Heidschnucke
Hallo, wir waren gestern beim Kinderpsychologen. Er meinte, dass Jungs in dem Alter (10+) ganz dringend eine männliche Bezugsperson brauche, diese wäre fast noch wichtiger als die Mutter. Da der Vater nicht greifbar ist, müßte diese Rolle der Stiefpapa übernehmen. Der arbeitet aber bis abend 19/19.30 Uhr und kriegt nichts mehr mit. Wie sind da eure Erfahrungen? Der Psychologe meinte nun, dass der Stiefpapa sich mehr Zeit nehmen MUSS, da das in dem Alter unabdingbar sei. LG
ein muss bei einem stiefpapa halte ich für gewagt...wie will man jemanden dazu zwingen? hier ist opa die männliche hauptbezugsperson für meinen sohn und ich empfinde es auch für sehr wichtig...man merkt, dass es ihm gut tut
er sieht den Opa nicht so oft, vielleicht 1-2 x pro Monat. Hier wäre es wirklich nur der Stiefpapa, er will es ja auch versuchen, sich mehr Zeit zu nehmen.
Meiner ist komplett ohne Papa oder Stiefpapa. Aber er hat trotzdem wichtige männliche Bezugspersonen. Meinen Vater, meinen Schwager und seinen Fußballtrainer. Ich finde die Aussage aber trotzdem ziemlich gewagt.
heutzutage ist es nunmal nicht so einfach auf arbeit zu verzichten oder arbeitszeiten zu kürzen.... ist ja meist eine finanzielle geschichte...
"Der Psychologe meinte nun, dass der Stiefpapa sich mehr Zeit nehmen MUSS, da das in dem Alter unabdingbar sei." -weil sonst seiner Meinung nach WAS??? passiert? es welche!! ?? auswirkungen hat? das würde mich jetzt interessieren.
er sagte dass das für die Entwicklung wichtig sei. Was sonst passiert, weiß ich nicht.
ich kenne viele die sich dann an ihren älteren Brüdern orientiert haben,oder an älteren Freunden. Ich denke wir leben in einer Zeit in der es nicht mehr möglich ist ein Nine to Five Job zu haben, für viele Väter ist Familienleben graue Theorie, mehr als bunte Praxis. Die Kinder wachsen damit auf,für sie ist es normal, viele Kinder kennen es gar nicht anders,sie werden dadurch aber keine schlechteren Menschen,solange sie wenigstens einen!!! halt im leben haben, eine Konstante die immer da ist.
Ich hab zwar eine Tochter... Aber: Mein Partner ist ohne vater oder Stiefvater aufgewachsen, nur mit seiner Mutti zusammen! Männlcihe Bezugspersonen waren wann Großvater aber auch nicht wirklich. Dann gabs da noch einen Drogensüchtigen Onkel, also auch kein männlcihes Vorbild, vllt ein Negativ Vorbild... heute ist er 29, Altenpfleger, sehr nett und hilfsbereit, ehrlich, lieb, ZICKIG xD aber ansich eine nette Person (Man merkt allerdings das der männlcihe Part fehlte, abe rnicht unbedingt im Negativem) Jetzt interessiert mcih auch wieso es sein MUSS?.. hm
Die Generation im Krieg damals ist ja auch praktisch ohne Väter aufgewachsen. Mein Vater auch beispielsweise. Also ich kann da nichts Negatives feststellen, da müsste ja die ganze Nachkriegsgeneration gestört sein.
Warum meint der Psychologe das? Hat Dein Kind Auffälligkeiten, weil es beim Kipsy ist? Sind die Auffälligkeiten mit fehlenden Männervorbildern zu erklären?
Ich bin mit der Entwicklung meiner vier Buben, die die 10 Jahresgrenze bereits erreicht haben durchaus zufrieden. eine männliche Bezugsperson hatte keiner von ihnen, weil mein Mann oft monatelang nicht da war. Orientierung an den Brüdern fällt bei uns auch flach, weil zwischen 1 und 2 nur ein Jahr ist und zwischen 3 und 4 auch. Der Altersunterschied zwischen den zwei "Pärchen" ist so groß, dass sich meine mittleren nicht wirklich mit den großen beschäftigen konnten. Und mein fünfter Sohn wird dazu auch keine Gelegenheit haben, da der geringste Altersabstand 11 Jahre - der längste 19 Jahre ist. Lange Rede, kurzer Sinn:Was soll schon passieren? Viele Jungs wachsen ohne männliche Bezugsperson auf und bekommen nicht alle automatisch einen Knacks weg. Wenn Dein Junge nicht nur Mama um sich haben soll, dann steck ihn in einen Sportverein, fördere Freundschaften, ermuntere ihn zu Hobbys. Es gibt so viele Möglichkeiten einem Kind eine schöne Jugendzeit zu schenken, ohne dass ein Papa oder zumindest ein Mann daran beteiligt ist. Den Stiefpapa in die "Pflicht" zu nehmen, obwohl er es arbeitstechnisch schon nicht vertreten kann finde ich nicht in Ordnung. Da kommt nämlich dann das nächste Problem auf dich zu, dass sich Stiefpapa vielleicht selbst unter Leistungsdruck setzt und auch du eine gewisse Erwartungshaltung einnimmst. Beides ist auf Dauer ungesund - vor allem auch für Deinen Sohn und auch für Euch beide als Paar. Alles Gute
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