Wasistlos
Hallo allerseits, ich bin neu hier und würde gerne von anderen Müttern hören ob sie das so von ihren Kindern kennen oder ob mit meinem etwas nicht ok ist. Es wird wahrscheinlich ein langer Text. Vielleicht fange ich mit dem an was mich stutzig macht. Er ist 6 Jahre alt und mein erstes Kind, sein Bruder ist fast 1 Jahr alt. Die anfängliche Zeit war schwierig für ihn, die Umstellung und alles. Der Kleine ist bis jetzt eine extreme Klette. Meine ich nicht böse, aber Papa geht leider überhaupt nicht, mein Partner hofft auf einen besseren Zugang wenn er etwas älter ist und abgestillt ist. Vor seinem Bruder war er auch schon zum Teil anstrengend, aber jetzt übertrifft er alles. Wenn ihm etwas nicht passt kreischt er ohrenbetäubend und schrill. Man hält es kaum aus und wird innerlich zunehmend aggressiv. Wenn man etwas verbietet tritt er, kneift, beißt uns. Er kommt dann teilweise angerannt und stößt einen. Wir schimpfen dann, er kreischt, es folgt die Konsequenz, dass er dann auf's Zimmer muss. Wenn er gar nicht aufhören will muss man ihm androhen dass ihm ein Spielzeug weggenommen wird. Zum Teil muss man es wirklich durchziehen. Manchmal geht er dann durch die Wohnung wenn man denkt er hätte sich jetzt beruhigt und richtet Schaden an. Er pult dann z.B. die Tapete ab, kritzelt das Sofa an usw Wenn man fragt warum "ich habe mich geärgert". Seinen Bruder lässt er in Ruhe. Natürlich, er nimmt ihm mal ein Spielzeug sozusagen weg und mag nicht immer teilen oder seine Ruhe, das ist ok. Aber dieses elendige Kreischen. Ich hasse es. Im Kindergarten ist er super angepasst und kooperativ und wird in den Himmel gelobt. Zu Hause ist er eine Hexe. Zimmer aufräumen? Niemals ohne Kreischen! Als ob man ihn tötet!! Ich gebe dann auf und mache es, weil mir dieses Gekreische vor den Nachbarn peinlich ist. Es ist auch so, dass er spontane Änderungen gar nicht kann oder sehr schlecht. Da steigert er sich dann rein, dass er z.B. noch die Geschichte wollte oder Ähnliches. Er "nervt" einen dann stundenlang damit oder man knickt ein. Dazu kommt, dass er noch Logopädie braucht, das klappt so weit gut. Körperlich fällt mir in letzter Zeit vermehrt auf, dass er anscheinend Schwierigkeiten hat zu koordinieren. Es gibt aktuell Sport für Kinder online. Er kommt nicht klar und kommt nicht hinter her, Kraft ausüben und dosieren fällt ihm schwer habe ich gemerkt. Er hat schlecht Gefühl für bewusste Kraft. Wenn man sagt mach mal fest dann macht er eher lasch und unbewusst dann oft zu doll. Der Logopäde vermutet auch eine auditive Lautverarbeitungsstörung. Er hat mir nicht erklärt was das ist. Ist er dann behindert? Lernschwach? Die Us waren immer unauffällig. Er war motorisch mehr ein Spätzünder mit Sitzen und Krabbeln. Gekrabbelt ist er kaum, gesessen mit fast 1 Jahr. Late Talker war er auch noch. Alles in einem denke ich mit ihm könnte etwas nicht stimmen? Oder mache ich mir umsonst Sorgen? Ich habe nur so Angst, dass er dann in der Schule nicht mitkommt. Vielen Dank für eure Meinungen
Erfahrenen Sonderpädagogen draufschauen lassen. Zusätzlich Pädaudiologen. Vieles klingt schon danach, dass er nach Aufmerksamkeit schreit. Da MUSS der Vater ran, Du bist besetzt mit Kind 2. Zusammen spielen, zusammen Auto aussaugen, Sachen reparieren (um mal im Klischee zu bleiben). Er braucht positive Aufmerksamkeit. Schlechte Koordination zusammen mit verzögerten Spracherwerb wären Indizien, dass die Verarbeitung gestört ist. Da ist manchmal auch die Wahrnehmung betroffen (Gleichgewicht etc). Aber sowas muss echt ein Profi sich anschauen. Vielleicht übertreibst Du auch und er bewegt sich halt normal für einen 6-jährigen. Ich finde die Koordination bei meinem Ältesten auch schlecht, aber ich bin Volleyballerin und schau ihn mit anderen Augen an. Verglichen mit seiner Altersgruppe bewegt er sich im Mittelfeld. Ich kenne einen Jungen, bei dem selbst das SPZ nicht erkannt hat, dass er Sprache nicht richtig verarbeiten kann. Intelligente Kinder können sowas kompensieren, das hat erst der Pädaudiologe diagnostiziert. Das kann man sehr gut fördern, wobei 6 Jahre echt spät ist. Insofern, ich würde mich auch in der aktuell schwierigen Situation um Termine für eine Testung kümmern. Mit entsprechender Förderung kann man so super in der Schule mitkommen. Ich kenne einen 2. Klässler, den ich früher beim Sprechen praktisch nicht verstanden habe. Auditive Wahrnehmungsstörung. Logo fürs Sprechen, Ergo, damit er überspitzt gesagt nicht alle 3 m über die eigenen Füße stolpert. Der ist Klassenbester, hat Harry Potter z.B. die ersten 2 Bände komplett durchgelesen vor einem halben Jahr. Er spricht immer noch undeutlich, aber man versteht ihn auch, wenn man nicht an die Aussprache gewöhnt ist. Sozial trennen ist für Kinder Höchsttrafe. Sehr dosiert einsetzen, sonst kommt man auch schnell in eine Bestrafungsspirale.
Er geht seit 3 Jahren zur Logopädie, nicht erst seit Kurzem, er hat schon gut Fortschritte gemacht. Das macht mir weniger Sorgen, aber dieses sich nicht regulieren können und Kreischen, rein steigern.
Aber müsste er das dann nicht auch im Kindergarten haben? Denn da ist es kein Problem. Gehört auch zu den beliebten Kindern.
Beim Pädaudiologen waren wir schon, da war mit dem Gehör alles gut aber ist auch schon eine Weile her.
Ergotherapie könnte vielleicht gut sein ?
Beim Schneiden ist er z.B. auch nicht soo geschickt, also es geht, könnte aber besser sein finde ich.
Beim Ausmalen bleibt er aber hauptsächlich in den Linien.
Empathisch ist er eigentlich schon anderen Menschen und Tieren gegenüber, tut niemandem weh, außer uns Mama und Papa wenn er wütend ist .
Ins Zimmer muss er nicht oft, nur wenn man wirklich nicht weiter weiß.
Ich denke wirklich beurteilen kann das hier keiner. Einiges klingt wirklich auffällig in meinen Augen, aber es kommt da sicher auch auf die Häufigkeit und Intensität der einzelnen Situationen an. Kann also genau so gut sein, dass "alles noch im Rahmen ist". Ich denke, ich würde meine bedenken mal beim Kindergarten und auch Kinderarzt ansprechen bzw wir haben es damals so gemacht. Wir wurden dann weiter geschickt in ein SPZ, wo unser Kind dann mal näher betrachtet wurde. Es wurde dabei auch einiges gefunden. Leider wurden wir nicht wirklich gut beraten, so dass wir uns das meiste selbst angelesen haben. Besonders in Gruppen mit "betroffenen Eltern" waren wirklich hilfreiche Tipps dabei. Erst so kamen wir beispielsweise auf die Idee einen Pflegegrad zu beantragen. Es gibt online-Pflegegrad-Rechner speziell für Kinder, vielleicht klickst du dich da einfach mal durch und schaust, wie er da abschneiden würde. Auch gab es dort viele Hinweise auf Testungen oder Auffälligkeiten, die ich gar nicht kannte bzw auf dem Schirm hatte. Ansonsten schreibst du, dass er Late Talker war. Wie gut spricht er denn inzwischen bzw kann er sich in Konfliktsituationen äußern? Wenn die Sprache (in dem Moment) fehlt, ist es für mich ganz logisch, dass er sich da erstmal andere Strategien sucht (zb Kreischen). Wenn er dann auch noch ausgeschimpft wird, frustriert das natürlich noch mehr. Ich versuche mich da zurück zu halten und meinen Sohn zum Sprechen zu motivieren, denn wenn er mir erstmal sagen konnte, wo der Schuh drückt, dann können wir auch meistens recht schnell eine Lösung finden. Du schreibst, dass er Dinge zerstört, wenn er wütend ist. Hast du mal probiert, das in "akzeptable Bahnen" umzulenken? Wenn die Wut erstmal da ist, muss sie ja irgendwo hin. Vielleicht könntest du ihm Altpapier zum zerreißen geben, oder ihr "kämpft" (zb mit Schaumstoff-Pompfen) oder betreibt "Kräfte messen" (Hände gegeneinander drücken). Er könnte auch kräftig auf den Boden stampfen, auf Kissen einprügeln, ein Ball gegen eine Zielscheibe werfen, ums Haus rennen, oder oder oder... Ich würde ihm da einfach immer mal wieder ein paar akzeptable Wege aufzeigen, vielleicht findet ihr da ja was. :-) Spontane Änderungen waren hier auch sehr lange problematisch. Ein paar Ablaufpläne halfen uns da sehr weiter. So hatten wir im Badezimmer eine "To-Do-Liste" mit den täglichen Dingen (Zähne putzen, Klo, Händewaschen usw), wobei immer das aushing, was noch zu erledigen war und gemachte Dinge abgenommen wurde. (Passende Bildchen hab ich mir über Google herausgesucht, ausgedruckt und einlaminiert - an eine Belohnung war das ganze nicht gekoppelt). Zeitweise hatten wir auch einen Tagesplan, der aber schnell zum Wochenplan wurde. Darin standen die wichtigsten Punkte ("fertig machen", "Kindergarten", "Essen", "eventuelle Termine", "Bettzeit"). Inzwischen haben wir nur noch eine Monatsübersicht, da stehen die "Kindergarten-Tage", "Spielverabredungen", "Logo&Ergo" und "sonstige Termine" drin. Wir streichen jeden Abend den Tag ab und schauen, was die Woche noch so anliegt. Für "kurzfristige Dinge" ("in 5 Minuten wollen wir los" , "gleich ist das Essen fertig" , "wir wollen nach Hause" etc) hat sich bei uns eine "Sanduhr-App" bewährt, da stelle ich die jeweilige Zeit ein und Sohnemann kann sehen, wie sie abläuft. Dadurch kann er sich schon mal mental auf den Situationswechsel einstellen. :-)
Sprechen kann er inzwischen gut, er kann Gefühle auch gut benennen "ich fühle mich gerade enttäuscht, du hast mich gerade damit verletzt", er macht aber so Fehler wie "ich bauche das" statt z.B. brauchen zu sagen oder auch ganz hartnäckig "Kepatsch" statt Ketchup :-/. Da kann man es ihm auch gaaanz langsam vorsprechen und er spricht es gestückelt richtig, spontan dann wieder falsch. Dazu hat er sehr Probleme mit dem "ch" und "s" wie Sonne bei manchen Worten. Alles andere geht. Was mir aber auffällig erscheint ist, dass er z.B. die Lieder aus dem Kiga zwar kann wenn er sie vorgesungen bekommt, aber nicht allein vorsingen könnte. Ich finde das merkwürdig, weil er bei anderen Dingen ein Gedächtnis hat wie ein Elefant. Nach diesem Rechner werde ich mal schauen, danke. Ich werde mal ein Plakat anfertigen mit den alltäglichen Dingen Frühstück usw, vielleicht hilft es ja.
Lass es dir doch einfach vom Logopäden erklären. Ich denke er ist dafür qualifiziert. Ich finde es immer unmöglich wenn Fachleute mit Begriffen um sich schmeißen und dann die Eltern mit evtl. Sorgen im Regen stehen lassen. Ansonsten würde ich auch eine Diagnostik beim HNO oder Pädaudiologen vorschlagen. Nun zum Verhalten. Du sagst er kann Veränderungen nicht ab. Womöglich liegt da der Hund begraben? Er ist sicherlich ein sehr sensibles Kind und kommt deshalb schlecht mit Neuem zurecht und schnelle/spontane Änderungen bringen ihn aus seine Konzept, verunsichern ihn und er reagiert darauf. Seine Reaktion ist halt Ärger/Frust rauslassen. Wie ändert ihr das am Besten? Nun, zuerst würde ich Spontanität aus dem Alltag nehmen und alles bei Zeiten ankündigen. Sprich geht ihr Einkaufen und er muss/darf mit dies dann gleich morgens ankündigen und dann kurz vorher nochmal. Ich arbeite bei solchen Kindern gerne mit Uhr bzw Eieruhr. Du stellst du Uhr auf 30 Minuten ein und wenn die klingelt, geht es los. Das funktioniert in der Regel gut. Ansonsten möchte ich euch noch den Tip geben, dass ihr eure Konsequenzen unbedingt durchziehen müsst, aber bitte nich androhen, dass er seine Sachen hergeben muss. Das kann für ein Kind ganz schlimm sein wenn die Großen ihm SEINE Sachen wegnehmen. Stell dir mal vor dein Chef zieht dein Auto ein oder so. Eine Katastrophe für dich. Da müsst ihr eine andere Lösung finden. Gebt ihm viel Ruhe, Geduld, werdet nicht aufgebracht wenn er es ist. Nehmt ihn an den Schultern, geht auf Augenhöhe (das meine ich jetzt Bildich, sprich hinknien) und sag klar und deutlich, dass ihr nicht geschubst etc. werden wollt und fragt was sein Problem ist. Nehmt dieses dann auch ernst und tut es nicht ab, auch wenn es für euch banal ist. Er muss sich ernst genommen fühlen. Er hat ja auch schon viel hinter sich, wurde vielleicht oft durch seine Sprachprobleme nicht richtig verstanden oder hat selbst etwas nicht richtig verstanden. Das baut Frust auf, gerade bei Sensibelsten. Er weiß es nicht anders zu zeigen als durch Kreischen und sauer werden. Vielleicht kann er auch selbst schlecht einschätzen warum er sauer wird. Alles ist möglich. Da ist es an euch möglichst ruhig auf ihn einzugehen. Zu den Nachbarn. Wurdet ihr schon mal darauf angesprochen? Wenn nicht, wäre es mir egal. Wenn deine Nachbarn nicht gerade kinderlose Besserwisser sind, dann kennen sie solches Verhalten vermutlich vom eigenen Nachwuchs. Wann kommt er in die Schule? Dieses Jahr nach dem Sommer? Was sagt der KiGa dazu? Habt ihr noch andere Förderung?
Stimmt, er ist ein sensibles Kind und macht sich viele Gedanken z.B. aktuell mit Corona, dass er sich Sorgen gemacht hat ob wir alle sterben müssen.
Wir kündigen ihm alles an und überrumpeln ihn nicht, weil wir wissen das er dann ausflippt. Er weiß, dass er nach dem Abendessen noch etwas spielen darf, man nennt ihm eine Uhrzeit (er kann die analoge Uhr lesen) und sagt, dann ist das Spiel beendet und es wird sich bettfertig gemacht. Er weiß es, stimmt der Uhrzeit zu. Ist die Zeit abgelaufen dann sage ich ihm dass er sich nun fertig machen soll. Er rastet vom feinsten aus er will dann noch spielen oder er hätte ja noch furchtbar Hunger und will sich nicht umziehen (das kann er alleine).
Du hast aber Recht, wir werden inzwischen ziemlich schnell sauer und es schaukelt sich hoch.
Der kleine Bruder ist leider sehr extrem auf mich fixiert, wenn mein Mann ihn nehmen möchte schreit er schlimm und krallt sich so fest er kann an meinem Oberteil fest. Lässt sich dann auch nicht beruhigen, wäre das nicht so, könnte ich mich bei ihm auch wieder mehr einbringen.
Mein Mann glaubt das wird erst möglich sein wenn der Kleine etwas selbstständiger ist gehen, sprechen kann und nicht mehr stillt.
Lass doch dann den Kleinen wo er ist. Du kannst ja evtl parallel mit den Kindern spielen oder es gibt Zeit für den Großen wenn der Kleine schläft. Mein Sohn ist auch so, aber es ist schon besser. Er ist ein sehr sensibles, aber auch sehr zorniges Kind. Ich lasse ihn so oft es geht selber entscheiden. Es gibt nur wenige Regeln, aber die werden durchgezogen. Das klappt ganz gut. Das mit dem Nicht umziehen wollen kenne ich auch, bzw das mit dem noch Hunger haben kurz bevor es ins Bett geht. Wenn ich weiß, dass er genug gegessen hat, gibt es nichts mehr und es heißt ab ins Bett. Da kann er dann auch grantig werden wie er will. Ich bringe ihn ins Bett, nach kurzer Zeit hat er es eingesehen. Da wir keine Nachbarn haben, brauch mich aber seinGeschrei auch nicht zu stören. Das ist bei euch ja anders und wäre mir auch unangenehm. Er ist jetzt 7 Jahre alt und es hat sich im letzten Jahr einiges getan. Er ist sehr vernünftig geworden und man kann gut mit ihm reden. Habt Geduld und set liebevoll streng mit ihm. Er braucht seine Grenzen, womöglich ist er deshalb im Kindergarten so brav. Und zu Hause fühlt er sich sicher und weiß, dass ihm da nix geschieht wenn er mal aus der Rolle fällt.
Hallo. Hast du schonmal was von noch bestehenden frühkindlichen Reflexen gehört? Das klingt für mich so. Mein großer war auch "verhaltensauffällig " ( sehr laut, niedrige Frustrationstoleranz), Angst vor unbekannten Situationen, dabei dann gerne laute Geräusche wenn er gestresst ist. Uns wurde die INPP Therapie empfohlen. Zudem hatte er aber auch noch ein nicht erkanntes Kiss Syndrom. Sind jetzt 2x im Jahr bei ner spez. Kinderorthopädin, welche die Blockaden löst. Diese Restreflexe können auch auf schulische Leistungen sich auswirken. Am besten beliest du dich auf dieser INPP Internetseite. Es gibt auch noch Reflexintegration bzw. evt. auch gute Ergotherapeuten, die euch da helfen können. Bei uns hat die Ergo schon viel gebracht, aber letztenendes machen wir zusätzlich noch die Reflexintegration ( ist leider keine Kassenleistung, hilft aber) und man merkt es. Und nein, er ist deswegen nicht behindert, er kann es nur nicht anders. Das kann man aber beheben. Alles Gute euch.
Tatsächlich noch nie gehört, danke! Werde mich mal belesen.
Das ist keine Klassenleistung, weil es diese Therapien dazu da sind Eltern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Es ist medizinischer Humbug. Daran verdienen sich so manche schwarze Schafe unter Ärzten und Therapeuten eine goldene Nase. Stell deinen Sohn bei Gelegenheit im SPZ vor, dort wird er medizinisch und psychologisch untersucht. Da die Auffälligkeiten scheinbar im Kindergarten nicht bestehen, würde ich euch auch eine Erziehungsberatung empfehlen. Es klingt als ob ihr ziemlich am Limit seid (was ich bei ständigem Kreischen völlig verstehen kann), dass sich da vielleicht gewisse Muster eingespielt haben. Es hängt ja von der Situation ab. Überspitzt: im Kindergarten würde keiner vermuten „dass mit ihm etwas nicht stimmt“, du suchst hier nach Diagnosen. Nehmt beides in Angriff: das medizinisch/psychologische über echte Fachleute und die erzieherische Begleitung für euch! Von dem, was du schriebst, gerade, wie sensibel er ist, tut man ihm glaub ich unrecht, ihm jetzt verzweifelt einen Stempel aufzudrücken... Jeder Arzt darf Therapien wie ergo nur mit entsprechender Diagnose verordnen. Man kann nicht einfach mal so ein Rezept Ergotherapie ausstellen. Wenn ein Kind eine diagnostizierte Störung hat, ist das richtig und wichtig. Aber denk dran, dass dein Sohn im Zweifel mit 18 Jahren eine Berufsunfähigkeits- oder privaten Krankenversicherung haben möchte. Das klappt nicht wenn er mit zig „F“ Diagnosen vorbelastet ist. (Unter F sind in der ICD10 die psychischen Störungen, eben auch entwicklungsverzögerungen, verschlüsselt). Nochmal - hat ein Kind diese Störung, dann braucht es diese Förderung, keine Frage, auch wenn das in der Zukunft Probleme bereiten könnte. Aber vorher sollte man eben auch die anderen Umstände beleuchten. wegen der Schule hätte ich erstmal weniger Sorgen, da er im Kindergarten ja sowohl mit Erzieherinnen als auch mit Gleichaltrigen bestens zurecht kommt. Alles Gute für euch!
Mit eurem Sohn ist alles in Ordnung. Ihr seid das Problem. Wenn er alles bekommt, damit er aufhört zu Kreischen, kreischte er auch beim nächsten Mal, um zu bekommen, was er will. Ein Kind unter Aufsicht kann das Sofa nicht vollkritzeln und auch keine Tapete abreißen. Ein 1 Jähriges und ein 6 Jähriges Kind kann man gut zusammen beschäftigen bei diversen Spielen (malen, kneten, Kuchen backen, Spazierengehen, etc etc) Da muß nicht eins allein im Zimmer sitzen. Da solltest du anknöpfen und nicht überlegen, was mit deinem Kind nicht stimmen könnte. Er braucht seine Eltern. Ganz besonders jetzt bei Corona und ohne seine Freunde. Gebt euch Mühe, dann habt ihr ein viel umgänglicher es Kind
Ich denke, du urteilst gerade sehr falsch. Natürlich geht das, wenn ich koche oder den Kleinen wickele und er ist sauer weil er eben etwas nicht durfte und geht ins Wohnzimmer und kritzelt da das Sofa an. Ich laufe ihm nicht dauernd hinter her und ich glaube du deinen Kindern auch nicht. Wenn man mit ihm etwas besprechen möchte weil etwas blöd gelaufen ist, kreischt er wie irre und haut ab mit den Worten "ich will gerade nicht mit dir reden". Soll ich ihn dann festbinden? In einem ruhigen Moment ansprechen auch versucht, da rastet er wieder aus weil er sich kritisiert fühlt. Alles andere machen wir ja spiele und ähnliches. Ich trage den Kleinen zum Beispiel auf dem Arm und wir spielen Verstecken in der Wohnung, er malt, der Kleine kritzelt auf den Blättern usw, machen wir ja. Wir bauen etwas oder er macht mit Papa diese Sportstunde online für Kinder. Ich kann nicht dabei sein, weil das Baby sonst auf den Bildschirm schaut. Wir gehen Spazieren in Feldern damit wir niemandem begegnen und suchen Spuren, solche Sachen eben.
@Monroe, das ist die Seite zum Verhalten, aber ich mache mir Sorgen wegen der Wahrnehmung und Verarbeitung, es passen manche Dinge einfach nicht und mein Bauchgefühl sagt mir, dass da was ist. Er kann z.B. immer noch nicht alle Finger flüssig zum Daumen führen ohne hin zu sehen und das müsste laut Kinderarzt schon seit einem Jahr flüssig ohne Schauen funktionieren. Das kann ja nicht normal sein in Anbetracht der anderen Baustellen. Das Verhalten würde sich ja dann auch manchmal erklären. Das Einzige was ihn wirklich nervt ist, kann ich verstehen, dass er mich nie allein hat und das Baby oft dazwischen grätscht. Beispiel: wir malen oder bauen was, das Baby ist dabei. Es macht in die Windel, muss gewickelt werden. Ihn nervt das. Das Baby ist fertig gewickelt, will dann aber laufen. Er wird dann sauer, dass ich nicht mehr dabei sein kann beim Malen oder Bauen. Ich kann den Kleinen auch nicht festbinden und ständig dazu zwingen da zu bleiben wo der Große ist. Wenn du da einen Tipp hast, sehr gerne. Tuch möchte er nicht mehr seit er krabbeln kann.
Ich würde den Papa jeden Tag mit dem Baby Kinderwagen fahren lassen. In der Zeit machst du mit dem Großen etwas alleine. Er schreit nach deiner ungeteilten Aufmerksamkeit denke ich. Außerdem würde ich mal nach "Vorschulpubertät" googeln. Kennst du den Spruch " Wackeln die Zähne, wackelt die Seele"? Da ist viel Wahres dran und das habe ich bei meinen auch gemerkt. Wenn der Große im Kindergarten unauffällig ist, dann würde ich in sein Verhalten nicht zu viel interpretieren. Solange das Baby dich sieht, will es zu dir, aber draußen funktioniert oft auch mit anderen Menschen.
Du kochst doch aber nicht den ganzen Tag. Was löst denn diese Wir aus? Das mußte du analysieren. Und das meine ich keinesfalls angreifend. Kinder, die gesehen werden, werden weniger wütend. Ich habe auch zwei (insg habe ich 3) sehr sensible Kinder und kenne solche Situationen. Das Baby kann doch die Wohnung erkunden. Ich gehe davon aus, dass sie kindersicher ist. Und auch der Papa sollte eingebunden werden, um ein Kind zu beschäftigen. Während du mit dem Großen Malst, kann doch auch der Kleine erste Krickeleien auf Papier versuchen, Stifte angucken etc. Du musst deine Aufmerksamkeit nicht teilen und dich auf eins fokussieren. Wo ist denn das Baby, wenn du kochst? Doch sicher auch bei dir in der Küche. Da kann auch dein Großer sein und Lego bauen, malen, mit Autos spielen oder was er sonst gerne tut und du kannst nebenbei mit ihm sprechen und ihm dadurch Aufmerksamkeit geben. Was die anderen Dinge betrifft wie Motorik und Sprache, hat das ja mit diesem Problem Zeit nix zu tun und wenn nur im Entferntesten. Du kannst dich leider nicht darauf berufen, dass er noch nicht so weit ist wie andere und ihn dadurch weniger beachten und die Schuld nur bei ihm suchen. Ich verstehe auch sehr gut, dass dich das Kreischen aggressiv macht. Aber das bringt euch nur in dieser Spirale und nicht aus ihr heraus. Da bist du gefragt dein Verhalten zu ändern. Dein Sohn ist noch zu klein um das zu tun. Und wenn du dich angemessen verhältst, wird er das früher oder später auch. Da ist aber Geduld und Nervenstärke gefragt
Sorry, aber das ist super anmaßend! Wir beachten ihn doch nicht weniger nur weil er Defizite hat und er IST bei uns wo wir sind, aber wenn er anfängt Blödsinn zu machen dann schimpfen wir. Er regt sich auf und steigert sich rein. Er muss dann nur 5-10 Minuten ins Zimmer wenn er schlägt und beißt. Du stellst einen dar als würde er 12 Std im Zimmer sein und nur Wasser und Brot bekommen. Alles das was du aufgeführt hast mit den Beschäftigungen habe ich dir auch oben beschrieben. Überlesen?
Habe ich überlesen,ja. Na wenn du alles richtig machst, Frage ich mich, warum du in diesem Forum schreibst. Es gibt eben sensible Kinder und welche, die eher ruppig sind. Dein Kind ist sensibel und leidet sicher auch unter den 5-10 Min im Zimmer. Das kann man umgehen. Aber da du alles richtig machst, brauchst du dazu wohl keinen Tipp ;-)
Das möchten wir in einem halben Jahr starten, nicht jetzt wo der Kleine so extrem ist.
Ja, den Spruch kenne ich
Mensch, es geht doch nicht um richtig oder falsch, perfekt oder unperfekt. Ich mache mir doch bloß Sorgen, weil wir uns wirklich Mühe mit ihm geben und er nicht das Gefühl bekommen soll abgeschrieben zu sein nur weil ein Baby da ist. Das Baby soll aber auch nicht zum Papa gezwungen werden wenn es dafür noch nicht bereit ist. Deswegen möchten wir so einen Vorschlag wie oben Papa und Baby allein raus erst in einem halben Jahr versuchen. Natürlich nervt es ihn, dass das Baby immer dabei ist, aber so ist es nun mal. Es muss doch aber irgendwie gehen, dass keiner von beiden verzichten muss. Ich bin für beide da, klar, für das Baby bestimmt etwas mehr, weil es so an mir hängt, aber deswegen vernachlässigen wir unseren Großen doch nicht. Ich mache mir Sorgen, weil er motorische und sprachliche Defizite hat, manche Laute übergeht und sie sich partout nicht merkt, ihm anscheinend auch Koordinieren schwer fällt. Ich möchte doch bloß nicht, dass er hinterherhinkt und schlimmstenfalls gehänselt wird in der Schule (Schulkind ab Sommer) , denn dann bekäme ich ihn nur unter Protest in die Schule. Davor habe ich Angst, dass er irgendeine Einschränkung hat und ich es nicht bemerke bzw wir. Sein Verhalten (Ausrasten) macht da nur noch das i-Tüpfelchen bei den Sorgen. Schade, dass es immer jemanden geben muss der einem solche Sachen unterstellt.
Ich würde versuchen jetzt schon Papa und Baby zusammen zu bringen. Es wird doch sicher irgendeine Sache geben, die der Papa übernehmen kann. Das kann ja auch was spaßiges sein, hier war der Papa beispielsweise lange für Baden zuständig, während Kind vergnügt planschte, saß er daneben und spielte gegebenfalls mit, so dass ich Zeit fürs andere Kind hatte. Oder Mann setzte sich mit irgendwas interessantem auf den Boden, dann war es nur eine Frage der Zeit, bis Töchterchen neugierig wurde und mal gucken ging. Anfangs blieb ich brav dabei, irgendwann konnte ich mich etwas verpieseln oder gar gehen. Aus dem anfänglichen "Schön-Wetter-Papa" wurde so mit der Zeit eine Bezugsperson, die eben auch mal ein Kind übernehmen konnte. Mit dem Stillen hat das meiner Meinung nach auch nichts zu tun. Klar möchte Baby zum Trost zur Brust, kann es ja auch, wenn du da bist. Ansonsten werden die beiden auch andere Wege finden, wenn sie Zeit dafür haben. So wie du nach dem Abstillen auch andere Wege finden wirst. Und so wie alle nicht gestillten Kinder auch Wege finden, wie sie sich beruhigen können. Dass dein "großer" jetzt noch mindestens ein halbes Jahr warten soll, bis er mal wieder "exklusiv-Zeit" mit dir hat, finde ich ihm gegenüber ziemlich unfair. Ich würde versuchen täglich zumindest 15-30 Minuten "alleine Zeit" für den großen aufzubringen, in der er bestimmen kann, was ihr schönes macht. Ohne Baby, ohne was nebenbei zu machen. Nur für ihn. Ich habe dafür gerne Töchterchens Schlaf-Phasen genutzt oder der Papa musste eben ran, während ich mit Sohnemann beispielsweise kurz auf den Spielplatz ging.
Er versucht ja mit ihm was zu machen, er nimmt ihn mit in ein anderes Zimmer und bietet ihm was zu spielen an, manchmal klappt es. Er bleibt 20 Minuten da oder 30 und fängt dann an mich zu suchen. Stößt ihn weg, krabbelt weg und sucht mich. Schreit und lässt sich nicht beruhigen. So möchten wir das nicht. Mein Mann hat vorhin mit ihm gemalt, ich habe ihm Zaubersand gemacht und mit ihm gespielt, danach haben wir Verstecken gespielt. Er wollte auf raus. Wir haben ihm erklärt, dass wir nachmittags ins Feld gehen. Hat ihm nicht gepasst. Er ging dann nicht begeistert in sein Zimmer. In seinem Laken war ein Miniloch, was hat er gemacht ? Er hat einen Riesenriss draus gemacht, kann ich jetzt weg werfen. So was ärgert einen schon sehr. Wenn man das mit ihm besprechen möchte rastet er aus und brüllt einen an man soll nicht schimpfen. Soll ich es toll finden? Ich glaube nicht mal, dass das Baby das Problem ist, sondern mehr, dass er machen will wonach ihm der Kopf steht und man soll am besten nix dazu sagen. Er sagt ja selber immer " ich will das aber und wenn ich das will mach ich das"!.
Ich meine mit dem 6-jährigen gemalt, Zaubersand und Verstecken. Später wollten wir ins Feld und seinen Frisbee mit nehmen um mit ihm zu spielen. Ist ja nicht so, dass man nichts mit ihm macht. Unfair finden wir das nicht, wenn man das Baby nicht zwingen möchte allein mit Papa zu sein, weil er an sich nicht allein gelassen wird und wir schon bemüht um ihn sind.
"Es muss doch aber irgendwie gehen, dass keiner von beiden verzichten muss." Ne, gar nichts muss! Viel mehr bin ich der Meinung, dass der Papa alles ebenso wie die Mama können "muss" (um mal bei dem Wort zu bleiben, jedoch eher: kann/darf/selbstverständlich machen sollte) , mal ausgenommen vom Stillen ganz am Anfang (selbst ja könnte ein Vater supporten via abgepumpter Muttermilch, so am Rande). Jedenfalls liest es sich nach all deinen Schilderungen, dass ihr als Eltern es versäumt habt, dass das kleinere Kind (es ist mit 1 kein Baby mehr, sondern ein Kleinkind!) und der Vater eine Beziehzng aufbauen können. Ausbaden müsst ihr das nun alle, aber deinem Großen tut es am wenigsten gut. Finde ich bedenklich, dass er dieses von euch ausgedachte Konzept aushalten "muss" noch mindestens ein halbes Jahr. Konsequenzen seht ihr ja. Schließe mich demnach den Stimmen hier an, dass er ungeteilte Aufmerksamkeit verdient hat. Alles Gute für deinen Großen!
Dann scheinst du überlesen zu haben, dass er sich bemüht hat eine Bindung aufzubauen, vor Corona war er ja auch natürlich auf Arbeit. Er möchte klipp und klar kein brüllendes Baby zwingen mit ihm auszukommen wenn es so deutlich sein Bedürfnis zeigt. Er hat ihn rum getragen, gekuschelt, gewickelt usw aber nach kurzer Zeit schreit er aber und wenn er sich nicht beruhigen lässt dann gibt er ihn mir. Das zu der Sache. Das andere ist, der Große hat doch Zeit allein mit Papa, er geht mit ihm raus, vor Corona auf Spielplätze, spielt mit ihm Auto, malt usw Lediglich an mir klebt das Baby, das ist dann dabei. Wie gesagt, ich finde das nicht schlimm und er wird nicht vernachlässigt sondern geliebt und beachtet. Das ist auch kein Konzept was er aushalten soll, aber warum soll man ein Baby zwingen was noch nicht alles versteht, ist doch gar nicht ein Jahr alt, sondern fast. In einem halben Jahr passiert bei den Kleinen kognitiv viel und sie verstehen mehr. Das war der Gedanke dahinter. Wenn er rum kaspert und Blödsinn macht und man meckert dann, er rastet aus, weil er keine Mecker will, WAS hat das mit dem Baby zu tun?
Und er war VOR dem Baby auch schon so!
Das hat insofern mit dem Baby zu tun, dass du wahrscheinlich mehr Augen für den Großen hättest, Dinge im Vorfeld entschärfen könntest, wenn erMist macht und ihn dann gar nicht schimpfen musst. Ihm setzt das Schimpfen doch offensichtlich sehr zu. Du schilderst es doch selbst. Mach dir bewusst, dass Kinder dann Mist machen, wenn sie sich nicht wahrgenommen fühlen. Und wenn du ihn ins Zimmer schickst, ist es auch kein Wunder, wenn er da weiter Blödsinn macht und Dinge kaputt macht. Das passiert allerdings unbewusst bei Kindern. Das Problem seid nun mal ihr und nicht euer Kind. IHR müsst an eurem Verhalten was ändern, damit sich SEINS ändert. So schwer ist das doch nicht zu verstehen. Kennst du den Spruch "liebe mich am meisten, wenn ich es am wenigsten verdiene"? Das heißt, das Kinder dann die meiste Liebe und Zuwendung brauchen, wenn sie sich eigentlich wie kleine Teufel verhalten und sogar nicht mit den Eltern reden wollen.
Schließe mich Monroe an. In dem AP bezeichnest du Wasistlos dein Kind als "Hexe" fragst ob er behindert sei.. man könnte den Eindruck bekommen, es sei Dir so gar lieb, wenn er "behindert" sei, dann wäre er ja ganz klar das Problem/alles ist seine Schuld und ihr Eltern könnt einfach nichts dafür/hättet eine "einfache Erklärung" für sein Verhalten. Hinterfragen möchtet ihr ja selbiges offensichtlich nicht.
Da hast du Recht, vermutlich würde man weniger schimpfen oder gar nicht. Da er ja vorher auch schon zum Teil so war ist das ja nicht neu mit manchmal Schimpfen, aber es war wahrscheinlich in seinen Augen weniger. Vorher gab es das mit dem auf's Zimmer nicht. Kommt aber nicht täglich vor, aber wenn er beißt. Ich werde mit meinem Mann sprechen, da müssen wir einen anderen Ansatz finden, SO wollen wir das nicht. Vielleicht fühlt er sich durch die Anwesenheit des Babys zusätzlich herabgewürdigt wenn man schimpft. Das Baby werden wir nicht zwingen, aber ihn besser fühlen. Danke.
Also wirklich, bei manchen Sachen kann ich nur den Kopf schütteln. Natürlich ist das hexig oder wie nennst du es wenn er kratzt oder beißt und dazu noch ohrenbetäubend kreischt!! Du kannst mir nicht erzählen, dass dich das nicht nerven würde! Da klingeln einem die Ohren und auf Beißabdrücke bin ich nicht scharf. Und nein, ich wünsche mir kein behindertes Kind. Ich hoffe, du merkst wie lächerlich deine Aussage diesbezüglich ist.
Das gilt @Monroe
Zwischen "das Verhalten ist hexig" und "er ist eine Hexe" besteht ein Unterschied. Letzteres sind deine Worte im AP. Es freut mich für Dein Kind, wenn eine evtl. vorliegende Behinderung nicht als leichteste Erklärung dienen muss und Du vielleicht doch bereit bist Dich/euer elterliches "Beitun" zu reflektieren.
Blüte, schön, wenn du was gefunden hast worauf du eindreschen kannst! Gerne geschehen. Jemand der sich "hexig" aufführt kann ergo eine Hexe sein. Aber schön, dass du mir unterstellst ich würde ihm eine Behinderung wünschen. Du spinnst doch! Mein Bruder hat eine Lernschwäche und nein, das macht es ihm nicht immer leicht im Leben auch wenn es nicht sehr ausgeprägt ist. DAS wünsche ich meinem Kind NICHT. Ich würde mich schämen jemandem so etwas zu unterstellen. Als hätten es Mamas mit besonderen Kindern leicht! Welch Ohrfeige! Danke an die anderen Mütter die sinnvoll beigetragen haben und mit mir ihre Erfahrung geteilt haben, ich werde den Kinderarzt nochmal ansprechen wegen Pädaudiologen und Ergotherapie. Mein Mann und ich werden uns heute Abend zusammen setzen und in Ruhe darüber sprechen wie wir ohne Gezeter auskommen, er wird sich das mit dem Schimpfen (Kreischen) wohl oder übel abgeguckt haben auf seine Art. Die Idee mit dem laminierten Plakat werde ich aufgreifen und aufhängen, Danke an die Userin die es vorgeschlagen hat. Darauf wird der Punkt "nicht schimpfen sondern sprechen" ganz dick kommen.
Hexig bezeichnet die Tat, Hexe die Person "Dieses Verhalten ist hexig, das finde ich nicht schön." "Das was du tust finde ich nicht schön. Du benimmst dich wie eine Hexe" Erkennst du den Unterschied? Mag sein, dass evtl mehr bei eurem Sohn dahinter steckt aber ich finde auch, dass es mit eurem Verhalten ihm gegenüber zu tun. Mein Neffe hat sich lange Zeit ähnlich Verhalten. Ihm fehlte die positive Aufmerksamkeit. Gute Dinge, die für seine Eltern selbstverständlich waren, wurde kaum gelobt. Negative dafür wurden mit schimpfen und Konsequenzen quittiert. Ließ dich mal in "positive Verstärkung " ein. Seit meine Schwester sich mehr danach orientiert, klappt es viel besser mit ihm. Meine Tochter ist erst 1,5. Selbst bei ihr merkt man es. Wir sind im Endspurt vom Bau und somit mein Mann und ich ziemlich eingespannt. Es gab Tage, da war die einzige Reaktion die unsre Tochter von uns bekommen hat "Nein. Lass das. Pass doch auf. " usw Das Resultat war, unsere Tochter machte nur noch "Unfug" und fand es toll. Als ich es, zum Glück rechtzeitig, gemerkt habe, haben wir uns im Wechsel mehr Zeit frei geschaufelt. Jeder hatte mal Luxus Zeit mit ihr und konnte so jeden kleinen aber für sie großen Erfolg anerkennen und wertschätzen. Wenn das funktioniert, kann man auch wieder schimpfen, wenn wirklich mal was Ernstes passiert. Denn dann ist das Kind in der Lage zu unterscheiden, dass es keine Hexe ist, sondern das was es getan hat hexig ist.
Hallo erst mal, Ich bin Kathleen von beruf heilerziehungspflegerin für behinderte und verhaltensauffallige Kinder. Und habe selbst 3! Dein Sohn braucht dich! Deine Konsequenzen sind falsch da fühlt er sich noch mehr abgeblockt und allein gelassen. Eine bessere Konsequenz wäre z. B. Bei der Hausarbeit zu helfen, dabei hängt ihr Kontakt du musst ihm viel und ruhig erklären und er bekommt Aufmerksamkeit! Die braucht er dringend! Auch musst du dich hinsetzen und wirklich ihm bewusst sagen so jetzt habe ich nur zeit für dich. Schimpfen ihn nicht so viel Sondern handle ruhig und streng er will und fordert Grenzen! Um sich sicher zu fühlen und halt zu haben. Mit freundlichen Grüßen
Achso und bitte bitte bitte bitte nie wieder möchte ich von dir hören das dir dein kind peinlich vor den Nachbarn ist.... Wen interessieren die Nachbarn! Liebe dein kind! Liebe und die richtige konsequenz
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