Zwurzenmami
Ich habe heute erfahren, dass die Mutter von unserem Nachbarn vor zwei Wochen gestorben ist. Seit etwa 5 Jahren reden die nicht mit uns, mir sagen sie manchmal Hallo, meinen Mann lassen sie komplett links liegen. Wir wissen nicht mal warum die nicht mit uns reden, wir saßen abends noch zusammen und ab dem nächsten Tag war auf einmal Funkstille, auf Nachfragen, hieß es, es sei nichts. Würdet ihr eine Trauerkarte in den Briefkasten tun, oder es lassen?
Lassen. Wenn zwischen euch so garnichts mehr ist, dann würde ich auch keine Karte schreiben.
Als ersten Reflex würde man vielleicht sagen, keine Karte. Andererseits würdet Ihr Größe und Großzügigkeit zeigen, wenn Ihr doch eine einwerfen würdet. Ich persönlich würde es, glaube ich, tun. Einfach, um mir von anderen Menschen und deren schofeligem Verhalten nicht meine eigenen Umgangsformen und Entscheidungen diktieren zu lassen. Da es objektiv richtig ist, bei der Familie einer verstorbenen Nachbarin eine Karte einzuwerfen, würde ich das auch tun - und zwar auch für mich selbst: weil ich das Richtige tun will, auch wenn Andere das Falsche tun. Mein Votum daher: Ja! Eine schlichte Karte fände ich richtig. LG
unsere anderen Nachbarn haben auch keine Karte geschrieben und die reden mehr miteinander
Leute, die ich persönlich und gern mag bekommen von mir eher eine ehrliche Umarmung als Zeichen von Mitgefühl als eine Karte.
Nein... wenn ich ehrlich bin habe ich Mitgefühl, wenn ich die Leute mag und erst recht, wenn ich den verstorbenen Angehörigen auch kannte. Wenn sie mit euch nichts am Hut haben und du die Mutter nicht kanntest würde ich nicht heucheln.
wir wohnen hier in einem Reihenmittelhaus Eckhaus (Nachbarn reden mit uns), wir, Nachbarn (die reden nicht mit uns, Haus gemietet) und dann das Eckhaus, da wohnte seine Mutter und das Haus gehört ihm
Ich würde eine Karte schreiben, schon allein, um keinen weiteren Grund für Frostigkeit zu bieten. Es könnte auch eine versöhnliche Geste sein mit entsprechender Annäherung. Wir haben auch eine seltsame Nachbarin, genauer gesagt ein Ehepaar. SIE ist die Seltsame. Sie grüßt kaum, wenn sie im Garten ist, während ihr Mann mit meinem durchaus auch mal einen Schnaps oder ein Bier über den Gartenzaun trinkt. Wir werden auch 2-3 mal im Jahr bei ihnen eingeladen, wenn sie in ihrer Gartenhütte Glühwein-Antrinken und -Abtrinken machen, Oktoberfest zelebrieren oder zum Geburtstag. Ebenso umgekehrt. Da ist immer alles soweit in Ordnung. Aber so unterm Jahr redet sie nichts, einfach nichts. Also: Karte schicken, kann nur gut ankommen und wenn nicht sind sie wirklich doof.
Wer redet mit wem, wer nicht? Völlig Latte! Möchtest Du eine Karte schreiben, oder nicht? Handel entsprechend. Gibt's doch überhaupt nichts zu diskutieren oder aufzuwiegen.
Deine bisherigen Antworten lassen darauf schließen das du eher Gründe suchst keine Karte zu schreiben. Dann lass es lieber.
Wichtig ist das du es auch so meinst, Mitleid aus Höflichkeit braucht, meiner Meinung nach, niemand. Ich würde da einfach mein Gefühl entscheiden lassen, wenn du gern dein Mitgefühl ausdrücken möchtest, mach es. Nur weil es Nachbarn sind, würde ich es nicht tun.
Es geht doch nicht um Mitleid aus Höflichkeit. Ich denke, Mitgefühl für den Verlust der Mutter kann man auch empfinden, wenn man die Person nicht mag. Es geht ein bisschen auch darum, was sich gehört und was für ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis wichtig ist. Wenn es mich natürlich einen Dreck kümmert, dann schreibe ich keine Karte. Wenigstens würde ich meinen Teil zu einem guten Verhältnis beitragen. Wenn es nicht ankommt, brauche ich zumindest mir selber keine Versäumnisse nachsagen lassen.
Lassen. Eventuell fasst man das noch als Provokation auf (warum auch immer).
Dass das von Dir kommt, wundert mich jetzt nicht so wirklich.
Wenn man nichts zu sagen hat, einfach mal die Fresse halten...
Und deine Ausdrucksweise ist definitiv typisch. "Hochgestochen" geht anders...
Ja, bloß nichts Anständiges zu, es könnte einem schlecht ausgelegt werden
Da du die Mutter auch kanntest, würde ich eine Karte schreiben...du kannst sie ja relativ "einfach" halten....aber ich finde schon, dass es irgendwie dazu gehört...egal, was die anderen Nachbarn machen....und du hast ja auch hier gefragt, also habe ich schon den Eindruck, dass du dir darüber ehrlich Gedanken machst. Evtl. mal andersrum denken...fändest du es "nett", wenn deine Nachbarn, auch wenn ihr nicht viel miteinander sprecht, an euch denken würden, wenn ein Elternteil von dir oder deinem Mann stirbt? Meine Mutter ist 2015 und mein Vater 2016 gestorben...mein Bruder und ich haben uns über jede Karte gefreut...es war einfach ein Beweis, dass es eben Menschen gab, die an sie gedacht und auch um ihren Tod getrauert haben bzw. uns etwas Trost schenken wollten...lg
Nur weil andere Leute schlecht erzogen sind, oder schlecht denken, muss man doch nicht auch so sein.
Ich unterschreibe da auch.
Ich auch. Treffend geschrieben.
Ja, sicherlich würden wir dies tun. Aber ohne Vers, ohne Schnick-Schnack und mit etwas Finanzen für späteren Grabschmuck. Jedoch wohnen wir auch in einem Pampadorf.
Ich persönlich finde, dass es sich so gehört, eine Trauerkarte zu schreiben, egal wie gut man sich kennt oder eben nicht. Also ja, schreibe eine Trauerkarte!
Was vergibst Du Dir? Dadurch, daß DU nett bist? Daß Du nett bist, Anteilnahme zeigst, wo andere nicht nett sind? Vielleicht ändert sich etwas dadurch wieder zum Guten - kann ja eine Chance sein. Also - schreibt eine Karte. Gruß Ursel, DK
Ich bin auch pro Karte..... Tut dir doch nicht weh...
Hallo Ja, ich würde definitiv eine Karte senden. Wahrscheinlich sogar einen kleinen Geldbetrag reinlegen. Da wäre mir egal, ob sie mit mir reden oder nicht. Karte senden zeugt von Anstand
Würde auch eine Karte senden... aber wahrscheinlich ohne Geld
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