Keine Lust mehr auf den Partner

Hallo! Für mich klingt es, ehrlich gesagt, nach mehr als nach einem Lust-Problem. Ich denke, das größere Problem ist die Tatsache, dass du dich von deinem Mann im Stich gelassen fühlst und auch nicht ernst genommen. Als wollte er sich nur die süßen Früchte rauspicken, dich aber mit dem Müll alleine lassen. Ich denke, dass ihr erst dieses grundsätzliche Problem klären musst. Auch musst du ihm klar machen, wie du dich von ihm bedrängt gefühlt hast und offensichtlich noch tust. Es entsteht der Eindruck, dass du dich „verpflichtet“ fühlst, mit ihm intim zu sein. Ich kenne die Unlust selbst. Nach zwei sehr komplizierten Schwangerschaften, in denen GV absolut tabu war und anschließender Geburtstagverletzungen, die mich lange nicht an Sex haben denken lassen, musste mein Mann sehr viel „Geduld“ haben. Aber hey. Schließlich habe ich seine Kinder ausgetragen und geboren. Zu keinem Moment ließ mein Mann mich spüren, dass ich ihn gefälligst ranzulassen habe. Er überließ mir das Tempo. Nachdem ich wieder einen normalen Zyklus hatte, war die Lust automatisch mehr. Lass deinem Körper und deiner Seele die Zeit, die du brauchst und führe ein ausführliches Gespräch mit dem Gatten. Als Geschäftspartner und Ehepartner / Eltern müsst ihr euch aufeinander verlassen können. Nötigenfalls muss es schriftlich und klar aufgeteilt werden. Alles Gute euch!

Lust und Sex, sowie das Bedürfnis nach körperlicher Nähe hängen ja ganz eng mit der psychischen Verbundenheit zusammen. Ihr solltet erst mal die grundlegenden Dinge in eurer Beziehung klären. Die Lust kommt doch ganz von allein, wenn man sich in der Beziehung wohl und verstanden fühlt! Alles Gute für euch!

Dein Mann hat in der Wochenbett Zeit eindeutig dich belästigt. Ihm waren deine Gefühle anscheinend völlig egal. Sprich mit ihm dass dieses übergreifende im Wochenbett dir immer noch zur Last fällt. Sag ihm dass du es eigentlich nicht wolltest. Aber ihm diesen ,gefallen‘ da er ja sonst beleidigt gewesen wäre, getan hast. Mal sehen was seine Reaktion ist. Du bist nicht verpflichtet mit ihm in irgend einer Weise intim zu werden. Nur wenn du es wirklich möchtest. Und ich selber würde mich auch vor ihm ekeln. Vielleicht solltest du allg eure Beziehung mit ihm überdenken. Sprecht mal zusammen. Ich wünsche dir alles Gute !! Es gibt auch noch andere Männer die ganz gewiss wissen wann eine Frau etwas wirklich will und wann nicht. Alles gute

Hi, ja mir ging es genauso. Beim ersten Kind hatte mein Mann auch noch Probleme, sich mit meinem starken Mangel nach Nähe zurecht zu finden. Es ist auch für die Männer eine große Umstellung! Auch ich habe ihn zu zeitig ran gelassen, weil ? ? ? Es hat dann wieder eine Weile gedauert, bis ich mir und ihm das verziehen habe. Wir sprachen darüber. Er war sehr traurig, dass es mir nicht gefallen hat, dass er mich quasi genötigt hat. Es wurde langsam besser mit dem drängen, denn wo Lust ist, ist auch immer der Wunsch in den Augen/ Berührungen zu sehen. Ich selber war leider lange mit der Nähe meines Kindes völlig ausgelastet, das alte 2h stillen und den Rest kuscheln und getragen werden wollte. Jetzt bei Nummer 2, ist alles viel entspannter. K2 kuschelt auch mit Papa gern, ich habe mich an die Teilung meines Körpers zwischen 3 (4 mit mir) Menschen gewöhnt und mein Mann akzeptiert ein nein viel besser. Sprecht miteinander! Wäre ihm, dass ein nein nicht immer etwas mit ihm zu tun hat, sondern du als Frau einfach andere voraussetzungen für Lustgefühle hast und brauchst. Rein biologisch führt Sex für dich nun mal zu 9 Monaten SS +Stillen und für ihn nicht. Viel Erfolg

Das erste Jahr mit Baby ist das anstrengendste. Und wenn du da noch keine Lust hast, wäre das auch vollkommen normal. Du sagst aber du hast keine Lust auf deinen Partner, weil er was falsch gemacht hat. Ich kann diese Gefühle zwar grundlegend verstehen, denn ich weiß sehr gut wie anstrengend das erste Babyjahr ist, aber grundlegend finde ich, dass du keinen Grund hast so lange sauer auf ihn zu sein. Es ist menschlich, dass du dir wünschst er wurde alles wissen, was du brauchst und einfach sehen, wo er dich entlasten kann. Aber mal Hand aufs Herz, siehst du das bei anderen Menschen immer und ohne Ansage? Ich jedenfalls nicht. Und alte Muster sind auch schwer zu durchbrechen. Es ging also ein paar Tage gut und dann hat es sich wieder eingeschliffen und du hattest trotz der Ansage keine Entlastung von ihm. Das ist auch menschlich, dass man sowas einfach "vergisst". Es ist ja in Partnerschaften (und Arbeitsverhältnissen, was bei euch ja zusätzlich dazukommt) oft so, dass die Rollen und Aufgaben irgendwann klar verteilt sind. Aus diesem Muster raus ist es wirklich manchmal schwierig ohne ständige Erinnerung. Auf der Arbeit habe ich auch meine Bereiche, die ich übernehme, für die kein anderer zuständig ist. Übertrage ich sie jemandem, wird es am ersten Tag noch erledigt, am zweiten erst sehr spät und am dritten muß ich erinnern. Das geht mir selber aber auch so. Genauso Zuhause. Mein Mann und ich haben unsere Rollen und Aufgaben, die ohne wirkliche Absprachen laufen. Natürlich weiß mein Mann eigentlich, was jeden Tag so ansteht. Aber wenn ich ausfalle, weil ich krank bin, ist trotzdem oft nur das erledigt, was er sonst eh tut. Da muß ich ihn auch erinnern. Finde ich jetzt auch verständlich, weil ich auch so bin. Blödes Beispiel im Vergleich mit deiner Situation, aber mir fällt gerade kein anderes ein: Mein Mann füttert täglich unseren Hund. Ich weiß, dass der Hund essen muß. Wenn mein Mann mal krank ist oder abends nicht Zuhause ist, muß er mich erinnern, damit ich es nicht vergesse. Und das ist ja tatsächlich etwas wichtiges, der Hund würde hungern, wenn meinann mich nicht erinnern würde, aber ich kann es einfach nicht im Kopf behalten, weil es normalerweise nicht meine Aufgabe ist. Er musste mich wahrscheinlich sogar täglich erinnern, weil ich in meinen Aufgaben festgefahren bin. Irgendwann würde ich es bestimmt schon merken, wenn der Hund mich darauf aufmerksam macht, das schon. Aber von mir aus daran denken fällt mir tatsächlich erstmal schwer, weil es jetzt schon jahrelang so läuft. Was ich sagen will ist, dass dein Mann auch nur ein Mensch mit Gewohnheiten ist und es ihm sicher schwerfällt deinen Part zu übernehmen, weil es ewig so lief. Wie sollte er das auch gutmachen? Für die Zukunft könnt ihr euch höchstens vornehmen besser miteinander zu kommunizieren statt nur zu erwarten.

Die Kommunikation ist der Schlüssel. Versuch ein ruhiges Gespräch ohne Störung zu führen, ohne ihm Vorhaltungen zu machen. Er ist ja dein Mann, wsh ist er kein böser Mensch und wollte dich sicher nicht verletzen. Versuch ihm zu erklären wie du dich fühlst und versucht einen gemeinsamen Weg zu finden. Das erste Jahr ist wahnsinnig anstrengend und auch der Mann muss sich erst Mal umgewöhnen. Aber wenn ihr euch beide Mühe gebt könnt ihr das wieder hin bekommen. Eine Ehe ist natürlich nicht immer leicht. Vielleicht wäre es auch gut mehr zu kuscheln, erstmal nur streicheln damit ihr euch wieder näher kommt. Das tut beiden gut und setzt Glücksgefühle frei. Ihr bekommt das bestimmt wieder hin :)