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Kind sich quasi selbst aufklären lassen?

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Kind sich quasi selbst aufklären lassen?

lena567

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Wenn meine Kinder mich Sachen fragen, bekommen sie von mir häufig mal eine Gegenfrage a la "was glaubst du denn, wie das geht/gemacht wird" so überlegen sie und kommen ganz oft selbst auf die Lösung. Gibt es Einwände, dass bei der Aufklärung auch so zu machen? Sie wissen, es benötigt eine Eizelle und sie wissen, dass die bei der Frau "unten im Bauch" sind und sie wissen, dass es irgendwas vom Mann benötigt. Wenn ich ihnen lediglich (wenn mal das Thema aufkommen sollte) sage, dass es noch vom Mann den Samen benötigt und wo er sich befindet, würde das glaube ich für sie reichen, dass sie selbst drauf kommen würden, wie ein Baby entsteht. Es ist nicht so, als würde ich mich vor dem Gespräch "drücken" wollen, aber so könnte ich mir ja sicher sein, dass sie auch nur so viele Informationen bekommen, wie sie haben möchten und sie das Thema nicht überfordert (eines der beiden Kinder ist sehr sehr sensibel). Könnte ich das theoretisch so handhaben oder gibt es da irgendwas, was ich bedenken sollte und nicht getan habe?


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von lena567

Wie alt sind denn deine Kinder? Bei einem 6-Jährigen kann man das sicher so machen, aber ich denke desto älter sie werden desto genauer wollen sie es wissen ;)


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von lena567

und was passiert wenn das kind nicht selber draufkommt? wir erklären dinge auch nicht wie in einer schulveranstaltung mit frontalunterricht. aber wir steuern die überlegungen der kinder schon wenn es nötig oder vom kind gewünscht ist. schließlich wollen wir nicht dass irgendeine selbstausgedachte erklärung des kindes als wahr angenommen wird wenn sie das nicht ist. das gilt für alle fragen die die kinder haben, von "warum muss ich zähne putzen" über "woher kommt mein essen" (für "sensible" kinder mmn eine viel schwierigere frage) bis zu "wie entstehen kinder". wobei ich einen solchen dialog, wieder egal um was er sich dreht, niemals so betrachte als würde das kind sich die fragen selber beantworten.


mamileinchen85

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Antwort auf Beitrag von lena567

Hallo! Wie alt sind deine Kinder? Bei einem kleinen Kind wäre das ok, aber später würde ich schon ordentlich aufklären oder willst du, dass sie erst im Unterricht von der Lehrerin aufgeklärt werden oder im Internet googeln? Ich habe, als mein Sohn noch klein war, auch nicht ganz genau erklärt. Aber in der 4. Klasse Volksschule gibt's Aufklärungsunterricht. Da habe ich vorher schon mit ihm darüber gesprochen und ihm alles erklärt, weil ich nicht wollte, dass er von jemand "Fremden" aufgeklärt wird. Nach dem Unterricht in der Schule habe ich ihn gefragt, wie es war, wie er es gefunden hat und ob er noch Fragen hat (die hatte er tatsächlich) Er ist jetzt 12 und wenn er Fragen hat, dann kommt er tatsächlich zu mir und fragt. Das wäre für mich als ich ein Kind war undenkbar gewesen. Meine Eltern haben mich nie aufgeklärt, das wurde in der Schule gemacht. Aber dann bin ich mit Fragen auch nicht zu meinen Eltern gegangen. Deshalb wollte ich das mit meinem Sohn anders machen, damit ihm auch nichts peinlich ist und eben damit er sich mit Fragen und Problemen zu mir kommen traut. Daher finde ich es wichtig, ab einem gewissen Alter, offen darüber zu sprechen. Ab welchem Alter du es für wichtig findest, dass sie genau Bescheid wissen, ist fir überlassen. Für mich war eben der richtige Zeitpunkt vor dem Aufklärungsunterricht in der Schule.


die_ente_macht_nagnag

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Antwort auf Beitrag von lena567

Es ist nie eine gute Idee zu erwarten das andere von alleine auf etwas kommen; egal ob Kinder oder Erwachsene. Erst recht nicht bei so einem komplexen Themen. Wen es die schwer fällt, dann nutze doch Aufklärungsfilme. Ein "unten im Bauch" ist keine Aufklärung.


kattta

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Antwort auf Beitrag von lena567

Das finde ich echt Quatsch. Woher sollen sie denn bitte von "Ei im Bauch" und "Spermium irgendwo in den Hoden und hat was mit Penis zu tun" auf Sex schließen? Es gibt so gute Bücher dazu. Ehrlich. Natürlich muß ein Kleindkind nicht alle Details servierrt bekommen, aber je klarer das Wissen desto eher gehts weiter in Richtung selbstbestimmte Sexualität...


Anke768

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Antwort auf Beitrag von lena567

Konsens, Verhütung und sexuelle übertragbare Krankheiten sollte man schon mal erwähnt haben.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von lena567

Sogar meine 3-jährige weiß, dass Babys in der Gebärmutter entstehen und aus der Scheide kommen. Mit diesen korrekten Begriffen. Warum es als 'da unten im Bauch " bezeichnen...? Und nein, ich würde da deutlich direkter antworten.


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Jetzt muss ich mal nachhaken - findest du "scheide“ ist ein korrekter Begriff?


misssilence

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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Wir haben ihr sowohl Vagina aks auch Scheide beigebracht. Da sie mit der Aussprache von Vagina Probleme hatte, hat sie Scheide besser angenommen. Ich halte diesen Begriff zuminfür deutlich "korrekter", heißt: neutral und geläufig, als irgendwelche Kosenamen oder ein "da unten", "zwischen den Beinen".


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Weder scheide noch vagina beschreiben das weibliche geschlechtsorgan - sondern ausschließlich "das Loch"! Ich mein das gar nicht böse, aber es ist halt einfach schade. Kinder haben übrigens größere Probleme bei der Aussprache wenn es um ch und sch geht, schwache Ausrede also! Mein Sohn hatte mit Penis und Vulva nie Probleme


Btby

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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Dein Feminismus in allen Ehren, eine Vulva reicht fürs Kinder machen nun mal nicht aus. Da spielt das Loch schon eine Rolle. Für die reine Erklärung wie der Zeugungsvorgang vonstatten geht ist das wohl ausreichend. Der Rest kommt kommt ja wohl im Laufe GESTELLTER Fragen


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von Btby

Nein, scheinbar reicht es eben nicht aus! Wo doch hier auch von Geschlechtskrankheiten und Verhütung gesprochen wird, finde ich es genauso wichtig auch das weibliche Geschlechtsorgan entsprechend zu benennen und nicht nur auf ein "Loch" zu reduzieren, denn bereits bei körperlicher Erregung "auch ohne den Koitus“ zu vollziehen kann es zum Samenerguss kommen und gerade bei Teenis zur ungewollten Schwangerschaft und anderen Dingen… Und es ist ein Armutszeugnis, dass es wohl schon als feministisch bezeichnet wird, sein eigenes Geschlechtsorgan entsprechend zu benennen! Wir sehen ja hier, wie wenig Kenntnis und notwendige Aufklärungsarbeit noch von Nöten ist - wenn ich immer wieder, besonders hier, lese, dass Frauen keine wirklich erfüllte schöne Sexualität leben können!


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von Btby

Eine Vulva beinhaltet übrigens auch die vagina - also schon mal ganz am Thema vorbei!


Btby

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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Raste mal nicht schon wieder aus


M und Ms

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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Und dass das bei ALLEN Kindern so ist bezüglich der Aussprache, weißt du woher? Und in dem Fall bin ich bei Misssilence: für diese Altersklasse reichen die Begriffe völlig. Man kann doch später immer noch erklären, worin genau der Unterschied besteht. Aber so hat das Kind erstmal Begriffe, bei denen jeder weiß, was gemeint ist.


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von M und Ms

Da stimme ich zu. Die Komplexität der weiblichen Geschlechtsorgane kann man dann später immer weiter erklären. Meine Tochter hat den Begriff "Scheide" übrigens in der Krippe gelernt. Da wäre es irgendwie seltsam gewesen, wenn ich ihr gesagt hätte, dass man eigentlich Vulva sagt und wieso. Die anderen Kinder können vermutlich auch nichts damit anfangen.


Regenbogenfarben1

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Meine Tochter kennt schlicht und ergreifend sowohl den Begriff Vulva, als auch Scheide und Vagina, ohne (bereits jetzt) den Unterschied zu kennen. Einfach aus dem Grunde, dass der Begriff „Scheide“ hier nach wie vor geläufiger ist (wenn auch nicht anatomisch korrekt genutzt und berechtigterweise kritisiert) Sie kennt schließlich auch viele andere Dinge, die auf unterschiedliche Weise benannt werden können…


M und Ms

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Antwort auf Beitrag von Regenbogenfarben1

Die verschiedenen Begriffe zu kennen, ist ja auch sinnvoll. Aber aus meiner Sicht kann man die genauen Unterschiede später erklären - aber so würde ich dich jetzt auch verstehen. Wichtig ist für mich, dass meine Tochter beispielsweise erklären könnte, wenn dort etwas schmerzt/juckt usw. Aber ob sie mir nun sagt, dass ihre Scheide, Vagina oder Vulva schmerzt, ist doch in dem Moment irrelevant.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

JakobsMutti: Ich bezog mich lediglich darauf, aus welchem Teil der Vulva das Baby geboren wird - und das ist eben die Scheide/Vagina. Finde ich amüsant und anmaßend, dass du daraus darauf schließt, dass unsere Tochter keine weiteren Teile der Vulva benennen kann bzw wir ihr keine weiteren beibringen (psssst....sie kennt auch Schamlippen und Klitoris. Diese Wörter vergisst sie aber tatsächlich immer wieder - dennoch benutzen wir sie. Beim Papa kennt sie auch Hoden und Penis. Aber soll ich einer 3-jährigen allen Ernstes auch Eichel, Vorhaut, Samenleiter, innere und äußere Schamlippen etc beibringen....? Man kann es auch echt übertreiben, mal ehrlich - ich rede für mich immerhin von einer gerade mal *3*-jährigen...)


misssilence

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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Krass, du bezeichnest es echt als Ausrede, dass ich beschreibe, wie mein Kind spricht?? Gehts dir noch gut? Was kann ich denn dafür, dass sie sich mit Vagina schwerer tut als mit Scheide?? Sie sagt tatsächlich eher "ssseide", aber es ist ihr eingängiger gewesen - zu dem Zeitpunkt, als sie es gelernt hat, da war sie gerade mal 2 J. Mittlerweile kann sie beides ganz gut, aber ihr gefällt Scheide vielleicht einfsch besser? Was weiß ich, mir ist es auch egal, warum sie sich auf dieses Wort eingeschossen hat. Wo besteht immerhin das Problem mit dem Wort "Scheide"???? Auch Ärzte und Hebammen sagen Scheide... Und, wie ich schon eben ausführte, der Geburtskanal, auf den ich mich mit meiner ersten Antwort bezog, ist die Vagina und nicht die Vulva. War bei mir zumindest so ;) Sie ist 3 !!!!!!!!!!!! Jahre und keine 23!!!!


M und Ms

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Ganz ehrlich: nicht einmal mit 23 fänd ich es es schlimm, wenn ihr dieses Wort nun mal besser „gefällt“, leichter über die Lippen kommt, was auch immer. Solange ein Mensch ansonsten vollständig aufgeklärt ist und weiß, wie eine Schwangerschaft entsteht, dass es Methoden der Verhütung und Geschlechtskrankheiten gibt, sehe ich kein Problem. Ok, es sei denn sie wird Ärztin, dann sollte man die genaue Anatomie kennen.


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Dann möchte ich mich an dieser Stelle entschuldigen, weil ich tatsächlich nicht sachlich geblieben bin. Ich finde es einfach schade, dass sich bestimmte Begrifflichkeiten nach wie vor nicht durchgesetzt haben und das weibliche Geschlechtsorgan nach wie vor nur mit scheide oder vagina beschreiben lässt. https://www.derstandard.de/story/2000132486351/sexualerziehung-sagen-wir-doch-einfach-vulva-und-penis Ich halte es für sinnvoller die Begrifflichkeiten zu überdenken und klar zu benennen, nicht nur, weil es um das Kinderkriegen geht, sondern auch um einen Bereich, den viele Frauen unserer und im besonderen vergangener Generationen völlig unerschlossen bleibt! Und da stehe ich nicht ganz allein da mit dieser Meinung! Ich habe mich sicherlich unglücklich ausgedrückt. Ich persönlich finde eben nur, dass Aufklärung viele Dinge beinhaltet!


Btby

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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Ich gebe dir zu 100% recht. Ich habe vier Kinder zwischen 11/2 Jahren und 17 Jahren, sowohl männlich als auch weiblich. Und Aufklärung fand Schritt für Schritt statt. Keines der Kinder hat sich zum Beispiel mit vier mit dem Thema Lust beschäftigt. Da ging es ausschließlich darum wo Kinder herkommen. Alles andere kam nach und nach. Ich kann bisher nicht lesen wie alt das Kind von der AP ist somit finde ich es schwierig das so im Detail drauf einzugehen


misssilence

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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Ich verstehe immer noch nicht so ganz das Problem mit dem Begriff Scheide, vorausgesetzt alles andere ist auch bekannt, aber nun gut (sogar in meinem Mutterpass steht Scheidenriss....). Ansonsten stimme ich dir zu. Ich habe selbst erst als späte Jugendliche die Wörter für meine Geschlechtsteile gelernt - aufgrund Schulwechsel habe ich Sexualkunde verpasst und zuhause wurde ich nicht aufgeklärt und mir keine Begrifflichkeiten mitgegeben. Ich war erst erschrocken, als Freunde bei uns schockiert waren, dass unsere Tochter Wörter wie Penis und Scheide nutzt - sie selbst haben dem gleichaltrigen Mädchen Mumu und Pillerchen beigebracht....da war ich erstmal sprachlos.


Regenbogenfarben1

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Tja, das Wort „Scheide“ (ebenso aber auch „Vagina“) impliziert, dass das so Benannte dazu da ist, dort etwas hinzustrecken Man mag es übertreiben finden, sich in über die Wortbedeutung und -herkunft Gedanken zu machen, aber überlegen, ob man das auch nachfolgenden Generationen von Frauen so ganz unkritisch weitergeben sollte, darf man - denke ich (Sprachwandel gab es schließlich schon immer). Schließlich gibt es ja einen Begriff, der das gesamte äußere Geschlechtsorgan plus „Scheide“ benennt (wie es ja auch oft „eigentlich“ gemeint ist: Vulva.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Regenbogenfarben1

Hm, ja ok, das leuchtet mir ein. SO intensiv habe ich mich damit nicht befasst. Da fällt mir ein, dass unsere Tochter ob des Begriffs Schwertscheide verwirrt war. Ich nehme das zum Anlass, und werde versuchen künftig verstärkt Vulva und bei Bedarf eben Vagina zu sagen (sie fragt immer mal wieder genau nach - und für Vagina haben wir bislang eben eher Scheide genutzt. Ich glaube mein Mann sagt gerne zum gesamten Geschlechtsorgan Scheide - ich werde ihn darauf hinweisen).


Regenbogenfarben1

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Jaa, hier läuft es auch so, dass ich einfach hauptsächlich den Begriff „Vulva“ verwende… Habe es selber natürlich auch anders gelernt…


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Regenbogenfarben1

:D Aller Anfang ist schwer, aber es ist ein Anfang. Und ich finde es immer noch besser, wenn ein Kind Scheide kennt und sagt als irgendein Fantasiewort...


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von lena567

hier steht peter, ida und minimum noch aus meiner kindheit im schrank und wenns soweit ist, dann kommt es zum einsatz. ich frag mich echt, wie ein kind da allein drauf kommen soll. bei anderen dingen mag das gut funktionieren, da es das sieht/hört/fühlt. dein kind wird euch ja kaum beim sex zugucken, noch das sperma deines partners sehen. das ist viel zu abstrakt um da zusammenhänge zum babybauch einer schwangeren zu erkennen.


Regenbogenfarben1

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Antwort auf Beitrag von lena567

Wie alt sind denn die Kinder? Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass sie so explizite Fragen stellen werden, dass sie sich „quasi von selbst aufklären“. „Was meinst Du denn?“ frage ich meine Tochter (gerade 4) oft zurück, wenn ich meine, dass sie die Antwort kennen müsste und ihre Frage nur zur nochmaligen Rückversicherung stellt, oder wenn es Fragen sind, die vielerlei Antworten/nicht eindeutige Antworten zulassen. Meine Tochter weiß bisher (angestoßen durch ihre Fragen), dass Babys aus Eizelle und Samen entstehen, in der Gebärmutter geschützt durch die Fruchtblase heranwachsen und durch die Nabelschnur ernährt werden und (auf die Frage, wie das Baby denn „herauskommt“), dass es (meist) durch die Vulva der Mama herauskommt. Wenn nun bald die Frage kommt, wie denn das Baby in den Bauch hineingekommen ist, werde ich ihr das selbstverständlich erklären und kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass sie auf meine Rückfrage selbst drauf kommen würde. Oder wie meinst du das genau? Ich verstehe dich insoweit, als dass ich auch meine, dass Kinder oft durch ihre Fragen selbst vermitteln, wann sie für ein gewisses Thema bereit sind und durch weitere Rückfragen auch, wie tief sie schon in das jeweilige Thema einzusteigen bereit sind (hier zum Beispiel derzeit sehr intensiv und vertieft das Thema „Tod“), aber ich würde dann schon einfach offen, ehrlich, kindgerecht antworten. Gerade beim Thema Sexualität ist das ja nun auch äußert wichtig (Missbrauchsprävention etc.)…


ylia--

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Antwort auf Beitrag von lena567

Hallo Es ist sicherlich keine schlechte Idee, solche Themen Zuhause anzusprechen ab einem gewissen Alter. Es gibt dem Kind die Sicherheit, dass es mit seinen Eltern offen darüber reden und Fragen stellen kann. Sexualerziehung erfolgt spätestens in der Grundschule. VG


starlight.S

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Antwort auf Beitrag von lena567

Wie von vielen schon gesagt, kommt es aufs Alter der Kinder an. Wir haben damals mit der Dreijährigen auch über ein Buch das nötige Wissen vermittelt (ich meine es hieß "woher die kleinen Babys kommen") und das war sehr konkret, sachlich, aber durchaus kindgerecht... Die Seite mit dem konkreten Geschlechtsakt hat sie dann aber gar nicht so sehr interessiert- mehr die spätere Geburt. Es war ihr aber wichtig das genau zu wissen, da ich wieder schwanger war. Ich war aber auch etwas unsicher wieviel ich ihr da erklären sollte. Interessanterweise hat sie das so detailliert aber gar nicht behalten. Die Kleine hat sich da weniger konkret interessiert, aber das Buch hat sie sich durchaus auch mal vorlesen lassen. Also aufdrängen würde ich da nix, aber vielleicht einfach ein Buch zum Thema im Bücherschrank haben.


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von lena567

Hier war das alles völlig unspektakulär, denn Kinder denken einfach ganz anders, als wir erwachsene das erwarten oder vermuten! Mein 4.5 jähriger Sohn weiß ganz genau wie Babys entstehen und das schon relativ lange, und kann Penis und Vulva zuordnen!


FrannyK

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Antwort auf Beitrag von lena567

Meine beiden Kinder 8 und 5 wissen es braucht eine Eizelle der Frau und den Samen des Mannes. Schwanger werden geht aber nur über Geschlechtsverkehr und nacktsein. Mehr brauchts nicht, das wollen sie aber auch nicht wissen. Das man sich schützen muss um nicht Schwanger zu werden oder eine Geschlechtskrankheit zu vermeiden wissen sie ebenfalls. Auch das beide Ihr Einverständnis geben müssen. Meine Tochter mag sehr das Buch Ida, Peter und Minimum. Und wichtig für mich persönlich die männlichen Geschlechtmerkmale sowie die weiblichen werden beim Namen genannt, auch Eierstöcke und Gebärmutter. Stück für Stück die Fragen beantworten und die Reaktion darauf sehen finde ich eine gute Taktik, wenn noch mehr Fragen folgen wieder Antworten, ansonsten wirds gut sein.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von lena567

Eine Freundin dachte noch im Teeniealter, man wird vom Küssen schwanger. Und nicht wenige geraten ungefiltert an Pornos, um begreifen zu versuchen, wie das alles so funktioniert. Bitte tu deinem Kind den Gefallen und kläre es altersgemäß mit klaren Worten auf. Bei einem kleinen Kind mag die Andeutung reichen, je älter es wird, desto mehr Infos sollte es aber erhalten. Wenn dir die Worte fehlen sollten, würde ich mit Büchern arbeiten (ist dem "Kind" dann vielleicht auch weniger unangenehm).


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von lena567

Meine Kinder wurden durch uns im eigentlichen Sinne nicht aufgeklärt Damit meine ich jetzt zusammen ein Buch ansehen. Wir hatten nie abgeschlossene Badezimmertüren. Hatten unsere Kinder Fragen ( ich kann mich daran erinnern das meine Tochter nach dem blauen Faden der bei Mama manchmal raus hang fragte ) haben wir das beantwortet. Ich hatte den Job bei meiner Tochter, mein Mann bei Junior. Aber das kam ganz ganz selten vor. Meine Kinder sind fast 19 und 23, bislang gab es noch keine Überraschungen unangenehmer Art.


Schnecki2014

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Antwort auf Beitrag von lena567

Ich finde es wirklich faszinierend, dass nach Meinung einiger offensichtlich bereits Kleinkinder detailliert über die menschliche Anatomie Bescheid wissen müssen. Ich persönlich finde den Unterschied zwischen Vulva und Scheide völlig irrelevant. Selbst ich verwende den Begriff Scheide, wenn ich zB die inneren Schamlippen benennen möchte. Vulva habe ich in meinem ganzen Leben gefühlt 3x verwendet. Na und? Ich weiß trotzdem, wo die Babys herkommen und wie man sich vor Krankheiten schützt. Meine Kinder verwenden die Begriffe Scheide und Penis bzw. - oh Schreck oh Graus - Spatzi. Sie sind 9 und 6. Und das wird für ihr weiteres Leben genau keinen Unterschied machen, weil es nämlich mehr Möglichkeiten gibt, seine Kinder zu einem verantwortungsbewussten und selbstbewussten Umgang mit Sexualität zu bringen, als anatomisch korrekte Begriffe zu verwenden. Zur AP: Lass deine Kinder nicht raten bzw. sich selbst irgendwas zusammenreimen. Für ein Kind ergibt sich nicht von selbst, wie der Samen des Mannes in die Gebärmutter der Frau kommt. Egal welche Fragen es stellt.


Mützipütz

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Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

Danke Schnecki. Ich hab gerade alles gelesen und dachte mir meinen Teil. Warum um Himmelswillen müssen Kinder weit unter 10 wissen das man sich beim Sex Geschlechtskrankheiten zuziehen kann? Meine Tochter ist zwölf und kennt die Begriffe alle und bekommt alles beantwortet. Und trotzdem kam sie damals mit Mumu aus der Kita. Meine Kleine in 2.5 und spricht sehr sehr wenig aber beim Wickeln sagt sie auch Popo und Mumu. Sie wird deshalb weder ein Opfer noch ein unaufgeklärtes Kind werden. Ich bin mit Muschi und Glied aufgeklärt worden. Und ja die Scheide ist halt evolutionstechnisch für den Erhalt der Art zuständig in dem man da was reinsteckt Das muss aber kein dreijähriges Kind wissen find ich, da reicht es wenn Mama und Papa sich lieb haben und nackig kuscheln. Naja es bleibt spannend.Wenn ich völlig versagt habe was ja ganz danach aussieht wenn ich das hier alles so lese dann werd ich mit 40 Oma.Sohnemann hat nämlich seine erste Freundin. Gute Nacht