jackiedesnoo
Die Nichte (8) von meine Nachbarin, und gleichzeitig Freundin, ist letzten Mittwoch an einen Neuroblastom gestorben, die kleine Maus hat so gekämpt und dann doch verloren!Ich kannte die Kleine, da sie öfters bei meine Freundin war. Die mama kenne ich nur fluchtig. Meine 10 jährige hat ja auch öfters bei meine Freundin mit ihr gespielt. Ich möchte gerne eine Trauerkarte schreiben, nur fehlen mir die richtige Worten, da ich eben die Eltern nicht wirklich kenne, aber die Kleine maus schon. Zur Beerdigung gehe ich nicht da ich da der Sohn meiner Freundin zu mir nehme. Habt ihr tipps? Das schreiben was ich fühle oder eher schlichtere Wörter wählen?
Tut mir leid was da passiert ist... Ich persönlich würde meine persönlichen Gedanken aufschreiben, ich finde es schöner als ein " mein Beileid und alles gut". Du kanntest dass Kind ja und ich persönlich würde liebe Worte die von herzen kommen besser finden. Spendet doch mehr Trost finde ich.
Authentisch bleiben und schreiben, was du fühlst.
Hej! Wieso kannst Du das, was Du fühlst, nicht in schlichten Worten ausdrücken? Das ist für mich keinWiderspruch und sicher das, was am ehrlichsten rübekrommt. Schlimm, ich ich wünsche Euch allen viel Kraft. Gruß Ursel, DK
Sehe ich wie die anderen. Schreib doch, dass dir danach ist, ihnen dein Mitgefühl zu zeigen, auch wenn du sie kaum kennst und dass es dich so betroffen macht weil du und dein Sohn sie kanntet. Im Grunde, was du uns geschrieben hast, nur eben was dir dazu durch den Kopf geht. Ich finde es gut, wenn die Eltern hören, dass ihre Tochter von vielen gemocht wurde. Klar bringt es sie nicht zurück. Du findest sicher die richtigen Worte.
...auch, weil ich das Gefühl gut kenne, nicht zu wissen, wie man sich dann "richtig" ausdrückt. Daher denke ich, da dir selbst die Worte schwer fallen, reicht es aus, wenn du schreibst "in stiller Anteilnahme" und unterzeichnest als Familie XYZ. Es geht schlussendlich mehr um die Geste, als um lose Worte. So scheint es mir bei dir auch zu sein. Also mach es auch so. Man muss nicht um den heißen Brei herum schreiben oder "Schnulzen" verfassen. Ihr trauert mit. Punkt. Sicherlch werdet ihr keinen Grabschmuck mitgeben und ich wies auch nicht, ob anderweitige "Wünsche" bestehen. Zumeist gibt man durchaus Geld für die Grabgestaltung mit...
Ich seh es als Betroffene genauso. Man kannte das Kind, aber nicht die Eltern, also ist man eine Fremde. Ich habe es damals als störend empfunden, von wildfremden Menschen persönliche Worte zu lesen. Persönlich heißt, man kennt sich. Das ist hier nicht der Fall. Ich erwischte mich oft bei dem Gedanken: "Was wissen fremde Menschen von meinen derzeitigen Gefühlen" Mag derb klingen, aber mein Kind war gerade gestorben. Also würde ich nur eine Karte schreiben: ........... (was halt auf der Karte außen steht.........) und dann nur "Entbietet Familie abcdef"
Hej noch mal! ich gebe Dir Recht, Christine, daß Sätze wie "Ich weiß genau, wie du dich fühlst" absolut daneben gehen, bes., wenn der der, der es sagt, eben noch nie selbst in dieser Situation war. Nichts hat mich wohl mehr verletzt als das beim Verlust unserer Tochter oder anderer lieben Menschen. Und vor solchen Bemerkungen hüte ich mich bis heute. Aber jeder empathische Mensch kann sich halbwegs vorstellen, DASS die Betroffenen trauern, verzweifelt sind, untröstlich. Anders als Dir aber haben mir umd vielen, die ich in Trauerfällen kennengelernt habe, die Menschen geholfen, die mir durch Worte und Bekundungen ihr Mitgefühl ausdrückten. Mit-Leid, Mit-Gefühl kommt erst mal davon, daß jemand mit mir leidet oder fühlt.. Und wenn Dein Kind krank ist und leidet, Dein Mann, deine Mutter - dann leidest Du auch mit, obwohl der Schmerz bei anderen ist nud Du nicht weiß, wie er empfunden wird. Sym-pathie ment dasselbe: Man vereint sich in Trauer, man weiß doch, daß der andere gerade etwas durchmacht, was man sich selbst und keinem anderen je wünschen würde. Da tun Menschen gut, die ihre Gefühl mit-teilen und zeigen,daß sie zumindest verstehen, zu verstehen versuchen, daß der Trauernde gerade eine schwere Zeit durchmacht. Warum nicht ausdrücken, daß man wünschte, man könnte etwas tun oder sagen,w as tröstet - aber daß man weiß: Das gibt es nicht. unddaß man deshalb eben in Gedanken bei den Trauernden ist und ihnen viele gute Wünsche und Kraft zum Durchstehen dieser schweren Zeit wünscht. Persönliche Worte können sehr viel anders als sein als platte "ich weiß, wie es dir geht", oder eigene Klagen bzw. Bekundungen, wie schrecklich man das alles finde. Sie können Anteilnahme, Mitgefühl, auch Hilfsangebote ausdrücken - und genau darum gibt es eben so etwas wie Trauerkarten, Veröffentlichungen von Todesanzeigen oder sogar Mitgefühl, wenn in den Nachrichten Schreckensereignisse berichtet werden. Alles in Abstufungen, aber durchaus berechtigt. Aber wie gesagt, jeder empfindet das anders --- und ich habe viel Stärke und Kraft und auch Trost aus dem Mitgefühl anderer erfahren können. Gruß Ursel, DK
Warum ist man eine Fremde wenn die Kinder des öfteren zusammen gespielt haben? Klar, die Eltern kennt man nicht so, aber eben das Mädel. Fremd bedeutete für mich man hat weder mit den Eltern noch mit dem Kind was zu tun... Und genau weil man das Kind eben gekannt hat, die Kinder des öfteren zusammen gespielt haben genau deshalb würde ich sehr wohl eine Beileidskarte schreiben. Einfach wo man sein Mitgefühl für diesen Verlust ausspricht. Auch für das eigene Kind schon - IMO gehört das nämlich auch zum Trauern für dieses dazu. Es wird eh nichts geben was das Leid der Eltern auch nur annähernd etwas leichter machen wird. Aber evtl haben sie dann irgendwann, wenn der Schmerz etwas geringer ist, das Gefühl ihre Tochter war für andere Menschen ein teil derer Leben. Und diesen auch so wichtig das ihr Tod denen nahe geht.
Genau. Es ist als nichtbetroffener schwer, da das richtige zu schreiben und mir wäre es oft lieber gewesen, die Mitmenschen hätten geschwiegen :(
Ich kenne viele Kinder, deren Eltern ich noch nie gesehen habe. Aber das ist jetzt irrelevant. Sie fragte nach Meinungen und ich kann leider aus eigener Erfahrung sprechen :( Und bei den Kleinen Engeln denken auch einige so. da kamen auch oft solche Anfragen. Sie muß das am ende selber abwägen, wie gut oder weniger gut sie die Familie kennt.
Ich würde es ebenso wie nilo halten. Und fände es eher befremdlich, wenn mir eine nahezu Unbekannte in einer Trauerkarte ihre Gefühle schildert.
Johanna, ichschildere dooch nicht meine Gefühl, wenn ich jermandem schreibe oder sage, daß es mir sehr leid tut, daß sie gerade so Schweres durchmachen müssen und daß meine Gedanken bei ihnensind.
Auf eine Art sind das natürlich menie Gefühl, ja, aberdoch menie MIT-gefhle.
Anders wäre es wohl,w en nich schriebe:
ja, ich verstehe das ,so habe ich mich auch gefühlt , als
Aber Mitgefühl ausdrücken - das ist auf den anderen gerichtet und nicht eine Schilderung MEINER Gefühle.
Der Volksmund sagt "geteiltes Leid ist halbes Leid" - und meint dasselbe, auch wenn natürlich das Leid in seinem vollen Ausmaß bleibt.
Aber es hilft zu wissen, daß man nicht allein ist ni dieser Welt, daß andere wissen, man leidet und daß sie Anteil nehmen und sich sorgen.
Auch solche Jilfe muß man zulassen (können), dann merkt man ihre Stärke.
Gruß Ursel, DK
Aber im Ausgangspost wurde ebendiese Frage gestellt, ob sie (jackiedesnoo) schreiben sollte was sie fühlt. Natürlich ist es ihre Entscheidung, ich jedoch finde es in diesem Fall unangemessen. Ich sehe es auch eher als Aufgabe von Freunden und Verwandten an, der Trauernden zu zeigen, dass sie Anteil nehmen und sich sorgen. Eine persönliche Karte von jemanden zu bekommen, den ich gerade flüchtig kenne, würde ich nicht als Hilfe empfinden. Und soweit ich in diesem Thread gelesen habe, bin ich auch nicht die einzige die so denkt. Gruß J.
Ich habe die Antworten jetzt nicht gelesen. Und ich weiß (zum Glück) auch nicht, wie es ist, ein Kind zu verlieren, das gelebt hat. Wir waren gerade auf der Beerdigung vom besten Freund meines Sohnes, auch der wurde nur 8J. alt. Wir haben die Eltern sehr gut gekannt und dadurch etwas sehr persönliches geschrieben. Das hilft dir jetzt aber nicht weiter. Als ich meine Schwester verlor, war ich nicht in der Lage die vielen Trauerkarten und die vielen anteilnehmenden Briefe zu lesen. Erst später habe ich sie lesen können. Da waren mir die Karten lieber, in denen etwas persönlicheres stand als nur ein kurzes: Aufrichtige Anteilnahme xyz Ganz schlimm fand ich eine Karte, auf der stand: Mein Beileid, es geht wieder aufwärts und besseres kommt. Das wünscht abc Vielleicht ist es möglich die Gefühle auszudrücken und trotzdem etwas schlichtes zu schreiben.
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