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Kann man Schüchternheit anerziehen?

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Kann man Schüchternheit anerziehen?

KleinesGlück91

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Hallo, ich muss zugeben, dass mein Betreff blöd ausgedrückt ist. Mir fiel keine bessere Beschreibung ein . Ich und mein Partner sind eher zurückhaltend und ruhige Menschen. Wir haben einen kleinen Freundeskreis (ohne Kinder) und engen Kontakt zur Familie (ohne weitere Kinder). Unsere Tochter ist fast 8 Monate alt und hat keinen Kontakt zu anderen Kinder und nicht nur wegen Corona. Wir waren in einer Krabbelgruppe bis sie ca. 4 Monate alt war. Zusätzlich habe ich uns zum Pekip Kurs angemeldet, aber durch Corona fällt beides weg und wird nicht mehr stattfinden, weil ihre Altersgruppe nicht mehr angeboten wird. Kinderturnen wäre ab den 1 LJ, aber zur Zeit ist keine Anmeldung möglich. Im Kindergarten habe ich sie ab ihren 2 Lebensjahr angemeldet, aber wir sind ziemlich weit unten auf der Warteliste. Wir haben keinen Kontakt zu anderen Kinder bzw. Kennen wir keine andere Kinder bzw. Babys. Mich stört es nicht, dass wir zur Zeit zu keiner Krabbelgruppe o.ä können und man sagt, dass diese Veranstaltungen eher für die Mütter sind?! Meine Bedenken sind, dass sie auch sehr ruhig werden wird. Sie keinen Bezug zu anderen Babys oder Kinder hat. Allerdings sagt mir dann mein Menschenverstand, dass sie noch Kontakt zu anderen Kinder aus Neugier aufbauen wird. Sie hat noch genug Zeit dafür. Manchmal bin ich mit ihr auf dem Spielplatz und sie guckt den anderen Kinder interessiert zu. Kontakt mit anderen hat sich allerdings nicht ergeben. Ich habe es versucht, aber die meisten Mütter sprechen kein Deutsch. Die Kinder sprechen deutsch, aber sind bereits in einer sehr großen Gruppe da. Die Kinder sind natürlich mindestens 2 Jahre alt, deshalb baut sich natürlich kein Kontakt auf. Das ist mir bewusst . Bis meine Tochter das Alter für Kontakte knüpfen hat, s ind wahrscheinlich schon andere Mütter und Kinder da. Was meint ihr? Habt ihr Erfahrungen? Ich vermute, dass ich zur Zeit die wichtigste Person für sie bin. Ab wann braucht sie andere Kinder? Ich glaube ich mache mir zu viele Gedanken und sie sucht sich selber andere Kinder, wenn sie das Alter hat. Mich würde mal interessieren, ob jemand ähnliche Gedanken hat oder hatte. Liebe Grüße


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von KleinesGlück91

Hallo, mit 8 Monaten muss Deine Tochter noch nicht den großen Kontakt haben. Später kannst Du schauen, ob es Angebote in Deiner Nähe gibt, die Du nutzen kannst, z.b. Eltern-Kind-Turnen und anderes. Wieso Bedenken, das sie auch recht ruhig werden wird? Das entscheiden später die Kinder. Und durch Kita und Schule werden sie auch Sozialkontakte außerhalb der Kernfamilie bekommen ( was tatsächlich wichtig ist, aber noch nicht jetzt) Wir sind alle "ruhig", mein Mann noch mehr wie ich. Wir haben aber wenige, dafür sehr gute Freunde. Die Kinder haben Kontakte, jetzt weniger als vor Corona, aber es gibt Kontakte. Sie sind aber schon älter, Teenager, da gibt es auch WA und so Menschen sind unterschiedlich. Und sie entwickeln sich. Ich hatte früher meine Probleme mit "Mutti-Clubs" aber das ist ja mein Thema, die Möglichkeit habe ich den Kindern trotzdem gegeben, nur muss das nicht schon mit 8 Monaten sein. Wir sind alle eher auf der Linie wenige, gute Freunde als riesige oberflächliche Gruppen. Das mag für andere passen, aber nicht für uns. Ich habe sogar die wenigen Kumpels meines Mannes "adoptiert", komme besser mit den Männern als mit deren Frauen klar. Und ich mag Leute, die nicht den ganzen Tag schnattern müssen. Bei uns von Vorteil ist, das wir zwei Mädchen haben, die sich zu 85 %vertragen. Alles wird gut und mach Dir jetzt noch nicht den Kopf. Passt doch ganz gut zur Coronazeit. Und wenn Dir Deine Kontakte reichen ist doch alles gut


Jayjay

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Antwort auf Beitrag von KleinesGlück91

Wir hatten ein schüchternes Baby/Kind, aber es war gewiss nicht anerzogen. Sie war einfach so. Ich hatte zwar nicht viele Kontakte gesucht, aber weil ich anfangs dachte, man müsste ja mit dem Baby was machen (eine gute Freundin war ja bereits die "perfekte Mutter" und ich als Mama-Neuling hatte mich anfangs in meiner Unwissenheit an ihr orientiert), habe ich uns für einen Pekip-Kurs angemeldet. Was machte meine Tochter? Sie schaute nur zu. Auch in der Zeit, als alle schon relativ mobil waren, blieb meine Tochter auf ihrem Platz und schaute dem Treiben der anderen zu. Großen Kontakt zu anderen hatten wir dann aber nicht, allenfalls zu besagter Freundin mit ihrer zwei Jahre älteren Tochter (später kam dann noch ein Kind dazu). Aber auch da blieb meine Tochter lange sehr zurückhaltend. Gegenüber deren Tochter ging es dann irgendwann, aber gegenüber den Erwachsenen? Hat Jahre gedauert, bis sie mit denen von sich aus gesprochen hat. Wir waren beim Eltern-Kind-Turnen, aber dort hatte sie erst nur Augen für mich. So ganz langsam wurde es besser, dann kam der Zeitpunkt, in den Kiga zu kommen. Sie brauchte ewig zur Eingewöhnung. Sie kam also im Laufe der Zeit durchaus mit anderen Kindern zusammen, wenn auch nicht sehr oft, aber sie war schüchtern. Und blieb es sehr lange. Als Jugendliche wurde es besser (mitunter hat sie jetzt auch eine große Klappe und macht da keinen Unterschied, wer ihr gegenüber steht), aber generell ist sie noch immer eher zurückhaltend und sehr gerne für sich, obwohl sie einige gute Freunde hat, die sie aber nicht ständig sehen muss.


Mitglied inaktiv

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Ich finde ja. Ich bin Einzelkind und meine Eltern waren beide verschieden, meine Mutter eher kontaktfreudig und Herrscherisch und mein Vater sehr ruhig trotz das er 8 Geschwister hatte. Meine Mutter hat von 12 bis 20 Uhr Medikamente an Apotheken gefahren und mein Vater in 3 Schichten gearbeitet. Wir wohnten an der Hauptstraße mit im Haus meiner Großeltern die somit auf mich aufgepasst haben. Auf den Spielplatz gings nur mit Oma wenn sie sich fühlte oder mit meiner Tante und Cousine. Wirklich separaten Kontakt knüpfen gabs nicht. Eigentlich war ich immer sekbst im Sportverein, Mädchenjungschar, Schule und Kindergarten immer mit meiner Cousine zusammen. Bis ich meine Großcousine kennenlernte mit 12, da wurde ich etwas lockerer. Deswegen fällt es mir bis heute schwer Anschluss zu finden, da ich nicht so der aufgeschlossene Typ bin, eher zurück haltend und schüchtern. Mein Plan war es ja mit meinem Sohn ab nächsten Monat in die Krabbelgruppe zu gehen, denn er hat auch keinen großartigen Kontakt zu anderen Babies. Das jüngste in der Familie wird 1 Jahr alt, alle anderen sind an 7 aufwärts und wohnen 100 km weg. Und ich werde mit ihn in Gruppen gehen müssen, selbst unsere Spielplätze sind außerhalb Corona genauso leer. Sein Vorteil ist immerhin sein Vater, hat Geschwister und war schon immer aufgeschlossen und kontaktfreudig. Der findet schnell Anschluss. Ansonsten wird er erst nächstes Jahr im August/ September mit fast 2 Kinder kennenlernen wenn es in die Kita geht.


Baerchie90

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Ich glaube, dass jedes Kind seinen eigenen Charakter von Haus aus mitbringt, unabhängig von den Eltern, Verwandten, Freunden usw. Auch wenn sich Kinder vieles von ihren Bezugspersonen abgucken und auch aneignen, glaube ich nicht, dass sich eine "wilde Hummel" zur "ruhigen Schnecke" entwickelt. Mein Sohn hatte in dem Alter auch noch nicht so viele Kontakte. Kurse waren irgendwie nicht so ganz das richtige für uns, da mein Sohn da einfach keine Nerven für hatte. Stattdessen haben wir uns manchmal mit einem befreundeten Paar getroffen, deren Kind ein halbes Jahr älter war. Meist waren die Treffen monatlich oder noch weiter auseinander, je nach dem wie es passte. Anfangs spielten sie viel nebeneinander her, da waren die Treffen eher für uns Eltern ^^ eine Zeit lang mussten wir das Spielen super eng begleiten, da sie sich sonst nur kloppten, da sahen sie sich dann auch weniger, und plötzlich "fluppte" es wieder. Inzwischen sind die beiden 7 Jahre alt, sie sehen sich aufgrund der Entfernung nur selten, aber harmonieren immer noch traumhaft ^^ Davon ab, hatte Sohnemann nie Schwierigkeiten auf andere zu zu gehen und fand immer recht schnell Kinder zum Spielen. :-) Bei Töchterchen sieht's genau andersrum aus. Sie hatte natürlich ihren Bruder von Anfang an um sich, aber auch dessen Kontakte. Zusätzlich gab es neue Kinder in unserem Freundeskreis, unter anderem meine beste Freundin, mit der ich mich regelmäßig traf. Ihr Sohn ist nur 3 Monate jünger als Töchterchen und so sahen die beiden sich natürlich oft. Dennoch war sie nicht gerade kontaktfreudig, das kommt jetzt erst ganz langsam. Sie wird 5. Am liebsten spielt sie mit Erwachsenen oder älteren Kindern, erst letztens hat sie wunderbar mit einer 9/10 jährigen gespielt, die wir zufällig auf dem Spielplatz trafen, so dass die beiden sich für weitere Treffen verabredeten. In ihrer Altersgruppe hat sie (trotz Kindergarten mit reichlich Auswahl) niemanden.


Schnegge89

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Man kann den Kindern helfen, ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Intro- oder extrovertiert zu sein ist meistens eher Charaktersache und damit eine Mischung aus angeboren, Erziehung und Erfahrung. Ansonsten bin ich persönlich der Meinung, dass Kinder unter Kinder gehören, unter Menschen im Allgemeinen und das am besten von Anfang an. Dass der Mensch ein soziales Wesen ist und gern in einem sozialen Miteinander lebt. Dazu hat aber jeder eine andere Meinung, also solltest du tun, was zu euch passt und für euch richtig ist. Im Moment kannst du es ja sowieso nicht ändern. Kinder erleiden nun auch keinen schlimmen Schaden, wenn sie überwiegend nur Kontakt zur Kernfamilie haben. Ich habe eben auch ein ziemlich geselliges Kind, das Trubel liebt und auch liebend gern mit anderen Menschen und Tieren interagiert. Das auch quasi schon von Anfang an. Und auch als sie mit einem Jahr in die Kita ging, war sie dort glücklich. Sie interagiert dort auch von Anfang an mit Kindern aller Altersklassen, bzw diese eben mit ihr. Mit richtigen Miteinander spielen hatte das noch nicht wirklich zu tun, aber sie gehörte eben dazu.


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von KleinesGlück91

Ich bin nie zu irgendwelchen Kursen mit meinem Sohn gegangen. Erst so mit knapp über 4jahren zum Kinderturnen. Ich hatte auch nie versucht auf dem Spielplatz Kontakt zu anderen Müttern zu finden. Dennoch war und ist mein Sohn sehr aufgeschlossen. Betritt er einen Raum oder Spielplatz auf dem er niemanden kennt, dauerte es keine halbe Stunde und er hat einen ganzen Rattenschwanz an Kids um sich. Zu der Frage in der Überschrift möchte ich aber noch sagen: ja, kann man. Meine Eltern sind beide eher schüchtern. Meine Mutter ganz besonders. Ihr ist auch immer alles schrecklich peinlich und alles ist immer ganz ganz schlimm. Eine Situation als Beispiel: Wir waren alle zusammen unterwegs und haben bei McD gehalten. Ich war so im jüngeren Grundschulalter. Wir saßen da und haben gegessen und irgendwann fragten meine Brüder und ich ob wir noch ein Eis haben könnten. Mein Vater gab uns Geld und meinte das können wir uns ja selber holen. Für drei Kinder im Kita- und Grundschulalter ja überhaupt kein Problem. Aber dann schnellte die Hand meiner Mutter vor, hielt einen von uns fest und ermahnte meinen Vater weil er uns schicken wollte. Das ginge doch nicht, wie würde das aussehen, das wäre doch peinlich etc pp. Sie redete uns dann quasi ein das wir total peinlich berührt sein müssten wenn wir uns jetzt ein Eis holen würden. So lange, bis wir selbst davon überzeugt waren und uns zu sehr schämten um es zu holen. Meine Eltern, selbst ja wie erwähnt schüchtern, trauten sich aber auch nicht. So war es dann das wir alle mit einem schlechten Gefühl ins Auto stiegen und früher als geplant nach Hause fuhren. Solche Situationen gab es fast täglich. Heute sind wir alle sehr schüchtern, zurückhaltend und viel zu oft peinlich berührt. Hätte ich meinen Mann nicht kennen gelernt würde ich vermutlich auch noch bei meinen Eltern leben, denn alleine wohnen geht nicht wenn man sich nicht mal traut Einkaufen zu gehen weil ja (laut ständiger Erinnerung meiner Mutter) die Kassierer sich drüber lustig machen was man kauft und hinterher über einen lästern.


miaandme

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Oh wie furchtbar. Wir bestreitet den deine Mutter ihren Alltag, wenn ihr sogar der Einkauf peinlich ist? Was hat sie den gemacht, wenn sie Damenhygieneartikel kaufen musste? (Sowas war mir zumindest als Jugendliche immer unangenehm.) Aber mit dem Satz "was denken denn die Leute" bin ich auch aufgewachsen und hat mich auch geprägt. Da achte ich drauf, dass mir das mit meinen Kind nicht passiert. Aber es kommt auch immer wieder durch, dass ich mir viel zu viele Gedanken mache, was andere denken könnten. Unter Schüchternheit würde ich das aber nicht unbedingt einordnen. Da bin ich der Meinung, dass dies doch zum großen Teil Charaktersache ist.


DK-Ursel

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Hej! Also erstmal ist sie noch sehr klein, in diesem Alter ist großer Menge an Kontakt noch überschätzt - auch wenn ich hier in DK damals sehr viel anderes gehört habe: Meine Kinder haben sich (zum Erstaunen der Dänen) zu äußerst normalen - ja sogar kontakt- und empathiestarken Menschen entwickelt, auch wenn sie nicht von Anfang täglich etliche Kinder und "fremde" Erwachsene um sich hatten. Mit 8 Monaten ist maaal die Krabbelgruppe oder Pekip oder Babyschwimmen nett und auch wichtig - das reicht aber, wenn das Kind ansonsten Kontakt zu Euch hat und Ihr Euch mit ihm beschäftigt. Dann aber solltest Du auch 2 Dinge unterscheiden: Schüchternheit und /oder die Fähigkeit, ja das Bedüfnis allein zu und für sich zu sein. Das haben wir in unserer Familie auch stärker als so mancher andere - und selbst meine Kinder haben zu Spielanfragen von sich aus NEIN gesagt, weil sie Ruhe für sich brauchten. Meine Tochter hat in Coronazeiten das Homeoffice genossen -so sehr sie ihre Kollegen mag: es war mehr Ruhe und ihr Leben, bei sich zuhause zu arbeiten. Ja, schüchtern waren beide auch, ziemlich bis in die Schulzeit hinein. Das KANN man anerziehen, indem man dem Kind Selbstwertgefühl abspricht, also es nicht in seinen Fähigkeiten anerkennt, es dauernd kritisiert und entmutigt und unerfüllbare Erwartungen an das Kind hat.. Wer aber seinem Kind Mut macht, wer sein Kidn bestätigt, were s liebt, wie es ist und wer solange an seiner Seite steht, bis es dann denMut findet, es mal allein zu machen (was immer"es" ist), der gewöhnt seinem Kind viel Schüchternheit ab. Es ist auch normal und okay, daß manche Kinder/Menschen dies mehr sind als andere - es muß doch beide geben. die Draufgänger und Hoppla.-jetzt-komm-ich-Typen und die, die sich zurücknehmen und erstmal nicht so trauen. Was nochmal das Einzelgängertum angeht, das absolut nichts mit Schüchternheit zu tun haben muß (ich kenne keine selbstbewußtere junge Frau als meine ehemals schüchterne Tochter): Sie ist imemr noch gern allein, hat wie erwähnt ihr Homeoffice genossen und mag soziale Treffen nur in begrenztem Umfang. Das ist so, das erzieht man einem Kind auch weder an noch ab - das liegt sicher in den Genen oder eben im Kind selbst. Gib DeinemK;ind, wenn es wieder besser geht und es auch en bißchen älter ist, die MÖGLICHKEIT, Kontakte zuschließen, Freundschaften auszuleben, andere zu treffen. Dann wirst Du sehen,w as es daraus macht. mach ihm Mut zu beidem - dann geht das. Und verkopf dieSache nicht: (Miteinander)Leben ist Herzenssache und erstmal nicht kopfgesteuert! Gruß Ursel, DK


Spirit

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Sie ist doch erst 8 Monate, bleibt ganz cool und natürlich wird sie wahrscheinlich ein ruhiger Mensch werden. Ihr seid beide schließlich ja auch so. Ich verstehe nicht was an diesem Charakterzug schlimm sein soll. Spätestens wenn sie in den Kindergarten geht, wird sie Kontakt zu andern Kindern haben und dann liegt es an euch den auch zuzulassen und ggf. zu fördern. Meine Kinder sind 7 und 4 und waren bis vor ihrer Kindergartenzeit nur zu Hause. Keine Krabbelgruppe, kein Babyschwimmen, kein Pekip oder anderes "Gedöns". Das ist alles einfach nix für mich, ich bin gerne spontan und mag keine festen Termine in meiner Freizeit. Sie knüpfen übrigens hervorragend Kontakt zu andern Kindern und sind sehr aufgeschlossen. Mach dir keine Sorgen, ihr macht alles richtig, weil es EUER Leben ist!


Elenor

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Hallo kleinesglück, Darüber habe ich auch oft nachgedacht als mein Kind noch sehr klein war. Ich war in keiner einzigen Krabbelgruppe. Haben nicht oft anderer Kinder getroffen. Keine Kurse besucht. Ich fand immer das war reine Mütter Bespaßung und wer mag, soll das auch tun! Meins war aber das nicht. Fremd Betreuung durch Großeltern gab es auch nicht. Für mich war das alles gut so. Für mein Kind auch. Trotzdem hab ich überlegt ob mein Kind es vielleicht braucht, mehr Kontakt, mehr soziale Interaktion mit "anderen Menschen" und hab die Reaktionen im Kontakt beobachtet. Kindergarten begann erst mit etwas über drei. Mir wurde oft gesagt, daß mein Kind bestimmt Probleme bekommen wird, das es sich nicht so schnell im kiga eingewöhnen wird weil es das ja alles nicht kennt.... Nur bei mir ist... Die Eingewöhnung dauerte drei Tage, am vierten konnte ich bis mittags gehen. (ich war zugegeben selbst überrascht). Mein Kind liebt den kindergarten. Die ganze Zeit gab es wenige Tage, an denen der Abschied mal schwerer war. Kind kommt mit anderen Kindern super zurecht und ist auch gern mal "Anführer" der Truppe (positiv) Ich kann nichts erkennen, was nachteilig war daran, daß ich mich die ersten drei Jahre nur selbst gekümmert habe. Das alles ist subjektiv. Denn jeder Mensch und jedes Kind ist anders und benötigt andere Wege um zufrieden zu sein. Liebe Grüße, Elenor


KleinesGlück91

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Antwort auf Beitrag von KleinesGlück91

Danke für eure Antworten. Das beruhigt mich sehr und ich werde die Tipps umsetzen.