LaraSontje
Hallo zusammen,
mich würden eure Erfahrungen zum Thema Pflege von störrischen (Klein)kindern interessieren.
Als Baby war die Pflege ja soooo angenehm und einfach. Einfach auf den Wickeltisch gelegt, mit einem Spielzeug abgelenkt und mit dem Waschlappen von oben bis unten geputzt, Windel gewechselt und fertig. 1x die Woche gebadet.
Jetzt ist das morgentliche Fertigmachen ein einziger Kampf mit Gebrüll und Gekreisch, er will sich weder mit dem Waschlappen putzen lassen, noch lässt er sich kampflos die Windel wechseln... Ich hoffe das ist nur eine dieser berühmten Phasen...
Er ist jetzt 20 Monate alt.
Wie habt ihr das gehandhabt?
LG und einen schönen sonnigen Tag
Hi,
meine Tochter ist genauso alt und hier funktioniert es auch nicht immer ohne Gegenwehr. Wobei es schon Phasen gab (so mit einem Jahr), wo es deutlich schlimmer war als aktuell.
Was ich im Moment gerne mache ist sie ans Waschbecken zu stellen. Sie steht dann auf dem Tritthocker und planscht darin mit Spielzeug, während ich sie abwasche und ihr die Zähne putze. Klappt nicht immer, aber meistens ist sie so abgelenkt, dass es ihr nichts ausmacht.
Selbst machen lassen geht auch manchmal.
Außerdem kündige ich es vorher an, damit sie kurz die Gelegenheit hat, sich darauf vorzubereiten. Manchmal will sie es dann nach ein paar Minuten selbst. Beim Wickeln darf sie irgendwas in der Hand haben, ein Kuscheltier oder Buch. Damit geht es dann meistens.
Aber wie gesagt, wir hatten schon schlimmere Phasen, vielleicht kommt das auch bald wieder und all das hilft nichts mehr
Ja, ich denke das müssen wir langsam auch mal so machen... obwohl wenig Platz, haben wir sogar ein kleines Gästebad, welches dann als sein Bad hergerichtet werden könnte ( das wollte ich schon längst machen) aber noch steht es voller Gerümpel... kein Platz....
Aber danke für den Tipp, werden wir mal probieren.
Hallo,
bei uns ist es teilweise auch schwierig. Ich geb ihr beim wickeln immer ihr Lieblingsspielzeug oder was Neues was interessant ist, dann geht es meistens. Zähne putzen lasse ich sie teilweise schon selbst probieren (es ist natürlich noch kein richtiges putzen aber sie freut sich immer wenn sie die Zahnbürste in der Hand halten darf).
Waschen oder baden machen wir immer abends, wenn der Papa da ist zusammen. Das ist dann bei Trotzanfällen etwas einfacher als alleine :-)
Es sind immer Phasen :-) Eine Zeitlang war es wirklich unmöglich ihr die Nägel zu schneiden. Heute wollte sie sogar selber, dass ich ihre Fingernägel schneide
Ein Spielzeug geben ist hier langsam ausgereizt, er kennt alles schon da er schon sehr viele Dinge in die Hand gedrückt bekam, inkl. Fieberthermometer und Airpods....
Aber immer wieder schön zu wissen, dass man nicht alleine ist
Meine ist etwa gleich alt und hier war's genau umgekehrt (Finde es jetzt im Vergleich zur Babyzeit super entspannt)
Jetzt beginnt halt die "kleine Pubertät", bei meiner zeigt sich das schon seit vielen Monaten.
Die Kleinen wollen selbstständiger werden, brauchen gleichzeitig noch viel Hilfe und Grenzen. Das muss man als Grundhaltung verinnerlichen und entspannt an die Situationen (wie Wutausbrüche) herangehen.
Hier hilft es, die Schritte anzukündigen und kurzfristig auch zu ermöglichen, dass sie selber was ausprobieren kann. Es bricht keinen Zacken aus der Krone, wenn das Kind z.B. vorm Windelwechseln doch noch schnell die Rutsche runter kann. "OK, einmal Rutschen und dann direkt eine frische Windel anziehen". Das muss dann auch passieren, auch unter Protest. Mittlerweile klappt das in der Regel sehr gut und kooperativer.
Beim Zähneputzen lasse ich sie zwischen zwei Bürsten heraussuchen oder Mal eben den Stoffhund "putzen". Da geht der Mund anschließend auch freiwillig auf, ohne Kampf.
(Wobei es natürlich phasenweise immer Mal wieder schwieriger werden kann, das ist sowieso klar.)
Das Schöne ist ja, dass sie einen jetzt verstehen. Das kann man super nutzen, auch wenn man nicht zu viel erwarten darf.
Ja, so ähnlich machen wir es auch. Klappt nur nicht immer... kleine Pubertät trifft es ganz gut...
Ich erkläre ihm auch viel, aber im Endeffekt wird gerade doch immer gebockt und geheult...da ruhig zu bleiben verlangt mir wirklich einiges ab, normalerweise bin ich nämlich selbst nie die Ruhe selbst
Aber so wächst man an seinen Aufgaben....
Äh, tägliche Waschlappenwäsche? Ich mag ja ein komplettes Ferkel sein, aber die kennen weder mein Säugling noch ich aus meiner Kindheit. Ich glaube, an dem Punkt würde ich es mir - zumal morgens - einfacher machen. Die Kleinen haben ja noch keine Körpergerüche wie die Älteren. Zum Wickeln schrieb hier mal jemand etwas zur "Wickeltröte": Die stecke sie sich in den Mund und tröte etwas, damit das quirlige Kind kurz abgelenkt sei. In der Zeit blitzschnell wickeln. - Vielleicht hilft das wieder mal für ein paar Tage, bis es wieder langweilig fürs Kind geworden ist? :-)
Ich wollte es nicht sagen, aber putze meine 2 Jährige auch nicht jeden Tag komplett mit nem Waschlappen ab
Duschen ungefähr 2x die Woche, 1x mit Haare waschen. Zähne putzen machen wir direkt nach dem Abendessen während Sie dabei noch im Hochstuhl sitzt. Sie kennt es und akzeptiert es (meistens). Wenn ich dabei ein Lied singe klappt es besser. Zum wickeln geb ich ihr auch meistens ein Spielzeug, oder eben im Stehen... Da macht sie dann gut mit.