Elternforum Rund ums Baby

HILFE!! Baby schläft und beruhigt sich nicht !!

HILFE!! Baby schläft und beruhigt sich nicht !!

Denise0202

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Vorab: dies ist ein längerer chaotischer Text Hallo ihr lieben, mein kleiner Sohn ist seit gestern 3 Monate alt. er kam 3 Wochen vor dem ET. war aber kern gesund und alles war in Ordnung. jetzt zu meinem Problem : abends bevor er einschläft, schreit er wie verrückt. Er wird dabei immer lauter und lauter, schreit sich komplett ein. Mein Mann geht arbeiten und muss um 3 Uhr nachts aufstehen deswegen schlafe ich mit dem kleinen alleine im Schlafzimmer im Ehebett. sein eigenes Bett steht auch in unserem Schlafzimmer. Da hat er auch schon oft drin geschlafen aber ich hab ihn neben mich gelegt seit ca 3 Wochen, weil mein Rücken durch das ständige Tragen und aus dem Bett heben und wieder rein legen, nicht mehr mit macht. ich muss ihn jeden Abend tragen und schaukeln damit er sich beruhigt und das dauert oft bis zu 2-3 Stunden. er beruhigt sich sehr schwer und schläft dann auch nur nach dem schreien ein, indem ich ihn Schaukel und dabei Lieder Summe. Wenn er dann nach Stunden endlich schläft leg ich ihn ab weil ich es wirklich nicht mehr schaffe ihn zu tragen. Mein Rücken ist kaputt gegangen dadurch. Dadurch dass er so viel schreit ist er dann übermüdet und findet noch schlechter in den Schlaf. ich hab vieles ausprobiert, ihn auf meinem Arm einschlafen lassen und aufwachen lassen. Nach 20-30 Minuten wacht er immer auf um zu gucken ob er noch auf meinen Arm ist. Erst wenn er das gemacht hat, leg ich ihn ins Bett. Unser Abend Ritual : baden ( alle 3 Tage ) aber tägliche Rücken und Fuß Massage unter der Wärme Lampe. Kuscheln, und Licht dämmen, in den Schlafsack und sein spuck Tuch über seinen Kopf. alles nützt nichts. wenn er dann mal eingeschlafen ist, dann schläft er gut. Er wacht 1-2x nachts auf weil er dann Hunger kriegt, schläft aber beim trinken und danach ganz problemlos weiter. Mittagsschläfchen sind nicht so dramatisch wie der abend. ich achte auch auf seine modigkeits Signale. Sobald er gähnt oder nur noch auf einen Fleck starrt fang ich an ihn zum schlafen zu bringen. ich bin verzweifelt. Ich hab selber keinen Schlaf mehr richtig dadurch, mein Rücken ist so eingeschränkt dass ich ihn nicht mehr genügen tragen kann und es kratzt wirklich sehr an meinen Nerven. Ich möchte wissen wie ich meinem kleinen Schatz ein problemloses einschlafen ermöglichen kann ohne dass er und auch ich mich jeden Abend dabei so quälen muss. es tut mir leid für diesen chaotischen Text. Ich hoffe jemand kann mir irgendwas dazu sagen..


Nevermore77

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Antwort auf Beitrag von Denise0202

Hallo, ohje, ja, Rücken und Nacken leiden echt bei jedem Baby, das habe ich auf unterschiedlichste Weise auch schon durch Versuch es mit Tragetuch..., abwechseln mit Papa..., zur Not Kinderwagen oder Auto fahren..., es wird nicht ewig so bleiben..., aber wenns son Notfall wie bei Euch ist, würde ich ALLES ausprobieren, damit das Einschlafen schneller klappt! Beim Stillen bzw Fläschchen geben Einschlafen klappt gar nicht??? Alles Gute Vielleicht haben die anderen Muttis noch weitere Tipps..., ich hoffe, Ihr findet eine Erleichterung!!! Ansonsten musst Du da wohl durch Allerdings verstehe ich, daß wenn der Rücken nicht mehr kann, dann KANN er einfach NICHT mehr


12Mami

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Klingt für mich erstmal nicht außergewöhnlich. Die abendlichen Schreistunden gerade in den ersten Monaten kennen gefühlt alle Eltern. Da er wenn er eingeschlafen ist gut schläft, habt ihr hier ja schon ein sehr großen Vorteil gegenüber vielen Bei uns hat auch die Trage viel geholfen und mitnehmen ins Elternbett und im Liegen stillen. Lass dir was gutes tun, lass dir von Arzt massagetermine oder professionellen Sport für dein Rücken verschreiben. Wechsel dich mit deinen Partner ab..am Wochenende kann er auch übernehmen. Ansonsten heißt es leider nur Augen zu und durch…von Monaten zu Monaten wird es besser mit dem schreien, versprochen..


Faolana

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Hey, das abendliche Schreien kennt sogut wie jeder. Das ist völlig normal und legt sich von alleine. Er muss den Tag verarbeiten und das passiert häufig abends und dann werden sie unruhig und sind meist mit sich selber überfordert. Wegen dem Rücken am besten mal zum Arzt gehen oder "Knochenbrecher" und dann Rücken und Bauchmuskeln trainieren, denn gute Bauchmuskeln tragen deinen ganzen Oberkörper und die Rücken schmerzen werden weniger


Moosweibchen

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Zum abendlichen schreien: ist das jeden Abend so, auch wenn ihr den ganzen Tag nichts spannendes gemacht habt? Wenn ihr den ganzen Tag nur in der Wohnung seid, er nichts spannendes/neues sieht, geht es ihm abends dann genauso? Vielleicht ist euer Tagwsablauf ja noch zu spannend für ihn. Manche Babys brauchen viel Zeit, um sich an diese Welt zu gewöhnen. Da ist in den ersten Monaten sogar der tägliche Spaziergang zu viel. Wenn das aber keinen Unterschied macht, weiß ich auch nicht. Vielleicht stresst es dich auch, und du bist schon total angespannt, wenn du weißt, dass es gleich ins bett und in den täglichen "horror" geht (auch völlig verständlic, dass es dir so geht). Das spürt er und es verschlechtert das ganze nur. Mein Sohn hätte sich auch beschwert, wenn ich ihn jeden Abend massiert hätte. Das ist zwar schön in dem Moment, sind aber auch Reize auf den ganzen Körper, die ihm vielleicht zu viel sind danach. Für den rücken: Sport, Sport Sport! Das entlastet dich auf Dauer enorm. Und vielleicht einen Schaukelstuhl für dich oder eine federwiege für das Kind probieren. Es bringt niemandem was, wenn du dich jetzt schon kaputt trägst, auch wenn er die nähe und das tragen braucht. Ansonsten Geduld und viel Kraft wünsche ich!


Katharina-K88

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Antwort auf Beitrag von Denise0202

Ich kann dir nur sagen was bei meinem geholfen hat, vielleicht ist da ja was dabei. Es war nicht so extrem wie bei dir aber abends war ne zeitlang am schlimmsten. Wirklich den Tagesablauf mal anschauen. Jeglicher Besuch hat das bei uns verschlimmert, Spaziergänge gingen, aber nur wenn keine anderen Leute dabei waren und er quasi fremde Stimmen gehört hat. Ab besten auch ab früh nachmittags keine aufregenden Spielzeuge oder neue. Irgendwann hab ich auch bemerkt das ich das Abends zu Bett gehen mit dem Abendritual zu was viel zu besonderen gemacht habe und er deswegen dann schon ganz aufgeregt war. Ich hab ihn dann ins Beistellbett gelegt ohne das ich was anderes gemacht habe wie tagsüber. Nur schlafsack an. Dann bevor er schreien angefangen hat bin ich wieder aufgestanden und hab vielleicht noch was hin und her geräumt. Auch keinen Rollladen mehr zugemacht. Manchmal sogar den Fernseher an. Das hat dann so auf ihn gewirkt als wenn es mir jetzt nicht darum geht das er einschläft. Von da an hat es sich super gebessert. Das mach ich sogar jetzt noch so das ich ein schwaches Licht anlassen und ihn nicht groß beachte, nur im Bett daneben sitze und was anderes machen. Aber auch jetzt sind nachmittags Besuche von der Oma schwierig, da ist er auch wieder unruhig beim einschlafen. Vielleicht ist deiner auch so einer dem das alles abends zu Besonders ist.


Katharina-K88

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Antwort auf Beitrag von Katharina-K88

Was noch super geholfen hat und auch jetzt wieder hilft ist bei meinem das weiße rauschen. Da kann er wohl super abschalten. Und weil das mit dem Fernsehen gleich wieder falsch interpretiert worden ist, der Fernseher war oder ist natürlich für mich, das Baby sieht und hört den Fernseher nicht aber merkt das ich auf was anderes "konzentriert " bin.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Denise0202

Entgegen vereinzelter Meinungen kennt die abendlichen Schreistunden NICHT jeder. Aber ist es kein unbekanntes Phänomen. Durch das Tragen hilfst du beim Co-Regulieren. Die Rückenschmerzen sind aber ein ernst zu nehmendes Warnsignal. Deshalb folgende Tipps (falls du sie nicht sowieso schon ausprobiert hast): - Rede mit dem Kinderarzt und mache dein Anliegen dringlich. Eine Schreiambulanz kann sich eure Situation ganz genau ansehen und ggf helfen. - Schnelle Abhilfe: Gymnastikball und/oder Trage(Tuch). Schont den Rücken, sofern er noch halbwegs fit ist (bei meinem Mann mit Ischiasschmerzen ging es nicht mehr). - Hol dir Unterstützung. Wenn dein Mann nicht helfen kann, dann vielleicht Großeltern oder Mal eine Freundin? Wie lange diese Phase geht, kann niemand voraussagen. Der ET spielt da auch keine Rolle. Aber sei dir sicher, dass es besser wird! Hier war es mit 4,5 Monaten innerhalb weniger Tage tausend Mal besser. Viel Kraft und Geduld


auf der Reise

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Hallo Denise! Jedes Kind ist anders... aber eine naheliegende Erklärung könnte (all)tägliche Überforderung sein, die sich bis zum Abend aufhäuft und dann verarbeitet wird, bevor Dein Kind schlafen kann. Ob Du ein sensibles Kind hast oder das Kind einen (zu) aufregenden Tag hat oder beides... Du kannst ja ein paar Tage probieren, Deinem Kind ein Umfeld zu bieten, als hätte es gerade schwere Migräne. Also reizreduziert, immer maximal einen Kanal / kein Multitasking (nicht: etwas angucken und singen usw.), u.U. sogar abgedunkelte Räume, keine anregenden Interaktionen zwischen Deinem Mann und Dir (soweit Euer Kind es mitbekommt) usw. Nur weil jemand etwas von Fernsehen schrieb: Das würde ich eh keinem Klein(st)kind "verabreichen", auch nicht ohne Bild. Auch kein Radio, Musikaufnahmen usw. über 5 bis maximal 15 Minuten. Das ist einfach noch zu aufregend. In der "Migräne-Testphase" lieber gar nichts. [Falls Du selbst Musik "brauchst", nimm gut gedämpfte Kopfhörer - so, daß Dein Kind nicht einmal den Beat hört oder fühlt.] Täglich möglichst nur ca. 30 Minuten rausgehen und das in ruhiger Umgebung, am besten in die Natur / ruhigen Park, möglichst nicht bei sehr hellem Sonnenlicht. (...) Wenn das Schreien danach weniger wird, weißt Du, daß es um Überforderung geht und kannst ja immer noch schauen, wie Du Euer Leben dann dauerhaft einrichtest, welche Dinge Dein Kind wirklich überfordern und welche kein Problem sind usw. Sollte das Kind eh unverändert weiterschreien: Klar, kümmer Dich um Hilfe!! Kinderarzt, ggf. Schreiambulanz (ist es denn ein "Schreikind" laut Dreier-Regel?) usw. Ermutigend: Ein Kind darf in Deiner/Eurer Begleitung auch schreien, Du machst nichts "falsch"... https://hebammezauberschoen.de/2017/03/12/ueber-das-schreienlassen-und-das-begleiten-eines-schreienden-babys/ ... und eine längere Broschüre, die die Hebamme Martina Höfel mal im Expertenforum eingestellt hat. Persönlich finde ich zwar, daß in dem Text zu viel in Kinder reininterpretiert wird (sehr kleine Kinder haben noch eine so unausgereifte Hirnstruktur, sie erleben eben *nicht* alles so wie wir Erwachsenen... und sie haben z.T. auch andere / viel undifferenziertere Gefühle, weniger Erinnerungsvermögen usw.)... aber die Haltung finde ich trotzdem sinnvoll, Kindern ihre (uns unbekannte) Lebensrealität und ihre Emotionen zuzugestehen... und auch, zwischen Trost und Beruhigung zu differenzieren (für ältere Kinder ja eh!). Dafür muß man ja auch keine konkreten Gedanken in das Kleinkind reinlesen, das ja selbst noch keine Sprache hat, um so etwas zu denken. Wenn es schreit, ist da "etwas", das reicht ja. - Ob aber das "Festhalten & Schreienlassen", das in der Broschüre propagiert wird, wirklich eine kindgerechte Lösung ist, weiß ich nicht. Mein Verdacht ist, daß das nicht für jedes Kind taugt (aber genau diese Differenziertheit fehlt leider in der Broschüre), daß sogar manche Kinder sinnlos leiden, wenn man sie so schreien läßt. Aber egal, was weiß schon ich. :-) Mach Dir einfach selbst ein Bild und sprich ggf. mit Deiner Hebamme ab, was Du machen möchtest: https://www.rund-ums-baby.de/hebamme/Mein-Kind-schreit-am-abend-immer-so_87698.htm


Tigerblume

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Antwort auf Beitrag von Denise0202

Die Idee von einem friedlich schlafenden Baby ist bei den meisten Kindern glaube ich nur eine Utopie. Ich glaube Du hast es noch ganz gut "getroffen" (er schläft ja in der Nacht problemlos) und würde an Deiner Stelle am Rücken ansetzen: Gezieltes Rückentraining machen um die Muskulatur zu entspannen und zu stärken und ich würde mir ein gutes Tragetuch zulegen.


lea321

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Antwort auf Beitrag von Denise0202

Ich versteh dich so gut. Bei mir war das ganz genauso. Das Geschreie.. und Ich hatte solch derartigen Verspannungen nach der Zeit, dass ich ins Krankenhaus musste, weil ich mich nicht mehr bewegen und nicht mal mehr richtig um das Baby kümmern konnte. Tragen oder aufstehen ging nämlich kaum mehr, die Schmerzen waren nicht auszuhalten. Ich wollte auch hier um Rat fragen, fand dann einen langen Text hier im Expertenforum: "Ich verstehe mein Baby nicht.. Schon soo lange" heißt die Frage. Dort als Antwort steht, man solle sich abends mit dem Baby ins Bett legen, ihn gut halten und.. ausweinen lassen. Auch wenn er sich scheinbar wehrt (was er nicht tut) und ja.. ich hab das probiert und es hat funktioniert. Es war sehr überwältigend und beängstigend. Das Baby schrie so laut und ich habe mitgeweint. Auch wenn es schrecklich klingt: es tut gut, auch für das Baby. Das Baby hat viel zu verarbeiten, die Geburt, er musste den schönsten Ort verlassen und kam in eine riesige Welt, wo es so viele Dinge zu sehen gibt. Vielleicht plagen ihn die Erfahrungen der Schmerzen bei den Kindesuntersuchungen, oder vielleicht ist er einfach traurig über die physiologische Trennung von ihm und dir. Wenn du ihn hältst und sagst "ich weiß, dass du jetzt weinen musst", dann kann er sich da mal richtig fallen lassen. All seine Ängste und Trauer rausweinen. Das soll sich auch gut auf das weitere Leben auswirken, da er so keine Gefühle unterdrückt. Die werden nämlich unterdrückt, indem man es immer wieder versucht zu beruhigen: "shhhh, du brauchst doch nicht weinen", es streichelt, ihm immer wieder die Brust anbietet, schaukelt, hinlegt und alles was man zur Beruhigung eben macht. Das braucht das Baby nicht, es möchte all seinen Frust loslassen und möchte, dass man ihm zuhört, zeigen, dass es ihm heute vielleicht zu viel war, und das geht nicht, indem man ihm einen Schnuller in den Mund schiebt. Also: ihn halten im dunklen Raum und ausweinen lassen. Das dauert unterschiedlich lange, bei mir 10 bis 30 Minuten. Dann schläft er, nicht aus Erschöpfung, sondern aus Entspannung, seelenruhig ein. Und auch wenn es emotional sehr herausfordernd ist, ist es dann doch besser, als 3 Stunden zu versuchen, es kurz zu beruhigen. Als ich es zum 1. Mal versucht habe, hab ich abgebrochen, weil er mir einfach so leid getan hat. Da gings dann trotzdem weiter.. beim 2. Versuch habe ich durchgehalten und seitdem mache ich es immer wieder, wenn er mal quengeligen, anstrengenden Tag hinter sich hatte. Heute (Baby 4 Monate alt) mache ich es kaum mehr, da er es nicht mehr so braucht und wenn, dann dauert das nicht länger als 10 Minuten. Ich hoffe ich konnte dir helfen und auch wenn es nicht gerade toll klingt, lege ich dir diesen Tipp, der von der Hebamme kommt, sehr zu Herzen. Alles Liebe und ganz viel Kraft! Es wird auf jeden Fall besser!