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Hirntot, kennt ihr jemanden, der es dennoch "zurück" geschafft hat? :(

Hirntot, kennt ihr jemanden, der es dennoch "zurück" geschafft hat? :(

Mitglied inaktiv

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hier gab es am wochenende einen schlimmen unfall. ein bekannter ist mit dem fahrrad eine 80 cm hohe mauer runtergestürzt und mit dem gesicht aufgekommen. er trug zwar einen helm, aber es hat ihn schlimm erwischt. Er wurde notoperiert, aber die brüche im gesicht sind so gravierend, daß er gestern früh für hirntot erklärt wurde. sein herz schlägt aber noch kräftig ich kenn seine familie, seine frau und kinder und sie stehen jetzt vor der entscheidung, die maschine abzuschalten. heul... die frau möchte das nicht und meint, sie kennt jemanden, der es nach dem hirntot nochmal zurück ins leben schaffte. wenn ich ehrlich bin, ich kenn niemanden .... die diagnose hirntot war immer das "todesurteil" leider. ich möchte nicht in ihrer haut stecken und sie tut mir so leid so ein sinnloser unfall :( (ja ich weiß, jeder unfall ist sinnlos) und das nur, weil unsere stadt an laternen spart. an bestimmten stellen werden nachts nach 1 uhr alle laternen ausgemacht. eben auch an jener stelle. er hatte null alkohol, und alles ging so schnell. wir sind alle noch total aufgewühlt


KeRs78

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Hirntod ist wie es der Name leider schon sagt und ohne Hirn keine ...........................


BabyBelly

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Antwort auf Beitrag von KeRs78

Mein Onkel liegt seit 12 Jahren im pflegeheim. Sein herz schlägt von Allein, er atmet von Allein, aber sonst nichts... er schaut nicht rum, kann weder gehen/sitzen, stehen oder sich sonst wie bewegen. Also alles ohne geräte und das seit 12 jahren... ich finde es traurig , mir wäre lieber er hätte geräte die man abschalten könnte.. ich finde das ist kein Leben mehr was er hat! Leider sieht man es wenn man selber als Ehefrau ec. betroffen ist oder als mutter beim eigenen Kind immer etwas anders und will die hoffnung einfach nicht aufgeben. Auf der anderen Seite müsste man es realistisch sehen Selbst WENN er wieder selbstständig atmet und so weiter.. er wird trotzdem nur noch liegen können und künstlich ernährt werden müssen. Hirn tot bedeutet nicht das man Stirbt... Sondern das das Hirn sachen iwe "Schlucken, kauen, arme und beine bewegen, laufen, Sprache ec." nicht merh steuern kann... Das wird wohl immer so bleiben


Littlecreek

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Antwort auf Beitrag von BabyBelly

Das sind zwei Paar Stiefel . Ist jemand hirntot, gibt's keinen Reset mehr. Diese Person wird nie wieder selbständig etwas tun können. Bei Deinem Onkel ist das etwas völlig anderes. Er lebt im Koma ist aber nicht hirntot - ich hoffe, du sagst das nie im Beisein seiner Lieben


BabyBelly

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Antwort auf Beitrag von Littlecreek

Ich hab dir untern schon geantwortet... Er hat keine Familie (frau oder kinder) Nur seine Mutter (meine Oma noch) und eben die geschwister... und geschwister wünschten sich auch das er "erlöst" wird... Aber er ist hart im nehmen... hat schon 3 zahn OP´s unter vollnarkose und 2 Lungenentzündungen mit gemacht seit dem.. NIX... er will eifnach nicht "gehen"


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von BabyBelly

Es ist eine sehr sehr schwere entscheidung und vor allem so endgültig. deshalb weiß ich was jetzt in ihr vorgeht. man klammert sich an jeden strohhalm und denkt, solange das herz schlägt, lebt er ja noch. wir sind keine ärzte und sehen das anders. es ist schlimm ich hab keine worte dafür


BabyBelly

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Ja ... dann weißt du ja auch am besten wie sie sich fühlen. Man will die hoffnugn einfach nicht aufgeben.. und es ist tatsächlich so, das das gehirn d´nicht das einzige wichtige organ ist.. das herz eben auch noch und solange das noch schlägt ist der "mensch" noch nicht tot! NUR (so doof wie es klingt " Hirntot... Hier das hab ich gerade gefunden: Das Hirn ist nicht das einzige lebenswichtige Organ Hirntote Menschen seien zwar permanent auf Hilfe angewiesen, da sie nicht mehr selbstständig atmen. Sie könnten aber nicht als tot betrachtet werden, wenn man davon ausgehe, dass der Tod ein dauerhafter Funktionsverlust des Organismus als Ganzem ist. Denn hirntote Patienten seien unter anderem in der Lage, ihre Körpertemperatur zu regulieren, zu verdauen und sich gegen Infektionen zur Wehr zu setzen. »Hirntote Menschen sind zwar schwer behinderte und total abhängige, aber definitiv noch lebende Organismen«, schloss Shewmon seine Überlegungen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von BabyBelly

ja genau, und das sagt seine frau ja auch. Gestern morgen gingen hier nämlich schon gerüchte rum, unter anderem beileidsbekundungen auf facebook, daß er gestorben ist. aber das ist er nicht :( bei meiner tochter war es ein bißchen anders. sie war herzkrank, wurde operiert, wachte danach nicht mehr auf. ihr mußte man viel mehr medikamente geben, damit das herz wieder anfing zu schlagen nach der op. viel mehr als einem erwachsenen, was zur folge hatte, daß die nieren versagten, die lunge auch nicht mehr richtig gearbeitet hat. da war halt nicht nur das gehirn betroffen, sondern auch andere organe. Aber das machte die entscheidung nicht einfacher wir haben aber die richtige getroffen, vor allem für die kleine maus.


desire

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Antwort auf Beitrag von BabyBelly

nur weil DU dir anmaßt zu entscheiden dass das kein Zustand mehr ist sollen die die sein Leben beenden? Wie frech ist das sag mal???


BabyBelly

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Antwort auf Beitrag von desire

Habe ich gar nicht behauptet .. ich sagte wenn ich entscheiden könnte würde ich es machen lassen.. Aber bei wachkoma dürfen sie ja nicht.. bei hirntot schon. Damit meinte ich aber die situation von meinem Onkel.. Und nicht die Person der Familie um die es hier im Thread geht...


desire

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Antwort auf Beitrag von BabyBelly

ich find das mit deinem Onkel auch frech...wenn sich bis heute die Wissenschaft nichtmal einig ist was Wachkomapatienten empfinden und mitbekommen....wie willst du dann wissen ob das LEBEN, welches er führt lebenswert ist oder nicht?


BabyBelly

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Antwort auf Beitrag von desire

Dann frage ich mal dich ... was würdest du selber wollen wenn du nur da liegst NICHTS MEHR bewegen oder machen kannst... nicht mal die hand drücken oder sonstiges... was würdest du wollen? Für mich weiß ich das ich so nicht rumliegen wollen würde... Meine eltern auh nicht (sagten sie mir schon.. sollte ich mal vor einer entscheidung sehen abschalten) ... Für mich gilt dies genauso... Und da ich meinen Onkel kannte und sehr gut kenne, weiß ich das das auch nicht was ist was er wollte. Lieber wäre mir natürlih er würde wieder langsam alles lernen können.. aber das geht nunmal nicht.. Und er liegt jetztt schon echt lange , ih denke weiter quälen muss man ihn nicht. Schließlich weiß man nicht mal ob er vllt. irgendwo schmerzen hat oder sonst was.. er kann sich ja in keinster weise bemerktbar machen.


desire

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Antwort auf Beitrag von BabyBelly

weist du zu 100% dass er es wollen würde?? wenn du nicht 100%ig sicher bist dann hast du kein Recht irgendwie so zu handeln....


Tweety2014

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Nein kenne ich nicht . tut mir leid schlimm sowas


RoteRose

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Ohje, das ist ja schrecklich. Aber was wäre das für ein Leben, ihn am Leben zu lassen.


Littlecreek

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Hirntot bedeutet innerer Tod . Das war es dann. Ein zurück gibt es nicht bei dieser Diagnose, wenn sie denn richtig ist. Nicht sein Herz schlägt noch kräftig, sondern die Apparatur lässt es kräftig schlagen. Leichtfertig wurde die Diagnose sicher nicht gestellt. Um diese Diagnose überhaupt stellen zu dürfen, ist eine Reihe von Untersuchungen nötig, die dem Voraus gegen. Viel Kraft für die Familie


BabyBelly

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Antwort auf Beitrag von Littlecreek

mein Onkel wurde auch für Hirntot erklärt... Allerdings Atmet er selbstständig und das herz schlägt auch noch. Bei Hirntot ist nicht immer gleich das komplette Hirn betroffen. mein onkel kann aber Nix weiß nicht mal wenn jemand zu besuch da ist usw. Er wird auch künstlich ernährt, weil er sich nicht bewegen kann, weder mund auf noch zu, noch kann er laufen oder sich überhaupt bewegen. Erst war er im künstlichen Koma... dann haben sie ihn rausgeholt... (sie dachten aber er wird dabei sterben) NIX... 12 jahre liegt er nun schon in der klinik.


bärenmama1981

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Antwort auf Beitrag von Littlecreek

Der Begriff Hirntot ist eine " Erfindung" Und wenn der Unfall am WE passierte können bestimmt noch nicht alle Utersuchungen dahin gehend gelaufen sein. Sollte der Mann solche unwiderruflichen Verletzungen am Gehirn davongetragen haben ist ein Aufwachen wahrscheinlich ausgeschlossen. http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/falsche-todesdiagnosen-in-krankenhaeusern-aerzte-erklaeren-patienten-oft-faelschlich-fuer-hirntot-1.1891373


BabyBelly

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Antwort auf Beitrag von Littlecreek

Mein Onkel ist wohl im Wachkoma... ABER Das hirn funktioniert auch nicht mehr zumindest der teil der alles kontrolliert wie "essen, trinken, schlucken, reden, laufen, gehen, sitzen, bewegen allgemein usw." Er kann eigentlich NIX nur liegen... er verzieht auch keine miene mehr. Er liegt da wie "tot" atmet aber noch allein und herz schlägt auch


knuddel-maus

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Antwort auf Beitrag von bärenmama1981

Der Begriff für sich ist kein Erfindung nur die Diagnose zu stellen ist sehr schwierig und nur weil Fehler passiert sind, bedeutet das nicht das diese Diagnose eine "Erfindung" ist. Die Ausbildung für Intensivmediziner ist sehr lang und alle könne nicht alles können, das ist heutzutage leider so. Deshalb wird an unserem Haus diese Diagnose nochmal von zwei anderen Ärzten abgesichert. Das wird leider nciht überall so gemacht und dann passieren Fehler.


bärenmama1981

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Antwort auf Beitrag von knuddel-maus

Der Begriff wurde erst 1968 eingeführt, das gab es nicht. Es könnte auch jeden xbeliebiger Wortlaut sein.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von knuddel-maus

bei ihm ist das größte problem, daß fast alle gesichtsknochen gebrochen sind und einige davon im gehirn stecken und nicht entfernt werden können. ich bin kein mediziner, aber gestern früh wurde er für gehirntot erklärt und hängt nur noch an eben diesen maschinen :(


Littlecreek

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Antwort auf Beitrag von BabyBelly

Dann hat man dir Falschinformationen gegeben


Littlecreek

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Antwort auf Beitrag von bärenmama1981

Wie hätte man den auch vorher prägen sollen?


bärenmama1981

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Abwarten und an eine neurochirurgische UK wenden ! @ Christine : ich kann mir vorstellen wie sehr du mit der Familie leidest ! Ich drück dich mal ganz fest !


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von bärenmama1981

seine frau weiß eben von unserem schicksal und daß wir auch entscheiden mußten. sie hat jetzt noch zeit bis morgen abend. bis dahin werden mit sicherheit noch untersuchungen durchgeführt. habs ja schon geschrieben, daß ist dieser sehr dünne strohhalm, an den sie sich klammert.


knuddel-maus

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Erstmal tut es mir sehr leid um den Mann und ich wünsche der Familie sehr viel Kraft. Ich arbeite jetzt zwar nicht auf der Intensivstation, aber ich kenne hier im Haus nur einen Fall. Das war vor gut 15 Jahren. Der Mann wurde zunächst für Hirntot erklärt, aber bei uns im Haus muss das immer dreifach abgesichert werden, vorallem auch für die Familie. Bei der dritten Untersuchung hat man einen minimale Hirnaktivität festgestellt. Der Pat. ist aber nicht "aufgewacht" und gesund sondern er liegt jetzt im Wachkoma, nachdem er nochmal und nochmal operiert und therapiert wurde. Und das seit eben knapp 15 Jahren!!!! Was besser ist?? Ich bin froh das ich nicht in dieser Lage stecke.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von knuddel-maus

das glaub ich, wachkoma ist auch nicht gerade das schönste was einem passieren kann :( Bei der familie wollen die ärzte bis morgen abend warten, werden wohl noch untersuchungen gemacht, so wie ich das verstanden habe. dann erst sollen die angehörigen entscheiden. das ist halt auch dieser strohhalm, an den sie sich klammert, was ich nur zu gut verstehen kann


BabyBelly

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Antwort auf Beitrag von knuddel-maus

Klingt nach meinem Onkel... Wo arbeitest du denn? (ich war mit 12 jahren nicht ganz sicher kann auch länger sein


mf4

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nein... leider gibt es aus dem Stadium kein zurück sonst stünde Abschalten oder nicht auch nicht zur Debatte


Pelle

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das ist quasi ganz frisch..da würde ich persönlich nicht ans abschalten denken..es hat sich schon mancher Arzt geirrt,daher wäre ich da mehr wie vorsichtig :-(


desire

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Mit der Diagnose "Maschinen abstellen" wäre ich sehr vorsichtig.....


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von desire

"Maschinen abstellen" ist keine Diagnose. Und "hirntot" ist keine Prognose. Niemand der hirntot ist, wacht wieder auf. Das ist ausgeschlossen. Die Angehörigen werden vermutlich bald gefragt werden, ob sie wissen wie der Mann zum Thema Organspende stand.


desire

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

ach...was du nicht sagst.. ja und erfahrungsgemäß sollte man sich da Zeit nehmen um so eine Frage zu beantworten. Manche KH neigen nämlich dazu zu drängen.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von desire

Ich dachte du wüsstest nicht, weil du etwas Falsches dazu geschrieben hast, desire.


Mitglied inaktiv

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Ich kenne auch keinen. Koma ja, aber Hirntot leider nein...


susafi

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Was haben Brüche im Gesicht mit Hirntod zu tun? Soweit ich weiß ist es ein langer Prozess bis jemand von mehreren Ärzten für Hirntod erklärt wird... das geht mir in deiner Erzählung ehrlich gesagt zu schnell... Bei Hirntod kann man es nicht zurück schaffen... das Gehirn zeigt keine Aktivität und stirbt unwiderbringlich ab...


Citygirl244

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Antwort auf Beitrag von susafi

Hallo. Bei meiner Mutter wzrde vor 1 Monat nach einer Gehirnblutung der Gehirntod festgestellt.Aber bevor die Diagnose sicher ist müssen 2 verschiedene Ärzte unabhängig voneinander die Diagnose stellen. Wer gehirntod ist kann nicht mehr aufwachen.Nur die Maschinen halten den Menschen am Leben. LG Citygirl244