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Immer noch Stillstreik

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Immer noch Stillstreik

Still_mama

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Hallo, ich schon wieder. :) Wir haben weiterhin das Problem des Stillstreiks/ Stillproblems. Nun ist es leider so, dass mein Sohn nicht mehr genug zu nimmt und die Brust tagsüber weiterhin oft verweigert. Er dreht sich weg, weint, lässt sich nur schwer oder gar nicht anlegen. Ich habe alles mögliche ausprobiert, laufe fast ausschließlich durch die Wohnung beim Stillen, es ist sehr anstregend und seine große Schwester kommt viel zu kurz. Er hat Husten und Schnupfen, deshalb wird er teilweise auch nachts richtig wach und lässt sich auch dann nur schwer anlegen. Ich befreie die Nase sehr regelmäßig, doch auch wenn er dann Nuckel und Flasche gut nimmt, an der Brust tut er sich schwer. Ich stille wirklich sehr gerne, doch langsam frage ich mich, ob das noch der richtige Weg für uns ist... Für seine Schwester habe ich 6 Monate abgepumpt und nachts gestillt. Ich bin drauf und dran, es wieder so zu machen und den Mehraufwand in Kauf zu nehmen. Doch ich weiß, dass es dann wahrscheinlich der Abschied vom Stillen sein wird, zumindest tagsüber. Doch ich habe wenig Hoffnung, dass er mit dem Stillen an sich besser zunehmen wird, da er schon seit Januar "hinterher hinkt". Er nimmt zu, aber nicht so gut. In der Zeit des Vollstillens waren es in einer Woche mal nur 50 Gramm. Dann bekam er in 2 Wochen drei Tage Flasche und Brust und nahm da 70 Gramm zu. Gegen Pre sträube ich mich ehrlich gesagt und würde sie nur im "Notfall" geben, weil er sie natürlich nicht so gut verträgt wie MuMi. Wahrscheinlich alles eine Gewöhnungssache. Die Milchproduktion durch häufigeres Anlegen zu steigern, das klappt bei uns nicht, denn er lässt sich nicht häufiger anlegen. Wenn ich Milch abpumpe, wo er hätte Stillen sollen, regt es die Milchproduktion meiner Meinung nach sogar noch mehr an, als wenn er trinkt. Gibt es hier Mütter, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben?


Schmetterling_12345

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Antwort auf Beitrag von Still_mama

Wie alt ist denn dein Sohn? Ich würde zunächst einmal entsprechendes Fachpersonal kontaktieren: - Kinderarzt bzgl. Husten und Schnupfen. Meine Hebamme meinte, dass bei kleinen Babys Husten immer abgeklärt gehört. Aber auch mit Schnupfen würde ich zum Kinderarzt, wenn er dadurch ggf. Schwierigkeiten mit Stillen hat. Ansonsten träufle ich Kochsalzlösung aus der Apotheke in die Nase, das löse den Schleim und er kann wieder atmen und trinken. Was sagt der Kinderarzt zur Gewichtsentwicklung? - Stillberaterin bzgl. Schwierigkeiten beim Stillen und auch bzgl. Gewichtsentwicklung. Ggf. liegen auch körperliche Ursachen vor, die dein Sohn beim Stillen behindern (zum Beispiel Zungenband). Eine kompetente Stillberaterin kann dich an entsprechendes Fachpersonal vermitteln - Osteopath um Blockaden oder dergleichen aufzulösen, sofern welche vorhanden sind Kann zu viel oder zu wenig Milch die Ursache sein? Bei zu viel Milch oder einem zu starken Milchspendereflex können Babys auch Probleme haben, weil ihnen dann die Milch in den Mund schiesst. Ich hab dann davor etwas Milch von Hand ausgestrichen, dann hat sich mein Sohn deutlich leider getan mit trinken. Bei zu wenig Milch hast du ja schon selbst geschrieben, dass du die Produktion mittels Milchpumpe anregen kannst.


Still_mama

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Antwort auf Beitrag von Schmetterling_12345

Er ist nächste Woche 16 Wochen alt. KiA hat ihn sich angesehen. Die Gewichtsentwicklung hat er aber nicht weiter kommentiert ("er nimmt ja zu") und die Hebamme kontrolliert weiterhin. Stilberatung + Osteopathie sind in Gang. Da warte ich leider noch... anatomisch ist wohl alles in Ordnung und es hat die ersten Monate auch noch alles super geklappt. Doch nun begann unser Teufelskreis.. Das Stillen wurde zunehmend schwieriger, je mehr er wahr nahm. Dadurch hat es öfter nicht geklappt, was mich unter Druck setzt. Daher kommt der Milchspendereflex zu spät und er frustriert an der Brust. Inzwischen öfter auch schon, noch bevor ich ihn anlegen kann. Und je öfter ich mit der Flasche "aushelfen" muss, desto schwieriger wird es.


Schmetterling_12345

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Antwort auf Beitrag von Still_mama

Hast du schon mal probiert die Brust „vorzubereiten“? Im Prinzip dass du erst mal von Hand Milch gewinnst und damit den Milchspendereflex auslöst und ihn erst dann anlegst? Wenn er Probleme mit dem Stillen hat würde ich nicht mit Flasche zufüttern. Zumindest nicht wenn du eh schon merkst, dass das eine negative Auswirkung hat. Google mal stillfreundlichere Alternativen. Vielleicht findest du einen anderen Weg. Zum Beispiel mittels Brusternährungsset. Schnuller und Co. würde ich auch so lange verbannen, bis es mit dem Stillen absolut problemlos klappt.


Still_mama

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Antwort auf Beitrag von Schmetterling_12345

Habe ihm heute tagsüber weitestgehend den Nuckel "genommen". Habe ihn in der Trage getragen und ihm die Brust zum Nuckeln angeboten. Eben konnte ich im Bett im Liegen stillen, als er wach geworden ist. Ich danke dir vielmals für deine Tipps - du warst heute meine Rettung :)


Schmetterling_12345

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Antwort auf Beitrag von Still_mama

Ach schön, das freut mich sehr! Beobachte nur unbedingt die Gewichtsentwicklung und die Anzahl der nassen Windeln am Tag. Nicht, dass er zu wenig Flüssigkeit und/oder Kalorien abbekommt. Dann würde ich über ein Brusternährunggset zuvor abgepumpte Milch zufüttern parallel zum Stillen, bis sich das Stillen eingespielt hat.