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Hilfe beim stillen

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Hilfe beim stillen

Mine294

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Hallöchen... Ich habe am 09.05. Per Kaiserschnitt entbunden, liege dementsprechend auch noch im Krankenhaus bis morgen. Ich muss dazu sagen das es mein erstes Kind ist und für mich alles neu ist halt. Jetzt zu meinem Problem oder eher Verzweiflung. Im KH sagen sie mir zwar auch nach nen Kaiserschnitt dauert es bisschen länger bis der Milchfluss kommt, aber heute ist nun auch schon der 4te Tag und immer noch nichts. Meine Lütte ist das liebste Kind was ich kenne als Baby, was nicht mal bei den ganzen Untersuchungen geschriehen oder geweint hat. Aber wenn sie Hunger hat zeigt sie was in ihr steckt. Sobald sie saugt und merkt das da nichts kommt fängt sie das schreien an, und währt sich mit Händen und Füßen. Für so ein frisches Baby hat sie echt Kraft. Ich Zweifel jetzt schon an mir das ich was nicht richtig mache. Die Schwestern müssen mir jedes Mal helfen, weil die kleine zu ungeduldig ist. Es muss bis jetzt auch fast jedes Mal was zu gefüttert werden damit ich sie satt bekomme, will sie auch nicht schreien lassen. Kennt jemand dieses Problem, hat es schon mal jemand durch gemacht und kann mir Rat oder Tips geben? Wäre für alles hilfreiche dankbar :) Liebe Grüße Mine


Jorinde17

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Antwort auf Beitrag von Mine294

Bitte Deine Frage einfach mal hier im „Stillforum“ stellen, da bekommst Du sicher noch mehr Antworten und Rat. LG


kuddelmuddel

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Antwort auf Beitrag von Mine294

erstmal: herzlichen glückwunsch :-) Tipp 1 (und das ist das schwerste): entspannen, locker bleiben, nicht stressen lassen Tipp 2: unbedingt die richtige anlegetechnik und dann: abwarten! ein baby verhungert nicht, und auch ohne "richtigen" milcheinschuss bekommt da baby sehr nährstoffreiche vormilch das gefährliche am zufüttern ist, dass das kind die richtige saugtechnik nicht lernt, denn flasche trinken ist viel einfacher. klar, dass es dann schreit, wenn es !arbeiten" muss. am besten eine stillberaterin kontaktieren (la leche liga) und schnell aus dem krankenhaus raus LG


Shaddi

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Antwort auf Beitrag von Mine294

Bei mir kam auch erst am fünften Tag wirklich Milch, ich hab aber spontan entbunden. Du musst durchhalten und versuchen, so wenig wie möglich zuzufüttern. Sonst kann sich deine Brust nicht auf ihren Bedarf einstellen. Ich weiß noch, wie ich am zweiten Tag im Krankenhaus vier Stunden lang dauerhaft gestillt habe. Jede halbe Stunde wurde gewechselt, weil mein Sohn gemeckert hat. das ging von 20 bis 00 Uhr, dann bin ich zur Nachtschwester und hab gefragt, was ich machen kann. Ihr Tipp: noch mal anlegen. Oooooooder zufüttern. Tja, war ich bei beidem irgendwie nicht begeistert von, aber ich weiß auch nicht, was für ein Zaubermittel ich erwartet habe. Du bist im Krankenhaus, deine Tochter wird regelmäßig untersucht, sie wird dir nicht gleich verhungern. So eine Stillbeziehung muss sich erst einpendeln. Gebt euch da Zeit und leg sie so viel an wie möglich. Was auch helfen kann ist, wenn du deine Brust vor dem stillen vorbereitest. Ich habe meine gerieben und "angemolken". Dadurch hatte mein Sohn direkt am Anfang ein Erfolgserlebnis, weil sofort etwas Milch kam. Während er an der einen beschäftigt war, hab ich an der anderen rumgemacht und die Tropfen, die dabei rauskamen, mit einer Spritze aufgefangen. Das waren vielleicht 0,5 bis 1 ml, die er dann anschließend von mir noch bekommen hat dadurch. Aber ich wusste so immerhin, dass er jetzt so viel auf jeden Fall bekommen hat.


JakobsMutti

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Ich hatte eine Spontangeburt und trotzdem hat das mit dem Stillen erst zu Hause geklappt. Wichtig ist, lass dich bitte nicht von den Schwestern verrückt machen. Mein Sohn hat damals auch erstmal an Gewicht verloren, aber das ist auch nicht ungewöhnlich. Hast du eine Nachsorgehebamme? Und gibt es im Krankenhaus eine Stillberaterin? Lass dir beim Anlegen helfen. Wie wird zugefüttert? Bei uns gab es damals das Brusternährungsset. Das ist besser, als die Flasche, weil das Kind etwas tun muss. Lass deinen Mann oder jemand anderes Stillhütchen besorgen (von medela, gibt es in jeder Drogerie), und habe hier keine Angst vor einer saugverwirrung, tausend mal besser, als die Flasche. Und noch einmal, lass dich bitte nicht verrückt machen oder unter Druck setzen, du schaffst das. Stress ist weder für dich noch dein Baby gut. Babys brauchen Zeit, bis sie das trinken an der Brust lernen. Das sagt einem nur vorher leider keiner. Und selbst, wenn du irgendwann feststellen solltest, dass es trotz allen versuchen, mit dem stillen nicht klappt, bist du keine schlechte Mutter. Stillen ist toll, keine Frage, wenn es denn klappt. Aber falls nicht, Elternsein macht weit mehr aus, als nur stillen. Falls dir zum abpumpen geraten wird, sei auch hier vorsichtig und nicht enttäuscht, wenn wenig Milch kommt, auch das ist normal. Versuche es erstmal ohne. Herzliche Glückwünsche und viel Spaß in der Kennlernzeit!


Trini

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Antwort auf Beitrag von Mine294

Mein Großer war damals auch "zu blöd" zum Trinken. Ihm wurde aber nur ein ganz kleines Bisschen Maltodextrin zugefüttert und ich habe Muttermilch abgepumpt und ihm per Flasche gegeben. Nach dem Milcheinschuss klappte es super. Ich weiß noch, wie die Schwester aus meinem Zimmer lief und jubelte: "Der kleine Sch... trinkt!" Der Lütte hat dafür sofort gesaugt. Trini


Mone86

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Hallo und herzlichen Glückwunsch. Ich hab im Krankenhaus mit der spritze zugefüttert, das Baby saugt und ich hab seitlich in den Mund gespritzt, aber nur wenn das Baby saugt. Und nicht jede Mahlzeit sondern drei- viermal in 24 Stunden ein paar ml. Damit der größte Hunger gestillt ist aber das Baby trozdem brav saugt . Ich hab das Baby aber auch länger saugen lassen sicher meist eine Stunde damit der milchfluss kommt. Wenn du Lust hast kannst du ja abpumpen das stimuliert zusätzlich Und die Milch kannst dann beim nächsten mal dazuspritzen. Und vorallem nicht stressen. Zuhause wird die Milch fließen. Einfach viel anlegen. Je mehr umso besser. Alles liebe und gute, das wird schon.

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Data_

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Antwort auf Beitrag von Mine294

Ich hatte nach meinem Kaiserschnitt massive Probleme mit dem stillen. Aber mit Durchhaltevermögen wurde es richtig schön! Ich möchte den Tipp mit Stillberatung aufsuchen unterstreichen - oft im Krankenhaus auf Nachfrage vorhanden, oder sonst privat suchen: la leche league oder IBCLC sind die großen Verbände. Meist macht es den Babys nicht viel aus, wenn die Anlegetechnik stimmt und sie so viel sie möchten saugen können, wenn dabei nur Vormilch kommt. Das ist kein schreien lassen. Stillfreundlich(!) zufüttern würde ich auf ein Minimum reduzieren, und möglichst auch wirklich nicht mit Flasche. Mein Bild im Hinterkopf: auch Babies in Wüsten und ohne Prenahrung überstehen die ersten Tage auf natürliche Weise, Babys sind Anpassungskünstler. Das Stillen muss geübt werden und jede Alternative (Flasche, Löffel, Spritze) kann ablenken und zu Saugverwirrung führen. Wenn du eine Nachsorgehebamme hast, kann die die vielleicht auch per Telefon schon Tipps geben, damit nicht die unterschiedlichen Methoden unterschiedlicher Schwestern dich unsicher machen. Leider sind aber nicht alle Hebammen Profis im Stillen. Mir hat als Hintergrundwissen geholfen, dass häufiges (dafür ggf kürzeres) Stillen - möglichst 12 mal beide Seiten/Tag oder mehr - und besonders nachts (!) die Milchproduktion anregt. Anstrengend aber effektiv! Alles Gute!