MarcelineCH
…wird leider echt zum Problem für die ganze Familie.
Sobald wir an einem unbekannten Ort sind, beginnt das Drama mit meiner 2.5 jährigen Tochter.
Sie will partourt NICHTS essen, auch nicht Speisen die sie kennt und mag.
Schlafen will sie weder im Kinderwagen noch im Autositz. Den ganzen Ausflug über ist sie total quenglig und will ohne Pause herumgetragen werden, natürlich nur von Mama..
Ja natürlich, wenn man müde und hungrig ist..
Das geht mittlerweile so weit, dass ich die grosse Tochter mit andernen Bezugspersonen auf grössere Ausflüge mitschicke und mit der kleinen zuhause bleibe
Kleinere „Ausflüge“ mit der kleinen Tochter sind nur zwischen 13.00 Uhr und 17.00 möglich, so dass sie zuhause Schlafen und Essen kann..
kennt das jemand so? Wann wird es besser?
Ich bitte um Tipps.
Liebe Grüsse
Scheint, sie braucht einen sehr geregelten Tagesablauf. Das bleibt dann vermutlich noch lange so. Nimm den Druck raus, mach mit ihr Kurzausflüge. Dabei setzt du dich und trinkst einen Schluck und isst einen Happen. Sie wird dann auch bald wollen. Aber den ganzen Tag unterwegs mit Trubel und einer ganzen Gruppe - das mag nicht jeder.
Ich stimme dir grundsätzlich zu, würde aber noch ergänzen/fragen: kann die Kleine auch mal bei Papa/Oma etc. bleiben, sodass du mit der Großen einen langen Ausflug machst? Unsere Große hat auch lange zurückstecken müssen, weil wir Zwillinge haben und bsp. schwimmen gehen purer Stress war. Mittlerweile gehe ich mit der Großen alleine schwimmen und die beiden bleiben beim Papa.
Oder der Vater bleibt mal mit dem Kleinen Zuhause oder ein Sitter. Die Mutter muss nicht auf alles verzichten, weil ein Kind nicht mit Drmag.
Da ich eigentlich am besten mit der Kleinen zurecht komme, geht die Grosse jeweils mit dem Papa oder Patentante auf Ganztagesausflüge und ich bleibe mit der Kleinen zuhause. Normale, kurze Ausflüge wie z.B. spazieren, einkaufen, Spielplatz, Events bei uns in der Stadt machen wir alle zusammen. Wenn ich für mich etwas unternehmen will, bleiben die Kinder beide beim Papa zuhause oder für Abends die Babysitterin..
Ich gebe den anderen absolut Recht, deine kleine bleibt Zuhause und wird abwechselnd ,von dir und jemand anderen betreut alles andere empfinde ich als unzumutbar für das große Kind auf Dauer
Sorry, brötchin die Hand drücken zum essen und ab in die Trage/ Kiea und mit. Ich hätte leine Lust auf Urlaub und Ausflüge zu verzichten, weil ein Kind ein Drama dann macht. Aber gut,man kann natürlich auch zu Hause bleiben. Wenn du auch noch bei ihr bleibst, wird das Kind richtig dafür belohnt mit exklusiver Mama-Zeit ganz allein. Ich hätte da die Befürchtung, dass das kind dann immer nörgelt. Das Kind von einer Bekannten lässt sich täglich auch der Kita abholen mit Bauchschmerzen,weil es dann exklusive Mama Zeit hat. Der Arbeitgeber ist schon sauer,dass meine Bekannte immer ab 12h 'ausfällt' bzw HO macht. Das kind ist fit und springt durch die Gegend...das ist wirklich Taktik.
Ich würde hier nicht von Tatik ausgehen. Klingt eher nach einer Phase, die ungünstig ist. Aber das ist normaler Alltag. Da wurschtelt man sich durch und nach ein paar Wochen / Monaten ist es dann wieder okay. Kinder werden groß und lernen täglich dazu.
Puh, wenn man sowas liest, muss ich sagen, was hab ich mit meiner Mama Glück gehabt. Bei einer 2jährigen, die man nicht kennt und hier nur mitliest, Taktik zu unterstellen, finde ich ... schwierig. Würde mich brennend interessieren, ob Du zu Dir selbst auch so hart und unnachgiebig wärst, wenn Du selbst introvertiert/soziophob wärst. Oder dann Langeweile/Arbeit vorschützen würdest , um z.B. früher von einer Veranstaltung zu gehen.
Ich frage mich was mehr Sinn macht, die Kleine einfach mit solchen langen Ausflügen zu verschonen oder sie damit konfrontieren soll, damit sie sich dran gewöhnt..
Wenn es bei Deiner Tochter ähnlich wie bei mir ist: es gibt den Vergleich, dass Extrovertierte morgens ohne Münzen aufwachen und für jeden menschlichen Kontakt eine bekommen. Introvertierte haben morgens einen Vorrat an Münzen und verlieren für jeden Kontakt einen. Du kennst Deine Tochter am besten, man kann das sehen, wenn unsereins auf Reserve fährt. Sie wird lernen, auch auf langen Ausflügen, ihr Umfeld auszublenden. In Bussen, beim Zelten lesen, Feuerholz sammeln, Sport machen, Spiele (reduziert alles den Input). Ich würde ihr Zeit dafür geben. Sie ist echt noch klein.
So war meine Kleine auch, ging aber mit Kind in Kraxe auf Papas Rücken immer gut. Da hat sie sich drin versteckt, stand "über allen Dingen" und konnte alles von oben beobachten. Hey meine ist jetzt zu groß, wir verkaufen unsere Thule Kraxe. Meld dich per PN bei Interesse .
Danke für den Tipp.. das könnten wir ausprobieren. Wir haben eine Kraxe von Deuter, damit könnten wir es noch versuchen
Zwingen würde ich das Kind auch nicht und mit 2,5 Jahren ist man noch lange nicht manipulative wie hier vielleicht ein paar denken. Wird ja schon seinen Grund haben warum sie dann so ist. Vielleicht ist ihr das einfach zu viel, zu viele Menschen, zu viel Aufregung - was macht ihr denn immer so für Ausflüge wo ihr den kompletten ganzen Tag unterwegs seid? Weil du meintest ja, Unternehmungen am Nachmittag gehen. Vielleicht könnt ihr ja am Nachmittag immer dazu kommen und Vater und das andere Kind starten schon frühs. Oder ihr plant die Sachen die ihr machen wollt eher nachmittags und großes Kind und Vater bleiben länger. Klar sollte das große Kind nicht zurück stecken, dann teil man sich halt als Eltern irgendwie auf. Aber es wäre genauso unfair dass kleine ständig mitzuschleifen obwohl es, eigentlich ja auch egal warum auch immer, nicht will.
Meine Mama ist ein Jahr sogar nicht mit mir in den Urlaub gefahren. Auch in dem Alter. Wäre nur Stress für sie gewesen, meinte sie. Ich weiß nicht, ob Deine Tochter das gleiche hat, aber bei mir ist es Introvertiertheit und ein bisschen Soziophobie. Mit 4, 5 Jahren ist es wirklich deutlich besser geworden. Ich kann non-verbale Signale sehr gut wahrnehmen und lesen, was wirklich sehr nützlich im Leben und auf der Arbeit ist. Man ist beliebt und kann gut in Projekten und Gruppen arbeiten, weil man Menschen gut versteht. Aber wenn man so viel wahrnimmt, was bei anderen einfach vom Hirn weggefiltert wird, ist das unheimlich anstrengend. Wenn ich auf großen Meetings bin oder Hochzeit von frühmorgens bis nachts, gehe ich abends duschen und glotze dann Fernsehen (seicht), um mein Hirn zu beruhigen. Meine Kollegen/innen wissen das alle, die nehmen mich ins Innere der Gruppe, setzen mich zwischen sie. Mir helfen online meetings, weil über den Bildschirm ganz viele soziale Signale wegfallen. Auf Feiern helfe ich in der Küche, beim Grillen, kickere - das reduziert den sozialen Input. Es ist ein bissel wie eine Spinnenphobie, trägt man regelmäßig eine auf der Hand raus, nimmt dasnicht überhand. Aber so ganz einfach wird es nie. Ich hab mich bewusst an meine Grenzen gebracht, bin ins Ausland gegangen, weg zum Studieren. Ich zehre da jetzt noch von in jeder neuen sozialen Situation ("Du hast schon gabz andere Sachen geschafft.") Insofern würde ich Dir raten, sei gnädig mit Deiner Tochter. Ich würde es als Überforderung interpretieren, sie flüchtet in ihren sicheren Hafen auf Deinen Arm. Ich würde nicht gar nichts unternehmen, aber eben kürzer uns gern Gewohntes Wenn es geht Aufmerksamkeit von der Gruppe weglenken auf z.B. Bücher, Wasserspiel etc. Wald ist einfacher als große offene Flächen. Und eben mit Papa abwechseln, wer dann mit ihr früher geht.
Ohja, unsere Große war auch so. Da sie nie (!) im Kinderwagen, Auto oder Trage eingeschlafen ist, haben wir Ausflüge (2-4 Stunden, mehr führte zu grauenhaften Abenden und Nächten, da völlig reizüberflutet) erst ab ca 18 Monaten gemacht, als sie nur noch mittags schlief und ihren Mittagsschlaf immer zuhause gemacht. Das war besser planbar. Ab 2 Jahren etwa war sie zumindest nicht mehr dauerhaft quengelig, aber gegessen hat sie dennoch nur abseits aller Leute und dann reichlich wenig. Jetzt ist sie fast 4 Jahre alt und Ausflüge sind kein Problem mehr, gewohntes Essen isst sie gur - aber nicht im Restaurant/Cafe oder so, wir essen daher immer nur mitgebrachtes an einer ruhigen Stelle.
Meiner Meinung nach sind einige Kinder einfach so.
Die Kleine ist gerade 12 Monate und liebt Ausflüge. Schläft im Auto, Kinderwagen, Trage, isst gut unterwegs (nur stillen ist langweilig unterwegs ) - völlig anderer Charakter als die große Schwester.
Aber länger als 4-5 Stunden sind wir selten unterwegs, da sind beide Kinder durch...
Übrigens waren wir in den vier Jahren erst zweimal im Urlaub. Und unsere Große hat nun auch ganz schlimm Heimweh. Ich finde es daneben, ein Kind mit für es schlimme Situationen zur Abhärtung zu konfrontieren - was soll das bitte? Vor was hast du Angst, soll man dich damit auch konfrontieren, damit du dich dran gewöhnst? Die Idee finde ich nicht besonders liebevoll. Zumal Ausflüge von bis zu 4 Stunden (das ist doch mega lang) gehen. Und wenn DU Tagesausflüge machen willst, solltest Du die Kleine eben mit Papa zuhause lassen. Warum kommt er nicht mit seiner Tochter klar? Ich bin nicht dafür, auf alles für die Kinder zu verzichten, aber das Temperament muss man akzeptieren und Kompromisse finden. Und die sind ja bei euch möglich.
Vielen Dank für eure Inputs und Ideen..
Ich werde das weiterhin so handhaben, dass wir mit ihr zusammen nur kurzweilge Ausflüge machen, so dass sie vorher zuhause essen und schlafen kann..
Vielleicht siehts in einem Jahr schon wieder ganz anders aus.
Liebe Grüsse
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