Mitglied inaktiv
Hi, Ihr habt sicherlich auch alle wieder davon gehört, dass ein 44Jähriger Mann sich an Kindern vergangen hat. Das Jüngste 1Monat alt... Wie geht ihr damit um? Ich meine, ich würde am liebsten los ziehen und diesem Ungeheuer die Eier vom Leibe tretten oder so lange dort hintreten, bis diese oben rausquellen. Und gleichzeitig hab ich wahnsinnige Angst, dass es meinen Kinder passieren könnte. Was ist, wenn ich die Anzeichen nicht richtig deute? Und ich nicht rechtzeitig helfe? Wie kann ich sie überhaupt davor schützen? Dazu kommt dieses Unverständnis, dass der Strafmaß so niedrig ist. Klar kann bis zu lebenslänglich (mittlerweile seit kurzem!) gegeben werden, aber in meinen Augen gehören Wesen, die sich an Kinder vergreifen grundsätzlich Lebenslänglich weg. Am besten eingemauert mit 'nem Schlitz fürs Essen... Mittlerweile Glaube ich, dass Politiker, die nicht für einen besseren Schutz einstehen und damit meine ich dauerhaften (diese Leute sind NICHT therapierbar, dass beweisen doch die Zahlen der "Rückfälligen") Schutz, zu diesen Wesen gehören. Oder das sie mindestens solche Videos anschauen. Mittlerweile Frage ich mich, ob ich überreagiere oder ob es anderen auch so geht. Mit all den Sorgen und der Fassungslosigkeit. Wie kann man ein Baby überhaupt jemand Fremdes anvertrauen? War mein erster Gedanke um dann zu merken, war er denn Fremd für die Eltern? Man kann ja nun nicht alle Männer verteufel (es gibt ja auch Täterinnen). Aber bei mir lässt es einen Schalen Geschmack, wenn ich höre, dass eun männlicher Betreuer in die Kita kommt. Und gleichzeitig finde ich das absolut toll. Wie geht ihr damit um?
Mein Kind geht zu einen Tagesvater, also Männern gegenüber bin ich nicht misstrauisch. Missbrauchen können auch Frauen, nicht nur sexuell. Einem Fremden würde ich mein Kind nicht geben und ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass man das nicht merkt. Kinder zeigen schon ziemlich schnell Verhaltensauffälligkeiten. Aber wer weiß.. Solche Aggressionen habe ich nicht, auch wenn mich die Tat natürlich anekelt und es mir sehr leid tut für die Opfer. Aber es handelt sich um einen kranken Menschen, der nach dem Gesetz bestraft wird. Wenn ich selbst betroffen wäre, würde ich das vielleicht anders sehen. Täter sind ja selbst oft ehemalige Opfer.
Hey bei uns im „viertel“ wurde ein 18 jähriger festgenommen vor paar Monaten. Ich habe ihn sehr oft gesehen und auch manchmal hat er gegrüßt. Es ist raus gekommen das er ein 7 jährigen im Keller sexuell missbraucht hat. Mein Sohn ist gerade 8. mir ist es echt kalt den Rücken runter gelaufen. Mir tun diese Kinder unendlich leid und wo ich das gehört habe.. ich habe mir Dinge mit diesen Kerl ausgemalt ich glaube das will keiner wissen. Ich bin sowieso eine eher vorsichtigere Mama, aber was sollen so kleine gegen Erwachsene schon tun die haben doch keinerlei Chancen. In der Mittagsbetreuung von meinen Sohn ist auch ein Mann. Ich kenne ihn aber privat sehr gut und weiß das er niemals was machen würde. Aber wie gesagt trauen tuhe ich sowieso niemanden und wenn mein Sohn mir irgendwas erzählen würde dann gnade den jenigen Gott der würde nie mehr glücklich werden
Ich kann bei solchen Meldungen auch nur kotzen. Es ist für mich unbegreiflich, macht mich wütend und traurig zugleich. Solche Abgründe sind immer wieder der Beweis dafür, dass der Mensch das schlimmste und boshafteste Tier der Erde ist. Ich finde auch, dass Wiederholungstäter unbedingt in Sicherheitsverwahrung sollten - denn sie werden sich nicht ändern und sind bezüglich ihrer Neigung nicht therapierbar. Leider ist das Thema Recht, Gerechtigkeit und Strafmaß sehr komplex und alles andere als simpel. Unabhängig davon, dass das deutsche Justizsystem auf Rehabilitation ausgelegt ist, ist die Frage des Strafmaßes nicht so einfach wie man es gerne hätte. Höhere Strafen verhindern solche Taten nicht. Es gibt Experten, die sogar der Meinung sind, dass ein zu hohes Strafmaß dazu führt, dass Opfer eher umgebracht werden, um die Tat dann zu vertuschen. Es wäre schön, wenn ein höheres Strafmaß alles regeln würde - tut es aber leider nicht. Solche Nachrichten verändern aber meine persönliche Einstellung und Handhabe nicht. Ich würde meinen Sohn sowieso niemandem anvertrauen, den ich nicht kenne, nicht einschätzen kann. Einzige Ausnahme ist dann irgendwann der Kindergarten. Ich fände es toll, wenn mein Sohn einen männlichen Erzieher bekommen würde (hatte ich damals auch) und ich mache mir da wirklich keine Gedanken wegen eines potentiellen Missbrauchs. Solche Leute machen keine 5, 6 Jahre andauernde Ausbildung, die in einen schlecht bezahlten Job mündet, um an ihre Opfer zu kommen. Da gibt es einfachere Wege. Zumal auch nicht vergessen werden darf, dass der Großteil der Täter aus dem familiären oder nachbarschaftlichen Umfeld kommen - was der aktuelle Fall ja auch wieder bestätigt. Ansonsten werde ich meinen Sohn mit dem Bewusstsein erziehen, dass sein Körper nur ihm gehört. Also keine aufgedruckten Küsschen von Oma, kein erzwungenes Händeschütteln (okay, das hat sich mit Corona eh erledigt)... Dieses Selbstverständnis, dass der eigene Körper nur einem selbst gehört, ist schon einmal ein großer Part für die Prävention. Und dann natürlich der Klassiker: Nicht ohne Mama mit Fremden mitgehen (auch nicht mit der Polizei!), Etablierung eines Codeworts für Ausnahmesituationen... eben all das, was man tun kann, um sein Kind so gut wie möglich vor solchen Übergriffe zu schützen. Das ist zwar keine Garantie, aber man verringert die Gefahr mit dieser Sensibilisierung des Kindes doch schon.
"Solche Leute machen keine 5, 6 Jahre andauernde Ausbildung, die in einen schlecht bezahlten Job mündet, um an ihre Opfer zu kommen." Doch. Genau das machen Pädophile häufig. Die Täter bauen Beziehungen zu den Opfern auf, machen sie hörig und abhängig. Das dauert manchmal Jahre. Wenn du jemanden "liebst" verpetzt du ihn nicht.
“aber in meinen Augen gehören Wesen, die sich an Kinder vergreifen grundsätzlich Lebenslänglich weg. Am besten eingemauert mit 'nem Schlitz fürs Essen...“ Ich verabscheue diese plumpe Stammtischrhetorik. Es hilft keinem einzigen Opfer, die Täter zu entmenschlichen, zumal viele von ihnen selber missbraucht wurden. Diese Empörungskultur dient meiner Ansicht nach nur dem Bedürfnis, sich in der eigenen Elternrolle besonders erhaben zu fühlen. Das einzige was zählt ist, potentielle Opfer zu schützen und alles dafür zu tun, dass kein Kind leiden muss. Aufklärung, Offenheit, Schaffung von Lebenswelten, die auf kindliche Bedürfnisse viel bewusster eingehen, Bekämpfung von sexueller Diskriminierung, Stärkung von Kinderechten…..und ja, auch Abschreckung durch harte Strafen …,, all das ist wichtig. Verbales Aufrüsten und die Dämonisierung der Täter, ebnen den Weg für eine längerfristige Abstumpfung. Irgendwann stößt Sprache an ihre Grenzen. Sie ist kein hinlängliches Mittel, um sehr großes Leid wirklich zu erfassen.
Auch frühere Opfer entscheiden sich bewusst dafür, zu Tätern zu werden. Wer das nicht will, holt sich Hilfe. Niemans wird über nacht zum Pädophielen oder Vergewaltiger. In dem Moment wo Opfer zum Täter werden, gehören sie weggesperrt, lebenslang. Ohne Wenn und Aber. Den nur so schützt man andere davor, auch zum Opfer zu werden. Dieses, man muss aber Mitleid mit den armen Tätern haben, die konnten ja nicht anders weil auch Opfer, das vergewaltigt die Opfer ein weiteres Mal. Nichts, wirklich absolut nichts, entschuldigt den Missbrauch von Schwächeren.
“Dieses, man muss aber Mitleid mit den armen Tätern haben, die konnten ja nicht anders weil auch Opfer, das vergewaltigt die Opfer ein weiteres Mal. Nichts, wirklich absolut nichts, entschuldigt den Missbrauch von Schwächeren.“ Klassisches Stohmann-Argument. Der Versuch zu ergründen, warum Menschen unvorstellbare Taten begehen bedeutet nicht diese von ihrer Schuld freizusprechen. Auch bleiben sie dennoch Teil unserer menschlichen Gemeinschaft und werden nach geltendem Recht ( meist zu milde) bestraft. Sie verlieren ihr Menschsein nicht und wer das nicht akzeptiert, ist ihnen vielleicht viel näher als ihm lieb ist.
Ich persönlich finde männliche Erzieher in der Kita toll und für die Entwicklung und Wahrnehmung ist es auch nicht verkehrt. Pedophile Täter gehören für mich eingeschläfert. Möchte darüber auch nicht diskutieren. "Umerziehen" oder "heilen" kann man die nicht - das ist Tatsache. Und dass so gut wie jeder von ihnen die Taten nach der Entlastung wiederholt ist auch Fakt.
Mich macht das so unglaublich wütend. Mein Sohn ist 5 Monate alt und allein dran zu denken wie ihn jemand 30-40 Minuten vergewaltigt macht mich wirklich fertig. Auch wenn ich mir das „wie“ nicht vorstellen möchte weil das einfach abartig ist. Man kann diesen Kreaturen ja nur „danken“ dass sie die Kinder betäubt haben und diese es wohl nicht mitbekommen haben. Würde ich das bei meinem Kind nachweislich erfahren - 15 Jahre in nem deutschen Gefängnis sind angenehm abzusitzen.
Ich unterschreibe bei Reese.
Wie ich damit umgehe, nicht anders als sonst. Es ist für mich nicht neu, es wird vermutet, dass in jeder Kindergartengruppe oder Schulklasse mindestens 1 Kind ist, dass von schweren sex. Missbrauch betroffen ist. Dunkelziffern mit eingerechnet wird geschätzt, dass jedes 3 Mädchen und jeder 7 Junge mindestens einmal in der Kindheit einen sex. Übergriff erlebt. Eltern, Erzieher und andere Bezugspersonen müssen endlich lernen aufmerksamer zu sein, ihren Kindern richtig zuhören. Bei Verhaltensveränderungen noch genauer hinschauen. Dazu den Kindern von Klein auf an beibringen "mein Körper gehört mir". Ein kleines Kind muss nicht grüßen, wenn es lieber hinter Mama steht ist das in Ordnung. Ein Kind muss nicht die Hand geben. Küsschen geben oder ertragen geküsst, umarmt zu werden. Und zwar von niemanden, auch nicht von Mama oder Papa. In diesen Dingen muss JEDER Erwachsene akzeptieren, dass das Kind nicht will. Aber wie oft werden "schüchterne" Kinder auch heute noch gedrängt, "Sag Hallo", "Gib die Hand", "Geh hin zu der netten Frau",... Auch wäre wichtig, dass Kindergarten und Grundschule ganz klare und feste Öffnungszeiten haben. Auch im Krankheitsfall von Erziehern, Lehrern. Super wäre, wenn es verlässliche Babysitter-Dienste gäbe. Wer dort arbeiten will, erweitertes Führungszeugnis und Lehrgang. Noch heute muss ein Betroffenes Kind im Schnitt 7 Erwachsenen erzählen, dass es angefasst wurde, bevor jemand regiert, ihm geglaubt wird. Noch heute fallen die allermeisten Mütter aus allen Wolken, wenn der Verdacht aufkommt, ihr Kind könnte betroffen sein. Leider gibt es auch weiterhin Frauen, die lieber wegschauen, als sich vom Täter zu trennen und diesen anzuzeigen. Wobei diese Frauen sehr oft selbst Opfer sind. Zum Strafmaß, es bleibt für mich unbegreiflich, wie jemand der nachweislich ein Kind vergewaltigt hat, mit einer Bewährungsstrafe davon kommt. Das Kind hat lebenslänglich. Ihm wurde ein Teil seiner Kindheit und der normalen Entwicklung genommen, das kann keine Therapie und auch nichts anderes zurückbringen.
Danke, ein sehr sehr guter Beitrag!
Unterschreibe ich. Meine Kinder werden nicht von Männern betreut. Ist mir egal, wie intolerant das wirkt, es ist meine Verantwortung, basta.
Für mich gehören diese Kreaturen eingeschläfert und nicht weg geschlossen. Ich habe schon tolle und wertvolle Menschen beim Sterben begleiten müssen. Diesen abschaum könnte ich problemlos beim dahin raffen ins Gesicht schauen mit dem Wissen, was das Ding einem Kind angetan hat.
Sonst Aber bei jedem „ Männer / jungs „ bashing aufheulen und rumzetern. Ekelhafte Doppelmoral.
Nicht wirklich, da verwechselst du mich mit Blueirhendwas. Arschlochsein hängt nicht vom Geschlecht ab. Kindesmissbrauch macht da zu über 90% eine Ausnahme.
Ich denke nicht dass ich was verwechsle. Egal. Was du über die Kita deiner Tochter erzählst erstaunt mich mehr ( siehe aktuell)
Hab ich gesehen. Erklärt aber nicht, wie du auf Doppelmoral bei mir kommst. Ich hätschel Männer sonst nicht anders als Frauen.
Und wenn du ein Kind hast das schon 2 oder 3 Jahre einen Kindergsrten besucht, dort Freunde hat und sich wohlfühlt und dann fängt ein mnnlicher Erzieher dort an, was machst du dann? Würdest du dein Kind dann dort abmelden? Fände ich dann eher unverantwortlich von DIR!! Ja solche Männer sind absolut widerwärtig und grauenvoll, aber man kann deshalb doch nicht alle über einen Kamm scheren... ich habe letzte Woche noch eine Kitagruppe im Bus getroffen und die hatten sogar 2 männliche Erzieher dabei, da hab ich in erster Linie gedacht das ich das toll finde... Der eine der neben mir saß ging auch echt super mit den Kids um, war mein erster Eindruck!
Ich rechtfertige mich nicht vor dir. Denk was du willst.
Zuerst einmal ist es so das es gar nicht so einfach ist als Elternteil davon etwas mitzubekommen wie man denkt. Da ich selber als Jugendliche diese Erfahrung machen musste, folge ich vielen über Social Media die von ihren Erfahrungen berichten. U.a. einer jungen Frau die als Kleinkind angefangen wurde zu missbrauchen. Sie zeigt regelmäßig Fotos und Videos aus ihrer Kindheit. Sie sagt selber das sie niemandem Vorwürfe machet, sie war trotz allem ein vollkommen glückliches und aufgeschlossenes Kind. Und das berichten viele die solche Erfahrungen gemacht haben. Natürlich gibt es auch diejenigen die sich zurück ziehen, verschließe und verhaltensauffällig werden. Aber das ist eben nicht die Regel. In dem Fall der jungen Frau war es so das sie über 10Jahre lang regelmäßig missbraucht wurde. Ihre Mutter fand körperliche Hinweise und versuchte mit ihr darüber zu reden. Sie schleppte sie auch von Arzt zu Arzt und zu mehreren Psychologen weil sie sich einfach so sicher war das da was ist. Aber niemand konnte dies letztendlich bestätigen. Und die Frau selbst hat als Kind alles abgestritten. Der Täter hat ganze Arbeit bei der Manipulation geleistet. Es ist also selbst für Profis nicht immer machbar das zu erkennen wenn das Kind selber nicht darüber redet. Zum anderen, Angst vor Männlichen Babysittern oder Erzieherin etc zu haben ist zwar schon irgendwie verständlich. Aber in 48% der Fälle sind nahe Verwandte die Täter (Kurzer Auszug aus "Zeit Online": Laut den in den vergangenen Jahren gesammelten Berichten über Taten aus vergangenen Jahrzehnten waren fast die Hälfte der Täter (48 Prozent) leibliche Väter, Pflegeväter und Stiefväter. Außerdem nannten die Opfer Groß- und Stiefonkel, Brüder, Großväter und andere Verwandte. Zehn Prozent der 1.153 angegebenen Täter und Mittäter waren Mütter.) Ob ich das Kind nun einem Fremden Babysitter anvertraue oder beim Papa lasse. Das Risiko ist, auch wenn man das nicht hören will weil "Mein Mann macht sowas nicht" (das haben sich die Frauen solcher Täter ja auch mal gedacht), leider gleich groß. Heißt natürlich nicht das man jetzt sein Kind nicht mehr beim Papa, Onkel oder Schwager lassen soll. Aber wer Angst vorm fremden Mann hat sollte erstmal schauen wie es so in der eigenen Familie aussieht. Wobei... das ist leicht gesagt. Es steht diesen Menschen ja leider nicht auf der Stirn geschrieben. Und auch wenn man gerne an den schmierigen lüsternden Typ mit dicker Wampe und schlechtem Job glauben will, so sind es doch leider oft die Charismatischen Männer die wissen wie sie jemanden um den Finger wickeln. Denn das ist ja besonders wichtig. Dem Opfer das Gefühl geben das man sicher ist, das man doch der liebe Freund/Nachbar/Fremde etc pp ist der überhaupt nichts böses will. Wie ich also nun damit umgehe? Schwierig. Einerseits habe ich natürlich große Angst. Besonders seitdem ich auch eine Tochter habe. Beim großen hatte ich natürlich auch Angst. Aber es ist nunmal so das jedes 2te Mädchen/Frau sexualisierte Gewalt erfährt. Zu wissen das es meiner Tochter also sehr wahrscheinlich auch einmal passieren wird, schnürt mir oft die Luft weg. Aber dennoch will ich nicht Angst haben. Oder ihr Angst vermitteln. Und deshalb werde ich mich auch nach wie vor dafür einsetzen das es mehr Männer in der Kinderbetreuung gibt. Aktuell suchen wir einen Babysitter. Familie gibt es hier nicht. Freunde wohnen zu weit weg um Babysitter zu spielen. Die Freunde meines Sohnes wurden bzw deren jüngere Geschwister werden von deren Verwandtschaft betreut. Auf persönliche Empfehlungen kann ich hier also nicht setzen. Wenn ich das Haus mit meinem Mann mal ohne Kinder verlassen will bleibt mir also nichts anderes übrig als noch 8-10Jahre zu warten, oder mir einen Babysitter zu suchen. Und aktuell habe ich hier bei uns tatsächlich nur 1 Babysitter der Verfügbar wäre. Und das ist ein Mann, anfang 30. Nun habe ich die Wahl, das erste mal seit 2 1/2 Jahren etwas mit meinem Mann alleine unternehmen oder warten bis das kleinste alt genug ist um alle alleine zu Hause zu lassen?
Schön geschrieben. Danke.
Danke für deinen differenzierten Beitrag, mausebär! Ich musste mich die letzten Monate etwas intensiver mit dem Thema beschäftigen, da ich von einem jahrzehntealten Fall erfahren habe, deren Täter leider im nahen Umfeld meiner Kinder sind. Mir wurde daraufhin von Beratungsstellen gesagt: Die meisten Täter sind aus dem nahen Umfeld und nutzen ein Vertrauensverhältnis. Die allermeisten Täter sind nicht pädophil veranlagt, sondern begehen den Missbrauch aus Unzufriedenheit, aus Ohnmacht, um sich stark und mächtig zu fühlen. Ändert sich ihre Lebenssituation, „brauchen“ sie das vielleicht nicht mehr. Eine Unverbesserlichkeit muss also nicht gegeben sein. Wir schützen unsere Kinder am besten, in dem wir ihnen früh allgemein verständliche Worte für Genitalien beibringen. Sie in ihrem Selbstbewusstsein stärken. Immer ein offenes Ohr für sie haben und sie bestärken im Bewusstsein, dass sie vor uns keine Geheimnisse haben brauchen und wir uns ihrer Sorgen annehmen. Und natürlich beibringen und vorleben, die eigenen Grenzen zu zeigen und durchzusetzen. Was man früher getan hat „geh nicht mit fremden mit! Nimm von niemand Fremdem Schokolade an!“ sei hingegen nicht empfehlenswert, da das den Fokus auf die Fremden lenkt, während der häufigste Täter Vater, Freundin der Familie, Nachbar, Erzieherin etc ist. Bei euren Aussagen mit einschläfern, kastrieren, menschenunwürdig einsperren wird mir ganz anders. Mögt ihr unsere Demokratie, unser Grundgesetz und unsere Rechtsstaatlichkeit wohl nicht besonders?! Ich finde es wichtig, dass der Rechtsstaat auch bei grausamen Verbrechen den Täter als Menschen betrachtet. Nicht als Bestie. Denn dadurch bleiben wir auch selbst Menschen und empathiefähig.
Danke. Sehr gut geschrieben! Und ja. Ich finde den Rechtsstaat wichtig und "gut". Auch wenn nicht unfehlbar. Und dennoch das Prinzip der Anklage, Verteidigung und Verurteilung sind gut. Ferdinand von Schirach zeigt das sehr gut! Aber man neigt zu Emotionen. Und ja, ich bin da weiterhin für die Höchststrafe. Trotz all der Entschuldigungen, die gefunden werden...
Vielen Dank!!! Da stimme ich zu!!! Und: "If only there were evil people somewhere insidiously committing evil deeds, and it were necessary only to separate them from the rest of us and destroy them. But the line dividing good and evil cuts through the heart of every human being. And who is willing to destroy a piece of his own heart?" oder auch: "Gradually it was disclosed to me that the line separating good and evil passes not through states, nor between classes, nor between political parties either -- but right through every human heart -- and through all human hearts. This line shifts. Inside us, it oscillates with the years. And even within hearts overwhelmed by evil, one small bridgehead of good is retained. And even in the best of all hearts, there remains ... an unuprooted small corner of evil." Alexander Solschenitzyn, habe es leider gerade nur auf englisch gefunden (Ja, ich verurteile die Taten, kompromißlos. Aber als gesunder, nicht traumatisierter Mensch kann ich die Täter als Menschen sehen, die Stärken und Schwächen haben. Die habe auch ich, leider. Die Täter haben eine (oder mehrere) furchtbare Tat(en) begangen, und das gehört vor Gericht. Aber sie bleiben Menschen. Meine Emotionen gelten den Opfern, die verdienen volle Unterstützung.)
Gehts dir jetzt besser? Macht dich all das, was du diesen Menschen wünschst zu einem besseren Menschen? Nein!! Weißt du, ich bin als 5 Jährige selber Missbrauchsopfer geworden, der beste Freund meines Cousins. Das war 1975!! Und weiß du was? Seitdem hat sich SEHR viel in dieser Hinsicht getan. Damals, als ich mich meiner Mutter anvertraut habe, hieß es: "Erzähl das ja keinem Menschen. wie stehen wir denn dann da. Geh ihm einfach aus dem Weg" DAS WAR ALLES! Und im Grunde war ich nicht das einzige Opfer. Ich bin dann mit 18 in eine Selbsthilfegruppe gegangen und da traf man gleichgesinnte und alle erzählten das selbe: "Uns hat doch nie einer geglaubt!" Das ist heute gott Sei Dank nicht mehr so. Es gibt sehr viele Stellen, an die man sich wenden kann. Eltern sind aufgeklärter, Ja sogar Lehrer. Es gibt Hilfe für Betroffene und deren Angehörigen. Es gibt Sorgentelefone. Das Problem ist halt nur, wie es auch schon woanders steht, das ganze zu erkennen! Aber was ich fatal finde, dass Männer teils unter Generalverdacht gestellt werden. Es ist ein schwieriges Thema.
Hallo, Ich habe nie behauptet, dass es mich zu einem "besseren" Menschen macht. Jeder hat schwarze Flecken auf der weißen Weste. Mich interessiert es nur, wie man damit umgeht. Was andere darüber denken. Mir macht es nunmal Angst und eben auch wütend. Auch wütend auf mich selber. Wie geschrieben, in unsere Kita kommt ein männlicher Betreuer und ich finde es toll. Und dann hört man sowas und man bekommt sofort Angst. Ja, die wahrscheinlichkeit in der Familie ist höher, aber der Mensch neigt zur Blindheit in der Familie und zur Verteidigung nach außen. Und ich Fall darauf auch rein. Daher ja auch die Frage, wie geht ihr damit um? Ich neige dann zu extremen Gedanken und Wünschen, aber man kann und sollte auch nicht Männer nun alle verurteilen (Sind ja nun auch wirklich nicht alke so!). Auch Frauen als Täterinnen gibt es (was nun fast niemand gerne hören möchte. Da fängt es ja auch wieder an...) Ich finde daher gerade jede Antwort interessant. Auch das hier Opfer schreiben! Ihr habt meinen Respekt, dass ihr Euere Sichtweise teilt!!! Ich weiß nicht, ob man sagen soll "Es tut mir leid für Eure Erfahrung." Oder wie man darauf reagiert, ohne auf irgendwelche Zehnspitzen zu treten. Ich habe so eine Erfahrung nicht gemacht, worüber ich sehr dankbar bin. Aber vielleicht macht auch gerade das Angst... Dieses nicht wissen WIE schlimm es ist.WIE man wirklich schützen kann.WIE man damit umgehen sollte.WIE man helfen kann... Daher geht es in meinem Threat nicht um böse Rhetorik, sondern um meine Ohnmacht, damit umzugehen. Der Wunsch, dass der Staat diese Leute wegsperrt. Für immer. Um eine Gefahr für Kinder zu eliminieren. Und da er das nicht macht.... Ja, ich Frage mich, "Merkt es eine Mutter nicht?". Würde ich dazu gehören? Würde ich es nicht merken und wenn Ja. Warum nicht? Bin ich blind, weil ich Vertraue? Weil es der nette Nachbar ist, der Bruder, der Mann, der motivierte Lehrer? Oder übersehe ich nur die Zeichen beim Kind? Erziehe ich mein Kind "gut" genug, dass es sich wehren kann und wenn nicht, dass es mir vertraut? Es macht mir Angst und Angst macht irrational. Daher die Frage. Denn Jeder hat ne andere Ansicht. Und nur wenn man Ansichten von anderen kennenlernt, kann man seinen Horizont erweitern. Daher. Danke an alle für die Antworten. Es hat mich selber auf den Boden runter geholt. Danke
Ich bin über solche Meldungen ähnlich wütend wie du. Aber ich versuche auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben. Entmenschlichen tu ich meinen größten Feind nicht, sonst hätten die gewonnen. Um Kindesmissbrauch vorzubeugen braucht es offene Augen und Ohren, kindgerechtes Erklären und ein Stück weit Vertrauen aufs Bauchgefühl. Ich mache den Eltern keinen Vorwurf, dass sie sich in dem Babysitter getäuscht haben, nicht falsch verstehen. Aber selbst bei bester Vorsorge können schlimme Dinge passieren, man muss aber nicht immer vom Schlimmsten ausgehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das eigene Kind Missbrauchsopfer wird, ist innerhalb der eigenen Familie am höchsten. Babysitter und Erzieher sind jetzt eher nicht so risikobehaftet. Übrigens braucht es für den Babysitter keinen speziellen Hintergrundcheck, soweit ich weiß. Erzieher dagegen müssen regelmäßig ein erweitertes Führungszeugnis beim Arbeitgeber abgeben. Natürlich können auch da Fehler passieren und sich böse Menschen durchmogeln - aber das ist dann doch eher unwahrscheinlich. Ich kann natürlich jeden Tag dran denken, dass ich beim Überqueren der Straße überfahren werde, aber ich muss es nicht. Stattdessen kann ich versuchen zu akzeptieren, dass das Leben trotz aller Sicherheitsmaßnahmen ein gewisses Risiko birgt, worauf ich wenig Einfluss habe. Verstehst du was ich meine? So sehe ich das auch mit dem eigenen Kind. Ich werde alles tun, um meine Tochter zu schützen, kann aber nun Mal nicht bis ans Lebensende auf Schritt und Tritt folgen.
PS: Die Dehumanisierung der Täter und die Aggressionen sind übrigens auch deshalb gefährlich, weil sie damit noch eine größere Grenze ziehen zwischen den "guten" Menschen, denen ich vertraue, und den "abgrundtief Bösen", die ich ja nicht kenne. Unsere Partner, Brüder, Väter, Nachbarn, Freunde usw. gehören ja offensichtlich nicht zu den "abgrundtief Bösen". Statistisch aber kennen wir alle mindestens einen Mißbrauchstäter, ohne das zu wissen (!!). Wenn wir davor die Augen verschließen, ja, dann werden wir blind. Und dann wird es schwieriger, im richtigen Moment ein komisches Bauchgefühl zu bekommen und unsere Kinder zu schützen. Das ist für mich das echte Dilemma: Nahen Menschen ehrlich zu vertrauen und zugleich eine minimale Grundskepsis zu haben - selbst sie könnten Täter sein. PPS: "Und dann hört man sowas und man bekommt sofort Angst." Nein. Nicht "man". Ich jedenfalls reagiere da sehr anders. Aber wenn Du weißt, daß Du Deine Aggressionen aus (hilfloser?) Angst heraus hast, kannst Du da ja etwas ändern, sofern Du das möchtest. :-)
Das ist auch ein sehr guter Punkt!
Als selbst Betroffene kann ich nur sagen, niemals alle Männer vorverurteilen. Und schon gar nicht nur die Fremden. Bei mir war es ein Nachbar und guter Freund meiner Mutter. Aber nicht allein, seine Frau und sein fast erwachsener Sohn waren mit beteiligt. Es ging über Jahre. Ich wollte die nicht grüßen, wollte keine Geschenke von denen und ich wollte nie neben einen von denen sitzen, schon gar nicht zu Besuch dorthin. Doch ich musste. Artige Mädchen stellen sich nicht so an. Ein Kleid ist viel schöner, als eine Hose. Wenn ich am Tisch aufstand, weil mir zwischen die Beine gegriffen wurde, fuhr mich meine Mutter an, ich sollte mich hinsetzen. Ich habe versucht meiner Mutter zu sagen was los ist. Das zwischen die Beine fassen, wäre nur aus versehen passiert. Für alles was ich sagte, hatte meine Mutter eine harmlose Erklärung. Sie kannte den Mann aus ihrer eigenen Kindheit und sie sagt da war nie etwas. Mein Wunsch ist einzig und allein: Hört euren Kindern zu. Schafft ein Vertrauensverhältnis zu euren Kindern und zwar so gut, dass sie bei allem zu euch kommen. Auch wenn sie Mist gebaut haben. Wenn sie vor etwas Angst haben. Nehmt die Ängste eurer Kinder immer ernst. Auch das Monster im Schrank oder unterm Bett, ... Egal wie klein die Ängste und Sorgen eurer Kinder auf euch wirken, fürs Kind sind diese groß. Und genau bei diesen "alltäglichen Kleinigkeiten" wird euer Kind lernen, wie sehr es sich auf euch verlassen kann, wie sehr es euch im tiefsten inneren Vertrauen kann. Laut offiziellen Zahlen sind täglich 49 Kinder betroffen. Die Dunkelziffer kann nur geschätzt werden, offiziell geht man von 3x so vielen aus. Einige Experten denken eher an 10x so viele, schätzen 500 Kinder sind täglich betroffen. Und bei ca. der Hälfte davon ist es ein sehr naher Angehöriger.
ich habe vor ein paar Wochen mal einen Bericht über systhematischen Missbrauch gesehen, auf Art, also alles was mit Sekten, Teufelsanbetung etc. zu tun hat. Da werden extra Kinder dafür gezeugt. Es wurde von über mehr als 500.000 Kinder gesprochen, die Dunkelziffer soll deutlich höher sein. Und diese Taten sind dann oft so abscheulich, dass ihnen noch weniger geglaubt wird. Viele dieser Opfer, leiden unter Dissoziative Persönlichkeitsstörungen. Und dann wird ihnen ja noch weniger geglaubt, da sie ja eben seelisch krank sind. Ein schrecklicher Kreislauf. LG
Einfach nur schrecklich. Vielleicht naiv, aber da werden überwiegend Kinder betroffen sein, deren eigene Eltern Bescheid wissen, dabei sind. Für die Kinder furchtbar. Und kaum eines wird jemals ein "normales Leben" führen können. Die extra gezeugten "Schattenkinder" sind teilweise nicht einmal gemeldet. Sehen nie Kindergarten oder Schule, weil außerhalb der Gruppe niemand von ihnen weiß.
ja, in den Berichten, wussten die Eltern immer bescheid. Es geht dann ja teilweise über Generationen. LG
Ich Danke Dir für deine ehrlich Antwort! Und für die - für mich - nützlichen Informationen. Ich hoffe, dass meine Kinder mir später so vertrauen, wie Du deiner Mutter. Mit dem Unterschied, dass ich immer meine Kinder ernst nehmen werde. Egal was ist. Vielen Dank nochmals für deine Offenheit und Ehrlichkeit.
Traurig... Schattenkinder... Es macht einen Fassungslos, sowas zu wissen. Wie man nur so wird? Das man sowas mit Kindern macht... Ich hatte einen Fall gelesen, wo ein Mann sich sein Opfer von einer Leihmutter hat austragen lassen. Ab dem 3.Geburtstag hat er es dann regelmäßig missbraucht. Es kam wohl in der Kita raus. Da hat jemand sehr gut aufgepasst. Mögen wir alle Wachsam sein bei unseren als auch anderen Kindern.
Ich kenne die Sendung nicht. Grundsätzlich sollte beim Thema ritueller Mißbrauch aber eine erhebliche Skepsis mitschwingen. Da werden seit Jahren (Jahrzehnten) Taten und Zahlen in den Raum gestellt, die durch keinerlei Beweise untermauert werden können. (Und wenn gar so viele Menschen involviert sind, u.a. Morde und Folterungen behauptet werden, dann dürfte man normalerweise voraussetzen, daß irgendwo mal eine einzige Leiche, eine einzige nachweisbare Verletzung usw. auftauchen.) Der entsprechende Wikipedia-Artikel faßt das recht gut zusammen. Das heißt nicht, daß nichts davon wahr ist oder daß jeder einzelne Betriffene die Unwahrheit sagt... aber daß es wahr ist, kann man eben auch nicht sicher annehmen. Tatsache ist, daß nichtritueller Mißbrauch häufig und real ist. Und daß Menschen, die rituellen Mißbrauch berichten, nach aller Wahrscheinlichkeit sehr, sehr stark gelitten haben... auch wenn nicht immer klar ist, ob ihre Erinnerung korrekt wiedergibt, worunter. Ihnen aber Unwahrheit zu unterstellen, ist eine neuerliche Verletzung. Auch so ein gsnz übles Dilemma... (Übrigens verstärkt die Diskussion über rituellen Mißbrauch auch wieder die Sicht auf Täter als die anderen, die "abgrundtief Bösen" - wie oben beschrieben finde ich das gefährlich. Und Prävention des realen, verbreiteten Mißbrauchs unterbleibt in dem Moment. Das heißt selbstverständlich nicht, daß man nie darüber sprechen sollte :-) ... sich aber vielleicht klarmachen kann, wohin die Diskussion unsere Aufmerksamkeit idR lenkt.)
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