Anny
... meine Mutter starb im Mai mit 71 Jahren. Für sie eine Erlösung nach schwerer Krankheit mit vielen Schmerzen. Sie war von der Sorte "was von alleine kommt, geht von alleine wieder weg" viel zu spät ging sie zum Arzt. Ich hatte ein sehr schlechtes Verhältnis zu beiden Eltern, so wie im Grunde alle (9 Kinder) Kinder meiner Mutter. Weihnachten verbrachte ich schon lange nicht mehr dort, kam immer erst nach den Tagen um meine Ruhe zu haben an den Feiertagen. Ich rief nur an. Trotzdem ist es jetzt irgendwie komisch, Weihnachten ohne den Anruf. Am 2. Feiertag fahre ich mit meinen Kindern zu meinem Vater. Ihm geht es seit dem Tod sehr schlecht. Nachdenkliche Grüße Anny
Kopfstreichler! Weihnachten ist halt eine emotionale Zeit, alles Gute Euch.
Ja... das kann ich sehr gut nachvollziehen. Egal was zwischen Euch war..,aber es ist und bleibt Deine Mutter. Wahrscheinlich wird es Dir deshalb langsam komisch. ( PS : Mir geht es ebenfalls dieses Jahr so. Meine Mutter ist am 1.11. verstorben. Wird dieses Jahr alles anders sein als sonst- Von meiner Mutter habe ich mich scheibchenweise vor 2,5 Jahren verabschieden müssen- zuletzt hat sie mich gar nicht mehr erkannt) Alles Gute Euch und trotzdem ein schönes Weihnachtsfest. Es geht immer irgendwie weiter.
Ich finde das nicht komisch. Die Mutter - auch wenn es eine schlechte war - bleibt immer ein besonderer Mensch und hat eine nicht kleine Bedeutung. Sie ist nicht irgendwer - selbst wenn man versucht, sich das einzureden, weil man unter ihr gelitten hat. Es gibt ja sogar noch Erwachsene, für die die Mutter die engste Bezugsperson ist, selbst wenn sie selbst längst geheiratet und Kinder haben. Das gilt natürlich vor allem, wenn die Mutter herzlich und liebevoll ist. Weil die Mutter eine so existenzielle Figur ist, finde ich es auch wichtig, dass die alten Wunden heilen können, damit man auch mit sich noch mehr im Reinen sein kann. Das ist sogar für die Ablösung von der Mutter wichtig, denn auch Groll, Schmerz und Enttäuschung binden einen stark an einen solchen Menschen. Vielleicht kannst Du erkennen, dass Deine Mutter ein sehr bewusstloser Mensch war, der wenig Kontakt zu sich selbst hatte, und daher auch keinen innigen Kontakt zu anderen aufbauen konnte. Es gibt Menschen, die ihr ganzes Leben wie im Tiefschlaf verbringen und nie wirklich aufwachen. Sie sind wie in sich selbst und in ihren schmerzvollen Verhaltensmustern gefangen, und weil sie so bewusstlos sind, gibt es keine Einsicht und kein Lernen. Ich finde, je klarer man das sehen kann - ohne zu verurteilen - desto souveräner und freier wird man selbst von seiner Geschichte. Ist nur so ein Anstoß aus eigener Erfahrung. LG
für deine Worte. Ich habe dir eine PN geschickt.
Ich find das garnicht komisch... Am 28.12.2012 ist meine Mama gestorben ( im März meine Tochter geboren, die auch ihren Namen hat), und natürlich ist für uns alle diese Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr was besonders Schwieriges. Diese Tage nennt man ja auch besinnlich, man wünscht es. Lg
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