Elternforum Rund ums Baby

Kind 16 Monate isst kaum und will Nachts mehrfach gestillt werden

Kind 16 Monate isst kaum und will Nachts mehrfach gestillt werden

Laumali

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Hallo, ich schreibe diesen Beitrag in der Hoffnung etwas Hilfe zu bekommen. Offen gesagt bin ich nämlich sehr verzweifelt. Meine Tochter ist 16 Monate alt und isst noch immer sehr wenig. Wenn es gut läuft ein paar Löffel Brei oder vom Tisch ein paar Häppchen. Oftmals auch gar nichts zu den Hauptmahlzeiten, stattdessen trinkt sie an der Brust. Essen scheint vielmehr Spielerei für sie zu sein. Hinzu kommt, dass die Maus in der Nacht immer noch alle zwei Stunden an die Brust zum trinken will. In Phasen wo sie zahnt oder schlecht schläft noch öfter. Seit 16 Monaten habe ich nicht mehr länger als 2 Stunden geschlafen. Ich versuche jeden Tag ihr etwas leckeres zum Essen zu machen, ohne großen Erfolg. Lediglich Himbeeren und Fleischwurst isst sie immer. Besonders die Nächte gehen mir an die Substanz. Ich spüre aber auch, dass sie viel Nähe sucht und braucht. Das war von Geburt an sehr intensiv. Wir kuscheln viel und das stillen genießt die noch immer sehr. Es ist natürlich auch viel Gewohnheit dabei. Aufs Töpfchen geht sie alle zwei Tage und ich bin immer wieder überrascht was da für Portionen raus kommen. Ich möchte ihr die Brust nicht weg nehmen und sie auch weiterhin beim Schlafen unterstützen. Dennoch mache ich mir Sorgen, dass sie ausreichend versorgt ist. In den letzten vier Monaten hat sie nur 1 kg zugenommen. Sie ist tagsüber sehr aktiv, wir sind viel draußen. Umso verwunderlicher, dass sie so wenig Hunger hat. Das Schlafen war für sie von Anfang an schwierig. Sie hat seit dem 3. Monat zur noch 30 Minuten Schläfchen tagsüber gemacht. Inzwischen zum Glück einmal 1,5 - 2 Stunden mittags. Was kann ich tun; damit sie besser isst bzw. ihr das schlafen zu erleichtern? Sobald sie wach wird; will sie an die Brust. Wenn ich sie nicht sofort lasse, weint sie bitterlich. Vereinzelt gab es Zeiten da hat sie mal 3-4 Stunden geschlafen und auch ohne Brust eingeschlafen, aber das waren sehr seltene Ausnahmen. Ich fühle mich als würde ich alles falsch machen :(


NaduNaduNadu

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Du machst das gut Es ist ganz normal das Babys / Kleinkinder Milch trinken. Meiner ist 2 und trinkt immer noch gerne Pre (Muttermilch ist natürlich noch besser) Ich stresse mich da nicht, er isst das was er mag vom Familientisch, auch nicht in rauen Mengen und ist eher ein Milch Liebhaber. Die Kinder nehmen sich was sie brauchen.


Laumali

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Antwort auf Beitrag von NaduNaduNadu

Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort. Deine Nachricht hat so gut getan Und ja, ich sollte mir vielleicht wirklich auch den Stress nehmen…


Fleurdelys

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War bei uns ziemlich genau so. Sie hat dann langsam immer mehr gegessen, vor allem immer dann wenn neue Zähne da waren. Manche brauchen einfach länger, ich weiß es ist anstrengend aber es ist wirklich nicht ungewöhnlich! Daher mach dich erstmal von allen Sorgen und Zweifeln frei und nimm dir den Druck. Die Nächte werden auch besser werden!


Fleurdelys

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Nachtrag: Muttermilch ist in der Regel nährstoffreich genug, die Zusammensetzung ändert sich auch mit zunehmendem Alter und sie erhält deutlich mehr Fett, um den gesteigerten Energiebedarf eines Kleinkinds zu decken. Einzig auf ausreichende Eisenzufuhr sollte man noch achten, aber auch da keinen zu großen Druck machen!


Laumali

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DANKE! Es ist sehr erleichternd zu hören, dass es bei euch ähnlich war. Die letzten Tage hab ich innerlich sehr gekämpft mit mir, was ich falsch mache. Zumal wir gerade eine sehr anstrengende Phase haben in der die Kleine in der Nacht alle 30/45 Minuten wach wird. Sie zahnt aber auch sehr stark. Aber es ist sooo anstrengend und dann immer die Sorge, dass sie alle bekommt.


Aixoni

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Hey, Wenn Sie wegen der Zahnschmerzen nicht schlafen kann, würde ich ihr dagegen etwas geben. Wir selbst würden uns ja auch nicht ohne Schmerzmittel durch die Nacht quälen, wenn wir Abhilfe schaffen können Meine Kleine hat letzte Nacht auch etwas bekommen, weil sie ihre letzten beiden Eckzähne arg gequält haben und danach wurde sie deutlich ruhiger.


LouLou2020

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Antwort auf Beitrag von Laumali

Guten Morgen, der Text könnte 1 zu 1 von mir sein Mittlerweile ist unsere Tochter 2 Jahre und 3 Monate alt. Sie wird immer noch nach Bedarf gestillt und wir beide genießen es noch, zumindest meistens Unsere Nächte sind von Geburt an sehr durchwachsen. Ich habe noch nie durchgeschlafen, aber es gibt wirklich gute Nächte . Zum Essen. Brei wollte sie nie wirklich. Familientisch zu Anfang so gut wie nichts. Ab 1 Jahr naschte sie etwas mit, aber wenn das mal fünf Nudeln , etwas Reis , etwas Brot war, war es viel . Obst war schon immer ihr Ding. Darüber war ich sehr froh. Eine Zeit lang hat es mich sehr gestresst und ich habe mir große Sorgen gemacht, gerade auch , weil sie kaum zugenommen hat. Sie ist seit sie 13 Monate alt ist ein Kitakind und laut der Erzieherinnen isst sie in der Kita gut und abwechslungsreich. Die Windelfüllung bestätigt es Zu Hause isst sie bis heute mehr oder weniger wie ein Spatz. Mittlerweile sind wir sehr entspannt was das angeht. Es gibt Tage da überrascht sie uns total, isst plötzlich größere Mengen oder Sachen, die sie sonst nie angerührt hat. Bestes Beispiel: seit Neuestem isst sie gerne Brot mit Fleischsalat und grobem Pfeffer oben drauf. Der Papa isst das gerne, sie jetzt auch. Zu den Weihnachtsfeiertagen hat sie plötzlich Kaninchen und Ente probiert. Ganz von alleine. Ich glaube es kommt alles von alleine und ich freue mich immer, wenn sie alleine entscheidet, dass sie etwas nun probieren möchte. Versuche entspannter zu bleiben, baue kein Druck auf beim Essen und biete immer wieder an. Es kommt, vertraue auf dein Kind . Zu den Nächten kann ich dir nur sagen, halte durch. Ich verstehe dich soooooo gut. Es geht extrem an die Substanz. Und hilft das Familienbett. Kurz stillen und weiter schlafen Liebe Grüße


Aixoni

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Hey, Da haben unsere Zwerge wohl etwas gemeinsam. Meine Kleine ist 15,5 Monate alt und isst auch eher homöopathische Mengen. Dafür stillt sie aber noch zwischen 8-12x pro Tag. Das nächtliche stillen habe ich aber tatsächlich vor ein paar Wochen auf 2x begrenzt, weil es mir auch einfach zu viel wurde (davor sind wir locker auf ca 15x/Tag gekommen), aber trotzdem stillt sie noch seeeehr viel. Ich schaue eben, dass bei dem bisschen was sie isst viel eisenreiches dabei ist (sowas wie Spinat, Erbsen, Kidney Bohnen, Vollkornprodukte - Fleisch mag sie nicht) und sie nach Möglichkeit Vitamin C dazu bekommt. Ansonsten lasse ich sie machen. Zur Zunahme: ich habe sie gerade mal gewogen und inkl Kleidung und Buch (ohne wollte sie nicht auf die Waage ) hat sie +-1,2kg zugenommen. Ohne Kleidung und Buch vllt noch 800g. Das finde ich für ein Kind in dem Alter völlig ausreichend. Außerdem ist sie komplett fit und inner nur auf Achse. Die Kleinen nehmen in dem Alter jetzt einfach nicht mehr so schnell zu wie als Baby und das ist auch gut so! Meine Große hat zB zwischen der U5 und der U6 nur 1,3kg zugenommen, obwohl da ja ziemlich genau ein halbes Jahr zwischen lag. Das fang unsere Ärztin voll okay obwohl meine beiden eher groß und schwer sind (beide über der 95 Perzentile). Was für den Nachtschlaf helfen könnte: das Einschlafritual anpassen. Gerade bei meiner kleinen habe ich sehr gemerkt, dass sie ihre Einschlafsituation selbst wieder schaffen können muss, wenn sie aufwacht. Sonst wird sie alle 40 Minuten wach. Das heißt ich habe ihr beigebracht nur mit dem Rücken an mich gekuschelt einzuschlafen statt auf mir (Einschlafstillen hat sie nie wirklich gemacht). Ich lege ihr dann wenn ich aufstehe das stillkissen in den Rücken, damit sie da weiter einen Widerstand hat und so schläft sie aktuell in der ersten Schlafphase bis irgendwann zwischen 11-12 und dann nochmal bis 3. Um ca 6.30 stehen wir auf. Wenn sie zwischendurch wach wird (was durchaus nochmal vorkommt), dann wird nur gekuschelt. Manchmal weint sie dann kurz (1-2 Minuten), aber danach schläft sie zügig ein. Und das weinen ist ja auch okay, sie sit traurig, dass sie die Brust nicht haben darf und zeigt so ihren Unmut. Aber ebenso ist es okay, dass ich trotzdem nicht möchte und auf andere Weise für sie da bin. Man muss aber eben selbst klar in seiner Entscheidung sein. Ich hoffe der Text ist nicht zu wirr, aber ich musste ihn in Etappen schreiben.