PatriciaKellyneu
Puh ist das hart wenn das Kind (junge, fast 7) im Bett liegt und bitterlich weint weil er Oma (seien uroma, meine Oma, gestorbenen vor fast 2 Jahren) vermisst.... ubd fragt ob er sie nie wieder sieht und wer sie denn verbuddelt hat und ob wir sie nicht wieder ausbuddeln können. Und wenn er tot ist wer ihn dann abholt und wer ihn dann verbuddelt und dass er Oma als Erinnerung immer in seinem Herzen hat. Musste echt mit weinen .... jetzt möchte er gerne wie ich einen Anhänger mit Kette und Asche haben von oma.... würdet ihr das machen?
wie kommt er darauf? Redest du viel über sie und trauerst du immer noch? hilf ihm, indem du deine Verarbeitung teilst.
Nein ich rede kaum über sie
Ja, das kann helfen. Mein Sohn hat einen alten Korb aus dem Haus seines Urgroßvaters mitgenommen. Den behütet er und der darf auch nicht kaputt gehen. Meine Kinder wissen übrigens das es nur der Körper ist, der vergraben wird. Wir selbst sind dann nicht mehr darin. Das nimmt ihnen die Angst.
So habe ich es ihm auch erklärt
Klar würde ich das machen, wenn das Kind das wünscht und dein Buch nicht die ultimative Lösung war.
Mein Buch war eine sehr gute Lösung, aber sowss ist nixht nach ein Mal Buch lesen erledigt
Nein, einen solchen Anhänger würde ich meinem 7jahrigen nicht geben. Mir wäre das Risiko zu groß, dass er verloren geht. Ich würde meinem Kind ein anderes Erinnerungsstück anbieten, etwas, dass nur er hat. Mehr als für ihn da sein und seine Fragen beantworten kannst du nicht machen. Trauer verläuft bei jedem anders. Und kommt in Schüben.
Als mein Mann vor 9 Jahren starb, wollte jedes Enkelkind ein Bild haben, wo es mit Opa fotografiert worden war. Heute sind sie erwachsen, aber diese Bilder sind heute noch für meine Enkel wichtig. Vielleicht ist das was für deinen Sohn. Sollte er die Kette verlieren, wäre das für ihn sicher ein doppelter Verlust.
Warum sollte er eine solche Kette nicht bekommen? Einige hatten Bedenken, dass sie verloren gehen könnte. Na klar, kann das passieren, aber dann dürfte man ja gar kein Erinnerungsstück haben. Alles kann verloren oder kaputt gehen. Bezüglich einer Kette würde ich aber "Regeln" vereinbaren wann und wo diese getragen wird. Hängt aber eher mit Sicherheit und praktischen Aspekten zusammen. Z.B. müsste er diese in der Schule beim Sport ausziehen. An solchen Tagen würde ich ihn die Kette nicht tragen lassen (dauert zu lange, Risiko, dass sie anschließend fehlt etc.). Wenn du Angst bezüglich dem Verlieren der Kette hast, wäre vielleicht eine Alternative möglich. Es gibt doch so Hologramm-Ketten und -Armbänder, die individuell gestaltet werden können. Vielleicht wäre so etwas was? Mit Bild von der Oma. Sollte so etwas verloren gehen, wäre eine Ersatzbeschaffung immer möglich.
Ich dachte bei der Kette daran, dass er sie nur bei Anlässen trägt wo Oma Oma dabei wäre. Und ansonsten hängt sie über seinem Bett. So war mein Plan und so mache ich es mit meiner Kette VoN Oma auch
Das klingt doch gut.
Ja, das mit der Kette würde ich auf jeden Fall machen... spricht ja nix dagegen. Was ich zB komisch fänd, dass er es verbuddeln nennt. Es heisst beerdigen oder begraben. Wenn ihr an Gott glaubt, dann sehen sie sich wieder. Daran glaubt man ja.
Uff. Da hat die Trauer geballt zugeschlagen. Und ja, Trauer kommt auch nach Jahren noch in Schüben und manchmal unvermittelt. Das muss man als Trauernder (dein Kind) und als Begleitender (du) lernen auszuhalten. Anhänger mit Asche finde ich für ein Kind absolutes No-Go. Vorschlag: macht ein kleines Fotoalbum zusammen von der Oma und dem Kind. Und dann legt es in die Nachttischschublade. Schublade deswegen, damit es heraus genommen werden kann, wenn die Trauer wieder groß wird und nicht dauerpräsent ist. Deswegen wäre ich auch gegen eine Hologrammkette/-armband! Das ist Dauerpräsenz (und Dauerverpflichtung zur Trauer) Vorschlag: Macht zusammen ein kleines Fotoalbum und legt es in die Nachttischschublade. Schublade deswegen, das es nah und greifbar ist, aber nicht dauerpräsent. Kein Foto im Rahmen fest aufgestellt. Sonst ist das Trauerobjekt jederzeit gegenwärtig. Das kann den Trauerprozess extrem stören. Vielleicht solltest du deine Trauerdevotionalien, die für die Kinder frei einsehbar sind, überdenken und eher ins private verlagern. Überspitzt gesagt: Hätte die Mutter eine Andenkenkette überm Bett mit Asche der Oma, dann würde ich als Kind auch zwei Jahre später mit dem Tod nicht klar kommen können. Das ist zu abstrakt für ein Kind. Zeigt es ja auch in den Äußerungen. By the way: Seit wann ist es in Deutschland legal Asche eines Verstorbenen nicht beizusetzen, sondern sich übers Bett zu hängen. Die Gesamtsituation klingt gelinde gesagt ziemlich abgefahren.
Woher habt ihr denn nach 2 Jahren noch die Asche?
Genau diese Frage stelle ich mir auch. Die Asche ist doch beerdigt. Und eigentlich hat nan da ja auch nie Zugriff drauf. Trini
Haben wir vom Bestattungsinstitut bekommen damals. Hatte gefragt ob ich etwas haben darf. Ubd bekam ich auch. Ich habe nur eine Messer Spitze Asche in der Kette, und die Kette ist im Bad im Schrank.kommt bur raus wenn Anlässe sind wo Oma dabei gewesen wäre. Sie ist also bicht immer präsent und meine Trauer auch nicht
Das ist so eine Grauzone in Deutschland mit der Asche. Es gibt auch Mini Urnen für daheim oder Handtasche, wo nur eine Messerspitze Asche drin ist. Wenn die Leiche im Ausland verbrannt wurde, dann ist das mit der Asche überhaupt kein Problem. Aber zurück auf Dein Kind. Das mit der Kette und Asche würde ich auch nicht machen. Aber der Vorschlag mit einem Fotoalbum oder etwas individuelles von Oma hört sich gut an. Vielleicht auch das Grab oft besuchen, kann helfen. Wenn ihr gläubig seid, für die Oma beten. Aber nach zwei Jahren is ja schon heftig.
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