Elternforum Rund ums Baby

Kita

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Theresa10.04

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Hallo, wir haben im Oktober die Eingewöhnung in einer Kita angefangen. Die Eingewöhnung lief eigentlich super. Wir haben die Trennungszeiten langsam gesteigert (zuletzt auf 2 Stunden). Vor zwei Wochen wurden wir dann angerufen, dass die Eingewöhnung ein paar Tage pausiert wird, da die Bezugserzieherin krank ist. Soweit so gut. Tja und dann kam ein paar Tage später wieder ein Anruf: Eine der Erzieherinnen der Gruppe ist krank. Nicht die Bezugserzieherin, die andere. Deshalb kann die Eingewöhnung nicht normal stattfinden und ich soll sie nur 1 Stunde vorbeibringen aber am Nachmittag wenn weniger Kinder da sind, damit sie nicht aus der Routine kommt. Erstmal habe ich das dann so hingenommen, aber die Kollegin ist mittlerweile über eine Woche krank und die Zeit die wir von der Kita nachmittags bekommen haben fällt genau in ihre Schlafenszeit so dass wir letzte Woche auch nur 2 mal kommen konnten. Eine andere Zeit war nicht möglich. Am Freitag habe ich dann mehrmals angerufen und wollte wissen ob es am Montag dann normal weitergeht und sie sicherten mir zu mich zurückzurufen. Taten sie nicht. Also rief ich eben an und meinte das wir uns gerade fertig machen und wir mangels Rückruf davon ausgehen dass es wieder normal abläuft. Daraufhin kam nur „kommen sie heute Nachmittag wieder gegen 2.“. Ich bin langsam etwas sauer und habe auch Angst weil ich bald wieder arbeiten muss. Mich ärgert total, dass gefühlt so wenig auf die Bedürfnisse meines Kindes geschaut wird. Außerdem sind wir in der Eingewöhnung so weit dass meine Tochter sowieso bald die vollen vier Stunden da gewesen wäre. Das muss sie dann ja auch schaffen wenn die andere Erzieherin mal nicht da ist. Ich weiß ich rege mich gerade vielleicht zu sehr auf. Mir ist auch bewusst das Erkältungssaison ist. Ich habe mir für heute vorgenommen definitiv heute Nachmittag zu erscheinen, dann eben gegebenenfalls mit schlafendem Kind im Kinderwagen und zumindest einzufordern dass dann bitte morgens die normale Zeit für die Stunde eingehalten wird. Wie würdet ihr euch verhalten? Spinne ich oder ist mein Ärger berechtigt? LG


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Theresa10.04

Für mich ist und bleibt die Kita ein Dienstleister. Immerhin bezahle ich den ja auch inklusive reguläre Schließzeiten und habe somit Ansprüche. Das kommuniziere ich immer sehr deutlich und dann hat es bisher - bis auf 1 Ausnahme- gut geklappt. Ansonsten den Träger anrufen. Die kassieren das Geld!


LittleT

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Haben wir alles schon durch. Mit Elternbeirat, ohne Beirat, alle Eltern wild gemacht, den Träger zu kontaktieren, die Stadt kontaktiert zwecks Rechtsanspruch auf Betreuung etc. Keine Chance. Die kriegen nicht Mal ihre offenen Stellen besetzt. In unserer Kita sind 6 Erzieher, davon 2 bis mindestens Ende des Jahres langzeitkrank. Die anderen 4 wechseln sich ab mit Krankheit und Urlaub. Heute Morgen kam wieder 7 Minuten vor Öffnung die Nachricht, dass die Kita eine Stunde eher schließt, damit Normalbetrieb herrschen kann. Geht da um die nicht machbare Mittagspause. Seit Wochen unterstützt eine Mutter (gelernte Erzieherin) auf Honorarbasis die Erzieher. Außerdem hilft die Küchenfee und 3 Praktikanten mit. Seit den Sommerferien hatten wir auch schon 5 Wochen Notbetrieb wo maximal 20 Kinder kommen durften. Kind klein ist auch in der Eingewöhnung. Im Januar geht's wieder los mit der Arbeit


Dream2014

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Letztlich bezahlt man ein Bruchteil der tatsächlichen Betreuungskosten. Wenn man die tatsächlichen Zahlen müsste würde keiner sein Kind freiwillig in die Kita bringen. Dennoch muss eine Betreuung vernünftig erfolgen.


HSVMarie

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Antwort auf Beitrag von Theresa10.04

Von wem hast du denn die Zeitvorgabe wann ihr kommen sollt (ich halte Nachmittags für eine schlechte Zeit) und auch, dass ihr nicht kommen sollt erhalten? Von den Gruppenerziehern oder der Kitaleitung? Ich frage, weil ich weiß, dass Erzieher manchmal mit Eltern umgehen, wie sie es nicht sollten. Und die Leitung weiß das einfach gar nicht. Ich würde mit den Erziehern oder auch mit der Leitung sprechen. Mach klar, dass du bald wieder arbeiten gehen musst. Frag nach, wie sie sich den weiteren Ablauf vorstellen. Eine Eingewöhnung ist normalerweise ja nach 4-6 Wochen abgeschlossen. Je nachdem wie alt das Kind ist. Meine Jüngste hat nach fast 3 Jahren Kitaerfahrung die Kita gewechselt. Da war die Eingewöhnung schon nach 5 Tagen abgeschlossen. Ich frage mich ernsthaft, wieso die Eingewöhnung Nachmittags statt findet? Und ehrlich gesagt, hätten sie bei Unterbesetzung auch die vorhandenen Eltern fragen können, ob die ihre Kinder früher abholen können, damit sie eure Eingewöhnung nicht unterbrechen müssen. Ich würde darauf bestehen, dass ihr jetzt täglich morgens kommt. Gerne auch 2 Wochen das Kind dann nach 2-3 Stunden abholst und dann die Zeit steigerst. Nach 3 Wochen sollte dann schon Mittagessen dabei sein und nach 4 Wochen auch der Mittagsschlaf. Je nachdem wie viel Zeit du noch hast, bis du arbeiten gehen musst, muss der Fahrplan angepasst werden. Ich frage mich, wie dein Kind den Sprung von Kita am Nachmittag dann auf den Ablauf am Morgen erfolgreich schaffen soll, wenn es den Ablauf nicht kennt?


Mamamaike

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Antwort auf Beitrag von Theresa10.04

Hallo, hast Du im Kindergarten schon kommuniziert, dass Du Deiner Tochter auch zutraust, bei der anderen Erzieherin zu bleiben? Das ist ja dann für die Erzieherinnen eine andere Situation, wenn Du das klipp und klar ausprobieren willst. Ich kann Deinen Ärger durchaus verstehen, möchte aber zu bedenken geben, dass die Eingewöhnungszeit oft heikel ist, um das Kind zu schützen. Aber es sollten Ausnahmen möglich sein. Wie gesagt: Rede (nochmal) mit ihnen. Wenn Du da klar bist, ist die Chance groß, dass Deine Tochter das gut meistert, und zur Not kannst Du sie ja abholen. Viele Grüße


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Theresa10.04

Ich würde um ein Gesprächstermin bitten, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Evtl kann eine andere Erzieherin die Eingewöhnung übernehmen. Ein Wechsel der Bezugsperson ist für die Eingewöhnung suboptimal. Das ist aber nichts für mal eben am Telefon oder zwischen Tür und Angel.


BabyBoy20

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Ganz ehrlich: ich verstehe das Theater um die Bezugserzieherin nicht. Die Gruppe von meinem Kleinen hat 3 Erzieherinnen - zu seiner Bezugserzieherin hat er den schlechtesten Draht. Nicht dass er weint, aber wenn er die Wahl hat, geht er morgens zu einer anderen. Nicht dass das schlimm wäre. Bei uns stimmt die Chemie mit dem einen auch besser als mit anderen. Versuche nochmal in Ruhe mit den Erzieherinnen zu reden. Sonst wende dich an die Leitung. Nicht als Petzen, sondern mit der Einstellung Lösung finden. Freundlich aber bestimmt. Manchmal gehen dann plötzlich Dinge, die vorher angeblich unmöglich waren


misssilence

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Antwort auf Beitrag von BabyBoy20

Dann ist aber was schief gelaufen. Bei der Eingewöhnung geht es ja darum, dass das Kind eine sichere Bindung zu einer festen Person aufbaut. Diese fungiert dann - ähnlich dem Elternteil während der Eingewöhnung - als sicherer Hafen, wenn das Kind nach und nach Bindungen zu weiteren Erzieherinnen aufbaut. Es geht gar nicht darum, dass das Kind sich an Abläufe etc gewöhnt, sondern rein um eine sichere Bindung. Leider wissen das manche pädagogische Fachkräfte auch nicht ... Dafür braucht es Zeit und Einfühlungsvermögen, ein guter Draht zwischen Kind und Erzieherin ist hilfreich, muss aber nicht von Anfang an da sein. Je besser und einfühlsamer die Erzieherin auf die Bedürfnisse eingehen kann, desto schneller bindet sich ein Kind. Es kann natürlich sein, dass die ursprüngliche Bezugserzieherin durch eine andere abgelöst wird, wenn eine andere sich besser auf das Kind und seine Bedürfnisse einstellen kann. Diese wird dann in der Bindungshierarchie des Kindes eben durch die andere Erzieherin ersetzt. Aber aus diesem Grund sollte Eingewöhnung nur mit einer Erzieherin stattfinden, wenn es zwischen Kind und Erzieherin nicht passt, kann gewechselt werden - aber nicht täglich.