Mitglied inaktiv
Guten Morgen
Mir gehts beschissen! Ich hatte wirklich geglaubt, Raphael hat den Tod seiner Mutter überwunden. Heute morgen bin ich zurück in der Wirklichkeit angekommen. Er lag bei mir im Bett, wir waren schon wach, als er plötzlich zu weinen anfängt. Ich dachte, er hat sich irgendwo weh getan. Es hat sicher eine Minute gedauert, bis er geredet hat. Er meinte, dass er sofort seine Mutter wieder haben will und dass es gemein ist, dass er keine mehr hat. Er hat auch unter Tränen gesagt, dass ein Junge im Kindergarten zu ihm gesagt hat, Kinder die keine Mutter haben sind blöd oder so ähnlich...
Ich musste wirklich mit den Tränen kämpfen, weil ich nicht wusste wie ich reagieren soll. Ich habe ihn dann einigermaßen beruhigt und ihm alles nochmal erklärt (dass seine Mama im Himmel ist usw.)
Danach hat er wieder angefangen ein bisschen zu weinen und mich gedrückt und gefragt was passiert wenn ich auch sterbe und er dann ganz allein ist
Ich wusste ehrlich nicht was ich sagen soll. Ich kann einem 5jährigen doch nicht sagen, dass das schon möglich ist. Ich habe ihm gesagt, dass ich für ihn da bin und dass er keine Angst haben soll
Mir geht es echt so scheisse jetzt, ich zittere immer noch innerlich. Ich habe echt Angst, dass er einen Rückschlag hat und alles wieder so schwer wird wie am Anfang.
Danke fürs "zu-lesen"
Und euch einen schönen Tag
SIMON
Oh man, sowas ist ganz furchtbar, ich kann mir das echt gut vorstellen. meine Tochter ist nur von ihrem Vater getrennt durch unsere trennung, aber obwohl ich immer denke sie kann gut damit leben, vermisst sie ein paar Mal im jahr ganz arg und fängt an zu weinen. Da ist der Tod noch schlimmer und für so kleine Kinder kaum zu beruhigen. Was soll man denn auch tun? man kann nichts tun ausser immer da zu sein. Schlimm und traurig. Sei schön stark als Papa!
erst mal ein
und dann kann ich dir nur sagen, du bist nicht naiv... es wird immer wieder rückschlage geben... egal wie alt raphael ist und wie lang es schon her ist..
ich kenn deine geschichte nicht so wirklich... aber ich find es gut wie du ihm alles erklärst...
du hast mein vollsten respekt wie ihr zwei eurer leben ohne mama meistert...
bitte verlier nicht den mut... mach weiter so
und nu noch ein
hinterher!
He Simon. Hab Tränen in den Augen.Hast alles richtig gemacht. Du kannst eh nur hinter ihm stehen und Halt geben. Sicher kann immer was passieren aber das muss man ihm nicht sagen und er wird sicher noch öfter kommen. Das mit den Kindern find ich scheiße, was die da vom Stapel lassen. Er kann ja nix dafür das Mama tiot ist.Fühl dich gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz fest gedrückt.
Elisabeth
ehrlich gesagt weiss ich dazu auch nicht was ich sagen oder raten soll, ich hab mir einfach noch keine Gedanken zu diesem Thema gemacht, und kenne auch niemanden persönlich der in einer solchen Situation ist. aber ich schicke einfach mal virtuell ganz viel Kraft für Euch beide zu Dir rüber. War oder ist dein Sohnemann in psychologischer Betreuung???
Ja. Noch immer, aber nicht mehr so oft wie am Anfang.
sofern er sich dort/mit dem Psychologen gut aufgehoben und wohlgefühlt hat. Vielleicht gibt es dort auch eine Gruppe von Kindern die in der selben Situation sind. Dein Sohn ist zwar erst fünf, aber vielleicht hilft es wenn er Kinder kennenlernt die sein Schicksal, seine Gefühle ect teilen.
Es ist eine sie und sie ist sehr nett. Raphael mag sie gern. Andere Kinder betreut sie zwar auch, aber nicht gemeinsam. Er weiß aber, dass es andere Kinder auch gibt, die ohne Mama sind, wie er. Das sagt sie ihm oft
findet in regelmässigen Abständen ein Treffen von Elternteilen und deren Kindern statt bei dem das andere Elternteil verstorben ist. Sie treffen sich im Bürgerhaus zum Brunch und mittlerweile auch ganz oft privat zum Grillen, an Geburtstagen und so weiter. Ich glaube da haben sich mittlerweile richtig tiefe Freundschaften gebildet. Der Austausch mit jemandem der in der gleichen Situation steckt hilft enorm- Eltern wie Kindern. Vielleicht könntest Du so etwas auf die Beine stellen, eventuelll auch mit eurer Psychologin zusammen?!
Danke für den Tipp, ich werde auf jeden Fall mal schauen ob es sowas in der Nähe gbt und wenn nicht, mit ihr darüber sprechen. Ich glaube, es wäre auch für mich gut zu wissen wie andere in manchen Situationen reagieren.
also ich kenn mich mit so ner situation nicht aus
ABER
ich denke das wird sein ganzes Leben Thema sein und wenn er noch klein ist braucht er deine Hilfe und muss sich sicherlich noch öfter ausweinen...
Man vermisst doch immer wieder seine Mama...
Ich drück dich mal---das muss schrecklich sein..
das war sicher ganz ganz schlimm
da merkt man, wie tief das doch verankert ist, verlustängste und irgendwo existenzangst...
ich finde du hast toll reagiert und ich bewundere dich für die kraft, die du dafür aufbringst.
Naja ich muss ja. Ich hätte am Liebsten mitgeheult glaub mir .
Also ich bin nicht so stark wie die meisten denken, bei weitem nicht. leider
ich weiß garnicht so recht was ich dazu sagen soll. Ich denke keiner der sowas nicht durchgemacht hat kann soetwas nachvollziehen.
Sei einfach für deinen Sohn da, gib ihm halt und viel Liebe. es wird sicherlich eine Weile dauern bis es besser wird. Und wie schon geschrieben wurde, wird es bestimmt immer Situationen geben wo er seine Mama wieder vermisst.
Wichtig ist das ihr eure trauer zulasst und auch mal zusammen weint.
für dich und deinen Kleinen....
ich glaube nicht das du immer stark sein mußt. auch du hast das rcht mal schwwach zu sein und deine trauer zu zeigen. Das ist menschlich !!!!
Sicher bist du das und wenn du mitheulst ist das auch ok. Finde du bist sicher der beste Papa der Welt für Raphael.Sicher ist man nach aussen hin oft stark(bei mir auch so) und innen zerbricht man fast. Du machst sicher alles richtig mit Raphael.Sei für ihn da und er ist für dich da. Dann geht es eiuch beiden gut.
Und das hat nix mit Naivität zu tun.
Ja schon. Vor ihm allerdings nicht. Er braucht mich indem ich ihn trösten kann. Meine Trauer bezieht sich darauf, dass es ihm so schlecht geht und dagegen kann ich nur was tun wenn ich stark bin und es schaffe, ihn aufzumuntern. Ich wünsch mir halt manchmal, sie wäre noch da und würde Entscheidungen mit treffen usw.
das versteh ich und es ist nur menschlich und sehr verständlich, dass man nicht immer stark sein kann, da gibt es auch kein "leider" ich bewunder dich trotzdem, dass und wie ihr die situation "meistert". ich denke auch, zu solchen situationen wird es immer mal wieder kommen. so schlimm es sit, so wichtog ist es sicher auch, dass er es rauslässt und nicht in sich reinfrisst.
Ja, deswegen rede ich auchmit anderen darüber (auch hier gerade und später werde ich meinem Bruder alles erzählen). Das hilft mir auch. Ich grübel nach soclhen Situationen nur immer über die Zukunft, obwohl ich eher der Typ bin, der es auf sich zukommen lässt. Aber ich frage mich Dinge, wie z.B. die Schulzeit und wie das für ihn wird oder dass, wenn es jetzt schon so kompliziert ist, es sicher nicht besser wird wenn ich irgendwann wieder eine Beziehung habe, Der einzige Grund dafür, dass ich mich von Frauen sozusagen fern halte, was ernste Bindungen betrifft, ist Raphael und die Rücksicht auf ihn und im Moment glaube ich auch, ist das besser so. Wer weiß, was dann alles hockommen würde....
ich denke das kann man so nicht sagen.
du hast dann vielleicht eine neue frau an deiner seite - aber das ist doch keine neue "mama" in der hinsicht, dass er seine mama vergessen / verdrängen soll.
niemand wirdvom ihm verlangen, eine andere frau ala mama zu bezeichnen, jedes kind hat nur eine mama und das soll auch so sein.
hattest du nach der trennung von seiner mutter schon eine feste freundin?
eher nicht, oder?
wie reagiert er auf gute freundinnen, die öfter mal da sind?
wichtig fänd ich dann halt auch, dass man darauf achtet, dass niemand sagt "und was sagt die mama dazu?" oder so...
aber das ist leicht gesagt, woher sollen fremde das wissen.
was die zukunft bringt, kann dir niemand sagen. ich denke allerdings, jeder dieser "einbrüche" macht ihn ein wenig "stärker". so hart das klingt, aber daran wächst er. er braucht das einfach weiterhin zum verarbeiten, dass jemand da ist, dass DU da bist.
du bist sein halt - und du machst das verdammt gut
Hm ja, das schon und für uns Erwachsene ist das klar, aber Raphael kann mit sowas vielleicht nicht so gut umgehen und versteht es als Angriff irgendwie. Ich hatte eine Beziehung, aber die war nicht so ernst, d.h. wir hatten getrennte Wohnungen, einfach weil wir beide das so wollten, und Raphael hat sie zwar gekannt und wir haben auch zusammen was unternommen, aber er war da noch nichtmal 3 Jahre alt, also es war ihm egal. Wenn Frauen hier sind, sind es meist die, die er schon kennt, also meine Bekannten. Damals die Frau, die auch hier geschlafen hat, hat er nicht gekannt und gefragt ob sie hier putzt *lol* aber das wars dann auch schon. Es ist ja keine hier, die immer hier ist oder bei der er Zärtlichkeitsaustausche zwischen mir und ihr sieht. Von daher keine Ahnung. Aber das ist mir jetzt auch nicht so wichtig, es kreist halt in meinen Gedanken. Wichtig ist mir nur, dass es ihm wirklich gut geht...ich habe am meisten Angst davor, dass er irgendwann zu mir sagt, dass ich meinen "Job" schlecht gemacht habe. Obwohl davor wahrscheinlich alle Eltern Angst haben ;-)
das wird er nie sagen. Du machst dein Bestes. Er ist ja froh das er dich noch hat. Hat halt auch Angst. Meine Kleine hat mich auch mal gefragt was ist wenn ich nicht mehr bin. Sehr einfühlsam erklären und du machst das eh.
das denke ich nicht, keinesfalls.
du kannst nichts besser machen, als du es tust :)
und wenn du jemanden kennenlernst, werdet ihr auch nicht sofort zusamme wohnen sondern es langsam angehen lassen.
wenn er sie mag und ihr ihn mit einbezieht (keine frage!) wird das irgendwann schon werden.
ganz ganz liebe grüße, ich drück dich mal
Ach Simon, ich kann mir gar nicht vorstellen, wie schwer das für euch beide sein muss. Ich habe auch keinen Rat für euch, wie auch? Nur jemand, der selbst in solch einer Situation ist, könnte das vielleicht. Ich denke nur, dass auch du schwach sein darfst. Und wenn du weinen musst, dann, finde ich, darf das dein Sohn auch mal sehen und wissen, wie sehr du traurig bist. Ich wünsche dir die Kraft, die du brauchst, um da gemeinsam mit deinem Sohn durch zu kommen.
Das tut mir sooo leid, Simon. Heule immernoch. Manche Kinder können so gemein sein, da könnte mir schon die Hand ausrutschen
Vielleich mit den Eltern von den reden?
Sei stark, der Kleine braucht dich. Hast schon alles richtig gemacht. Er muss wissen, dass du für ihn immer da bist.
Kinder sind grausam manchmal... Vielleicht keine schlechte Idee, den Eltern das mal zu sagen. Nicht als Vorwurf, aber vielleicht können sie mit ihrem Sohn darüber sprechen
das mein ich ja. weil, wenn die Kinder es sehen, dass dein Kind danach traurig ist, machen sie es wieder. Nach dem Motto "Reiz-Reaktion". Ich würde auf jeden Fall mit den Eltern reden. Da gibts was, was sie mit ihren Kindern dringend bereden könnten/sollten. Nicht so einfach lassen, ok?
ok mach ich
Du warst nicht naiv, du hast gehofft... Es wird immer mal wieder so sein, dass er schrecklich traurig ist aber dass du ihn auffängst und ihn stützt macht es für ihn erträglicher! Kinder können grausam sein...leider :-( und er wird sowas wohl nicht das letzte mal gesagt bekommen haben :-( Aber ihr 2 packt das schon!!! Klar konntest du ihm nicht sagen dass auch dir etwas passieren könnte. Ich denke deine Antwort war genau richtig!
Hallo Simon! Es tut mir sehr leid! Leider wird es diese Situation öfter geben. Auch wenn Raphael es sehr gut verarbeitet hat, die Trauer und die Tränen werden immer wieder kommen! Ich glaube aber, dass es keine Schwäche ist, wenn Du ihm sagst, dass Du seine Mama auch vermisst. Du musst ja nicht dazu sagen, dass es nicht so sehr ist, wie bei ihm. Dadurch zeigst du Solidarität und dass es ganz normal ist zu trauern! Auch wenn Raphael in psychologischer Betreuung ist, hätte ich hier noch einen Tipp. Ich weiß nicht, ob es das auch in Deutschland gibt, würde es an Deiner Stelle mal herausfinden versuchen: http://www.rainbows.at/ Die machen sehr gute Arbeit, insbesondere auch in Gruppen! LG Bettina
Das sage ich ihm eigentlich immer wenn er deswegen traurig ist. Danke für den link
Vielleicht findest ja wirklich welche Menschen die das gleiche Schicksal haben. Das hilft Raphael sicher auch zu wissen das er nicht alleine ohne Mama ist.
Danke für die vielen und netten Zusprüche. Ich schaff das schon,mich zieht sowas nur immer wieder runter obwohl ich gedacht habe, wir schaffen es ganz gut. Aber ich denke positiv, so wie immer Also danke nochmal Ich werde in den nächsten 5 Minuten weg sein, wir sind zum Essen bei meinem Bruder eingeladen SIMON
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