Elternforum Rund ums Baby

Hund und Kleinkind bitte Rat

Hund und Kleinkind bitte Rat

Clumsi

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Vielleicht erinnert Ihr Euch daran, dass ich schon einmal wegen der Großeltern meines Mannes Ärger hatte: Die hatten einen mittelgroßen unerzogenen Hund und ich hatte Angst, dass dieser mein Baby beißt. Der Hund ist nun erzogener und ruhiger und das Baby bereits 12 Monate alt. Ich weiß nicht, ob und wie ich es bei Besuchen mit dem Hund-Kind-Kontakt machen soll. Habe Angst, dass mein Sohn den Hund z.B. an den Ohren zieht und dieser schnappt. Den Kontakt komplett zu unterbinden empfinde ich allerdings ebenfalls gefährlich, da dann der Hund ggf. negative Gefühle gegenüber dem Kind entwickelt. Oder wie seht Ihr das? Danke für Rückmeldungen, frohe Pfingsten


Mutti69

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Mein Sohn nölt gerade wegen seinen Hausaufgaben rum, ich bin in einer latent gereizten Stimmung und vielleicht kritischer als sonst.. Ist doch Latte, ob dein Kind 11 oder 12 Monate ist oder 2 Jahre! Ein Kind lässt man nicht alleine an Hunde! Bevor das Kind also dem Hund die Ohren zieht, geht man als Mutter dazwischen. Was soll da negativ an Gefühlen beim Hund oder Kind ankommen?


Clumsi

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Allein lassen würde ich beide ohnehin nicht. Fand das Alter des Kindes nicht unerheblich, da ein Einjähriger beratungsresistenter als ein Fünfjähriger ist.


Mitglied inaktiv

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Dafür bist DU doch zuständig, daß es gar nicht erst zum Ohrenzwicken kommt. Versteh das Problem nicht wirklich.


Dawn111

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Hallo Clumsi, ich kann dir im Moment nur aus "Hundemama"-Sicht schreiben unser Baby kommt erst im Oktober ;-) Die Sorge, das dein Kind den Hund an den Ohren/Schwanz/Fell zieht und dieser sich dann wehrt, ist sicherlich nicht ganz unbegründet - das würde sich unser Hund auch nicht gefallen lassen. Unserer würde allerdings einfach gehen und nicht schnappen - Das ist aber sicherlich nicht bei jedem Hund so, davon kannst und solltest du niemals ausgehen. Kinder wissen einfach nicht, was dem Hund weh tut und der Hund wiederum weiß oft nicht, wie verletzlich ein Kind ist. Zumal der Hund, im Normalfall ein Baby oder Kleinkind als rangniedrigstes Rudelmitglied ansieht und - je nachdem wie der Hund seine eigene Stellung im Rudel sieht - es als seine "Pflicht" ansieht, den neuankömmling zu "erziehen". Das würde ich persönlich IMMER versuchen zu verhindern. Der Hund muss klar wissen, das er nicht dafür verantwortlich ist, das Baby in seine "Schranken" zu weisen - denn das kann gefährlich werden. Bei euch ist die Situation etwas anders, weil das Kind ja "nur" zu Besuch da ist - trotzdem würde ich da ein Auge drauf haben bzw. die Besitzer bitten, das der Hund zB. auf seinem Platz bleibt. Anfangs kurz begrüßen, ansonsten den Hund NICHT ausschließen, aber den Kontakt nur kontrolliert herbei führen - so würde ich es machen. Dazu kommt eine wichtige Sache... du kannst versuchen so locker zu sein, wie du willst - der Hund wird doch definitiv durchschauen ;-) er spürt, das du unsicher bist und bei unserem ist es zB so, das er dann generell schon etwas aufmerksamer ist - deine Unsicherheit überträgt sich sowohl auf den Hund, als auch auf dein Baby. Freunde von uns mit Kind, haben von Anfang an Panik gehabt, das unser Hund zu dicht ans Kind käme - obwohl der wirklich null Interesse an dem Baby gezeigt hat. Es ist nie irgendwas vorgefallen und trotzdem hat das Kind heute, 2 Jahre später, unglaubliche Angst vor Hunden - eben weil die Eltern so ängstlich waren. Was ich sagen will, der Hund wird sich nicht grundlos auf dein Kind stürzen, aber führt schwierige Situationen gar nicht erst herbei. Lass Baby und Hund niemals zusammen alleine und versucht beiden das Gefühl zu vermitteln, das alles ganz normal ist. Beide müssen lernen, die Rückzugsmöglichkeiten des anderen zu respektieren. Das Kind hat nichts am Körbchen verloren oder am Hund, wenn dieser sich zurück ziehen will und für den Hund gilt das gleiche. Genauso darf keiner der beiden zum Kontakt gezwungen werden. Dann sollte das eigentlich kein Problem sein :-) Wie gesagt so würde/werde ich es machen ! Lg Dawn


mama-nika

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Hallo Hunf und Kind würde ich nie unbeaufsichtigt lassen. Kannst du drn Hund halten? Am Halsband? Oder ist er zu stark/groß? Ich habe leider nicht mehr genau vor Augen, was da war, aber es war doch irgendwie, dass der Hund nicht spurt und deine Schwiegermutter auch nicht einsieht ihn wegzusperren, oder? Ganz ehrlich? Bevor ein Hund mein Kind beisst und mein Kind davon lebenslange Narben hat, würde ich den Kind-Oma-Kontakt nur bei mir daheim abhalten.mit ausdrücklichem Hundeverbot. Oder nochmal auf Einsicht pochen und ggf sogar auf Kontakt verzichten. Es klingt hart, aber ich denke, die Oma wird es schon einsehen, wenn ihr das wirklich durchzieht und uU mal ein paar Monate fernbleibt. Ich bin selbst Hundehalter.schon immer. Aber man muss da eben auch vernünftig sein. Wenn früher mit meinem ehem Hund Besuch kam mit kleinen Kindern, musste der Hund in ein anderes Zimmer. Er war keine Kinder gewohnt und bevor ich die Verantwortung für etwas übernehme, was einfach zu verhindern ist.... Meine beiden jetzigen Hunde sind sehr lieb. Meine Kinder sind den Umgang täglich gewohnt, können die Körpersprache des Hundes grob deuten. Trotzdem würde ich nicht unbeaufsichtigt alleine lassen mit den Hunden. Du hast natürl8ch recht. Den K9ntakt unterbinden ist doof. Lebenslange Narben auch. Oder du hältst das Kind IMMER vom Hund fern. Und nein, normalerweise nehmen einem Hunde das nicht krumm. LG


Gustavinchen

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Schwierig. Da ihr dort nur zu Besuch seid, könnt ihr das richtige Verhalten nur schwer mit Eurem Kind "trainieren". Ich habe selbst Hund und Baby. Am Anfang hat sich der Hund überhaupt nicht fürs Baby interessiert - und das Baby nicht für den Hund. Als meine Tochter dann irgendwann mal kapiert hat, dass das so eine Art lebendes Kuscheltier ist, da wollte sie immer unbedingt anfassen. Da war sie etwa 6 Monate alt. Nachdem ihr erster Griff gleich ins Nackenfell ging und sie sehr kräftig daran gezogen hat, haben wir dann immer ihre Hand beim Streicheln geführt. Mittlerweile krabbelt sie und verfolgt den Hund permanent. Aber sie ist beim Streicheln ganz sanft, weil wir es immer wieder geübt haben. Wäre denn dieses Üben bei Euch möglich? Wie oft seht Ihr denn die Großeltern Deines Mannes? Oder gibt es noch andere Hunde im Umfeld, an denen man das vorsichtige Streicheln ausprobieren kann? Ansonsten habe ich leider auch keine Idee. Dass man Kind und Hund nicht unbeaufsichtigt beieinander lässt, brauche ich nicht zu erwähnen, das würdest Du ja auch nicht tun. Aber selbst wenn man daneben sitzt, kann man ein blitzschnelles Zuschnappen nicht verhindern. Du kannst nur verhindern, dass der Hund sich so geärgert fühlt, dass er das Zuschnappen für nötig hält - und da muss man nicht den Hund erziehen, sondern wirklich das Kind, so schwierig das bei einem Einjährigen ist.


Clumsi

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Antwort auf Beitrag von Gustavinchen

Ich kann den Umgang mit einem Hund nicht mit dem Kind trainieren. Eben vor blitzschnellem Zuschnappen, weil kleine Babyfinger im Auge zu haben nicht angenehm ist oder so habe ich Angst. Vielleicht belass ich es beim Schnuppern, so lange der Kleine auf meinem Schoß ist. Und wenn der Kleine herum krabbelt, soll der Hund sich halt fern halten


Gustavinchen

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Antwort auf Beitrag von Clumsi

Deshalb eben der Vorschlag, die Hand des Kindes beim Streicheln zu führen, damit es gar nicht erst dazu kommt, dass der Finger im Auge landet. Und nur wegen des Streichelns wird ein Hund nicht zuschnappen. Wenn er sich belästigt fühlt, wird er erst knurren oder gar weggehen. Das sind dann deutliche Zeichen, dass man ihn in Ruhe lassen soll. Ich kann natürlich nur sagen, wie ich es machen würde. Natürlich werdet Ihr als Eltern Euch darüber Gedanken machen und die für Euch richtige Entscheidung treffen. Aber ich möchte Dir noch zu bedenken geben, dass Dein Kind auch größer und selbständiger wird. Es wäre gut, wenn er dann schon weiß, wie man einen Hund streichelt. Ansonsten lernt er nur, dass man sich von Hunden besser fernhält, was dann häufig zu übermäßiger Angst vor Hunden führt - was dann meines Erachtens auch irgendwie schade ist. Aber wie gesagt, ich will hier nicht den "Klugscheißer" spielen und mein Umgang mit dem Thema muss für Dich nicht der richtige Weg sein. Vielleicht wird der Hund mit den Jahren ja auch noch etwas friedfertiger.


Clumsi

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Danke für den Tipp! Ich hatte ja nach Eurer Meinung/Ratschlägen gefragt, da ich wirklich keine Ahnung von dieser Thematik habe und bin für jeden Ratschlag dankbar.


mama-nika

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Antwort auf Beitrag von Gustavinchen

Wenn du wenig Ahnung von Hunden hast, dieser Hund dir ohnehin nicht geheuer ist, würde ich das Kind lieber ganz fernhalten als in guter Absicht den Hund vom Kind streicheln lassen. Ich möchte meinen es ist bei JEDEM Hund wichtig auf die Signale zu achten. Ein Hund kann schon angenervt sein und sich unwohl fühlen lange bevor er knurrt oder sich sonst bemerkbar macht. Das erkennt man an der Körpersprache. Wenn du nicht weisst, worauf du achten musst, übersiehst du womöglich Signale des Hundes, die bedeuten können, dass er etwas nicht möchte, aggressiv ist und dann zuschnappt ohne dass du es hättest ahnen können und ohne weitere Warnung. Die Hand des kindes zu nehmen und den Hund zu streicheln halte ich nur dann für eine gute Idee, wenn es der eigene Hund ist und man entsprechend weiss, worauf zu achten ist. LG


starlight.S

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Antwort auf Beitrag von Clumsi

Hi, bei unserer großen hatten wir dieselbe Konstellation. Die Schwiegereltern mit Hund, der nur gehört hat wenn er wollte (was die stolzen Besitzer ganz anders gesehen haben). Aber es war ein Goldi und ein wirklich liebes Tier, sodass ich mir eigentlich wenig Sorgen gemacht habe. Wenn wir kamen hat der Hund uns und die Kleine (auf unserem Arm) beschnuppert, wir haben ihn begrüßt und gut. Unsere Tochter hatte wenig Interesse am Hund und umgekehrt. Wenn sie ihn streicheln wollte haben wir ihre Hand geführt, um ziehen oder petzen vorzubeugen. Und wenn der Hund nach dem Kind schauen wollte habe ich sie hochgenommen und konnte die Nähe gut regulieren. Aber wirklich Interesse hatte er eigentlich nur beim Essen, denn jeder Krümel der abstürzte war ein willkommenes Leckerli und es fiehl viel Alleine am Boden hat sie in dem Alter eh nicht gespielt und ich oder jemand anderes war immer in der direkten Nähe. Mittlerweile ist der Hund verstorben und auch wenn wir als Nicht-Hundehalter von den Haaren überall genervt waren, ist es eigentlich Schade, dass die Kids jetzt keinen Hund mehr in der Familie haben... Kinder (an einem bestimmten Alter) und Hunde sind halt doch was schönes zusammen.


Clumsi

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Antwort auf Beitrag von starlight.S

@ Christine 70 Was gibt es da nicht zu verstehen? Ich frage mich eben, wie offen so ein Kontakt sein darf? Reicht es, dabei zu sein, oder geführte Streichelhand oder lieber nur kurz den Hund schnuppern lassen und dann auf Abstand halten? Natürlich kann ich mein Kind davon abhalten, einen Hund an den Ohren zu ziehen - Frage ist, wie gefährlich es wäre, wenn so etwas passieren würde. Wie locker sollte ich da sein? Mein Bauchgefühl sagt mir "Abstand halten" und das kriegen alle Beteiligten mit.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Clumsi

Deine Gedankengänge haben weder Hund noch Kind . Das ganze bitte nicht zu schwierig machen , sondern das Naheliegenste sehen... Ich selber habe einen Dackel,lieb wie ein Kaninchen aber ich würde ihn niemals nie alleine lassen mit einem Baby oder Kleinkind....Tiere sind nun mal Tiere, mit Instinkt und ohne logische Schlussfolgerungen


Clumsi

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Ich lasse meinen 12 Monate alten Sohn weder mit noch ohne Hund allein. Aber es ist eben die Frage, wie weit sich beide "beschnüffeln" dürfen, bzw. ist es z.B. ok, wenn mein Sohn durch das Zimmer krabbelt, der Hund tapst hinterher, Sohn zieht sich am Hund hoch... ich bin dabei, aber könnte nicht wirklich verhindern, dass der eine dem anderen Schmerzen zufügt.