Elternforum Rund ums Baby

Kinder die beim Vater leben :)

Kinder die beim Vater leben :)

Blume1408

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Hallo ihr Lieben :) Ich wollte fragen, ob es hier Mütter gibt bei denen die Kinder beim Vater leben und wie alt die Kinder waren als Sie zum Vater gezogen sind... Wie habt ihr das alles geklärt? Muss sowas über das Jugendamt laufen? Möchtet ihr mit evtl etwas drüber erzählen? Ich würde mich freuen P.s. Bitte keine Kommentare mit Sprüchen wie.. Wie kann eine Mutter nur das Kind beim Vater lassen.. Oder Rabenmutter oder sowas :) Danke euch und bleibt gesund


kattta

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Antwort auf Beitrag von Blume1408

der kleinere Sohn meiner Freundin ist 2 Jahre nach der Trennung der Eltern ( er lebte wie sein Bruder bei der Mutter) mit ca. 12 zu seinem Vater gezogen. Das hielt 2 Jahre, jetzt ist er wieder zurück. Für sie war es sehr schwer am Anfang. Aber sie haben es gemeistert. Das Problem war neben den ganzen Verlustgefühlen, dass sich das getrennte Paar auf fast nichts einigen kann was Schule und Erziehung betrifft.


Blume1408

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Antwort auf Beitrag von kattta

Wollte der Junge das von selbst oder hat die Mutter das Vorgeschlagen? Musste da etwas über das Jugendamt geklärt werden? Zb Unterhalt und sowas?


kattta

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Antwort auf Beitrag von Blume1408

Soviel ich weiß, wurde der Unterhalkt anders berechnet. Die Mutter hat sich mehrfach beim Jugendamt beraten lassen. Aber das hatte mehr mit dem Konfliktfeld der Eltern zu tun. Der Sohn wollte das. Er kam mit dem neuen Partner meiner Freundin überthaupt nicht zu recht und der leibliche Vater war eine ganze Weile sein Held.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Blume1408

Ich kenne nur einen Fall, das lief aber über das JA. Die Mutter mußte auch Unterhalt zahlen. Ich würde so einen Schritt niemals ohne JA machen. Ob es ohne geht, da bin ich überfragt. Das Kind war unter 12.


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von Blume1408

Wir hatten in der Verwandtschaft den Fall. Da lief es übers Jugendamt. Sie waren ca 9 und 6 als sie zum Vater sind. Mit - ich kann nur schätzen - 13/14 und 10/11 sind sie dann wieder Stück für Stück öfter zur Mutter. Mittlerweile sind sie 19 und 16. Der große lebt seit 4/5 Jahren komplett bei der Mutter, die kleine seit 2(?)jahren. Der Rückzug lief ohne Jugendamt. Bei unserem ehemaligen Nachbarn war es auch so. Da war der Knirps ein Jahr alt als er zum Vater kam. Musste dann leider mit 3jahren zurück zur Mutter. Lief auch übers Jugendamt.


Blume1408

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Darf ich fragen warum der Kleine Mann so früh schon zum Vater kam und ob es Ihm bei seiner Mutter jetzt gut geht? Also ich meine hat er dadurch irgendwelche Auffälligkeiten im Verhalten oder sowas? Oder hat er das aufgrund seines noch jungen Alters kaum mitbekommen und gut weg gesteckt?


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von Blume1408

Sie haben sich getrennt als er 1Jahr alt war. Die Mutter wollte ihn nicht. Also blieb er hier beim Vater. Als er etwas über 3 war wollte sie mit ihrem neuen Partner in ein anderes Bundesland ziehen und wollte ihn mitnehmen. Damals gab es zwar viele die für den Vater aussagten (neben Verwandten, zwei Erzieherinnen waren auch wir dabei). Letztendlich musste er aber doch zurück. Wie es ihm heute geht weiss ich nicht. Er müsste jetzt mitte/ende April 9 werden. Damals ging es ihm jedenfalls nicht gut. Die Mutter hat ihn stark vernachlässigt, der Junge wollte dort auch nicht hin. Hat er immer wieder gesagt. Der Vater hätte bestimmt noch was erreichen können. Aber als sie ihm den Jungen nahmen verfiel er in den Alkoholismus und ist extrem abgestürtzt. Ein knappes Jahr standen wir noch in Kontakt, dann hat man nichts mehr von ihm oder dem Jungen gehört. Das hat uns alle sehr mitgenommen da wir ein paar Jahre quasi "die Wohnung geteilt" haben und alles sehr direkt mitbekommen haben.


Blume1408

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Das ist ja furchtbar! Das tut mir sehr sehr leid für den Vater und auch den Jungen.. Ich hoffe es ist Ihm trotzdem gut ergangen.


Nina677

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Antwort auf Beitrag von Blume1408

Hallo, als meine Ex-Schwägerin ausgezogen ist, hat sie die damals 9jährige Tochter beim Vater zurück gelassen, wohl aber auch, weil das Kind das so wollte (wohnen zusammen mit den Schwiegereltern auf einem Hof). Heute, mit 12 Jahren, hat das Kind ein viel besseres und innigeres Verhältnis zur neuen Lebensgefährtin des Vaters als zu eigenen Mutter. Sie geht alle 2 Wochen von Samstag Nachmittag bis Sonntag Nachmittag zur Mutter, aber nur, weil "sie muß" (sind ihre eigenen Worte). Das Mutter-Tochter-Verhältnis war schon vor der Trennung nicht sehr herzlich und innig und jetzt ist es komplett unterkühlt und oberflächlich. Übers Jugendamt lief das damals nicht, die Mutter zahlt kein Unterhalt an ihren Exmann und überlässt auch sonst sämtliche Entscheidungen meinem Schwager und dessen Lebensgefährtin.


desireekk

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Antwort auf Beitrag von Blume1408

Hallo, das Jugendamt MUSS da nicht mitmischen. Wenn sich die Eltern einig sind und ggf. auch den Unterhalt selbst regeln, braucht es niemanden außerhalb der Familie dazu. Nur wenn man sich nicht einigt kann das Jugendamt die erste Anlaufstelle sein. Ob nun für den Umzug als solchen, oder ob dann im nächsten Schritt um den Unterhalt zu berechnen. Gruß D


Lluvia

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Antwort auf Beitrag von Blume1408

Hier! Mein Stiefsohn lebt seit einem halben Jahr bei uns. Seine Eltern haben sich getrennt als er ca 2 Jahre alt war. Und bis zum letzten Sommer wurde das wechselmodel praktiziert. Wir sind dann ~300 km weg gezogen und der Große kam mit uns mit, da war er 14. Dass wir umziehen würden, stand schon länger fest. So hatten alle Zeit sich mit der Situation anzufreunden, alle haben miteinander geredet und eigentlich sollte Stiefsohn selbst entscheiden. Was er aber nicht konnte und so haben die Eltern geredet und abgewägt (Familie, Schule, Chancen,...). Die Option wieder umzuziehen gibt es jederzeit (aber ich glaube nicht, dass er da überhaupt noch drüber nachdenkt) Lluvia


Blume1408

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Antwort auf Beitrag von Lluvia

Darf ich fragen wie das Wechelmodell gelaufen ist?


Lluvia

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Antwort auf Beitrag von Blume1408

Wir wohnten keine 5 Minuten zu Fuß von einander entfernt. In beiden Haushalten hatte der Große sein Zimmer mit allem was er braucht. Gewechselt hat er jeden Mittwoch nach der Schule und die Schulsachen waren das einzige was mit umgezogen sind. Feiertage wurden meistens nochmal extra besprochen und mit Besuchen bei den Großeltern abgestimmt. Das hat hier gut geklappt auch weil beide als Eltern noch gut miteinander reden konnten/können... Auf Grund der großen Distanz jetzt, sind Besuche bei der Kindsmutter auf die Ferien beschränkt. Lluvia


Julenemy

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Antwort auf Beitrag von Blume1408

Hier. Meine jüngere Tochter ist letztes Jahr mit 14 zu ihrem Vater gezogen. Es lief mit Jugendamt weil wir uns so nicht einigen konnten/ können. Es war ihr Wünsch, dieser kam aus heiterem Himmel und ich verstehe es ehrlich gesagt bis heute nicht. Ihre große Schwester versteht es ebenso wenig. Unterhalt musste geregelt werden, da ich Unterhaltsvorschuss bekam. Vorher für beide, jetzt nur für die große. Für die kleine bekommt er jetzt auch Unterhaltsvorschuss.


Monroe

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Antwort auf Beitrag von Blume1408

Ich finde es interessant, dass diese Frage während der Coronakrise aufkommt. Hat es damit evtl zu tun? Das meine ich keinesfalls angreifend. S muß jeder für sich und sein Kind entscheiden, was richtig ist. Ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die es verurteilen, wenn ein Kind beim Vater lebt. Mich würde allerdings interessieren, ob es vor Corona auch schon so war, dass dieser Plan gefasst wurde.


Monroe

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Antwort auf Beitrag von Monroe

Und ja, ich kenne auch eine Familie, bei der das Kind beim Vater lebt. Mittlerweile ist das Kind 3. Lebt seit er 8 Monate war allein beim Vater. Es war der Wunsch der Mutter, wie es genau lief, mit oder ohne Jugendamt, weiß ich allerdings nicht. Die Mutter zahlt Unterhalt


Blume1408

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Antwort auf Beitrag von Monroe

Nein das hat nichts mit Corona zutun, sondern es liegt viel mehr an der Familiären Situation :)


luna8

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Antwort auf Beitrag von Blume1408

Meine Tochter lebt, seit sie 7 Jahre alt ist bei ihrem Papa in München, als ich nach Berlin zurück gegangen bin. Sie ist ( heute 18 Jahre)/ war dort tief verwurzelt, wollte es selbst so und uns Eltern war München auch lieber als Berlin, als Umgebung :) Wir haben uns über alles geeinigt, ich verstehe mich immernoch gut mit dem Papa und seiner Familie, meine Tochter und ich haben ein sehr gutes Verhältnis und sie erzählt mir fast alles - manchmal mehr, als ich eigentlich wissen möchte besuchen uns gegenseitig alle 2-3 Monate ( als sie kleiner war öfter). Mit dem Jugendamt hatten wir nicht zu tun, haben uns über Unterhalt usw immer unter uns geeinigt.


Birte0504

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Antwort auf Beitrag von luna8

Wieso zieht man so weit von seinem Kind weg? Ich würde das nicht aushalten ehrlich gesagt.


luna8

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Musst du ja nicht :) In meine Heimat wär ich eh zurück gekehrt, dann wär der Papa so weit weg gewesen. Klar, war es manchmal schwer - aber meiner Tochter ging es immer gut, das ist das Wichtigste.


Jolina2019

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Antwort auf Beitrag von luna8

Egal wie gut es meinem Kind gehen würde, ich würde nicht gehen. Die verpassten Momente gibt einem keiner zurück. Weder Heimat, Job, neuer Partner noch irgendwas anderes. Das Einzige was ich noch verstehen könnte wären psychische Probleme. Aber das ist bloß meine Meinung, muss jeder selbst wissen.


HSVMarie

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Antwort auf Beitrag von Blume1408

Ein Bekannter von mir ist mit 23 Vater geworden. Es war eine kurze Beziehung und als sie sich getrennt haben, wusste sie nicht, dass sie schwanger ist. Er hat es erst nach der Geburt erfahren, weil sie ihn als Vater angegeben hat. Als das Kind irgendwas zwischen 6 und 9 Monaten alt war, bekam er die Info, dass man der Mutter das Kind entzogen hat. Er hat dann das Kind natürlich zu sich genommen. Das Kind ist jetzt 6 oder 7. Ob und wie Kontakt zur Mutter da ist, weiß ich nicht. Das genaue Alter von Kind weiß ich nicht. Er war in meinem Azubijahrgang und ich hab ihn vor 2 Jahren mal auf einer Bahnfahrt getroffen und da hat er mir das grob erzählt.


c@ro7389

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Antwort auf Beitrag von Blume1408

Huhu! Also auf uns kommt das in den Sommerferien zu! Der Sohn meines Verlobten zieht zu uns... Er ist 12 Jahre alt, seine Eltern seit 4 Jahren getrennt... Da die Ex mit den Kindern weggezogen ist, sehen wir sie nur in den Ferien, aber sobald unsere Beziehung stabil wat und wir zusammen gezogen sind, haben wir allen Kindern immer angeboten, zu uns zu ziehen, wenn sie es möchten.... Alle Kinder haben "nein" gesagt, weil sie dort jetzt Freunde haben und bei ihren Geschwistern bleiben wollten... Aber letztes Jahr im Herbst, hieß es dann "ich hab lange genug bei Mama gewohnt, jetzt will ich bei euch wohnen". Am Anfang dachten wir, das wäre eine Kurzschluss-Reaktion, weil ihm irgendwas nicht passt... Aber wir fragen in regelmäßigen Abständen nach und haben ihm auch erklärt, dass er es sich nicht nach ein paar Wochen anders überlegen kann... Aber er ist sich sicher und zu gegebener Zeit werden wir das dann auch alles übers Jugendamt fest machen, wegen des Unterhalts etc...


starlight.S

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Antwort auf Beitrag von Blume1408

Guten Morgen, der Umzug muss bei Einigkeit NICHT übers JA laufen. Die Neuberechnung des Unterhaltes sollte man übers JA machen - das kostet nix und man weiß dass alles korrekt ist. Wenn man sich nicht einig ist, sollte man das JA hinzuziehen. Das sollten immer die Eltern entscheiden unter Berücksichtigung des Kindeswillen, ein Kind sollte das nicht entscheiden.