der enkel mit Familie schräg gegenüber. Es ist täglich jemand bei ihr. Aber auch die haben ein eigenes Leben. Die Nachbarin guckt von ihrem Sessel den halben Tag aus dem Fenster direkt auf unsere Haustür. Sie fängt mich regelmäßig ab.... Mit der Bitte eine Pflanze auszugraben, was vom Einkaufen mitzubringen, die Tabletten zu zählen etc. Das alles ist selten dringlich. Aber wenn es meine Zeit zulässt, tu ich ihr den Gefallen oder geh eine kurze runde mit ihr spazieren. Ich brech mir dadurch keinen Zacken aus der Krone. Eigentlich bin ich kein smalltalker. Wenn ich keine Zeit habe oder das Baby gerade schlecht drauf ist, sag ich ihr das und dann ist es auch OK. Ich glaube wenn jeder ein bisschen macht, sind die alten Menschen einfach weniger einsam. Sie wollen einfach Kontakt. Die Kinder und der Mann freuen sich auch, wenn sie mal waffeln im Garten vorbei bringt, weil sie sieht dass ich nicht da bin und denkt, dass dann alle verhungern.


Pocahontas1234

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sandra1610

Ich wäre auch froh, wenn ich eine Nachbarin hätte die so nett auf mich zugehen würde. Warum magst du denn den Kontakt nicht? Man muss es ja nicht übertreiben aber mal spazieren gehen ist doch schön. Bei uns ist es leider so, dass man sich unter den Nachbarn nicht wirklich kennt. Bei manchen Häusern weiß ich nichtmal wer da wohnt.