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Impfempfehlungen einhalten?

Impfempfehlungen einhalten?

Antoniaaa27

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Hallo, mein Sohn ist jetzt 4 Monate, hat bald seine U4, wir hatten einen Kinderarzt, oder dachten zumindest wir hatten einen, jetzt haben wir erst erfahren das er Allgemeinmediziner ist und nur eine Zusatzausbildung hat für Kinder. Er meinte bei der letzten Untersuchung ( er ist ein totaler Impfgegner ) man muss jetzt nicht impfen man kann alles nachimpfen, wir hätten Zeit zu überlegen. Jetzt war ich mit meinem kleinen am Wochenende im Krankenhais weil er Durchfall hatte seit Tagen, jetzt habe ich erfahren das z.B die Rotaviren ab der 12 Woche nicht mehr geimpft werden können. Kennt ihr euch da aus, alle anderen Impfungen die vor dem 4 Monat empfehlt werden, können die jetzt auch nicht mehr geiimpft werden? Ich danke euch für eure Antworten. Liebe Grüse


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Antoniaaa27

Rotaviren können bis zur 21. Lebenswoche geimpft werden. Ich finde diese Impfung aber überflüssig, da sie nur gegen bestimmte Stämme schützt und dann nicht mal die häufigsten. Und Impfungen kann man immer später nachholen. Wir haben aufgrund schlechter Erfahrungen unseren Kleinen überhaupt erst mit 6 Monaten angefangen zu impfen. Heute wird er 2 und hat noch nicht alle Impfungen, aufgrund von Krankenzeiten. Und? Es steht zum Glück nirgends geschrieben, dass man den Impfkalender einhalten muss. Es ist eine Empfehlung, aber kein Muss.


Winterkind09

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Hallo, die Rotavirenimpfung ist natürlich sehr sinnvoll. Ich war letztes Jahr sehr froh, dass unser Kleinster sie hatte, denn sie ganze Familie war sehr krank, nur der Kleinste hat einmal gepupst und einmal etwas dünneren Stuhlgang... Wir haben aufgrund von vielen Krankheiten nur zweimal geimpft (wir waren dann auch aus dem Fenster raus), das hat aber schon ausgereicht um schlimmeres zu verhindern. Ich empfehle dir einen richtigen Kinder- und Jugendarzt zu suchen, da Kinder doch etwas anders funktionieren und die Allgemeinmediziner dann oft falsch reagieren. Die Impfempfehlungen sind schon so sinnvoll wie sie sind, gerade beim Kontakt zu anderem Kindern und Erwachsenen ist es wichtig, dass rechtzeitig geimpft wird. Lg Winterkind


mama-nika

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Hallo Rotavirenimpfung hatten meine Kinder nicht. Ansonsten geimpft nach STIKO. (Die 5fach Impfung allerdings-ohne Hepatitis) Alles kann man nachimpfen bis auf die Rotavirenimpfung. Meine Tochter wurde auch erst später geimpft, weil sie laufend erkältet war. Vielleicht solltet ihr euch dennoch einen "reinen" Kinderarzt suchen. Meiner Meinung nach haben die mehr Ahnung von manchen Dingen eben weil sie ausschließlich mit Kindern zu tun haben. Aber das musst du entscheiden. LG


Banu28

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Für mich ist nur ein richtiger Kinderarzt ein kompetenter Ansprechpartner in Sachen Kindergesundheit und Impfungen. Hausärzte (auch solche mit angeblicher "Zusatzausbildung", die vermutlich ein einfaches Wochenend-Seminar war) sind einfach viel besser für Erwachsene geeignet. Ein Kinderarzt ist ein Facharzt, er hat fünf Jahre normale Allgemeinmediziner-Ausbildung, plus weitere fünf Jahre Facharztausbildung in der Kinderklinik. Das ist wichtig, denn Kinder- und Erwachsenenmedizin unterscheiden sich extrem. Ich gehe deshalb mit meinen Kids nur zum Kinderarzt, hier fühle ich mich wesentlich besser beraten. Wir haben einen tollen Kinderarzt mit viel Erfahrung. Er impft pünktlich und nach STIKO-Empfehlung. Ich würde an Deiner Stelle zu einem richtigen Kinderarzt gehen. LG


M und Ms

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Hallo, ich glaube, dass bis auf die Rota-Impfung alles auch später noch geimpft werden kann. Allerdings sind dann ab der ersten Impfung die entsprechenden Abstände zur nächsten Impfung wichtig, damit die Immunisierung auch wirklich stattfindet. Wir haben die 6fach und Pneumokokken impfen lassen und werden auch die MMR mitnehmen. Lg


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von M und Ms

Welche Abstände? Da gibt's keine. Die letzte 6fach von meinem Kleinen ist schon ein knappes halbes Jahr her. Es war die dritte 6fach. Die 4. hat er noch nicht. Die Kinderärztin macht da auch kein Druck. Und auch der Abstand zwischen der 2. und 3. 6fach war knapp 2 Monate. Das macht überhaupt nix. Falls du die 4 Wochen Abstände meinst, das sind MINDESTabstände, keine Maximalabstände. D.h. es kann auch drüber hinausgehen.


M und Ms

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Dass das Mindestabstände sind, war mir schon klar, aber ich hatte das so verstanden, dass es auch nichts nützen würde, wenn bsp. zwischen der 1. und 2. ein halbes Jahr läge. Aber gut, das wird ein Kinderarzt ja wissen. Bei uns lag immer genau ein Monat zwischen den ersten drei Impfungen. Aber es macht ja Sinn eine gewisse Toleranz einzuplanen, falls das Kind krank ist.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von M und Ms

Es kann aber vorkommen, daß man gar nicht impfen kann, weil das Kind krank ist. Da werden schon Abstände eingerechnet, die das mit einkalkulieren.


HSVMarie

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Hatte ich bei meiner Jüngsten. Zwischen allen Impfungen liegen mehrere Monate. Der Arzt meinte, dass sei nicht so schlimm. Blöd nur, weil wir deswegen jetzt erst mit fast 20 Monaten die erste MMR impfen können. Vorausgesetzt meine Tochter wird nicht wieder krank Wir hatten zwischen der 2. und 3. 6Fachimofung wirklich Pech. Erst Bronchitis, dann Kontakt zu einem Kind mit Windpocken und in die Inkubationszeit von bis zu 28 Tagen, impft man nicht. Und kaum hatten wir einen Termin zum Impfen, war das Kind wieder krank.


Amselei

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Man kann - bis auf die Rotaviren - alles nachimpfen. Meine Große wurde erst mit drei geimpft (und das auch nicht nach Stiko), der Kleine ist es noch nicht. Die Große war die letzten drei Jahre ständig krank - der Kleine nimmt nur die Hälfte mit. Ich kann die nur empfehlen, dir neutrale Quellen zu suchen. Mir hat das Buch von Dr. Martin Hirte bei der Entscheidung geholfen und ganz viele Gespräche mit meinem Haus- und Kinderarzt. Nur so kannst du für dich eine gute Entscheidung treffen. Wir gehen übrigens auch "nur" zum Hausarzt. Bislang sind wir damit gut gefahren. Er kennt auch seine Grenzen und schickt uns schon mal zum Kindersrzt, wenn er sich unsicher ist. (Kam bisher nur zwei Mal vor).


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Amselei

Und Pharmakonzern-Verschwörungstheoretikers als neutrale Quelle zu bezeichnen, ist ja nun wirklich sehr lustig. Klar muss man nicht nach Stiko impfen. Man kann einige Impfungen zeitversetzt geben, oder aufteilen, aber den Leuten weismachen wollen, dass Imfpgegner neutral sind, ist die absolute Irreführung.


chrpan

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Antwort auf Beitrag von Amselei

Ich habe Hirtes Buch gelesen und mit zwei Kinderärzten gesprochen, um mir eine Meinung zu bilden.Hirte ist gegen den starren STIKO Plan, empfiehlt gleichzeitig einige Impfungen dezitiert, MMR beispielsweise. Meine Kinderärztin rät zur 4-fach Impfung anstatt zur 6-fach und da der Impfstoff (in Ö) erst im Herbst wieder erhältlich sein wird, empfiehlt sie uns, zu warten. Mein Sohn wird dann 1 1/2 J alt sein. LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von chrpan

Ich finde nicht, dass das Buch eines einzelnen Menschen und die Meinung von 2 Ärzten reicht, wenn man sich OBJEKTIV informieren will. Impfen ist für uns ALLE wichtig!


Vreni1982

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Antwort auf Beitrag von chrpan

Einfach mal den lieben Herrn Hirte googlen - da findet man genügend Gründe, warum er als Impfgegner bezeichnet wird.


Morla72

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Antwort auf Beitrag von Antoniaaa27

Zu einem Arzt, der "totaler Impfgegner" ist, würde ich nciht gehen, mit meinem Kind gleich dreimal nicht.


Vreni1982

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Antwort auf Beitrag von Antoniaaa27

Nachimpfen kann man außer Rota alles. Wüsste aber dafür keinen anderen Grund, als die unzureichende Gesundheit des zu impfenden Patienten. Den Arzt würde ich schnellstens wechseln - egal ob für Erwachsene oder Kinder, Ärzte, die Impfgegner sind, haben in meinen Augen den Beruf gehörig verfehlt.


Susanne.75

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Antwort auf Beitrag von Antoniaaa27

Ich halte Impfungen auch für sehr wichtig. Mit gutem Grund sind viele Krankheiten in Deutschland zurückgedrängt. Das ändert sich nun leider teilweise wieder aufgrund der Impfgegner. Wenn bei einem Kind aufgrund der aktuellen Gesundheit etwas dagegen spricht, dann schiebt man die Impfungen nach hinten. Das ist dann eben so. Du solltest dir einen richtigen Kinderarzt suchen und der wird dann schon wissen, wie ihr das am besten zeitlich sortiert. Spätestens bei Krippen- oder Tagesmutterstart sollte ein Kind nach Stiko durchgeimpft sein. Zum eigenen Wohl und dem derjenigen, die aus gesundheitlichen Gründen noch nicht geimpft sind oder sein können.