Elternforum Rund ums Baby

Kindergarten

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diba2011

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Hallo, ich bin hier neu und wollte Eure Meinung hören. Mein Sohn ist 3 und geht seit September in Kindergarten. Eingewöhnt wurde er 3 Wochen, er ist aber sehr sensibel und anhänglich und oft habe ich auch früher abgeholt (früher als 12 Uhr) Er hat zwei Bezugserzieherinnen und bei denen fühlte er sich zuletzt wohl. Heute aber waren sie nicht da, sondern eine, die etwas strenger ist, d.h. geht nicht so auf die Kinder ein und z B. nimmt sie nicht auf den Arm, wenn sie weinen. Sooo, natürlich hat er geweint, ich bin schweren Herzens gegangen, hab aber hinter der Tür belauscht Und da sehe ich, die Erzieherin lässt ihn eifach so weinen, wendet sich ihm gar nicht zu. Bin nach paar Minuten wieder rein, habe ihn getröstet, da kam sie zu mir und sagte, sie habe ihn deshalb ignoriert, weil die Kinder sich oft von alleine beruhigen. Ich habe ihr erklärt bei meinen Sohn funktioniert das nicht, er muss gekuschelt werden, wenigstens in der Abschiedssituation, nachher kommt er zu sich, er braucht mehr Aufmerksamkeit in DER Situation. Dann bin ich gegangen, wollte ihn aber mitnehmen, habe aber gesehen sie hat versucht soweit sie konnte auf ihn einzugehen. Klappte aber nicht so richtig. Nun sitze ich hier und heule, ich hole ihn auch heute früher ab und möchte sie um ein Gespräch bitten. Meine Frage: gehört es zu Job der Erzieherin, dass sie mal ein Kind auf dem Arm nimmt und kuschelt und ablenkt, oder ist es zu viel verlangt. Ich arbeite momentan 2 mal wöchtl abends, ich könnte ihn vom Kita rausnehmen, aber macht es Sinn? Er braucht doch Kinder um sich.


Patti1977

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Antwort auf Beitrag von diba2011

Trösten ja, kuscheln, schwierig, wenn sie jeden Morgen zehn oder mehr Kinder durchkuscheln soll. Klar möchtest du als Mutter das aber es ist kaum zu schaffen. Und er muss vielleicht einfach merken, trösten mit Worten und Kopf streicheln reicht auch in Kita.


RoteRose

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Antwort auf Beitrag von Patti1977

wer sagt denn, dass die Erzieherin 10 oder mehr Kinder durchkuscheln soll, wie du das geschrieben hast. Man lässt kein Kind einfach so weinen. Bei unserem Sohn war das auch manchmal so, dass er ab und an weinte als wir wieder gegangen sind. Aber da kam die Erzieherin und nahm ihn in den Arm und tröstete ihn. Egal wie lange das dauerte. Ich denke mal, dass in der Gruppe nicht nur EINE Erzieherin da ist, so wie ich das verstanden habe. Das Kind muss auch lernen, dass die Eltern gehen und sie im Kindergarten bleiben. Und sie müssen auch spüren, dass sie da lieb aufgenommen werden und evtl. auch mal getröstet werden. Dazu gehöt auch, dass man sie mal in den Arm nimmt, sie streichelt, ihnen gut zuredet.


Patti1977

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Vielleicht verstehe ich unter kuscheln etwas anderes. In den arm nehmen ist für mich trösten. Aber bekommt das ein Kind, will es das nächste auch. Und wie sagte eine Erzieherin der Krippe mal : ich hab nur zwei arme und zwei Knie. Das ignorieren war falsch aber vielleicht erwartet sie zu viel Zärtlichkeit fürs Kind. Kommt auf Definition von kuscheln an.


RoteRose

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Antwort auf Beitrag von Patti1977

Jo das kann auch sein, dass die AP vielleicht zu viel erwartet. Aber in den Arm hätte die Erzieherin ihn ruhig mal nehmen können. Merkwürdig finde ich auch, dass man hinter der Tür stehen bleibt und lauscht.


Mitglied inaktiv

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Wieso merkwürdig? Ich finde das achtsam... Und sinnvoll, so Kanadier Mutter nämlich begründete Missstände ansprechen! Ich fand mal beim abgeben meines Kindes, welches Gott sei dank nie geheult hat dabei, ein weinendes Kind in der Garderobe, um das sich keiner kümmerte. Daraufhin habe ich der Erzieherin (leider hatte an dem Tag ein Drache Dienst) Bescheid gesagt, und auch nur Achselzucken geerntet. Solche Leute haben klar ihren Job verfehlt. Wenn die Bezugserzieherinnen des Kindes der AP Dienst gehabt hätte, wäre es sicher anders gelaufen.


Patti1977

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Vielleicht hatte sie die Erwartung bzw Hoffnung, dass es nicht klappt um ihn aus Kita zu nehmen. Ich lese da schnell eine beidseitige Trennungsangst. Mag daran liegen, dass bei uns nicht so ein Federlesen gemacht wurde, da Kita notwendig war. Klar gab es Tage mit tränen aber Nachmittag kamen dann schöne Erinnerungen an den Tag und damit bestärkt ging es früh wieder los. Auch würde ich das Kind länger lassen, da bei uns die richtigen austobZeiten Nachmittag sind. Er hat von 8-12 kaum Zeit warm zu werden. Ich sehe da nicht allein das Problem in der Kita sondern auch in der unterschwelligen Angst der Mutter.


MAMAundPAPA2013

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Bei dir finde ich auch einiges merkwürdig! Dumme Nuss!


diba2011

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Ich bin ausländischer Herkunft und vielleicht habe ich falsches Wort gewählt, ich meinte kuscheln- auf den Arm nehmen, trösten. Die Tür war offen und ich war in der Garderobe und von da konnte ich es sehen. Naja, ich habe mit ihr geredet, sie hat sich entschuldigt, dass es so gelaufen ist. Mal sehen, wie es weiter geht...


dee1972

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Antwort auf Beitrag von RoteRose

Hinter der Tür stehend (allerdings bei uns tatsächlich eine Glastür) hab ich mein Kind auch schon mehrfach beobachtet. Was ist so schlimm daran? Gerade wenn wir zum Bsp nach dem Urlaub eine "ich-will-nicht-in-den-KiGa"-Phase hatten, war es für mich sehr beruhigend zu sehen, wie schnell und freuig sich mein Kind trotz anfänglicher Jammerei dann doch in Gruppengeschehen einfügte.


Mitglied inaktiv

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Ich finde, du hast genau richtig gehandelt. Versuche aber auch, dein Kind dazu zu bringen, sich auf den Kindergarten zu freuen, weil er dort Freunde trifft, draußen toben kann, die tolle Schaukel da ist - was auch immer... Und immer das Versprechen, dass du ihn pünktlich abholst.


sojamama

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Hallo, ich finde es immer wieder schlimm, wie es in manchen Kindergärten läuft. Bei uns läuft es ja auch nicht gut, mein Sohn wird jetzt in 3 Wochen 6 Jahre alt, da geht es leichter. Aber so ein kleiner Kerl braucht einfach andere Zuwendung, gerade am Anfang. Hast Du die Möglichkeit, ihn vielleicht anfangs erstmal nur 2 oder 3 Tage da hin zu geben? Andernfalls einfach auch das Gespräch suchen, dass sie ihn früh beim Abgeben eben intensiver betreuen, kuscheln oder sonstwas. melli


MAMAundPAPA2013

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Antwort auf Beitrag von diba2011

Guten Morgen. Lass dich erstmal drücken So eine Eingewöhnung ist nicht leicht. Unsere Kleine wird 14 Monate und geht auch seit September in die Krippe. Eingewöhnung war 4 Wochen! Das sich die Erzieherin nicht kümmert geht natürlich nicht. Das würde ich noch mal ansprechen. Mir kommt es so vor durch deinen Text,dass dir die Trennung von deinem Sohn sehr schwer fällt und du nicht 100% dahinter stehst. Dein Sohn merkt sicher deine Unsicherheit! Versuch den Erzieherinnen zu vertrauen und deinem Sohn auch!! Er wird diesen Schritt schaffen!!! Vlt kannst du dir 2-3 mal vormittags was suchen, damit suchst eine Aufgabe hast wenn ein Sohn in der Kita ist. Ihr schafft das!!


dee1972

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Antwort auf Beitrag von diba2011

Du hast doch morgens keinen Stress, warum gehst du dann, wenn dein Kind noch weint? Ich hab das NIE gemacht, egal wie knapp meine Zeit war. Ja, auch bei uns gibt es eine Erzieherin, die das nicht gut heisst. Die ist auch der Meinung, das weinende Kind würde sich von allein beruhigen. War mir immer herzlich egal. Ich gehe erst, wenn mein Kind in der Gruppe "angekommen" ist. Ansonsten hätte ich im Büro keine ruhige Minute. Liest sich auch so, als wenn dein Kind noch nicht richtig eingewöhnt wäre. 3 Wochen finde ich bei einem besonders sensiblen Kind recht wenig. Und es ist auch total wichtig, dass man selbst zu 100% zum Kindergarten steht. Denn wenn man selbst Zweifel hat, dann spürt dies das Kind und verunsichert es zusätzlich. LG P.S. Hast du hinter einer Glastür gelauscht, oder wie konntest du sehen, dass sich die Erzieherin nicht kümmert?


kanja

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Hallo, ganz wichtig ist, dass DU ganz klar in deiner Einstellung bist. Wenn du dem Kindergarten bzw. der Erzieherin nicht vertraust und ihr quasi die Verantwortung übergibst, so bald dein Sohn im Kindergarten ist, spürt dein Kind das natürlich auch. Ich weiß, das ist schwierig, gerade bei sensiblen Kindern. Klar kannst du die Erzieherin bitten, mehr auf dein Kind einzugehen. Allerdings finde ich es schwierig, bei einer Gruppe von 25 und 2 Erzieherinnen (so war es bei uns), mit jedem Kind zu kuscheln. Meine Kinder wollten ehrlich gesagt auch nicht mit den Erzieherinnen kuscheln, da war es wichtig, dass der Freund/die Freundin schon da war. Hat er denn in der Gruppe schon Anschluss gefunden?


binesonnenschein

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Antwort auf Beitrag von diba2011

Weinen lassen finde ich nicht gut, aber "durchkuscheln" auch nicht. Das ist doch mehr für zuhause, finde ich! Zum Glück gibt es ja noch was dazwischen! Auf den Arm oder Schoß nehmen und trösten, dann ablenken, indem man ihn in die Gruppe bringt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von diba2011

was dein sohn braucht, sensibel hin oder her, einen geregelten tagesablauf. Es hilft ihm rein gar nicht, wenn du nach minuten wieder reingehst um ihn zu trösten. oder wenn du ihn einfach früher abholst. so lernt er das ja nie. ich hab drei kinder und alle drei hatten schwere eingewöhnungszeiten. und ja, auch da waren die erzieherinnen nicht immer so verkuschelt. aber das dauerte gar nicht so lange, dann hatten sich alle drei dran gewöhnt. wenn dein sohn mal in die schule geht, kannst du ihn auch nicht einfach früher rausholen oder während des unterrichts reingehen und ihn trösten. das muß er einfach lernen, auch wenn er erst 3 ist. ich meins nicht böse, aber dein sohn merkt deine unsicherheit. und er merkt auch, wenn er weint, dann gehts dir auch nicht gut und das nutzen kinder auch gerne mal aus.