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Kind verhält sich unausgeglichen und aggressiv seit Eingewöhnung

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Kind verhält sich unausgeglichen und aggressiv seit Eingewöhnung

MutterliebeLS89

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Mein 16-monatiger Sohn verhält sich seitdem wir in der Eingewöhnung sind immer agressiv, Haut oder wirft Dinge durch die Gegend. Er nörgelt sehr viel mehr rum, ist zum Teil ängstlich und sehr anhänglich (was er vorher schon, aber jetzt ist es extrem). Wir haben nun 2 Wochen Eingewöhnung hinter uns. Am Anfang hat er sich ohne Weinen mit der Erzieherin mitnehmen lassen und seit neusten klammert er und krallt sich bei mir fest, möchte auch nicht seine Umgebung erforschen. Ich empfinde dieses Verhalten nicht normal. Ist die Eingewöhnung zu viel Stress für den kleinen? Was sagen eure Erfahrungen?


Mützipütz

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Hört sich völlig normal an. Wir haben die Nachmittage daher immer mit Ablenkung durch Spielplatz oder Besuch verbracht. Und wenn er klammert lass ihn von der Erzieherin abpflücken und gehe. Er hört auf zu meckern sobald er abgelenkt ist und dich nicht mehr sieht.


HeyDu!

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Wir konnten beide Kinder mit 11 / 12 Monaten problemlos ohne Tränen eingewöhnen und das auch noch wahnsinnig schnell. Die Kleine war stur aber geweint hat sie nicht und ging gern. Unsere Eingewöhnungen waren immer im Sommer, draußen hat es super geklappt und bedingt durch die Urlaubszeit waren wenig Kinder da und die Erzieherin konnte sich nur mit dem einen Kind beschäftigen. Ich wäre bei dem Verhalten auch beunruhigt. Er könnte in der Tat mehr Zeit brauchen oder kann er sich bei anderen Kindern etwas abgeschaut haben? Der Versuch "hauen und werfen" könnte doch auch normal sein in dem Alter? Sofern ihr Zeit habt, nehmt sie Euch und ich würde der Einschätzung der Erzieherin glauben, sofern sie einen guten kompetenten Eindruck macht. Viel Erfolg.


HeyDu!

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Antwort auf Beitrag von HeyDu!

PS: Ich bin jetzt davon ausgegangen ihr steckt noch mitten in der Eingewöhnung, wir waren auch nach 8 bis 10 Tagen fertig und die Kinder blieben dann dort aber dafür habe ich hier immer böse Blicke geerntet, typisch wären wohl sechs Wochen Eingewöhnung. Vielleicht magst Du noch schreiben wo ihr gerade steht, ob Du noch dort bleibst, draußen wartest usw... :-)


Scoobydine

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Das ist ein ganz normales Verhalten. Bei einigen Kindern ist es so, das sie sich an ihre Eltern Krallen. Schließlich sind die Eltern immer noch der "Anker". Außerdem hat dein Sohn jetzt so langsam realisiert, das Mama&Papa gehen und er dort bleibt. Es wird besser, ihr müsst Geduld haben.


Luna Sophie

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Nach allem was du so geschrieben hast, hast du ein Problem damit, dein Kind in dieser Einrichtung fremdbetreuen zu lassen. Das verstärkt massiv die Unsicherheiten des Kindes. Dir wurden schon viele Antworten gegeben. Ich habe nicht das Gefühl, bei dir ist viel davon angekommen. Genau deshalb spare ich mir das genauer darauf eingehen. Lese die Antworten auf deine letzten Beiträge, vielleicht hilft es.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

ich unterschreibe bei Luna Sophie!


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Ich würde auf mein Bauchgefühl hören und das scheint bei dir sehr eindeutig zu sein - du fühlst dich nicht wohl mit der Situation! Also ist die einzige Alternative, Kind vorerst nicht fremdbetreuen zu lassen - das ist keine Schande!


ilsevonderunkrautfarm

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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Dem Kind geht es doch gut? Die Mutter ist irgendwo falsch abgebogen.


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von ilsevonderunkrautfarm

Im AP steht was anderes, aber ich kannte den anderen Beitrag nicht und ordne das jetzt natürlich anders ein.


ilsevonderunkrautfarm

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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Ich denke, dass sich die Frau ziemlich viel zurechtspinnt.


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von ilsevonderunkrautfarm

Das kann ich nicht beurteilen, aber aus dem anderen Post kann man noch mal anders auf die Sache schauen. Trotzdem gibt es Kinder, die in dem Alter noch nicht reif für die Kita sind. Hier scheint aber tatsächlich die Mutter ein großes Problem zu haben.


ilsevonderunkrautfarm

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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Aber was ist denn, wenn die Eltern arbeiten MÜSSEN, weil ein Gehalt nunmal nicht reicht? Dann müssen die Kinder nummal betreut werden. Und das ist doch in vielen, wenn nicht gar den meisten Fällen gegeben. Die Grundsatzhaltung „dann später nochmal versuchen“ kann ich leider nicht nachvollziehen.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Keine Schande, da stimme ich zu. In dem Fall der Userin wäre es aber im Wohle des Kindes, wenn da der KiGa als ausgleichender Faktor dient. Die Userin hat nach eigenen Worten eine Bindungsstörung, heult selbst, weil ihr Kind es doch glatt wagt im KiGa nicht sofort nach Mama zu rufen. Der KiGa gäbe dem Kind eine Chance nicht auch zu einem bindungsgestörten Erwachsenen heranzuwachsen. Wenn die Userin einfach mal im Sinne ihres Kindes handeln würde.


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von ilsevonderunkrautfarm

Dann ist das eben so! Ich hab da halt ne andere Haltung. Die Gesundheit meines Kindes geht vor! Dann muss man andere Möglichkeiten finden. Und die gibt es auch.


Liebeskind26

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Antwort auf Beitrag von ilsevonderunkrautfarm

Wenn man keinen mm von seinem Standard abweichen möchte, ja, dann MUSS man das Kind so bald als möglich abgeben. Wir haben so gut wie alles heruntergefahren damit unsere Kinder bis zum 3. Lebensjahr Zuhause bleiben können. Trotzdem ist der Kühlschrank immer voll die Kleidung ist immer ordentlich und sauber, ein Auto haben wir auch, Ausflüge sind auch dein. Und wenn das Kind dann mit 3 in den KiGa geht, dann gehen eben wieder beide arbeiten und dann ist auch wieder mehr Geld in der Kasse. Mir ist das reichlich egal, wer sein Kind wann in die Betreuung gibt. Aber man muss mir nicht erzählen, dass man sonst verhungert. Ja, leisten kann man sich nicht soviel wie früher. Aber das ist ein begrenzter Zeitraum.


ilsevonderunkrautfarm

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Antwort auf Beitrag von Liebeskind26

Wen der Wegbruch von einem kompletten Vollzeit-Nettogehalt nicht juckt, lebt tatsächlich im Luxus, der nicht jedem gegönnt ist.


Schnecki2014

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Antwort auf Beitrag von Liebeskind26

Ich find das toll für dich, wenn du einen Job hast, wo du einfach nach 3-6 Jahren wieder einsteigen kannst. Ich hab 4 Jahre studiert und dann noch 5 Jahre gelernt für meinen Job. Wenn ich den 3 Jahre nicht mehr mache, brauche ich gar nicht mehr wiederkommen. Es geht nicht ums Verhungern, es geht darum, dass man nicht nur Mutter ist und nicht alles für 3 Jahre (oder mehr, wenn man mehr Kinder hat) stehenbleiben kann.


ilsevonderunkrautfarm

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Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

Das kommt noch mit dazu


Liebeskind26

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Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

Ich bin auch nicht nur Mutter Schnecki. Aber in erster Linie bin ich Mutter so lange meine Kinder so winzig sind. Keine Ahnung was du mir jetzt damit sagen möchtest. @Ilse Ein Gehalt und zusätzliches Elterngeld ist wirklich nicht wenig Geld....Aber es kommt natürlich immer darauf an wie man leben möchte in diesen Jahren. Uns war es wichtig diese wenigen Jahre wo die Kinder noch so klein sind auf vieles zu verzichten. Das ist unsere Entscheidung und wir sind zufrieden damit. Ich freue mich zum Beispiel aber auch darauf, in absehbarer Zeit wieder arbeiten zu können.


zwergchen1984

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Antwort auf Beitrag von Liebeskind26

Ihr vergesst, dass ihr eine gesunde Einstellung zu euren Kindern habt. Ihr seht sie als das was sie sind: eigenständige Wesen. Die AP jedoch hat immense Schwierigkeiten mit dem Ablösen vom Kind. Es scheint, als sehe sie sich als Einheit mit dem Kind. Sie gehören zusammen, niemand soll dazwischen kommen. Ich wette, keine von euch ist weinend zusammen gebrochen, weil euer Kind 10 Minuten(!) ohne euch und ohne zu weinen gespielt hat. Jede von euch hätte sicherlich gemischte Gefühle gehabt, doch die Freude hätte überwogen. Und der Stolz. Ich war auch die ersten drei Jahre zu Hause, allerdings auch aus Gründen, dass es hier zu dem Zeitpunkt keine Krippe gab. Und ich wegen zwei kleineren Kindern sowieso noch zu Hause war. 8 Wochen Eingewöhnung hatte ich bei keinem Kind, das wäre auch nicht gegangen, da eben noch kleinere Geschwister vorhanden sind. Und ich denke, dass der Mann der AP die inzwischen ungesunde Wahrnehmung seiner Frau bemerkt hat und deshalb auf den Krippenbesuch drängt.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Liebeskind26

Sorry, aber ein Gehalt reicht bei vielen kaum für die Miete!!! In der nächstgelegenen größeren Stadt (100t Einwohner) beträgt der durchschnittliche Anteil an Miete bei einem Doppelverdiener Nettoeinkommen 50%! Ohne sonstige Fixkosten oder Energie. Wenn da 40-50% wegbrechen (es gibt ja wihl kaum nur Ehen, wo ein Partner immer über 80% des Einkommens heimbringen, zumindest, wenn man offiziellenZahlen glauben schenkt), ehm ja willst du dann deine Kinder unter der Straße betreuen? Sogar hier auf dem Land, in einer der günstigsten Gegenden Deutschlands, macht allein Miete 30% aus. Mal über den eigenen Tellerrand und aus der eigenen Blase herausschauen würde hier echt vielen gut tun.


ilsevonderunkrautfarm

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Antwort auf Beitrag von Liebeskind26

Klar, was aber, wenn Frau oder mann ein Jahr bei vollem elterngeldbezug daheim bleibt, und dann für weitere 2 Jahre nicht einen cent bekommen würde? Dann muss das kind eben in die betreuung. Ich will nicht zuviel sagen, aber wer so zwischen 2000-3000€ Weniger einfach so wegsteckt - respekt.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

Das ist utopisch. Wenn wir ehrlich sind, sind diese Frauen raus. Da haben auch die wenigsten Kollegen Bock drauf und AG auch nicht. Von den meisten langjährigen Hausfrauen darf man auf der Arbeit auf Monate nur wenig erwarten. Mag bei leichten Jobs anders sein, aber die anspruchsvolleren - wer sich da nicht weiter fortbildet, ist schnell raus. Auch das lernen des Arbeitsalltages, organisieren von Haushalt, Job und Kinder - bis das läuft, dauert es. Ausnahmen gibt es sicherlich, aber jemand der 5-6 Jahre raus ist, den setze ich in Teilen mit einem Berufsanfänger gleich. Willst du wirklich am Ball bleiben, sollte man als Frau spätestens nach 2 Jahren in TZ einsteigen.


ilsevonderunkrautfarm

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Ich habe zB den Anspruch an mich, mich alleine finanzieren zu können. Klar bin ich Mutter, klar ist das auch „Arbeit“. Aber das füllt mir und dem Kind auch nicht den Kühlschrank oder den Tank oder die Wohnung. Ich PERSÖNLICH kann mich nicht auf dem Geld anderer ausruhen. Und: ich habe zu lange in der Schule / BBS / Uni verbracht und mir den Arsch abgerackert, für am Ende: genau nichts. Steig mal nach 6 Jahren (Beispiel: 3 Jahre EZ/ nächstes Kind wirs geboren am Ende von EZ 1, wieder 3 Jahre). In einen Beruf ein, wo es ständig neuerungen gibt. Gesetze/Richtlinien usw.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von ilsevonderunkrautfarm

Sage ich ja. ich würde mich nie von einem Mann aushalten lassen. Aber einige Frauen sehen das ja als Erfüllung an. Bin zu 100% Pro Gleichberechtigung. Das schließt auch ein, das ich meinen finanziellen Teil zur Familie dazu beitrage. genau wie ich voraussetze, das mein Mann sich bei der Kinderbetreuung und Haushalt einbringt. Sicherlich reiße ich mich nicht darum, jeden Tag zur Arbeit zu fahren. Mit dem nötigen Kleingeld würde ich sofort kündigen und daheim bleiben. Mein Mann übrigens genauso. Aber wir beide wissen halt, Geld regnet nicht einfach so vom Himmel, also stehen wir beide jeden Morgen auf und tun was dafür das das alles finanziert wird. Dazu sorgen wir beide dafür, das das Haus sauber ist, das der Garten gepflegt wird, die Kinder betreut werden und bei Hausaufgaben usw geholfen wird. Da gibt es kein, Du bist der Mann, der Vater, du bist die Frau, die Mutter, sondern ein, wir sind ein Paar, wir sind beide Eltern. Eine Einheit, eine Familie.


ilsevonderunkrautfarm

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Neverland - ich stimme dir uneingeschränkt zu.


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von ilsevonderunkrautfarm

Naja. Luxus ist relativ. Mein Mann arbeitet im Einzelhandel und wird nicht nach Tarif bezahlt, arbeitet zudem "nur" in Teilzeit. Da kann sich wohl jeder denken was da an Gehalt zusammen kommt. Ich bin jetzt fast 2 Jahre in Elternzeit und da im November Nr 3 kommt und ich nochmal 3jahre EZ nehme, sind es dann letztendlich 5 ½Jahre mit nur 1 Teilzeit Einkommen. Zuschüsse vom Staat beziehen wir nicht. Leben nur vom Gehalt meines Mannes. Und leisten können wir uns das trotzdem gut und fahren auch weiterhin in Urlaub etc. Aber im Luxus leben wir garantiert nicht Planung ist das zauberwort.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Hast Du Dich die Tage nicht erst über die Eingewöhnung beschwert, das alles viel zu schnell geht, Dein Kind erst einen Bezug zu der Erzieherin aufbauen soll und dass DU (!) emotional völlig fertig bist, weil er 1ß Minuten (!) ohne Dich sein soll? Meine Erfahrung mit 2 Kindern, die im selben Alter eingewöhnt wurden sagt mir: lass den Vater die Eigewöhnung machen, denn Du bist noch nicht bereit, Dein Kind jemandem anders zu geben. Und wenn Du meine persönliche Meinung hören willst: Natürlich dreht Dein Kind frei. Weil Du es auch tust. Du bringst ihn andauernd in einen Loyalitätskonflikt: geht er brav mit der Erzieherin mit und macht kein Theater bist Du völlig fertig und zweifelst an seiner Bindung zu Dir. Meinst Du nicht, das merkt er? Ich weiss, das klingt hart und Du willst es sicher nicht hören: aber in dieser Situation bist Du und Dein verhalten das Problem. Dein Kind verhält sich ganz normal.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Ich stimme zu. ich gehe sogar so weit zu sagen, die Mutter gefährdet mit ihrem aktuellen Verhalten das Wohl des Kindes.


KielSprotte

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Du hast beschlossen, dein Kind mit 16 Monaten Fremdbetreuen zu lassen. Also hast du jetzt 2 Möglichkeiten: entweder zu der Entscheidung stehen und es deinem Kind durch dein Verhalten nicht noch schwerer zu machen, oder die Entscheidung korrigieren und das Ganze abbrechen.


ilsevonderunkrautfarm

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Das einzige Verhalten, das nicht normal ist, iat deins.


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von ilsevonderunkrautfarm

Volle Zustimmung. Das Kind merkt, dass die Mutter unsicher ist und wird natürlich nervös. Und die Mutter nutzt das Kind als Ausrede für ihre eigenen Probleme...


sara31

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Ich glaube, du möchtest eine klare Aussage von uns haben wie "oh mein Gott, dass ist nicht normal. Nimm das Kind aus der Kita!", um dich dann gegenüber deinem Mann zu rechtfertigen, dass Du doch noch nicht arbeiten kannst. Dafür muss er dann mehr arbeiten oder ihr sparen. Du bist aber glücklich, wirst in deiner Bindungsangst weiter bestärkt. Was sagt denn deine Therapeutin dazu?


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

vermutlich bist du auch unausgeglichen seit der eingewöhnung. nach der ersten trennung hattest du ja einen meltdown wie du selber geschrieben hast. das geht an deinem kind nicht spurlos vorüber. ich bin hin und hergerissen ehrlich gesagt. ich finde es unmöglich dass dein mann dir vorschreibt das kind fremdbetreuen zu lassen weil er nicht bereit ist das "zu hause hocken" länger zu finanzieren. geht gar nicht! rein rechtlich: wenn du dich jetzt trennen würdest stünde dem kind und dir unterhalt zu. zumindest wenn dein mann leistungsfähig ist. egal ob ihm das gefällt oder nicht. andererseits kann ich mir vorstellen dass es dem kind wirklich gut täte nicht dauernd und ausschließlich mit der diagnostiziert bindungsgestörten und überbehütenden mutter zusammenzusein. es wurde mehrfach gefragt aber ich finde keine antwort: was sagt deine therapeutin?


Juem21

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Sag mal Leute, ganz ehrlich: Ich kenne in meinem Umkreis keinen, der eine Eingewöhnung eines Kindes innerhalb von zwei Wochen abgeschlossen hat. Und die Kinder sind unterschiedlich zwischen zehn Monaten bis 24 Monate alt und in verschiedenen Einrichtungen. Hier wird empfohlen, dass man sich als Eltern zwei Monate Zeit nimmt für die Eingewöhnung, um Schließzeiten, Feiertage, Krankheitstage (Kind und Erzieher!) auffangen zu können. Ich frage mich, was ihr alle wollt? Die Kommentare zu dem letzten Post waren echt teilweise unterirdisch so nach dem Motto „Kind abgegeben und nach ner Woche funktioniert das schon“. Dass die Mutter ein Problem hat, hat sie selbst erkannt und dem muss geholfen werden, damit es eine gesunde Beziehung zwischen Kind und Mutter wird. Zu deiner Frage: Es ist ok, wenn das Kind sich bei einer Eingewöhnung anders verhalt. Ist ja ein komplett anderer Tagesablauf und viele Eindrücke. Das muss verarbeitet werden. Macht jedes Kind anders. Da wir aber alle nicht dabei sind, würde ich versuchen mit der Kita zu reden, die sollten sich auskennen. Obwohl ich deine Beschreibung das letzte Mal nicht unbedingt kindgerecht fand. Aber es war hoffentlich nur die eine Erzieherin, die so handelt.


Suomi

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Antwort auf Beitrag von Juem21

Also bei uns hat die Eingewöhnung 2 Wochen gedauert im Alter von knapp 13 Monaten... ohne Probleme Im übrigen kenne ich meinem Umkreis niemand bei dem es 2 Monate gedauert hat


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Suomi

Meine Tochter wurde in 6 Tagen (ohne Mittagsschlaf) eingewöhnt. Alles sanft abgelaufen, aber es hat sofort zwischen Erzieherin und Kind gefunkt. Hätte ich nie gedacht, hatte zwei Monate geplant.


MrsAusten

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Auf mich wirkt es so, als wärst du noch nicht bereit dein Kind in die Kita zu geben, was in dem Alter ja auch noch völlig in Ordnung ist. Dabei ist aber immer vorausgesetzt, dass du wirklich an deinen psychischen Problemen arbeitest, denn diese extremen Gefühle sind für dein Kind nicht gut. Du weißt, dass du lernen musst los zu lassen. Hier sehe ich das Problem eher bei deinem Mann. Du selber hattest doch geschrieben, dass er die Rumsitzerei nicht dulden würde (oder so ähnlich). Da musst du mal mit dem ein klares Wörtchen reden, denn Kindererziehung ist wahrlich keine Rumsitzerei. Außerdem bedeutet deine Therapie auch Arbeit, denn sich nur in die Therapiestunde setzen und danach nichts ändern bringt gar nichts.


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von MrsAusten

Ich bezweifle sehr stark das sie in Therapie ist oder diese ernsthaft verfolgt. Vielleicht denkt der Mann auch das wenn sie noch länger zu Hause ist es noch schlimmer wird


Spirit

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Meine Kinder sind erst mit über 3 Jahren in den Kindergarten gegangen. Von daher, kann ich nicht mit Erfahrung glänzen. Ich kann mich noch dunkel an deinen anderen Beitrag erinnern und frage deshalb: Warum bringst du deinen 16monatigen Sohn in die Kita? Musst du wieder arbeiten? Macht der Mann Druck? Mich würde das wirklich interessieren, weil ich interpretiere in deinen Beitrag rein, dass es DIR widerstrebt. Also warum dann so jung in die Kita?


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Hallo Mutterliebe in einem anderen Post schreibst Du ein bisschen mehr über Eure und besonders Deine Situation. Ich habe im Expertenforum mitgelesen. Darum antworte ich jetzt hier auf das, was mein Gesamteindruck ist. Ich würde an Deiner Stelle ein bisschen verschiedene Punkte voneinander trennen. 1. Das Kind und seine Bedürfnisse und wie belastbar es sich zeigt. 2. Dich und Deine Bedürfnisse und wie belastbar Du Dich zeigst. 3. Dein Mann und seine Bedürfnisse und Vorstellungen und wie er damit umgeht. Je nachdem, von welcher Warte aus man es betrachtet, bekommt man eine andere Beurteilung der Situation. 1. Dein Kind schafft es, sich gut zu trennen und 10 Minuten ohne Dich mit der Erzieherin zu sein. Das ist super. Damit zeigt es, dass es sicher an Mama gebunden ist und genügend Vertrauen hat, sich auch mal auf andere Situationen ohne sie einzulassen. Der Start war also eigentlich prima. Jetzt klammert Dein Kind und trennt sich nicht gut. Auch das ist normal, denn es wird ihm ja auch langsam klar, dass dies auf Dauer geschieht und nicht nur mal hier oder da, und dass seine Mama eben doch vermisst wird. Es ist eben nun die Frage, wie alle Beteiligten damit umgehen und was alle tun, um es ihm leichter zu machen. 2. Du hast ja schon erklärt, dass Du selbst eine Bindungsstörung hast und deswegen in Therapie bist. Das ist auch super! Eine gute Voraussetzung, dass Du diesen Koffer auf Dauer dem Kind nicht mitgibst. Es bedeutet Mut und Anstrengung, sich dem zu stellen und daran zu arbeiten, und das finde ich richtig toll, dass Du es auch tust! Insofern wäre jetzt eine enge Begleitung für Dich durch Deine Therapeutin sehr wichtig. Zeitnahe, häufige Termine, während das Kind eingewöhnt wird. Wenn Dein Kind nun 10 Minuten ohne Dich ist und nicht weint, beunruhigt Dich das, weil Du selbst gefühlt in die Panikreaktion gehst, die Du als Winzling erlebt hat, als Du Dir eben nicht selbst helfen konntest. Es ist wichtig zu wissen, dass Du an dem Punkt Deine mangelhafte Vergangenheit als Kind wieder lebst und zum Leben erweckst. Hilfreich finde ich in solchen Situationen, in denen wir zu so einem Verhalten getriggert werden, dass Du Dir ganz intensiv vorstellst, wie Du es Dir wünschst. Also z.B. Du gibst Dein Kind ab, es freut sich, dort zu sein, springt der Erzieherin auf den Arm, vielleicht verabschiedet es sich noch von Dir und freut sich dann über eine neue Sache, die die Erzieherin ihm zeigt. Du drehst Dich um und freust Dich, dass es Deinem Sohn so gut geht, UND DU WEISST, ES WIRD IHM DORT GUT GEHEN! Wenn er mal Mama vermisst, wird man versuchen, ihn auf andere Gedanken zu bringen. Wenn er Mama zu sehr vermisst und länger weint, sich nicht trösten lässt, wird man Dir Bescheid geben, Du wirst kommen, ihn ruhig auf den Arm nehmen, Dir, nachdem er sich beruhigt hat, noch ein paar Sachen zeigen lassen, die er gemacht hat und dann gehen, die gute Erfahrung dieses Ortes bleibt erhalten. Ich spinne das nun mal so zurecht. Wichtig ist, dass DAS KIND in Deiner Vorstellung glücklich ist. Du kreierst ein großes Stück seine Welt mit Deinen Gedanken. Füllst Du seine Welt mit Sorgen, glaubt er, er könnte es nicht schaffen, glaubt er, die Erzieherinnen seien eben nicht vertrauenswürdig genug, kommt er nicht in seine Kraft. Kreierst Du aber die Welt der Zukunft, also nicht Deine Vergangenheit, für ihn, kann er sich stark und sicher fühlen. Wichtig wäre, dass Du Dir der pessimistischen, dem Trauma der Vergangenheit zu schuldenden Gedanken immer wieder bewusst wirst. Sie dürfen Dir nicht unbewusst entwischen. Sobald sie kommen, also z.B. "Ach, hoffentlich ist es nicht so schlimm für ihn, dass ich jetzt nicht da bin." o.Ä., schiebe sie in die Vergangenheit - Dein Sohn ist nicht Du. Er hat eine verlässliche Mama. - und kreiere wieder das Bild, wie es so schön wäre, wie es sich richtig anfühlen würde. Wenn Du das nicht schaffen kannst, solltest Du Dein Kind jetzt noch nicht in die Kita geben, denn Du würdest bei ihm ja das verursachen, was Du eigentlich verhindern willst, weil Du eben noch immer das alte Programm fährst. 3. Womit wir bei Deinem Mann sind. Offensichtlich hat er nicht verstanden, dass es hier auch um psychologisch bedeutsame Dinge geht. Darüber müsst Ihr unbedingt sprechen. Ggf. wäre es auch gut, ein gemeinsames Gespräch mit der Therapeutin zu führen. Wenn Du nicht so weit bist, das Kind gut in die Fremdbetreuung einzuführen, dann gibt es zwei Möglichkeiten: a) Dein Mann übernimmt die Eingewöhnung. b) Ihr verschiebt den Kitastart, wenn das beruflich irgendwie möglich ist. Das Argument Deines Mannes hat hier jemand als "unmöglich" beschrieben, und ich schließe mich an. Dein Mann finanziert hier kein Zuhausehocken, sondern eine Frau, die Haus und Hof zusammenhält und ein Kind versorgt. Das ist ein Fulltimejob. Ich wäre da auch so krass, dass ich zum Arbeitsbeginn deutlich machen würde, dass er von nun an mehr Beitrag im Haus leisten muss, Wäsche, kochen, einkaufen, kann man sich ja aufteilen, weil Du eben jetzt auch arbeitest und nicht alles machen kannst. Zu so einer Aussage wie der Deines Mannes gehören immer zwei: Einer macht diese Aussage, und eine lässt sich davon beeindrucken. Unabhängig davon muss er natürlich verstehen, was es bedeutet, ein so kleines Kind gut zu betreuen. Wie viel "darf" er denn bei Euch mit dem Kind machen? "Muss" er auch Windeln wechseln? Betreut er das Kind auch im Schlaf? Ist er auch häufiger mal mit dem (eventuell schreienden) Kind allein und muss klarkommen? All das gehört dazu, um eine Vorstellung davon zu bekommen, was Du leistest, und es ist in Deinem Sinne, dass das passiert. Er ist der Vater. Das Kind ist mit ihm ja nicht allein. Ja, und dann wäre das Modell X: Was wäre, wenn das Kind später in die Kita käme? Du könntest Dich sehr intensiv weiter mit Deiner Therapie beschäftigen, was absolut wichtig für die ganze Familie ist, damit das Kind nicht für Dein Glück verantwortlich sein muss, was eine riesige Bürde für den armen Wurm wäre, und Ihr müsstet ggf. andere Pläne verschieben, auf etwas verzichten, Deinen Arbeitgeber vertrösten usw. Kinder brauchen in dem Alter keine Kita. Sie können aber davon sehr profitieren. Der optimale Fall für Dein Kind wäre, dass Du es gut schaffst, Dich von ihm dort zu trennen und er eben die ganz wundervolle Erfahrung macht, dass er überall zurechtkommt, und dass Mama immer im Hintergrund und für ihn da ist, aber eben nicht unbedingt neben ihm sitzen muss. Ohne Deine Bindungsstörung würde ich sagen, das ist eigentlich egal, ob er jetzt hingeht oder später. Vor diesem Hintergrund wäre es aber evtl. sogar ein Vorteil für ihn - aber eben nur, wenn Du selbst damit umgehen kannst, dass Ihr Euch dann trennt. Das musst Du alles bedenken und auch ganz offen und klar mit Deinem Mann besprechen. Du bist keine Bittstellerin, sondern die Mutter Eures, also auch seines Kindes. Genauso gut könntest Du sagen: "Ich möchte jetzt Karriere machen. Ab jetzt bist Du verantwortlich für Eingewöhnung und Fürsorge des Kindes. Ich gehe dann mal Vollzeit arbeiten." Es wäre Dein Recht. Und dann? Wäre er dann Bittsteller? Würdest Du dann das "Zuhausehocken" finanzieren? Mal den Spieß umdrehen, und dann merkt man den Sinn hinter dem Spruch. Also gehe in Dich! Eine Woche Pause würde, gut abgesprochen mit Therapeutin und Kita, der Eingewöhnung keinen Abbruch tun, evtl. tut es auch gut. Aber mache Dir klar, was Du kannst und wo Deine Grenzen sind. Kreiere Dein Leben selbst und lass das nicht die anderen machen. Alles Gute! VG Sileick


Lottalevi

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Antwort auf Beitrag von Schniesenase

Bin zwar nicht die TE aber trotzdem: wow, was für eine tolle, einfühlsame und konstruktive Antwort. . Sieht man zur Zeit selten hier.


MrsAusten

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Antwort auf Beitrag von Schniesenase

Ich finde diese Antwort auch richtig gut.


AlmutP

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Antwort auf Beitrag von Schniesenase

Ja, eine sehr gute Antwort. Sie trifft es genau! Ich hoffe damit kommt die AP gut weiter - alles Gute


zwergchen1984

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Antwort auf Beitrag von Schniesenase

Ach Sileick Jedesmal wieder. Für deine Geduld und das Talent, Gefühl in Worte zu fassen.


Ell!um

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Antwort auf Beitrag von MutterliebeLS89

Wooww das ist hier ja zu einer spannenden Grundsatzdebatte geworden. Ich persönlich bin ebenfalls absolut dafür meine Kinder frühstens mit 2 Jahren, lieber erst mit 3 Jahren in eine fremdbetreuung außerhalb der Familie zu geben. Ich finde es sehr anmaßend zu behaupten, dass Frauen die mehrere Jahre im Job fehlen als Anfänger oder nur für leichte Tätigkeiten zu gebrauchen sind. Mir tut es sehr leid für die Frauen, die gerne ihr Kind selbst betreuen möchten, aber es finanziell nicht können. Ich habe auch Verständnis für die Frauen die lieber wieder frühzeitig arbeiten gehen möchten um nicht den Anschluss zu verlieren. Ich werde meine Zeit mit den Kindern sinnvoll und liebevoll nutzen, denn diese wichtige Zeit bekomme ich nie wieder und beruflich ist man in meiner Branche (sozialpädagogischer Bereich) schnell wieder eingestiegen. Nur weil man Mutter ist heißt es doch nicht das man sich in der Zeit nicht weiterbilden kann. Ich habe sowohl mein BV als auch meine Elternzeit genutzt um im Anschluss noch besser aufgestellt zu sein. Und mal ganz ehrlich. Ich finde es fairer komplett raus zu sein und die Stelle in der Zeit von jemandem anderen gut besetzt zu haben, als ständig in Elternzeit zu gehen, dann wieder ins BV (betriebsbedingt) und dann wieder in Elternzeit. Jeder sollte wissen, was für seine eigenen Ziele im Leben angestrebt werden. Trotz das ich beruflich schon viel erreicht habe, liegt meine absolute Priorität bei meiner Familie. Dafür würde ich mich auch niemals vor anderen Muttis, Kollegen oder AG rechtfertigen.