Raupenmama
Liebe Eltern,
Ich weiß, jedes Baby ist anders. Trotzdem frage ich mich, ob es Familien gibt, die ein ähnliches Exemplar haben, wie wir hier...?
Unsere Tochter ist fast 6 Monate alt. Sie war ein Schreibaby ca. 2 Monate lang, dann waren wir beim Osteopathen, bekamen den Tipp Sie zu pucken haben uns eine Federwiege gekauft und schlafen mit weißem Rauschen.Das Schreien hörte auf. Seitdem schreit sie kaum noch (ab und zu 10 Minuten am Tag).
Sie schläft ausschließlich im Dunkeln, im Schlafzimmer mit pucken und Rauschen an der Brust ein. Ablegen können wir sie nur in die Federwiege. Sie hat noch nie in Kinderwagen oder Auto oder sonst wo anders geschlafen.
Sie nimmt keinen Schnuller, trinkt nicht aus der Flasche. Tagsüber schläft sie 4 mal 30 Minuten, nachts möchte sie alle 2 Stunden gestillt werden.
Sie ist gerne in der Trage, anfangs hat sie ab und an darin geschlafen, jetzt nicht mehr, sie muss schließlich alles sehen können.
Sie hält schon immer sehr intensiven Blickkontakt und beobachtet uns genau. Manchmal hat es den Anschein, als würde sie alles verstehen, was wir sagen
Sie hat immer wieder neue Suchten und sie braucht ständig neue Anregungen sonst wirkt sie gelangweilt. Jeden Tag mag sie etwas anderes. Sie braucht feste Strukturen, kann von Anfang an Tag und Nacht gut unterscheiden.
Sie kuschelt nicht gern, fordert aber Körperkontakt beim Einschlafen und wird gerne getragen.
Von der Entwicklung her ist sie jetzt nicht der Spitzenreiter und geht alles eher gemütlich an.
Sonst ist sie ein sehr fröhliches Mädchen.
Wir können mit ihren Eigenarten nur eben nirgends hin, weil sie ja nicht mal eben so einschläft und oft auch die Brust nur zuhause nimmt.
Ich durchforste das ganze Internet, habe aber noch nie von anderen Babys gelesen, die so viele "Forderungen" stellen.
Oft gibt es bei den Familien beispielsweise Einschlafprobleme, aber die Babys schlafen dann im Kinderwagen. Bei uns gibt es leider keinerlei Alternativen zu irgendwelchen Schwierigkeiten.
Hat sonst jemand auch so ein Baby wie wir?
Liebe Grüße
Unser zwerg hat auch solche Eigenarten. Wir hatten eine schreiphase bis 3 Monate gefolgt von einer quengelphase bis 6 Monate, gefolgt vom zahnen bis heute (10 Monate). Als er noch klein war hat er im kiwa geschlafen (allerdings nur kurz), seit er sitzen kann ist alles viel zu interessant. Geschlafen hat er lange nur auf dem arm im dunklen ruhigen Raum dann reichte körperkontakt, seit ein paar Wochen schläft er auf dem arm ein und im bett allein weiter (meist aber auch nur 1 schlafphase). Aktivitäten planen wir im kleinen radius und um seine schlafenszeiten herum. Das gute ist, sie werden weniger, so dass man mehr machen kann (wie sind gerade in der Umstellung auf 2x schlafen tagsüber). Von daher kann ich nur sagen, durchhalten, das Problem erledigt sich von allein mit dem sinkenden schlafbedarf.
Ich finde das was du beschreibst, eher normal Klar, es gibt auch die Sorte pflegeleichte Babys - ich kenne inzwischen zwei. Aber die meisten sind eher so wie eures - zumindest in unserem Freundes- und Bekanntenkreis. Aus meiner Sicht habt ihr zwei Möglichkeiten: alles so lassen wie bisher und hoffen, dass sich alles von alleine regelt. Oft tut es das tatsächlich. Oder ihr entscheidet, dass es für euch so nicht mehr tragbar ist und ändert etwas. Das wird auf jeden Fall mit Protest verbunden sein, also lautem, anhaltenden Protest. Deine Kleine findet den Zustand jetzt gut, da ist es nur normal, dass sich sich gegen Veränderung wehrt. Am Schluss müssen aber in der Familie zufrieden sein. Das war und ist zumindest unsere Einstellung. Wie ihr das angeht, müsst ihr entscheiden. Als Eltern kennt man das eigene Kind am besten. Du könntest zB immer zur gleichen Zeit mit ihr rausgehen. Erst kurz, dann langsam länger. Irgendwann verbindet ihr das dann mit Einkaufen, mal Café trinken… Du entscheidest, wann ihr zurück geht, nicht sie, protestieren ist erlaubt (und sie wird sicher schreien!). Die rigorosere Variante wäre, du gehst mit ihr 1x am Tag zum Schlafen raus, solange bis sie einschläft. Trage oder Kinderwagen, was dir lieber ist. Was ihr im Alltag eher nutzen würdet und euch mehr Freiheit ermöglicht. Stelle dich drauf ein, dass sie bis zum Einschlafen durchschreit. Nach ein paar Tagen wird sie sich daran gewöhnt haben - klappt aber nur, wenn du nie nachgibst und ist echt eine harte Methode, auch für das Mamaherz. Beides wird nur funktionieren, wenn du wirklich dazu entschlossen bist. Wenn nicht: lass es und warte einfach ab.
Hallo, meine Tochter war die ersten Wochen recht entspannt - und wurde dann von jetzt auf gleich zu einem „High Need Baby“. Im Auto oder Kinderwagen einschlafen, was vorher gar kein Problem war, ging plötzlich nicht mehr, sie wollte den ganzen Tag nur noch getragen oder gestillt werden. Zum Einschlafen am Tag brauchte sie monatelang Bewegung, irgendwann klappte es zum Glück wieder mit Einschlafstillen im Bett. „Sie hält schon immer sehr intensiven Blickkontakt und beobachtet uns genau. Manchmal hat es den Anschein, als würde sie alles verstehen, was wir sagen“ - das kenne ich auch, und es ist so geblieben. Unsere Tochter geht mittlerweile in die Kita, und dort wurde mir gesagt, dass sie immer alles ganz genau beobachtet. Sie muss auch wissen, wie alle anderen Kinder und die ErzieherInnen heißen. Erst wenn sie sozusagen die Lage eingehend gecheckt hat, beginnt sie sich wohlzufühlen. Sie hat außerdem sehr, sehr viel Fantasie und ist sehr einfühlsam. Du kannst mal nach dem Stichwort hochsensibel schauen. Mein Mann ist hochsensibel und unsere Tochter ziemlich sicher auch. Diese Menschen nehmen ihre Umwelt intensiver wahr, und brauchen als Babys oft mehr Co-Regulation als andere.
Japp..gibt es…leider…
Unsere Tochter (1Jahr mittlerweile) hat bis sie 7 Monate alt war keinen Kinderwagen akzeptiert. Schlafen ausschließlich im Dunkeln an der Brust. Nie einen Schnuller genommen, nie eine Flasche akzeptiert und jetzt muss ich sie immer noch nachts alle 1,5h stillen. Oft wacht sie alle zwanzig-dreißig Minuten heulend auf uns muss gestreichelt werden. Alleine schlafen ist undenkbar.
Ich bin ziemlich am Ende und hab keine Ahnung wie das werden soll wenn ich wieder arbeiten gehe. Habe seit eineinhalb Jahren keine Nacht länger als 5h Schlaf bekommen und hab regelmäßige Heulkrämpfe vor Erschöpfung…
Aber als High Need Baby hätte ich sie jetzt gar nicht bezeichnet, weil es eigentlich allen Mamas in meinem Umkreis nicht soo viel anders geht. Ja, die quirks sind immer unterschiedlich, aber jetzt auch nicht weniger anstrengend… es ist selten mal von einem pflegeleichten Baby zu hören…
Sie ist auch eine „Beobachterin“
Ich vermute auch sie ist eher ein sehr sensibles Kind und daher dauert es länger bis sie lernt, alleine zur Ruhe zu kommen oder so. Jetzt kommt sie erstmal in die Kita…dann schauen wir weiter…
Das hört sich für mich als dreifache Mutter vollkommen normal an. Babies sind unterschiedlich! Meine Jüngste war sehr ähnlich bis auf den Punkt mit der Entwicklung, da war sie immer recht flott unterwegs. Akzeptieren ist das Einzige, was hilft. Es wird mit Sicherheit besser! In zwei Jahren ist das “vergessen”. Bei meiner Kleinen war das mit 15,5 Monaten der Fall, als ich wirklich die Nase voll vom durchgehend nächtlichen Stillen hatte und beschloss, abzustillen. Aus irgendwelchen Gründen klappte das dann quasi sofort und nach einem Tag schlief sie besser, als ihre Schwestern zuvor…
Ich möchte dir nicht zu Nahe treten, aber nach dem, was du schreibst, ist das ganz normales Babyverhalten. Vielleicht schreibt deswegen kaum jemand drüber.... High Need Baby ist ne ganz andere Nummer.
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