FrauMaus
Hallo an alle. Ich bin mit den Nerven ziemlich am Ende und hoffe auf Ratschläge oder Erfahrungen. Mein Mann braucht dringend einen Aufenthalt in der Klinik. Das hat er nun von drei Ärzten (1 Neurologe, 1 Psychiater und 1 Amtsarzt) „attestiert“ bekommen. Sein Psychologe, bei dem er einmal Wöchentlich eine Sitzung hat ist ebenfalls der Meinung, dass man seine Problematik definitiv nicht mehr ambulant betreuen kann und er schnellstmöglich in der Klinik auf Medikamente eingestellt werden muss. Das Problem - die Krankenkasse stellt sich quer. Wir sind privat versichert und ein Klinikaufenthalt muss im Vorfeld mit der KK abgeklärt werden. Mit der Zusage müssen wir uns an die Beihilfe wenden, erst dann genehmigen die ihren Teil. Mein Mann ist psychisch am Ende seiner Kräfte und ich ehrlich gesagt auch. Wir haben eine kleine Tochter und ich habe ehrlich gesagt das Gefühl, ich habe aktuell zwei Kinder zu betreuen. Er steht nicht aus dem Bett auf, wenn ich ihn dazu bringe hängt er den ganzen Tag unmotiviert herum und schafft die leichtesten Alltagsaufgaben (Zähne putzen, duschen, ein frisches Tshirt anziehen) nur mit viel Bettelei meinerseits und das meiste nicht zu Ende. Dazu kommt, dass er mit den Gedanken dermaßen nicht bei der Sache ist, dass es schon fast gefährlich wird. Er vergisst zB regelmäßig unsere Tochter im Auto anzuschnallen. Oder er kann sich nicht aufraffen ihre Windel zu wechseln. Wenn ich zu Hause bin ist das zwar nervig aber nicht schlimm weil ich eben alles doppelt überprüfe was er macht. Ich muss allerdings Teilzeit arbeiten. Das heißt ich muss immer irgendjemanden Organisieren, der ihm an diesen 8 Tagen im Monat unter die Arme greift. Alles in allem ist die Situation für alle sehr anstrengend und nervenzerrend. Er selbst ist seit über einem Jahr Dienstunfähig. Das erste Gutachten über die Notwendigkeit der Klinik ist von März 2021. Seit dem habe ich das Problem mit seiner KV (Briefe, Rechnungen etc. mache alles ich, er öffnet seit etwa drei Jahren aus Überforderung keine Post mehr). Jedesmal brauchen sie einen neuen blöden Nachweis für irgendwas mit jeweiliger Bearbeitungszeit von 6-8 Wochen anstatt dass sie gleich eine Checkliste schicken, was alles notwendig ist… Jetzt erst letzte Woche wieder wollten sie alle erfolgten Psychologentermine von den letzten zwei Kalenderjahren mit Datum. Aber das haben sie doch schon alles mit der Abrechnung bekommen! Ich kann einfach nicht mehr. Telefonisch komme ich nicht weiter weil sie immer mit dem Versicherungsnehmer selber reden wollen - der liegt aber im Bett und schafft es nicht mal zum Abendessen aufzustehen. Und schriftlich zieht sich der ganze Mist jetzt seit Anfang März. Hat irgendeiner noch eine Idee? Wie kann ich es schaffen, dass die KV schneller einem Platz zustimmt? Lange halten wir hier alle die Situation nicht mehr aus. Die KV redet sich heraus, dass der Neurologe auf seinem Bericht vermerkt hat, dass mein Mann glaubhaft von Eigen- bzw. Fremdgefährdung distanziert ist. Das stimmt zwar aber es kann doch nicht sein, dass es deswegen so lange dauern kann? Vor allem weil mit Kostenzusage der KV ja noch lange kein Platz reserviert ist. Das dauert nach Rücksprache mit den Kliniken nochmal 8 bis 14 Wochen, je nach Auslastung. Ich bin ziemlich verzweifelt.
Ich bin zwar keinen Expertin, aber Beihilfe springt ja nur bei Beamten ein. Eine Krankenversicherung ist ja noch Mal was anderes.
Wenn es um eine Krankenversicherung geht würde ich an dieser Stelle wohl zu einem Fachanwalt für Sozialrecht gehen. Das sind doch die Experten auch wenn es um Krankenversicherungsrecht geht. Man hält euch hin und dass zu Ungunsten deines Mannes und eurer Familie.
Müsste man wenn es um die Beihilfe geht wohl zu einem Fachanwalt für Verwaltungsrecht?
Beamte haben auch eine Krankenversicherung - eine private. Je nach Bemessungsgrundlage macht das dann zB 50% Beihilfe und 50% Krankenversicherung aus. Oder 80/20, das hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Dann würde ich erst Recht bzgl der KV einen Anwalt/ wie Anwältin für Sozialrecht einschalten. Ihr werdet die wohl selbst zahlen müssen, ihr müsst also sehen, ob das zurzeit drin ist. Rechtsanwälte müssen ja aber über Kosten aufklären. Medikamenten Einstellung in einer überwachten stationären Situation ist sicher die beste Variante. Aber würde der Psychiater oder der Neurologe dies nicht vielleicht auch ambulant machen? Bisher scheint er ja keine zu nehmen. Könnte mit der Einstellung nicht ambulant begonnen werden und dann später stationär weiter?
Nun, du könntest (und vermutlich solltest du bei diesem Ausmaß) einen Pflegegrad für deinen Mann beantragen. Dann müssten sie ja zahlen- oder wie läuft das mit Beihilfe und privater KJK? Ich weiß aber nicht, ob die Krankenkasse das bilanziell schmerzt. Wir sind in der GKV und selbst da ist die Pflegekasse von der Krankenkasse finanziell getrennt. Ansonsten: hast du schon eine Vollmacht für die Erledigung der Abrechnungen, Post etc? Der KK vorlegen, dann kannst du doch auch telefonieren.
Nun, ich habe einfach die Hoffnung, dass es nach einer Medikamenteneinstellung wieder bergauf geht. Er hatte in den letzten vier Jahren einfach einen schweren Schicksalsschlag nach dem anderen und nach dem letzten glaub ich ist irgendwas „kaputt“ gegangen. Ansonsten sind wir beide natürlich auch privat Pflegeversichert. Es gibt auch gute Tage, da kommt er sogar mit auf den Spielplatz. Die werden aber immer seltener auch deshalb sehe ich einfach dass es ambulant einfach nicht mehr geht. Vollmachten habe ich sowieso für alles, die Versicherung sagt nur, dass sie aus Datenschutzrechtlichen Gründen sowas grundsätzlich nicht telefonisch klären, sie würden bei dem Versicherungsnehmer selber aber eine Ausnahme machen.
Nun, ich dachte: wenn man der KK klar macht: entweder Klinik und dann Medikamente und dann ein passablen Leben oder alternativ die Pflege zahlen, was ist wirtschaftlich besser für die KK? Aber dafür müsste es der gleiche Geldbeutel sein. Ihr braucht jemanden, der die Druckpunkte kennt und weiß, wie diese Verzögerungstaktik zu beenden ist. Bei uns gibt es "Gemeindeschwestern plus", die sich prinzipiell um so etwas bei alten, überforderten Menschen kümmern. Aber bei euch drückt ja auch die Zeit. Alles Gute!
Ist das denn eine Akutklinik? Ich arbeite seit 16 Jahren im therapeutischen Team eines großen Zentrums für Psychiatrie und kenne es nur so dass ein Arzt über die Aufnahme entscheidet und unsere Verwaltung dann die Kostenübernahme mit der Versicherung klärt. Wenn man einen Unfall hat und sich den Arm bricht kann man ja auch nicht erst warten bis die Krankenversicherung sich zu einer Kostenzusage erbarmt. Das von Dir beschriebene Procedere kenne ich nur von psychotherapeutischen spezialisierten Kliniken die elektiv aufnehmen.
Ich würde ihn packen und in die pschiatrische Notaufnahme fahren. so wie du es berichtest, gehört er nämlich akut stationär aufgenommen. Das die Kasse bei einem nicht geplanten Aufenthalt noch was dagegen anmelden könnte, erscheint mir unmöglich - bei einem Herzinfarkt wird er wohl auch nicht vorher mit denen diskutieren müssen. Alternativ kannst du direkt morgen versuchen mit seinem Hausarzt zu sprechen, ihm die Situation unfeschönt schildern und um Hilfe bitte. So wie es jetzt ist, geht es auf gar keinen Fall!! Der Mann ist schwer krank und scheint akut ärztliche Hilfe zu benötigen. Alles Gute euch!
so sehe ich das auch. Mit deinem Mann sprechen, Tasche packen und zur Notaufnahme. Er braucht Hilfe. Jetzt. Das geht ja laut deiner Beschreibung schon viel zu lange so. In der Notaufnahme wird diese ihm nicht verweigert.
Ich würde über den behandelnden Arzt eine Akutaufnahme in die Wege leiten lassen. Meine Tochter (Beihilfe/ private KV) war 6 Monate in der Klinik, Aufnahme als Akutfall. Da gab es überhaupt keine Probleme mit der Kostenübernahme. Innerhalb der langen Zeit kann sich ja auch viel ändern wegen der Eigengefährdung. Ist es denn bei euch 50/50 oder anders verteilt? Wir klären im Zweifel immer erst die Beihilfe ab, zahlen bei uns 80 %. Hilfe könntet ihr euch ggf noch über den Sozialpsychiatrischen Dienst holen. Die beraten ja auch und manchmal kann ein Schriftstück von offizieller Stelle Dinge beschleunigen.
Nimmt er denn z.Zt. überhaupt Medikamente? Müssen die zwangsläufig stationär eingestellt werden? Vielleicht wartet die KK auf einen gescheiterten ambulanten Versuch? Ein Problem könnte sein, dass er als Beamter nicht ins Krankengeld fällt - somit hat die KK auch kein gesteigertes Interesse ihn wieder fit zu bekommen, da für sie anschließend keine Kosten wegfallen. Folgende Idee bitte nur umsetzen, wenn er einsichtig genug dafür ist: momentan scheint die Aufnahme bzw. Einweisung ja am fehlenden Suizid-Gedanken zu hängen.....ist er in der Lage, dieses zu erkennen und beim nächsten Arzt-Termin zu bemerken "dass er neuerdings täglich darüber nachdenken muss, ob du ohne ihn nicht besser dran wärest, mit einem neuen Mann an deiner Seite und glücklichen Kindern und er deshalb überlegt....." ABER bitte natürlich nur, wenn er Fake und Realität klar trennen kann!!! Wenn ein Arzt im akute Gefährdung bescheinigt, kann die KK sich doch nicht mehr querstellen. Sonst stelle deine Frage (gekürzt, lange Texte liest sie nicht) mal bei Frau Bader im Expertenforum: handelt zwar nicht direkt um RUB, aber vielleicht hilft sie euch trotzdem. Wünsche dir viel Kraft!!!!
Hallo, war mir einfallen würde - gesetzliche Betreuung in Gesundheitsdingen übernehmen - sollte über ein Gutachten vom Psychiater möglich sein. Dann hast du die Handhabe das du mit der Krankenkasse direkt redest - dann ist nicht mehr dein Mann der Ansprechpartner. Das andere - sollte eine akute Verschlechterung eintreten kann man natürlich auch als Notfall in ein (psychiatrisches) Krankenhaus gehen. Dann hilft dir auch der Sozialdienst des Krankenhauses das mit der Krankenkasse zu regeln und weitere nötige Schritte einzuleiten. Sprich die Aussage das sich dein Mann von Fremd/Eigengefährdung distanziert kann sich ja auch ändern. Gerade wenn adequate Therapie so lange hinausgezögert wird. Alles Gute Dhana
Sorry, aber die Vorschläge mit der rechtlichen Betreuung und dem Pflegegeld sind leider echt komplett am Ziel vorbei (und auch sachlich wirklich Unsinn). Irgendeinen Haken hat die Geschichte, keine Versicherung verweigert einem schwer Depressiven eine notwendige Akutbehandlung. Ich vermute die Klinik ist falsch gewählt oder der Psychotherapeut unerfahren, ungeschickt oder unfähig. Tatsächlich kann es schon mal ein paar Tage bis zur Aufnahme dauern, aber in einer solchen Situation sicher nicht Monate.
Also ich versuche alle Fragen hier zu beantworten (ich hoffe, ich vergesse keine). 1.) er nimmt seit 2019 Medikamente. Aktuell drei, bis jetzt hat er aber schon einige mehr durch. Alle Antidepressiva haben allerdings gemein, dass sie nicht von heute auf morgen wirken. Das heißt man muss sie Wochen, manchmal Monate langsam einschleichen und schauen, ob sie wirken. Wenn nicht, kann man sie wiederum nicht abrupt absetzen sondern muss sie wieder langsam ausschleichen und dann das nächste probieren. Manchmal dosiert man auch einfach das eine Medikament hoch, bei dem einen hat das der Arzt vier Mal gemacht. Nur um dann festzustellen, dass dieses Präparat nicht den gewünschten Effekt erzielt und dann ausgeschlichen werden muss und mit einem anderen Wirkstoff begonnen werden kann. 2.) Die Beihilfe gibt ihre Kostenzusage nur wenn sie das OK der KV hat. Keine Ahung ob sich nur „unsere“ Beihilfe (Bund) so anstellt oder ob das Usus ist. Er ist 70/30 beihilfeberechtigt, das heißt es hängt schon ein großer Batzen an der Beihilfe. 3.) wegen der Akutklinik muss ich ehrlich sagen, kenne ich mich nicht aus. Ich bin bei den meisten seiner Arztbesuche nicht dabei sondern fahre ihn nur hin und bin daher auf seine Erzählungen angewiesen. Er spricht meistens nur sehr einsilbig und vergisst vieles schon eine Sekunde danach wieder. Das was ich bisher von einer Akutklinik verstanden habe (bitte berichtigt mich wenn ich falsch liege) ist, dass die nur für akut suizidiale oder fremdgefährdende Menschen gedacht ist. Der Neurologe hatte im März eine Klinik im Allgäu vorgeschlagen weil die wohl auf seine Krankheitsbilder spezialisiert sind und er da gute Erfahrungen mit Patienten gemacht hat. Auf meine Nachfrage bei der Versicherung/Beihilfe kam dann das mit den Kostenzusagen heraus. Erstmal selbst zahlen fällt bei uns aktuell definitiv aus, die monatlichen Ausgaben lassen das nicht zu. Der Selbstbehalt wird viel genug schmerzen.
Das passt alles zu meinen Mutmaßungen. Welche Klinik wurde vorgeschlagen? Adula? Was ist das für ein Arzt der eine monatelange Wartezeit in Kauf nimmt während der Patient (oder die Familie) völlig am Limit ist? Wäre es eine Option dass Du Deinen Mann mal zu einem Arzttermin begleitest? Manchmal vergeht einem Hören und Sagen wenn man die Diskrepanz kapiert zwischen dem was der Patient mit dem Arzt besprochen hat und dem was er zuhause preisgibt (bewusst oder weil er es eben nicht auf der Reihe hat). Ich will es mal ganz unverblümt ausdrücken und hoffe Du bekommst es nicht in den falschen Hals: Die beste medikamentöse Therapie ist nicht ausreichend wenn die Tagesstruktur darin besteht auf den Abend zu warten und man ein Mal die Woche ambulant zur Psychotherapie geht. Deine Annahme über die Aufnahmeindikationen von Akutkliniken stimmt nicht. Es ist auch völlig ausreichend "normal" psychisch krank zu sein, ohne akute Suizidalität (wobei Dein Mann vermutlich mindestens passive Ruhewünsche hat, hast Du ihn mal konkret und ganz direkt danach gefragt?) und ohne fremdgefährendes Verhalten.
Ja genau, diese Klinik meinte der Arzt. Also ich bin auch absolut unzufrieden mit dem Arzt. Er meinte aber er will auf keinen Fall wechseln weil er nicht die Kraft hat bei einem neuen Arzt wieder von vorne anzufangen und seine Story schon wieder zu erzählen. Ich war einmal im April oder Mai da weil er wissen wollte, wie ich das empfinde. Daraufhin meinte er nur, dass ich aufpassen soll dass ich nicht selber in die Depression falle und meinte ich sollte auch schon Medikamente nehmen (?). Daraufhin meinte ich dann dass ich mich erstens noch gesund fühle und ich zweitens stille und deswegen auf Medikamente so gut wie möglich verzichte. Er sagte dann nur dass es auch welche gibt die man stillend nehmen kann. Naja. Fand ich jetzt nicht besonders zielführend. Auf jeden Fall hat mir das mit der akut Klinik schon mal sehr weitergeholfen. Davon wusste ich tatsächlich nichts. Also er spricht halt immer wieder davon wie belastend es für ihn ist, dass er mir so viele Probleme macht und dass ich, wenn es ihm nicht gäbe, ein schöneres Leben hätte. Natürlich ist das Unsinn. Und er wäre mir nicht böse wenn ich ihn einfach verlassen würde.
Der letzte Absatz ist eigentlich das typische Gerede (und Denken) eines Depressiven. Natürlich auch möglich dass er es auch dann noch so meint wenn es ihm gut geht, das kann man aber erst wissen wenn es soweit ist. Habt Ihr einen Hausarzt dem Du vertraust und der etwas bewegen kann? Würde Dein Mann mitgehen zu einer Beratungsstelle? In welchem Bundesland wohnst Du? Gerne auch über PN, natürlich nur wenn Du willst.
Du kannst dich grds. an den Ombudsmann wenden; https://www.test.de/Private-Krankenversicherung-Wie-der-Ombudsmann-bei-Streit-vermittelt-4667541-0/ Ich denke aber, er wird hier auch nicht helfen können, da wohl die ärztlicherseits bestätigte Notwendigkeit der stationären Behandlung leider nicht ausreicht. Denn dass die Medikamenteneinstellung stationär erfolgen muss, überzeugt wohl nicht. Grds. ist bei Beantragung der Kostenübernahme bei der PKV der Bericht eines Arztes erforderlich, aus welchem sich für den ärztlichen Gutachter der Versicherung die Notwendigkeit einer stationären Krankenhaus-Akutbehandlung und die Gründe dafür ergeben, dass die Behandlung nicht ambulant durchgeführt werden kann. Vorzugsweise sollte ein solcher Befundbericht durch den ambulant behandelnden Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie / Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie erfolgen. Ich würde bei der Wunschklinik mal in Abstimmung mit dem ambulant behandelnden Arzt nach der Möglichkeit eines ambulanten fachärztlichen Untersuchungsgesprächs dort in der Klinik anfragen und im Rahmen dessen die notwendige Kostenübernahmeerklärung bei der Privaten Krankenversicherung besprechen/beantragen. Die Wunschklinik hilft da normalerweise weiter und bietet grds. auch entsprechende Beratungsangebote auf der Homepage an. Unabhängig davon hat dein Mann als Beamter Anspruch auf Reha/Senatoriumsaufenthalt, falls die Wunschklinik das anbietet.
P.S. ich vermute, die KV hat wenig Ahnung. Im August wollten sie zusätzlich zu den drei Arztberichten einen Bericht vom Psychologen. Als ich den dann angerufen habe und darum gebeten habe war der einigermaßen verwirrt und meinte, das hätte er in seinen knapp 40 Jahren Psychologische Behandlung noch nie machen müssen, bis jetzt hätten immer die Berichte des Arztes gereicht. Er müsste erst einmal mit Kollegen telefonieren weil er nicht wisse, wie er so ein Schreiben verfassen sollte.
Was er sagt kann ich nur bestätigen.
Hallo, Hier ähnliche Situation, auch Beihilfe Bund/Private KV. Ich war letztes Jahr auch in einer Klinik, weil nichts mehr ging. Es gibt auf diesem Gebiet die psychosomatischen Kliniken, die auch als Indikationen Depression etc. haben und es gibt die psychiatrischen Kliniken. Ich kenne beide Formen und finde die psychiatrischen Kliniken gerade für schwierigere Fälle besser, da kennt man sich auch besser mit den Medis aus. Psychiatrische Kliniken, sofern sie nicht privat sind, sind ganz normale Krankenhäuser, wo die Kosten auch anstandslos von der Beihilfe/KV übernommen werden und die Aufnahme meist schneller geht. Versuche es in einer Uniklinik bzw. ist auch jedem Wohnort eine Psychiatrie zugeordnet. Zur Not beim psychosozialen Dienst anfragen. Bei den psychosomatischen Kliniken habe ich leider auch schon aufwendige Vorabgenehmigungsverfahren erlebt. Geholfen dabei hat, wenn sich der Arzt selber eingeschaltet hat. Aber, wie geschrieben, ich würde es in der Psychiatrie versuchen. Alles Gute! Zita
Psychiatrische Kliniken sind für 'alle' akut psychisch kranke Menschen. Vielleicht gibt es da noch Unterschiede mit ambulanten Kliniken und privaten Kliniken, die lokal unterschiedlich sind.
Ich arbeite auf einer großen Neurologie und dort haben wir auch teilweise psychiatrische Patienten. Die sind nicht so ganz richtig aber einen Privatpatienten zur medikamentösen Einstellung, schickt keiner nach Hause.
Vielleicht wäre daa ein Weg zu einer größeren Neurologie zu fahren und erstmal die medikamentöse Einstellung zu machen.
Ruf mal im Chefarztbüro der Klinik an. Da wird dir sicher gerne weitergeholfen .
Gute Besserung