Beere97
Hallo ich habe schon einmal wegen dem. Thema abstillen hier geschrieben aber jetzt MUSS es einfach sein.
Ich habe ihr heute Nacht die brust verweigert, weil ich einfach extreme schmerzen hatte vom ganzen saugen beißen rupfen
Es hat im Geschrei geendet 3 std lang! Ich habe ihr alles andere angeboten wasser, Tee, Milch oder einfach nur kuscheln und schnuller aber nichts hat geholfen. Meine Tochter will nicht nur an der brust saugen sondern sie hat auch so einen tick und möchte meine brustwarze zwischen ihren fingern klemmen und da rum ziehen (dadurch beruhigt sie sich und schläft auch so ein). Das geht aber einfach nicht mehr, weil ich seit der Schwangerschaft ganz extrem empfindlich darauf reagiere. Nach den drei Std Geschrei habe ich aufgegeben und ihr die brust nur zum "spielen" gegeben bis sie dann endlich eingeschlafen ist.
Es ist wirklich Hölle mit diesem stillen. Mir Macht das alles überhaupt keinen Spaß mehr ich bin viel zu inkonsequent ihr die brust zu verweigern.
Hat jemand Tipps wie ich diesen "tick" wegbekomme? Und wie ich am. Besten sofort abstille danke
P. S meine Tochter ist etwas über ein Jahr
Indem du eben nicht nachgibst, egal wie lange das Geschrei dauert. So lernt deine Tochter, dass sie nur lange genug brüllen muss, dann bekommt sie ja doch, was sie will. Wenn du dir aber absolut sicher bist, dann vermittel ihr das auch. Sag ihr, es gibt keine Brust mehr, weil es dir weh tut, such eine Alternative und dann zieh es durch. Da musst du selber durch und standhaft sein. Es ist klar, dass sie protestiert, das darf sie auch, aber du lässt sie ja nicht allein, du willst nur etwas anderes als sie und da können Kinder hartnäckig sein, vorallem wenn sie merken, dass ihre Hartnäckigkeit im Endeffekt belohnt wird. Das Problem hast du dann aber bei allem, wenn sie gelernt hat, du gibst nach, wenn sie nur lange genug Terz macht. Du könntest dich auch ein paar Nächte von ihr weglegen und das Ruder Papa in die Hand geben. Vielleicht ist es dann leichter für sie, wenn die Brust nicht verfügbar ist. Und nach den ersten Nächten sollte es schon leichter sein. Gewohnheiten verändern ist nie einfach und man muss mit Protest rechnen. Mein Großer ist auch sehr willensstark und ich hatte genauso schon sehr viel Geschrei aushalten müssen, wenn es nicht so ging, wie er wollte. Er hat aber dadurch gelernt, dass mein Wort gilt und jetzt mit 7 Jahren akzeptiert er ein Nein anstandslos, da er weiß, dass kein Gezeter hilft, denn ich gebe nicht nach aufgrund von Gebrüll. Meine Devise war sogar immer, je mehr gebrüllt wird, desto weniger mache ich, was das Kind will, einfach weil ich ihnen lernen wollte, dass man mit Geschrei nichts erreicht. Und da sein und trösten kann man auch anders, als dem Wunsch nachzugeben. Es gibt nun mal auch eigene persönliche Grenzen und sie dürfen schon früh lernen, dass nicht alles nur nach ihrem Kopf geht. Das darfst du ruhig so vermitteln, ihr zeigen, liebevoll konsequent sein, ihr sagen, dass du sie verstehst, aber es geht nun mal nicht mehr und dann das Geschrei aushalten, auch wenn sie die ganze Nacht brüllt. Ja, es ist anstrengend, aber sie wird nach ein paar Tagen damit aufhören, wenn sie merkt, sie erreicht damit nichts und sie wird sich umgewöhnen. Viel Kraft und alles Gute!
Zum abstillen habe ich noch keine Erfahrung aber ich bin in so einer ähnlichen Situation wie du mit meinen Kleinen. Hab dementsprechend auch schon viel gelesen und ein Seminar mir angeschaut. Paar Sachen würde ich noch zu meiner Vorrednerin ergänzen. Du musst dir wirklich zu 100% sicher sein, dass du auch abstillen willst - wenn du (auch unterbewusst) noch nicht bereit bist oder es eigentlich nicht willst, dann wirst du es nicht durchziehen. Also geh in dich ob du das wirklich willst - diesen Schlaftick kann man am Ende auch anders ab oder auch umgewöhnen ohne abzustillen. Mach dir einen Plan und überleg dir wie du genau vorgehen willst - mach es nicht von Knall auf Fall und entzieht ihr nicht einfach so die Brust! Man muss sie dann natürlich anders begleiten - ohne Protest und mit ein bisschen ssshhh shhh und streicheln wird es meistens nicht funktionieren. Bereite deine Tochter drauf vor, sprachlich - auch mit 1 Jahr verstehen sie schon mehr als wir denken. Klar kann man den Vater mit Einbinden aber eine Stillbeziehung besteht zwischen Mutter und Kind und wenn diese beendet werden soll, sollte meiner Meinung nach auch die Mutter und das Kind diese zusammen beenden und nicht die Mutter für ein paar Tage ausziehen und dem Vater die Arbeit überlassen. Der Vater kann aber natürlich unterstützen, indem er zb morgens dann aufsteht und du dann noch einige Stunden den Schlaf nachholen kannst. Vielleicht legt ihr es auf ein Wochenende wo der Partner auch da ist..meistens sind ja wohl nur die ersten paar Tage am schlimmsten bis die neue Gewohnheit angenommen wird! Alles Gute dir!
Ich kann voll und ganz bei sunnyday unterschreiben. Wenn du nicht mehr kannst, dann kannst du nicht mehr, da ist es dein gutes Recht mit dem Stillen aufzuhören. Erkläre ihr schon am Tag, dass es keine Brust (egal ob zum trinken oder "spielen") in der Nacht mehr gbit (ich vermute, dass du nur noch nachts stillst?) und dann ziehe das durch. Sonst lernt sie nur "aha, ist muss also 3 Std. brüllen bis ich bekomme was ich will" und wenn du in der nächsten Nacht nach 4 Std. nachgibst "aha, kann also auch 4 Std. dauern bis ich meinen Kopf durchsetze". Also es liegt wirklich an dir, ein paar Nächte konsequent durchzuhalten, dann wird das Thema durch sein. Und keine Sorge, dein Kind bekommst keinen Knacks fürs Leben! ABER, achte auf deine Brust, u.U. mußt du Milch abpumpen oder ausstreichen, damit du keinen Milchstau riskierst. Auch Pfefferminz- oder Salbeitee kann unterstüzten. Halte durch, du schaffst das! Und dein Kind darf lernen, dass das zählt was Mama sagt: im positiven, aber auch im negativen!!!
Danke für eure lieben Worte. Ihr habt recht ich muss mich jetzt wirklich durchsetzen, egal wie sehr mein Mama Herz blutet. Ich habe gerade meine brustwarzen abgeklebt um ihr zu zeigen, dass da nichts mehr zum spielen ist. Hoffentlich klappt das
Ich fürchte, dadurch animierst du sie nur die Pflaster abzupulen und wieder an die geliebten Nippel zu kommen. Stehe zu deinem Entschluß! Berichte doch morgen mal! Du schaffst das!!!!!
Bei uns funktionierte das Abstillen gut, wenn die Kinder für 1-2 Nächte bei Oma waren. Sie waren allerdings beide fast 2Jahre alt. Nörgeln und fordern war immer nur, wenn ich in "greifbarer" Nähe war, bei Oma oder mit Papa gab dieses Problem nicht. Deshalb war auch klar, dass sie nur spielen und nicht mehr den Bedarf am Stillen haben. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, dass der Papa sich nachts um die Kleine kümmert und du in einem anderen Zimmer bleibst?
Das macht meine Tochter auch! Furchtbar. Es hilft, dieses Knubbel Bedürfnis umzulenken. Erst haben wir es mit einem Stofftier motvuelen Bändern und mit einem Greiftuch versucht. War gar nichts. Per Zufall haben wir die Lösung für uns gefunden: sie bekommt nun einen Flaschensauger in die Hand. Das Silikon kann sie prima kneifen etc und fühlt sich offenbar ähnlich genug zur Brust an. Wir haben noch Fläschchen vom Anfang da, als sie zwischendurch auch Mal Muttermilch aus der Flasche kriegen musste. Irgendwann wurde die verweigert, aber ich hatte die Flaschen aufgehoben. Vielleicht ist das was für euch? Ansonsten müsst ihr durchprobieren, was eure Tochter akzeptiert. Schnuller zum Fummeln, Kuscheltier, Puppe, Schnullerkette...keine Ahnung, da gibt es sicher irgendwas. Abstillen wird nicht ohne Protest geschehen. Würde ich mir persönlich auch nicht antun, wenn es dir "nur" das Gefummel geht - da würde ich wirklich versuchen, das von der Brust wegzuleiten.
Achso, wenn du wirklich abstillen willst kann ich den Damen oben zustimmen : DU musst sicher sein und den Protest aushalten. Du nimmst deiner Tochter schließlich"ihre" Brust weg - ihr Weg zur Entspannung, ihre Kuscheleinheit mit Mama. Das tut weh. Aber sie wird darüber hinweg kommen, wenn du sie liebevoll begleitest, da bist und sie tröstest! Das ist ganz wichtig, denn nur die Brust soll gehen, nicht aber Mamas Liebe!