Meliya
Hallo Liebe Mamis, ich habe da mal eine Frage. Und zwar ist es so , dass mein gerade 5,5 Monate alter Sohn, anfängt herzzerreißend zu weinen, sobald ich ihn ablege.
Das ist natürlich nicht immer so, aber wenn er müde oder hungrig ist und ich ihn kurz ablegen muss um entweder seine Flasche zuzubereiten oder mich selber zum stillen hinlegen möchte, geht es auf Knopfdruck los.
Nun frage ich mich, ob das eine Vertrauenssache ist Also vertraut er mir nicht, dass ich ihn wieder hochnehmen werde oder kann er es noch garnicht wissen? Eigentlich lasse ich ihn nie weinen, versuche immer sofort da zu sein. Aber manchmal bin ich halt auf Toilette, oder mache gerade seine Flasche fertig. Dann beeile ich mich natürlich auch, wäre aber echt traurig, wenn er mir wirklich nicht vertraut und deshalb so weint
Das ist übrigens nichts neues, vielleicht seit 2 Monaten ist es schon so. Was meint ihr, kennt ihr das von euren Kindern? Habe ich etwas falsch gemacht?
Ich würde wirklich aufhören mir den Kopf über solche Kleinigkeiten zu zerbrechen, du zerdenkst anscheinend sehr viel von dem was du tust. Das Urvertrauen wird erst angekratzt, wenn du dein Baby über längere Zeit schlecht behandelst, es dir egal ist, ohne Liebe, wie es leider bei einer Wochenbettdepression oft der Fall ist. Was du beschreibst ist vollkommen normaler Alltag mit Baby, was meinst du wie Mamis von mehreren Kindern das schaukeln, die können manchmal auch nicht sofort springen und dann weinen die Kleinen schon mal, da passiert gar nichts und da ist auch nichts gestört.
Danke für deine Antwort. Zerbrechen tue ich mir den Kopf eigentlich nicht, es ist mir nur vorhin eingefallen, als ich ihn wieder abgelegt habe und er wieder angefangen hat so zu weinen. Aber ja stimmt, bei mehreren Kindern kann man auch nicht immer sofort da sein.
Ich glaube nicht, dass du etwas falsch gemacht hast. Meine Tochter hat sich phasenweise auch überhaupt nicht ablegen lassen und in der Zeit von ca 6-9 Monate massivst gefremdelt. Da ging einfach nur Mama. Immer. Am liebsten auf dem Arm, aber gemeinsam auf der Krabbeldecke ging schon auch. Sie aber mal kurz alleine lassen (Waschmaschine, Klo usw) konnte echt schwierig sein. Sie hatte einfach sehr starke Trennungsängste. Glaub manche Kinder zeigen das einfach sehr deutlich. Kann mir auch selbst nicht den Vorwurf machen, ihr wirklich mal einen Grund geliefert zu haben, habe sie so wie du so wenig wie möglich und wenn dann nur ganz kurz alleine gelassen, meistens hab ich sie dann doch irgendwie mitgenommen. Bei meiner Tochter wurde es irgendwann besser, glaub so mit 9 Monaten. Wenn ich kurz in den Keller muss, steht sie zwar am treppengitter und hält "Rufkontakt", aber wenn ich mit ihr rede und sie mich hört, lässt sie mich jetzt schon mal unten eine Maschine Wäsche aufhängen. Und es ist nun auch mal ok wenn mal Papa oder Oma sie eine Zeit lang beaufsichtigen, das war bei uns ebenfalls lange nicht möglich. Long Story short: ich glaube es gibt halt einfach temperamentvolle/emotionale kinder die phasenweise ständige nähe zur mutter brauchen. Denke nicht dass das bedeutet dass er dir nicht vertraut. Du bist die Welt für ihn. Ist natürlich jetzt grad anstrengend, wird aber vermutlich ganz von alleine besser...
Danke für deine Antwort :) Bei uns ist es auch so, dass er Anfangs total fremdelt und zur Mama möchte. Wahrscheinlich liegt es dann am Temperament. Ich denke auch, dass es irgendwann besser wird, spätestens wenn er anfängt zu robben und mir überall hinterher robbt
Es ist ja nun mal ihre einzige Möglichkeit, Unmut auszudrücken. Natürlich findet sie es doof, sie würde ja lieber bei dir bleiben. Und ein Verständnis für Zeit (nur kurz aufs Klo) und das, was du tust (Fläschchen machen) ist eben noch nicht da. Also zeigt sie, was sie fühlt. Das ist in dem Alter aber eine Momentaufnahme. Vertraue dir auch selber! Du tust, was du kannst, aber manchmal muss man eben so unpopuläre Dinge tun.
Ja das stimmt, klappt halt nicht immer alles auf einmal Wird wahrscheinlich irgendwann besser :)
Du lässt dein Kind sich ja nicht in Rage schreien, sondern sie protestiert ja nur. Selbstregulation ist da noch nicht und das ist normal. Was hilft, red mit ihr, sing etwas. Sag ihr einfach, dass sie recht hat, dass es doof ist nicht gerade bei Mama zu kuscheln, aber für die Flasche brauchst Du beide Hände und wenn Du fertig bist, dann gibt es was zu essen... Mit der Zeit wird der Protest "weniger" bzw es wird nur noch kurz gemeckert. Außerdem kannst Du sie auch so zum Robben/krabbeln animieren "Komm her. Wo bist Du denn?" Ectpp
Was Mamas sich für Gedanken machen. Das ist normaler Babyalltag. Wenn meine Kinder Hunger hatten, ging es auch auf Knopfdruck los. Ich hab zwar versucht, das Fläschchen so schnell wie möglich zuzubereiten, aber es dauerte halt dennoch paar Minuten. solange brüllten sie wie am Spieß, als hätten sie drei Tage nix mehr bekommen. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, da an "Vertrauen" zu denken.
Du sagst, er macht das vor allem, wenn er etwas braucht (müde, hungrig). Das ist doch vollkommen normal, dass er dann weint, wenn du ihn ablegst. Er will in dem Moment etwas und weiß genau, dass er das alleine nicht erreicht, sondern dich braucht. Also ist es ganz blöd, in dem Moment abgelegt zu werden. Mit der Zeit wird er lernen, dass es nur kurz dauert und du ihn doch versorgst. Was er hier lernen muss ist Geduld. Das dauert natürlich je nach Gemüt und Situation ein paar Monate bis Jahre. Geduld hat ja nicht mal so mancher Erwachsene... Nach dir also nicht so viele Gedanken. Du kannst mit ihm in der Situation reden, ihm erklären was passiert oder singen. So gibst du ihm auch Nähe.
Mein Kind ist älter, macht es genauso. Zeitweilig hat der Klang der Mikrowelle es beruhigt... inzwischen geht schon lange nur noch "auf den Arm nehmen" (und manchmal nicht einmal das). Ja, ich glaube, es ist eine Vertrauenssache: Das Kind hat noch nicht lernen können, (diese Art von) Vertrauen zu entwickeln. Für uns ist das "einfach" - wenn eine mir zugewandte Person weiß, was ich brauche, und ich womöglich sogar sehe, daß sie Vorbereitungen dazu trifft... dann warte ich halt ab und kann auch innerlich vorwegnehmen, daß mein Bedürfnis bald gestillt wird. Ich höre auch auf, mein Bedürfnis anzumelden, denn ich weiß ja, ich wurde schon "erhört". Mein Eindruck ist: Kleine Kinder können das schlicht nicht. Schon seit Monaten schreit mein Kind oft nur lauter, wenn ich Anstalten mache, seine Bedürfnisse zu erfüllen. Anfangs habe ich dann instinktiv oft aufgehört, weil ich dachte, es will offenbar etwas anderes... aber meist wollte es ja doch genau das. Aber vielleicht zeigen ihm meine Anstalten nur noch mehr, was es braucht? Und Abgelegt-Werden ist jedenfalls dann auch gaaanz verkehrt: Eben noch war da die beruhigende Mutter, deren Nähe das Bedürfnis weniger spürbar sein läßt (bzw. die mich schon auf dem Arm hat: dann gibt es ja wohl gleich Milch?!)... und jetzt bin ich allein, habe immer noch Hunger (oder Schmerz oder was auch immer), merke das womöglich noch intensiver, weil ich schon die Milch o.ä. gesehen habe... und finde das sooo furchbar! Kurz, meine Vermutung: Ja, diesbezüglich vertraut er Dir nicht, weil er das einfach noch nicht kann. Deswegen versuche ich solche Situationen gering zu halten (Du ja offenbar auch), aber z.B. manchmal brauche ich einfach beide Hände, dann muß ich ihn halt absetzen usw. Ich rede mit ihm, entschuldige mich z.T. auch (verstehen tut er's noch nicht, klar), versuche abzulenken... bzw. versuche, mit meinem gelegentlichen intuitiven Gefühl klarzukommen, daß da einer lautstark protestiert, obwohl ich doch gerade nach seiner Pfeife tanze. ;-) Kann er halt noch nicht anders.
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