nilo1988
Was fällt euch ein? Mir geht es in erster Linie um den JETZIGEN Zustand. Die meisten Kinder in solchen Einrichtungen verbleiben auch während der Corona-Krise IM Heim und haben dadurch noch weniger sozialen Kontakt (bis zu gar keinem) zu den Menschen, denen sie eigentlich vertrauen (sollten). Auch die Mitarbeiter dieser Einrichtungen arbeiten Aufgrund der Situation (keine Schule ect. pp.) auf einer Art Notmodus. Und ich überlege mir gerade, wie man eben jenen eine nette, unaufdringliche, jedoch freudige und nicht unnötige Aufmerksamkeit zukommem lassen könnte. Also eher das WAS, als das WIE. (Wenn, dann wohl nur über den Brief-/Paketweg.) Ideen? liebe Grüße an ALLE und ein dickes DANKESCHÖN für Ideen! eure Nilo
Vielleicht aussortierte Bücher? Malutensilien?
Für die Mitarbeiter: einen Gutschein für den Pizzalieferdienst für die Nachtbereitschaften. In welchem Verhältnis stehst du denn zu der Einrichtung?
Ich kenne das Leben im Kinderheim. Unabhängig von der Kriese gehen die öfter ins Kino, Freizeitbad, Freizeitpark und Theater wie normal verdienende Eltern. Es mangelt auch nicht an sozialen Kontakten. Jetzt, sind diese Kinder zusammen. Die Heime, die ich kenne verfügen alle über ein Außengelände mit Spielplatz. Mir tun die Einzelkinder in einer Mietwohnung mehr leid... Als Idee kann ich nur mit Gesellschaftsspiel dienen. Rufe an und frag... Oder mache lieber den Mitarbeitern eine Freude ;-)
Unterscheibe ich. Richtig gearscht sind aktuell die Einzelkinder. Vor allen die wo die Eltern sich nicht bzw kaum drum kümmern.
Selbst gebackener Kuchen für alle.... oder wenn du nicht verbacken kannst, alle Zutaten bereits abgewogen, dass sie nur noch vor Ort mischen müssen.... Bastelutensilien für Osterdeko..... Fresspacket mit allem Ungesunden wo es gibt.... Seelenwärmend.... Draussen in der Nähe eine Schnitzeljagd vorbereiten....
Selbst nur mischen ist Arbeit. Ich kenne keinen Erzieher der dafür gerade Zeit und Nerven hat. :-D
Ich arbeite im Kinderheim.
Deine Gedanken sind lieb, aber nicht nötig. Die Kids und Mitarbeiter*innen sind gut versorgt/aufgestellt und sind jetzt im Ferienmodus, nur halt leider ohne externe Veranstaltungen/Ausflüge.
Aber um sicher zu gehen: Ruf an und frag nach, OB was benötigt wird und besorge dann das.
Vielleicht Netflix-Gutscheine.
Oh das mit Netflix ist doch eine super Idee!
Ich arbeite im Kinderheim.
Deine Gedanken sind lieb, aber nicht nötig. Die Kids und Mitarbeiter*innen sind gut versorgt/aufgestellt und sind jetzt im Ferienmodus, nur halt leider ohne externe Veranstaltungen/Ausflüge.
Aber um sicher zu gehen: Ruf an und frag nach, OB was benötigt wird und besorge dann das.
Vielleicht Netflix-Gutscheine.
Das ist gut gemeint, aber nicht wirklich nötig. Ich habe langjährige Erfahrungen mit Kinderheimen. Den meisten Kindern geht es dort gut. Kommt etwas darauf an, wo sie sind, weshalb sie dort sind und wie lange schon. Vieles was ein Kinderheim bietet, kann eine kleine Familie nicht bieten. Die Kinder dort sind nicht allein. Aber wenn es dir sehr wichtig ist, ruf an und frage nach, ob etwas gebraucht wird. Meine Erfahrung ist aber, dass in Seniorenheimen eher etwas fehlt als in Kinderheimen.
Die Idee mit den Pizzagutscheinen gefällt mir. Ich glaube, die klaue ich mir für die Wohngruppe meines Sohnes. Dort sind tatsächlich die meisten nach Hause gefahren. Ich glaube von insgesamt 16 bleiben drei dort. Meine bisherige Idee war auch ein Paket mit knabbersachen und Süßigkeiten. Das kaufen sie sich aber oft von ihrem Taschengeld. Eine Pizzabestellung ist da schon eher was besonderes. Was selbstgebackenes geht in normalen Zeiten schon, ich glaube aber, im Moment würde ich es selber nicht annehmen - ich habe es aber gerade sowieso nicht so mit offenen Lebensmitteln und kaufe z.B. lieber Äpfel in einer Tüte als lose, ganz im Gegensatz zu sonst.
Also: Ich war selber im Heim bis zum 18. LJ. Unsere Erzieher und Betreuer haben uns immer beschäftigt, Sozialkontakte hatten wir durch unsere Mitbewohner auch mehr als genug. Im Heim mangelt es nicht an irgendwelchen Beschäftigungsutensilien oder Ähnliches. Manchmal glaube ich, die Leute gehen davon aus, dass im Heim nichts vorhanden ist. Aber wenn, dann schenkt doch Bastelutensilien, Bücher, eventuell auch Spielzeug für Sand oder fragt ganz gezielt nach.
...da ich mir erhoffte, durch weniger Informationen mehr Ideen zu bekommen. Ich danke euch schon einmal! Mir ist bewusst, dass das, was die Kinder wirklich "brauchen" keiner von uns "einfach so nebenbei" geben kann. Klar werden im Normalfall ganz, ganz wunderbare Dinge mit den Kinder gemacht und vieles ist schlicht und ergreifend da. Daher nun doch mehr Details. Die Hauptansprechpartnerin für die Einrichtung an die ich gerade denke, ist "Familie" und eine derjenigen, die wir auch gern "überraschen" möchten. Es handelt sich um eine Intensivgruppe (manches kann und mag man sich garnicht vorstellen) mit Kinder ab (aktuell) 10 Jahren. Insgesamt 12, alle Schulpflichtig und haben nun genug abzuarbeiten. Es ist KEIN Ferienmodus, die Kinder kommen NICHT zu ihren Familien und dürfen auch aufgrund von Corona aktuell eben NICHT zu Freunden raus. Also "hocken" 12 Kinder mit seelischer Behinderung aufeinander und sind sich für die nächsten Wochen "ausgeliefert". Die entsprechende Betreuung läuft dadurch eben auch auf dem Zahnfleisch, da sie doch nun mehr abdecken müssen (eben den Schulsektor). Deswegen würden wir ihnen (und den Pädagogen) gern ein Päckchen schicken. Einfach, dass an sie gedacht wird und sie aus der aktuellen Situation mal für wenige Augenblicke "heraus geholt" werden können. Netflix-Gutschein ist bedingt eine gute Idee. Ihre Online-Zeiten sind sehr eingeschrenkt und es ist eben keine altersgleiche Gruppe. Lieferdienste machen bei uns ab morgen dicht bzw. liefern nur bis 18 Uhr aus. (Da könnte man aber trotzdem mal gucken... jedoch ist es knapp 200km von uns entfernt.) Evt. gibt dies mehr Input für wunderbare Ideen? Weiterhin DANKE, für eure Mühen! eure Nilo
Ein Herausfordendes Rätsel.... wo wenn sie die richtige Lösung bekommen, es eine kleines Geschenk gibt (Gutschein, Pizza, „Pause“, ) Irgend etwas wo Herausfordernd (aber mit positiver Motivation verbunden) für die Kinder aber auch für die Betreuer ist. Vielleicht auch eine Aufgabe wo Kinder VS Betreuer funktioniert.... oder mehrere Teams.... aber, man muss das Rätsel richtig lösen, dass es den Bonus gibt (für die Sieger etwas zusätzlich, für alle anderen aber auch etwas)
Bei uns sind es auch gute 250 km. Ich habe gerade eine E-Mail an einen Pizzadienst geschickt, ob es überhaupt möglich ist. Gut, mit den näheren Infos weiss man ja mehr, was geht. Ich würde ein Paket mehr für die Betreuer packen in diesem Fall. Kaffee, Tee, Kekse... Oder vielleicht auch einen Riesenblumenstrauß hinschicken lassen, wenn das noch geht Hier haben die Floristen geschlossen, bieten aber noch Lieferservice an. Ein großes Geschäft hat süß allen noch vorhandenen Blumen Sträuße gebunden und an Krankenhaus und Pflegeheime gebracht.
Auch in den regulären Gruppen bedeutet Ferienmodus nicht, dass die Kinder alle nach Hause beurlaubt sind und nur Chillen angesagt ist. ;-) Und Kontakt zu Freund*innen darf aktuell kein Kind haben, egal ob fremduntergebracht oder nicht. Aber ja, die Fremduntergebrachten haben das "Pech", dass bei ihnen besonders gewissenhaft geschaut wird. Ich will deins nicht schlechtreden, bitte nicht falsch verstehen. Nur ein bisschen relativieren in der Hinsicht, dass es vielen so geht. Und ja, die Corona-Epidemie ist für ALLE eine Herausforderung, natürlich auch für Betreute und Betreuer*innen in Einrichtungen! Eine Intensivgruppe kann viele Indikationen haben, daher wären Ratschläge Nebelstocherei. Für Kids mit Essstörung machen Fresspakete keinen Sinn, für Kids mit Wahrnehmungsstörungen sind bestimmte Spiele und Bücher kontraproduktiv. Verstehst Du? " Daher, auch wenn die Überraschung für die Leitung flöten geht, frag nach, was dort Freude und Sinn macht! Und der Leitung schickst Du halt noch nen Blumenstrauß mit netter Karte.
Was glaubst du was in den nächsten Tagen in vielen Familien abgehen wird? Stelle dir 4 Personen in einer 80qm Wohnung vor, ohne Garten, ohne Balkon oder wenn einem winzig kleinem. Menschen welche inzwischen oft eher nebenher leben, man trifft sich evtl mal am Wochenende am Frühstückstisch. Das wird noch richtig Zunder geben. Viele Ehen welche eh einen Knacks haben dürften nach Corona entgültig am Ende sein. Im Heim hat man wenigstens die Chance sich mal aus dem Wege zu gehen, in einer der vielen anonymen Wohnungen in einem Block nicht möglich. Es bietet aber auch viele Chancen für alle. Auch für die Heimkinder. Es wird viel davon abhängig werden in wie weit die Menschen bereit sein werden zu reden und das eigene Ego mal zurück zu nehmen.
Ich danke dir für deine spezifischen Gedankengänge! Und sicherlich kann man in jeglichen Bereichen sicherlich ins Fettnäpfchen treten. Daher sucht ich eben auch eher "allgemein". Just gestern sprach ich eben mit dieser "Familie" und eben auch, wie es auf Arbeit und mit den Kindern (im Laufe der Jahre kam man doch mit den ein oder anderen in Kontakt) grad abläuft und wie es (weiter) geht. Das Gespräch war eben nicht "rosig". Klar MUSS es weitergehen, es ist eben eine Notsituation. Vorher durchgeplant hat es keiner und man muss das beste draus machen. (Die Kinder waren schon gestern eher nicht gut drauf, auch aufgrund ehemaliger häuslicher Situationen... -vorwiegend Missbrauch in verschiedenen Ebenen... da ist die Einengung schwierig.) Ich denke (es muss ja nicht überstürzt werden), ich horche ran, ohne irgendwas "preis zu geben". Herrje, ich merk grad selber, wie nah mir das geht, da wir es sehr gut haben. Wie geschrieben, danke für deine Gedankengänge!
Und was möchtest du mir damit sagen? Dass die "Heimkinder" unwichter sind, weil ja jeder sein Päckchen trägt? (Nicht böse gemeint!)
Ich möchte werder Lob noch sonst irgend etwas, geschweige denn, dass andere auch etwas machen für spezifische Gruppen... DAS ist mir schnuppe und nicht mein Ziel.
Mir ist bewusst, dass viele Kinder in D kein tolles Familienleben haben. Das macht aber doch das andere eben nicht unwichtiger. Ich möchte keine Bäume ausreisen oder die Welt verändern, sondern jemanden einfach eine -entsprechende und ansprechende- Freude bereiten.
Grundlegend kann dies jeder, nach seinen Möglichkeiten. Ob er nun für Nachberin Trude mit einkauft, oder für den Nachbarsjungen Sven mit Mittag kocht oder einfach nur eine Stütze für die, die grad Handeln müssen, ist. Kleine Gesten... und meinereiner möchte eine dieser Gesten eben dahin richten. Nicht mehr, nicht weniger. Nicht anders, als dass ich ohne zu zögern die Betreuung von Nilo-Bruder (ggf. über Wochen) übernehme und selbiges ggf. bei einer Nilo-Nichte ansteht. Das nimmt die ein oder andere Last ab, halte ICH für selbstverständlich und möchte dies auch weiter so machen. Daher habe ich kein Interesse abzuwegen, ob es der ein oder andere schlechter oder besser hat. DAS steht mir eh nicht zu, zu beurteilen.
Meinst du, es würden Dinge passen, die den meisten Kindern und Jugendlichen in dem Alter gefallen? Zeitschriften (Wissen, Teenie...), ein Kochbuch eines YouTubers oder sonst speziell für Jugendliche, besondere Stifte, besonderes Papier, Malbücher? Das sind so Sachen, die meine Teenietochter mag. Hier stehen auch immer noch alle auf Fimo (Soft) und diese Schrumpffolie, die man bemalt und dann im Backofen schrumpfen lässt.
Komm mal runter. Ich habe nichts davon behauptet. Ich sehe es eher realistisch und nicht derartig verklärt. Sicherlich weil ich die Auswirkung von einem Leben im Heim jeden Tag sehe. Aber mach mal.
Naja, ich habe auch öfter mit Mädels aus einem Mädchenheim zu tun. Jede von ihnen hat psychische Probleme, aber das ist ein sehr weites Feld. Natürlich werden sie gut versorgt, materiell, pädagogisch und die Betreuerinnen sind wirklich sehr engagiert und unglaublich leidensfähig. Aber das Zusammenleben in so einer zusammengewürfelten Gruppe ist ganz was anderes als in der Familie. Schon ein Internat ist nicht wie daheim in der Familie, und da wohnt man mit weniger "Verhaltensauffälligen" zusammen. Ich habe letztens erst wieder ein Mädel eingesammelt, das aus einer gewalttätigen Alkoholikerfamilie stammt. Jedes Mal, wenn ein paar der aggressiven Mitbewohnerinnen aneinander geraten, auch nur verbal, hat sie Todesängste und rennt weg. Die Betreuerinnen bekommen dass alles immer wieder einigermaßen in den Griff, aber so ein Leben kann man doch nicht mit einer halbwegs normalen Familie vergleichen. Meine Freundin wohnt mit vier Kindern und ihrem immungeschwächten Mann in einer kleinen 3-Zimmer-Wohnung. Das ist auch nicht leicht, aber nicht vergleichbar mit einem Heim. Egal, wem man hilft. Wichtig ist, das man es tut. Oder wenigstens versucht.
Etwas nicht materielles: schreibe jeden Tag einen Brief......alle Kinder lieben Märchen, die gut ausgehen. Jeden Tag einen Teil einer ausgedachten schönen Geschichte. Ich habe lange im Heim gearbeitet, mit schwerst traumatisierten Kinder. Emotionales kommt so oft zu kurz
https://www.amazon.de/Schrecken-Ozeane-Abenteuer-Freibeuters-Buckelbert/dp/340779911X So etwas, da schreibt der Autor seinen Nichten und Neffen immer einen Brief. Die Piratengeschichte wird ihm von einem Raben erzählt...
Die letzten 10 Beiträge
- Isofix - woran erkennt man Entriegelung?
- Insektenstich, was ist das ?
- Großes Geschäft wird verweigert (Toilettentraining)
- Neugeborenes will ständig Flasche
- Wundkleber aus Haaren entfernen
- Schwimmhilfe Empfehlungen
- Nub-Theorie Junge oder Mädchen - kennt sich wer aus?
- Ständig zu mir wollen und nur am meckern. 10 monate
- Schwanger und stillen
- Wie viel Kontakt zu Schwiegereltern? Baby soll mehr bei meinen Eltern sein