Mitglied inaktiv
Ich habe heute Abend ein Vorstellungsgespräch, also nicht richtig, eher ein Abcheckungsgespäch mit dem potentiellen Chef außerhalb des Verfahrens. Das ist mein erstes Vorstellungsgespräch seit fast 20 Jahren. Normalerweise sitze ich auf der anderen Seite. Ich bewerbe mich aus einer festen Anstellung, habe eigentlich nichts zu verlieren. Aber trotzdem ... Ich bin aber froh, das ich mich überhaupt getraut habe, mich in den Ring zu werfen.
Und über den Tellerrand schaust
Ich erlebe Dich hier als reflektierte intelligente Frau, die ihre Meinung vertritt ohne beleidigend zu sein.
Wenn Du auch im RL so bist, dann wirst Du Dich sicher gut verkaufen. Selbst wenn Du Dich dann gegen einen Wechsel entscheidest (ich geh mal ganz keck davon aus, dass der neue AG dich sicher möchte will ), kennst du Deinen Marktwert.
Viel Erfolg heute Abend!
LG Schru
Nervös ist gut, der Adrenalinspiegel wird Dir zu einem guten Gespräch verhelfen.
So wie Du geschrieben hast, sind es ja sichere Jobs. Du verlierst also nichts Essentielles.
Lass es auf Dich zukommen, gib Dein Bestes, damit Du dich entscheiden kannst.
Wenn das Jobangebot dann daliegt, höre auf Herz und Hirn.
Da hab ich bei Dir keine Zweifel, dass die Entscheidung gut wird
Ich drücke dir ganz fest die Daumen! Das wird schon.
Für das Mut-Machen. Ich weiß, mir kann nichts passieren, außer vor mir selbst. Ja, es ist ein sehr gutes Zeichen auch hinsichtlich des "Marktwertes" dieses Vorabgespräch vor dem eigentlichen Verfahren und es hilft mir für die Entscheidungsfindung. Sie hatten, wie ich recherchiert habe, auch Pech gehabt. Die Vorgängerin ist nur ein Jahr geblieben, die sie im ersten Verfahren haben wollten, ist dann doch abgesprungen, daher hatten sie auch in meiner Tageszeitung gesucht. Sonst hätte ich die Stelle gar nicht gesehen. Da ist es klar, das der potentielle Chef mir im Vorfeld auf den Zahn fühlen will und ich kann ihn auf den Zahn fühlen.
ich habe doch Schiss, ich werde da vor der Tür stehen, tief durchatmen und dann schauen. Ich glaube ich habe dann noch mehr Schiss, wenn ich dann eventuell irgendwann meinen derzeitigen Chef unter die Augen treten muss. Da stand ich Pfingstmontag auf der Plattform der Megazipline im Harz und habe mich fröhlich in die Tiefe gestürzt, aber das zerrt doch mehr an meinen Nerven.
Na dann weisst du ja, wo der Schwerpunkt bzw der Triggerpunkt liegen wird im Gespräch.
Ja, das weiß ich, das muss ich auch durchblicken lassen, um klar zu machen, das ich diese Faktoren kenne und in mein strategisches Denken einbaue, aber ohne dabei über das Ziel hinaus zu schießen. Politisches Denken gehört zum Job dazu.
Es ist gut gelaufen mit dem Vor-Vorstellungsgespräch, nun muss ich entscheiden.