bellis123
Ich habe gerade Mittagspause und habe mal eine Frage, wie ihr mit folgendem Thema auf Arbeit umgehen würdet: Ich hatte vorgestern einen Hörsturz (sehr lautes Pfeifen auf einem Ohr, was nicht wie sonst nach einer Weile wieder weg ging, und ich habe eigentlich nichts mehr gehört auf diesem Ohr). Wirklich sehr unangenehm! Deshalb war ich gestern nach der Arbeit beim HNO-Arzt. Er wollte mich eigentlich krank schreiben (was ich abgelehnt habe) und hat mir daraufhin Cortison-Tabletten verschrieben. Es ist tatsächlich auch schon etwas besser geworden, das Pfeifen ist leiser und ich höre auf diesem Ohr wie durch Watte. Mein Mann hat dann zuhause etwas mit mir geschimpft, dass ich die Krankschreibung abgelehnt habe. Ich habe aber wirklich keine Zeit auszufallen. Zusätzlich ist es bei uns auf der Arbeit leider so üblich, dass wenn jemand krank ist/war die Krankheit auch erzählt wird, selbst eklige Sachen wie Magen-Darm etc. Ich finde ja eigenentlich, dass dies niemanden etwas angeht, aber gut, ich war bisher noch nicht in der Situation, dass ich krank geschrieben war und habe mich deshalb nicht weiter damit beschäftigt. Ich habe mich nun allerdings gefragt, was wäre wenn ich die Krankschreibung vom HNO-Arzt angenommen hätte. Wie reagiert man, wenn auf der Arbeit gefragt wird was man hat? Klar kann an sagen, dass man nicht darüber reden will, aber da denkt doch jeder gleich sonst was?! Soll man dann lieber lügen (Angina oder so, wo man definiv nicht arbeiten kommen sollte...)? Kennt ihr vielleicht solche Situationen auf der Arbeit und wie geht ihr damit um? Ich will nicht unbedingt lügen, aber Lust auf dummes Gequatsche habe ich auch nicht.
Ehrlich gesagt, die Gesundheit geht vor Warum lässt du dich nicht krankschreiben? Einen hörsturz verschleppen ist wahrscheinlich keine gute Idee Niemand ist unersetzlich und der Arbeitgeber dankt es dir bestimmt nicht dass du dich krank zur Arbeit schleppst Eigentlich müsste der Arbeitgeber dafür sorgen dass krankheitsbedingten Ausfälle abgefedert werden können (ich weiß, das ist Luxus, meistens ist auch ohne Krankheitsfälle schon zu viel zu tun, aber theoretisch sollte es so sein) Du musst es niemandem erzählen und falls du doch etwas erzählen willst ist eine Notlüge in dem Fall nicht schlimm (zB ohrenentzündung)
Gesetzlich muss du niemandem sagen, was du hast. Deswegen steht auch auf der Krankmeldung für den AG keine Diagnose drauf. Und was die Kollegen sich denken, wenn man nicht über seine Diagnose sprechen möchte, wäre mir Wurst. Kannst ja auch sagen: möchte nicht drüber sprechen, da ich kein Gesprächsthema sein will.
Du hast halt die Priorität auf Deine Arbeit gelegt. Da zu erscheinen ist dir wichtiger als zB Dein Hörvermögen. Oder deine Gesundheit allgemein. Das ist einfach Deine Entscheidung. Was hilft es dir, wenn ich das jetzt total bescheuert finde (was ich ehrlich gesagt tue) oder Dich für Dein Märtyrern bewundere (was ich nicht tue)? Dein Leben, Deine Gesundheit. Deine Entscheidung.
Ich habe dich ja nicht nach deiner Meinung zu meiner Entscheidung gefragt, sondern nach Erfahrungen wie/ob man Andere Krankheiten auf der Arbeit besprechen wenn dies dort so Usus ist. Deine Antwort ist also völlig an der Fragestellung vorbei.
Aber die Meinung anderer, zB die des Arztes, ist dir doch auch schnuppe. Warum also machst Du nicht weiter, was Du für richtig hälst? Über Gespräche auf der Arbeit musst Du dir eh bald keine Sorgenmehr machen, Du wirst es nschlecht hören.
Keine Sorge, ich mache das was ich für richtig halte. Ich verstehe nur nicht, warum du dich so aufregst.
Zum Einen: ein Hörsturz ist ein klarer Grund für eine Krankschreibung, oft ja ein überdeutliches Streßsignal und zum auskurieren gehört Ruhe. Ich habe das einmal ignoriert und höre nun auf einem Ohr für immer um einiges schlechter und habe einen Tinnitus behalten. Also nimm dich besser dein Körpersignal ernst. Natürlich geht es die Kollegen eigentlich nichts an. Entweder du antwortest nicht und bringst ihnen bei, was Diskretion ist. was wohl eher nicht gelingt? oder du sagst, was ist ( ist doch nichts wofür du dich zu schämem brauchst) oder du erzählst was von einem enorm ekligen Magendarmdurchfallerbrechenlaßtmicheinfachinruhedingens...
Gerade bei Hörsturz hilft in allererster Linie RUHE. Insofern wäre es sinnvoll, die AU zu nehmen und sich zu schonen. Ich hatte es damals am ersten Tag des 2. Mutterschutzes. Da gab es nur die Devise: Ruhe und VIEL trinken. Beim AG muss man keine Diagnose nennen. Ich habe beides schon getan. Von einigen Diagnosen wusste nur eine handverlesene Gruppe, bei anderen habe ich keine Geheimnisse gemacht. Hörsturz gehört nun meiner Meinung nach nicht zu den Diagnosen, um die man ein Geheimnis machen muss (Unterleibs-OP im Männer-Team schon eher). Gute Besserung!!! Trini
Dann sag doch " Frauengeschichte" Details erspare ich euch.
Bei mir auf der Arbeit will das auch immer jeder wissen und da wird auch kein "will ich nicht drüber reden" akzeptiert. Deshalb ist meine Standard Antwort "Magenprobleme". Ich schließe mich den anderen aber an. Bei einem Hörsturz ist Ruhe wichtig. Du hattest dich besser Krankschreiben lassen sollen. Ich hatte im September meinen ersten Hörsturz und bis Mitte November 3 weitere weil ich nie zum Arzt bin. Dann bin ich zum hno. Seitdem ich das Cortison bekommen habe, hatte ich keinen Hörsturz mehr. Aber wenn ich sehr gestresst bin geht jetzt immer mein Ohr zu und alles ist nur dumpf zu hören. Das dauert dann 3-4 Tage bis alles wieder normal ist. Ich denke das hängt damit zusammen das ich erst so spät zum Arzt bin.
Ich bin bei deinem Mann. Gesundheit geht vor. Keiner wird es dir irgendwann danken. Und du wirst auch nicht das goldene Kloschüsselchen gewinnen. So heißt das bei uns immer ;) Und ehrlich: Getratscht wird doch immer, egal welche Krankheit. Immer gibt es jemanden, der genau DAMIT arbeiten war. Ich hatte mal eine schwere Zahnarztbehandlung mit Zahnfleischschnitt und nähen und konnte wirklich zwei Tage nicht arbeiten, geschweige denn sprechen. Selbst da hieß es: Wegen sowas läßt man sich krankschreiben? Nein, ich habe auch erst lernen müssen, daß eine verschleppte Erkältung böse enden kann usw. Seitdem geht Gesundheit vor. Ich bin selten krank, aber wenn, dann nehm ich die Krankschreibung schon an.
Ich schließe mich den anderen an. Ich hatte vor 19 Jahren einen Hörsturz, einen Tag vor der Taufe meines Sohnes. Natürlich erst in der Woche drauf zum Hausarzt, dort nicht erkannt, beim HNO noch ein paar Tage später gewesen.... Ich habe jahrelang Probleme mit meinem Gleichgewichtssinn gehabt, höre auf dem Ohr schlechter. Zum Thema Diskretion: einfach aussitzen. Irgendjemand muss anscheinend mal damit anfangen bei euch. Ich hab mich davon losgemacht, sowas mitzumachen. Erzähl nix und frag auch nichts. Das müssen meine Kollegen nicht gut finden.
Was ist an "Ich habe einen Hörsturz" jetzt so schlimm? Stattdessen riskiert du evt Folgen?
Mein HNO Arzt schreibt bei einem Hörsturz gar nicht krank,er empfiehlt zwar Ruhe und Stressreduktion,aber eine AU gibt es nur
Ich habe das schon mehrere Male Gehabt,im Endeffekt kannst du dir sämtliche Therapie sparen,die Cortison Tabletten muss man nicht umsonst privat bezahlen,ebenso die Infusionstherapie so man sie denn möchte
Beim ersten Mal hab ich sie noch genommen,plus die Tabletten die die Durchblutung fördern sollen,zweitere haben die Symptomatik eher verstärkt als das sie was gebracht hätten
Von den Infusionen rät mein HNO ab,er macht es nur wenn man absolut möchte
Egal ob mit oder ohne Tabletten,der ganze Spuk dauerte bei mir immer 3-6 Tage,das Pfeifen kann länger anhalten,ging aber auch irgendwann immer weg
Wenn du wieder fit bist wäre eher noch ein Check Up beim Hausarzt angeraten,oft ist der Hörsturz auch ein Hinweis auf Bluthochdruck ,muss aber nicht
Bei uns reagieren alle eher mit Unverständnis dass ich damit arbeiten komme,da andere Ärzte durchaus krank schreiben,aber ich fühle mich nicht so eingeschränkt dass ich nicht arbeiten könnte,mich macht es eher wahnsinnig wenn ich dann daheim bin und mir durch die Ruhe die Ohrgeräusche noch mehr auffallen(ganz gemein ist wenn man einen Brummton und einen Pfeifton hat und die beiden Dissonant sind )
Danke für eure Meinungen. Klar kann man einfach auch sagen was man hat, aber man weiß ja nie, wie einem später mal irgendwas ausgelegt wird, und irgendwie mag ich diese indiskrete Fragerei nicht. Zur abgelehnten AU: es nützt mir nichts wenn die Arbeit liegen bleibt und ich nach Genesung einen riesen Stapel Arbeit habe (ich habe keine Vertretung). Außerdem würde mich das Gerede auch stressen dass man "zufällig" dann krank wird wenn Urlaubssperre ist (Weihnachtsgeschäft, Inventur). Mal abgesehen davon hätte ich zuhause nicht wirklich Ruhe. Bei dem Wetter kann mein Mann nicht ewig mit den Kindern raus gehen.
Bei mir ist die Antwort auf solche Fragen grundsätzlich "Genitalherpes" geworden mit einem breiten Grinsen. Egal ob ich selbst gefragt werde oder ob ich nach der kranken Kollegin gefragt werde. Mittlerweile fragt keiner mehr. Die merken ganz schnell was Sache ist.
Hallo, als allererstes möchte ich dir auch dringend empfehlen dich auszuruhen und dich krank schreiben zu lassen. Niemand wird es dir später danken, wenn du deine Gesundheit für die Arbeit kaputt gemacht hast. Ansonsten kenne ich dein Problem nur all zu gut. Ich arbeite in einem kleinen reinen Frauenbetrieb. Dort wird alles bis ins kleinste auseinander genommen. Seien es Erkrankungen der Mitarbeiter, deren Kinder oder Partner, Scheidungen, Todesfälle, neue Beziehungen, Kindererziehung. Und ich habe ganz generell kein Problem mitmeinen Kolleginnen über so etwas zu sprechen, aber es sind eben nicht meineFreundinnen und manche schießen mit Meinungsäußerungen halt deutlich über das Ziel hinaus. Und es wird gelästert und ich frage mich jedesmal, ob es eigentlich niemandem bewusst ist, dass auch über ihn gelästert wird, wenn er nicht da. Also ich bin auch sehr sparsam mit Informationen und habe auch schon lieber andere Krankheitsgrunde angegeben als die tatsächlichen, einfach nur um meine Ruhe zu haben. Ansonsten ist es bei uns auch Gang und gebe, dass Leute selbst mit magendram oder total verrotzt mit Fieber zur Arbeit kommen. Das hasse ich. Ich erstenarbeite ich lieber für sie mit als mich abzustecken. Was man effektiv ja sowieso tut. Was kann jemand so krank schon leisten? Und zweitens will ich nicht dieses gelästere, wenn ich selbst krank bin. Eine Kollegin hat mal eine Biene mutgefrühstückt. Die hat sie zum Glück nur in die Zunge gestochen. Sie hat angerufen ,dass sie etwas später kommt, der Chefin die Situation geschildert. Sie kam dann, hat fleißig gekühlt, leichte Kreislaufprobleme gehabt und den Tag tapfer durchgestanden. Wir arbeiten mit Kunden und sprechen viel, ihr hätte ein tag Zuhause sicher besser getan. Wie dankte es ihr die Chefin? Mit nicht einem Hauch von Verständnis oder Freude, dass sie zur Arbeit kam. Sie sagte: ,, Ach die Frau xy, was die immer macht. Wie kann man denn so blöd sein und die Biene auf dem Marmelade nicht sehen. ''
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