Tintenpatron
Guten Abend, liebe Leute. Ich werde Vater wie ich seit kurzer Zeit weiß, das Kind war gewollt und ich bin total stolz. Ich habe ein kleines Wesen zum Leben erweckt! Seit ich von der Schwangerschaft meiner Frau weiß bin ich total glücklich da es ja wie gesagt ein Wunschkind war. Ich beschäftige mich extrem mit dem Thema wie es sich anfühlt Eltern, bzw. Vater zu werden. Dabei habe ich gelesen das Mütter das schon früher eine Bindung zu dem Kind entwickeln, und der Vater erst Gefühle bekommt wenn das Kind zur Welt gekommen ist. Bei mir ist es irgendwie total anders, ich weiß nichtmal lange das es dieses Kind gibt, jedoch liebe ich es schon mehr als alles andere. Ich bereue keinen Schritt, und freue mich unendlich auf die kommende Zeit mit meinen zwei allerliebsten Menschen, jedoch habe ich leider einige Zweifel. Ich habe von mehreren Personen an den Kopf geworfen bekommen das ich kein guter Vater wäre, das ich dem Kind nichts bieten kann und das ich mein Kind nicht lieben würde. Da schießen mir Fragen durch den Kopf - haben diese Personen vielleicht Recht? Bin ich kein guter Vater? Kann ich meinem Kind nichts bieten? Ist das keine Liebe was ich zu meinem Kind empfinde? Ich probiere von Anfang an für meine kleine Familie dazusein, und soviel Zeit mir meinem Kind zu verbringen wie der Tag es zulässt, aber solche Beschuldigungen anderer Personen treffen mich leider doch ziemlich hat und beleidigen mich persönlich. Einmal war es so schlimm da dachte ich mir wirklich mein eigenes Kind tut mir leid das es so einen schlechten Vater hat. Einfach weil so auf mich eingeredet wurde. Lg
Nichts ist wichtiger als Liebe, geliebte Kinder kommen durchs Leben. Kinder deren Eltern was bieten können, sind nicht automatisch geliebt. Und mit Liebe meine ich Bindung, Bildung zum Menschwerden, Anleitung, Verfügbarkeit.
Das ist richtig, und ich bin mir auch sicher das ich mein Kind lieben werde, aber ich kriege diese Zweifel nicht aus meinem Kopf heraus
Lasse reden !! Mir hat man auch niemals Kinder zugetraut, weil ich in meiner Jugend so bis etwa 20 sehr burschenhaft rüberkam. Ich war kein "Püppchen" die gerne Rücke trug oder Zöpfe. Ich trug Jeans und Lederjacke. Ich interessierte mich nicht für Pferde, sondern für Autos ;) Als ich dann mit 20 geheiratet habe, meinte mein Umfeld: "Das hält eh nicht lange" Dann wurde ich mit 22 das erste Mal schwanger und mußte mir auch anhören: "Ohje, beim besten Willen kann ich mir dich nicht als Mutter vorstellen" Selbst meine Mutter sagte "WAS?? Du wolltest doch nie Kinder"..... < -- hatte ich NIE behauptet! Und? Jetzt sind meine drei Kids groß, ich hab ein Enkelkind und alle drei Kinder sagen, sie hatten die allerbeste Kindheit mit viel Liebe genossen. Achja, und wir sind 30 Jahre verheiratet *lach* Denen hab ich es aber gezeigt... pfeif DAS zählt und nicht das Gerede der Anderen. Das wird schon, zeigs ihnen
Krass, habe größten Respekt vor dir. Ich hatte halt selber keine gute Kindheit, habe nicht die Zuneigung bekommen die ich mir gewünscht hätte, und daher möchte ich meinem Kind die beste Kindheit ermöglichen damit es jeder Zeit eine intakte Familie hat auf dich es sich zu 1000% verlassen kann, was ich leider nicht so habe.
Sehe das ganze wie meine Vorschreiberin Chillimohn. Und Du bekommst das schon hin - wenn Du es wirklich WILLST - und man merkt ja an Deinen Beiträgen deutlich, dass Du auch wirklich willst - trotz Deiner nicht so optimalen Kindheit! Glaube an Dich und Deine Familie. Und jeder muss(te) da auch erst mal hineinwachsen. Wie gesagt und nochmal: Kopf hoch!
Also wollen tue ich auf jeden Fall. Es wird denke ich eine riesen Herausforderung, da sich ja das ganze Leben umstellt, aber ich bin sehr optimistisch das ich das schaffen werde, trotz der Zweifel. Vielen Dank für deine Worte!
"Es wird denke ich eine riesen Herausforderung..." Aber das ganze Leben ist doch praktisch eine riesen Herausforderung, wenn man es mal genau nimmt. "...da sich ja das ganze Leben umstellt, aber ich bin sehr optimistisch das ich das schaffen werde, trotz der Zweifel." Na siehste, sage ich doch! :-) "Vielen Dank für deine Worte!" Aber sicher doch und bitte, gern geschehen! :-)
"Aber das ganze Leben ist doch praktisch eine riesen Herausforderung, wenn man es mal genau nimmt."
Das ist richtig, aber ich finde das Kinder das Leben noch 10 mal schwerer machen - 1000 mal Lebenswerter und Kinder sind das größte Glück was man haben kann finde ich, aber sie machen das Leben nicht leichter
Um an sich und seinen Fähigkeiten zu zweifeln braucht es nichtmal andere die einem was einreden....
Das is so als Eltern
Man zweifelt immer an sich ob man es gut genug macht ob man alles richtig und überhaupt alles getan hat was ging....
Da du willst, wird das auch alles bestimmt lass dir nix einreden.
Hast du Recht mit, und ich denke besonders beim Erstgeborenen probiert man alles so perfekt zu machen wie nur irgendwie möglich, auch wenn das wahrscheinlich gar nicht gejt
Ja das ist so.... Man macht sich selber soviel druck... Aber haben alle Erstling Eltern durch
Whoa... Kommt mir bekannt vor. Nur sind meine noch Teenies und ich hab meine vor der Hochzeit bekommen. Und ich liebte Pferde, war allerdings für die Jungs der Kumprltyp. Bis ich meinen Mann kennengelernt habe. Allerdings hat mir mein Vater bei meinem Sohn "nahegelegt" das Kind nicht zu bekommen. Ich hatte etwa ein Jahr vorher eine FG, meine Mutter war erleichtert "Du kannst dem Kind eh nicht bieten. Du hast nichts und hinbekommen würdest du es sowieso nicht". Harter Tobak, so etwas von den eigenen Eltern zu hören, welche übrigens meine jüngere Schwester, welche eine sogenannte Teeniemutter(sie war 15 als meine Nichte geboren wurde) volle Unterstützung zuteil werden ließen. Auch meine Schwester konnte ihrer Tochter die ersten vier Jahre nichts bieten... Ich hab mich bei meinem Sohn strikt geweigert, meinem Vater und meinen Schwiegereltern nachzugeben. Ich war 20, als unser Sohn geboren wurde. Heute ist er 16 Jahre alt, steuert aufs Abi zu, hat konkrete Pläne, was seine Zukunft angeht. Mein Mann und ich stehen voll hinter ihm und unterstützen ihn, soweit wir es können. Meine beiden Mädels sind 15 und 14, stehen vor ihrem MSA und beide wollen gerne Abi machen. Mein Mann und ich sind dieses Jahr 20 Jahre zusammen, 10 verheiratet. Von einer kuscheligen 60qm 2,5 Zimmer Wohnung leben wir heute auf 100qm mit 6 Zimmern in einem Haus. Alles hart erarbeitet, nicht immer war es leicht, jedoch bereuen wir nichts. Reich sind wir auch heute nicht, die teuersten Handys beispielsweise sind nicht drin(weil meine ja Teenies sind), auch gab es nie ein niegelneues Fahrrad, sondern immer gebraucht. Ebenso jetzt bei der MoFa bzw. den 25er Roller. Am Roller basteln mein Sohn und mein Mann gerade, der ist für die Grosse, sobald sie ihren MoFa Führerschein hat. Meine drei sind zufrieden, haben Freunde, sind gut in den Klassen integriert und auch schulisch läuft es. Eigentlich schade, dass meine Eltern das nicht mehr mitbekommen... Und der TE bekommt es auch hin :)
Hallo zwergchen84, ich kenne solche Verhalten von Eltern auch. Sie haben ihre Lieblinge und die weniger Guten. Das wirkt sich meist so aus, dass manche Geschwister keine Beziehungen zueinander haben. Deshalb habe ich mir vorgenommen, unsere Kinder möglichst gleich zu behandeln. Sie sind mir gleich Wert und das ziehe ich durch. Unsere Söhne gehen gut und gerecht miteinander um. Der Erste hat eine Familie mit 3 Kindern. Der Zweite hat keine Kinder und unterstützt den Ersten. Ich bin als Vater zufrieden.
Lass dir nichts einreden!
Wirklich. Ganz ehrlich, ich war mir immer sicher, dass ich ein Kind will.... Aber ich hatte schon immer Zweifel daran, ob ich eine gute Mutter sein würde. Weil ich selbst viiiiel Mist gebaut habe im Leben, und z.b. einen besseren "Lebensstandard" hätte, wenn ich nicht so blöde Entscheidungen getroffen hätte...
Aber nun hab ich einen 5 Monate alten Sohn, werde dieses Jahr heiraten und ich mache zwar nicht alles perfekt (wer macht das schon) aber alles läuft super...
Ich kann tatsächlich Hausfrau und Mutter sein... Auch wenn ich meinen Job vermisse und ich an manchen Tagen, wenn der Kleine schläft, einfach mal eine Runde vor der Playstation sitze und den Abwasch auf den nächsten Tag verschiebe!
Aber ich tue alles für meinen Mann und meinen Sohn, damit sie glücklich und zufrieden sind und wir ein schönes Leben haben.... Und ich finde, das ist die Hauptsache!!
Und wenn du dich jetzt schon soooo sehr freust, dann wird das auch toll werden...
Nur nicht entmutigen lassen!
(Ich hab selbst ein paar mal geheult, weil ich nicht wusste, warum der Kleine weint, aber das sind Momente, die vergehen!)
Also alles Liebe und Gute, du wirst das toll machen! Vor allem weil du jetzt schon so viel darüber nachdenkst!! Das zeigt, dass es dir wichtig ist und du auch dich selbst hinterfragst!!
Also für mich selber ist es selbstverständlich das ich mir Gedanken darüber mache, auch jetzt schon. Ein Kind ist nunmal nicht eine Entscheidung die man einfach so trifft, sondern eine Entscheidung fürs Leben die sich nicht rückgängig machen lässt. Vor den Momenten wo mein Kleiner weint vor Schmerzen oder sonste was habe ich jetzt schon grausame Angst.. Stelle mir das richtig richtig schlimm vor sehen zu müssen wir das eigene Kind weint
Jedoch denke ich auch das ich das so ernst nehme da ich selber ein "Unfall" war und nur durch Unvorsichtigkeit gezeugt wurde und meine Kindheit generell nicht toll war, und ich meinem eigenen Nachwuchs eine Kindheit bieten will wo mein Kind später drüber sagen kann das seine Kindheit wunderschön war
Jaa, das ist auch fies, muss ich zugeben...
Ich war mir immer sicher, dass ich keine Mutter sein werde, die mit ihrem Kind weint... Bist zum ersten Impfen!!! Zum Glück war mein Mann mit, denn ich hab so einige Tränen geweint
Das Gute ist ja, dass wir Eltern wissen, dass es eigentlich nichts dramatisches ist!!!
Aber ich finde wirklich toll, was für Gedanken du dir machst. Aber mach dir nicht zuuuu viele Gedanken! Du wächst da rein, ganz sicher!
Hallo Tintenpatron, Du hast eine große Chance: positiv denken und nicht von der Meinung anderer abhängig werden. Du schaffst das. Kinder sind natürlich und möchten so behandelt werden. Dein Kind wird Dir helfen, wenn es spürt, dass du es willst. Viel Erfolg
Du hast mit all Deinen Gedanken die besten Voraussetzungen ein guter Vater zu werden. Du willst es besser machen und Du wirst es tun.
Danke danke danke für die netten Worte! Ich hoffe natürlich das ich meiner Vaterrolle gerecht werde und meinem Kind eine tolle Kindheit ermöglichen kann!
Ein fester Wille hift am meisten.
Ein Kind braucht Liebe und ehrliches Interesse an seinen Bedürfnissen, das es ernstgenommen und mit Respekt behandelt wird. Die materielle Seite ist eine Notwendigkeit in dem Sinne, dass Kinder Kleidung und Co brauchen, es aber ebenso in einem bescheidenen Ausmaß sein kann ohne dass ein Kind Schaden leidet. Es leidet viel mehr und nachhaltig unter emotionaler und/oder körperlicher Gewalt. DAS schadet. Du hast angesprochen, dass deine Kindheit nicht einfach war. Dir muss bewusst sein, dass das viel unterbewusst prägt und ein Kind situationsbedingt triggern kann. Deswegen würde ich IMMER anraten eine solche seelische Verletzung mit psychologischer Hilfe aufzuarbeiten bevor das Kind da ist, weil geprägte ubd erlernte Verhaltensmuster zum Vorschein treten können (nicht müssen!!!) auch wenn man sich Mühe gibt. Es kann unheimlich Kraft kosten. Ich kann das Buch "Das Kind in dir muss Heimat finden" sehr empfehlen. Wenn du magst, darfst du mich per PN anschreiben.
Meinst du damit, das ich das, was ich in meiner Kindheit durchmachen musste eventuell unbewusst weitergebe an mein Kind?
Jeder Mensch ist anders. Ich hatte die ganze ss keine muttergefühke bis vor 2 oder 3 Wochen, jetzt bin ich in der 38. Woche und freue mich langsam Sicherlich kann es bei Männern auch andersherum sein.