Inga73
Mir ist was passiert was mir nicht aus dem Kopf geht. Was haltet ihr davon? Folgende Situation: Fahre mit dem Auto (Kinder waren auch mit) auf einen Parkplatz eines Supermarktes wo nebendran eine Pommesbude ist. Auf dem Parkplatz liegt ein betrunkener Mann unter seinem Fahrrad und kommt nicht hoch. Neben steht ein Auto mit einem Paar drin, die gemütlich Pommes essen und sich das Schauspiel ansehen. Die Menschen in der Pommesbude gucken auch nur zu. Die Menschen aus dem Supermarkt, genau das gleiche, es wird gegafft aber nicht geholfen. Bin zu dem Mann und habe ihn angesprochen und das Fahrrad hingestellt. Nachdem der Mann hoch ist, habe ich ihn gefragt ob er nach Hause käme, bzw. sich nicht abholen lassen könne. Nein, alles gut, er müsse nur dort um die Ecke und stuffelte los. Ich mit den Kindern Richtung Supermarkt, da spricht mich ein Mann aus der Pommesbude an (der sich das Schauspiel auch angesehen hat) und meinte, den hätte ich liegen lassen sollen! Die hätten ihm schon so oft geholfen und auch schon mal Krankenwagen gerufen usw. Ich war etwas fassungslos und meinte nur, das ich es unmöglich finde, den Mann liegen zu lassen und nicht zu helfen! Nein meinte der Mann, der wäre immer stramm und der soll liegenbleiben, dem könnte man nicht helfen! Meine Kinder fragten was denn mit dem Mann wäre. Die haben auch die Sprüche von dem Mann aus der Pommesbude mitbegommen. Habe ihnen gesagt er hätte zuviel Alkohol getrunken und das man trotzdem helfen kann und nicht nur zusieht! Ja, der Mann hat ganz klar ein Alkoholproblem! Dennoch, ihn einfach liegenlassen? Wie seht ihr das??? Helfen ja oder nein???
nein nicht liegenlassen was wenn er eine Alkoholvergiftung hat und ohnmächtig wird.....
ja immer, egal wie doll die stinken. man muss aber aufpassen, manchmal wollen die einfach nur schlafen ^^
Natürlich helfen und wenn er jeden tag am Boden liegt lg
auch wenn es öfter vor kommt mit ihm und die den schon kennen . . . wenn einer auf der Straße liegt oder sonst in Not ist, immer wieder helfen bzw. Hilfe anbieten . . .
Hej Inga! Natürlich helfen - ich finde es prima, daß Du zugegriffen hast! Und für die andeen hoffe ich, sie kommen niemals in diese Situation - das kann aber durchaus shneller gehen als sie sich erträumen lassen. Gruß Ursel, DK
es ist leider so, daß die gesellschaft alkoholkranke menschen als "selbst schuld" sieht, betitelt, behandelt. die sind es nicht wert.... natürlich sollte man auch "denen" helfen. das gebietet die menschlichkeit.
Du hast absolut richtig gehandelt!!!
Schön, dass es noch so Menschen wie Dich gibt!!!
ja,helfen Ähnliches Thema war vor ein paar Tagen hier schon mal. Zusehen oder helfen? ist mir vor einiger Zeit passiert: Komme vom Einkaufen,da steht eine Frau an unserem Gartenzaun,hält sich daran fest und war auch etwas schlampig angezogen.Da sie schwankte,stand für mich fest,die ist betrunken! Habe sie nicht angesprochen und bin reingegangen. Aber dann bekam ich doch ein schlechtes Gewissen,denn auch Betrunkene haben Hilfe verdient. Also bin ich wieder raus.Inzwischen sass die Frau auf den Stufen unseres Hauses und ich fragte sie,ob sie Hilfe brauch.Die Frau reichte mir nur wortlos einen Bestellschein von einer Arztpraxis bei uns um die Ecke. Nachdem ich dort angerufen habe,sind die Ärztin und eine Krankenschwester sofort gekommen und haben die Frau mitgenommen. Die Frau hatte in der Praxis eine Infusion bekommen und war zu früh aufgestanden.Nix mit betrunken.
mein freund lebt seit monaten in einer männerpension, da rufen die supermarktleiter oft an, damit ein mitbewohner abgeholt wird. der wird nämlich sonst liegengelassen.
Ich finds auch super von dir, dass du geholfen hast. Finde es unmöglich ihn liegen zu lassen und dann auch noch zuzuschauen - gehts noch... Traurig, dass alkoholkranke Menschen immer als "selber schuld" bezeichnet werden, das ist eine Krankheit und jeder Mensch hat seine eigene Geschichte... LG Rosinchen
Hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber BESTENFALLS ruf ich einen Notarzt und mache einen großen Bogen um...sowas. Muss aber auch gestehen, dass der Bruder meines Vaters alkoholkrank ist, ich kann das Haus meiner (inzischen verstorbenen) Großeltern noch heute nur mit einem Blutdruck vonn 300 betreten und habe immer Angst, dass er gleich reinkommt und handgreiflich wird. Er hat meinen Vater mit Benzin übergossen und hätte sowohl meine Mama als auch meinen Papa beinahe mit nem Spaten erschlagen. Bei meiner Mama hab ich noch gerufen "Mama, pass auf, hinter dir..." und sie konnte schnell wegspringen, mein Papa hat es selbst rechtzeitig gemerkt, dass er mit erhobenem Spaten hinter ihm stand. Meinem Opa hat er den Arm gebrochen, meine Oma auch regelmäßig geschlagen (aber rausgeschmissen haben sie ihn trotzdem nicht...und ich verstehe bis heute nicht warum. Meine Oma war einfach zu gut für diese Welt). Alkoholismus ist keine Krankheit wie Lupus oder ein Hirntumor, für den man nichts kann. Das hat man sich zu 100% selbst zuzuschreiben und deswegen bis ich echt allergisch dagegen, solchen Leuten zu begegnen, als wären sie die bemitleidenswertesten Geschöpfe der Welt.
alkoholkranke menschen sind aber nicht per se aggressiv und potentielle gewaltverbrecher, wie dein onkel. schlimmer erfahrung, aber nicht allgemeingültig und auch nicht selbstverschuldet. aber laß dich nicht beirren!
Habe ich ja auch so nicht gemeint (kam aber vllt so rüber, ich weiß, sorry). Aber ich weiß einfach, wozu diese Leute im Rausch fähig sind und habe Angst, mich da groß ins Spiel zu bringen. Rettung rufen - ja, je nachdem, welches Bild sich einem bietet. Mehr aber nicht. Ist ein bisschen wie mit einem streunenden Tier, da hält man ja auch im Allgemeinen Sicherheitsabstand, weil man nicht weiß, wie das Tier reagiert (oder ich machs zumindest so )
Aber unter Alkoholeinfluss sind nunmal auch viele, sehr viele Menschen gewaltbereiter und das Schlimmste am Alkoholismus ist, dass die Betroffenen es ja nicht merken, nicht wahrhaben wollen und schlimmstenfalls noch ihre "Opfer" (= meine Eltern) als Alkoholiker beschimpfen. Als ich ganz klein war war er ein toller Onkel, auch wenn ich vermute, dass er da schon ein Problem hatte, denn meine Eltern haben uns wirklich mantramäßig eingebläut, nie ohne sie mit ihm irgendwo hinzugehen... Aber er hat mit uns Fußball gespielt, mir das Fahrradfahren beigebracht, uns dann und wann mal eine Kleinigkeit geschenkt...und von heute auf morgen war mein lieber Onkel, der mir einen Tag vorher noch seine neuen Kaninchen zeigte und dann mit den Worten "mach die Gitter aber wieder zu, Mäuschen" verschwand, der Feind, der auch mein Verhältnis zu meinen Großeltern nachhaltig trübte.
da hast du sicher traumatisches erlebt und deine alarmglocken schrillen. unrecht hast du auch sicher nicht, alkohol verändert menschen, die einen werden lustig, andere traurig, wieder andere aggressiv. ich glaube, du findest es auch unglaublich schade, daß sich der onkel so nachteilig verändert hat. aber so ist das auch mit anderen krankheiten. weil du lupus erwähntest, auch DER verändert...nicht unbedingt lebensbedrohlich für das umfeld, aber doch... paßt scho, wenn du einen krankenwagen holen würdest, bevor ein kranker stirbt oder es ihm noch schlechter geht, reicht das ja an hilfe.
doch immer helfen und wenn man selbst zweifel hat den RTW rufen. diabeteskranke haben bei unterzuckerungen oft die gleichen ersten "anzeichen" wie ein stockbesoffener, man weiß nie was dahinter steckt. und auch ein wiederholt besoffener hat das recht das ihm geholfen wird. und so ganz freiwillig gerät keiner in den alkoholismus. das wäre zu einfach, das so abzutun.
und ich würde es auch jederzeit tun, ich habe neulich auch jemanden auf dem bürgersteig zusammengesunken sitzen sehen, aber ich hatte so wirklich gar keine zeit - war echt in zeitdruck, habe das handy nach hinten zu den kindern gereicht, und die 110 wählen lassen, dann gaben sie mir das handy und und mit der beschreibung wo zu finden, habe ich eine hilflose person gemeldet. ob sie nun kreislaufschwach war, oder betrunken ist mir egal, ich habe ihr geholfen, auch wenn ich eigentlich hätte halten müssen und schauen, notfalls hätte ich sogar eine wasserflasche im auto gehabt. aber ich hoffe das es viele menschen mit soviel zivilchurage gibt, und ich hoffe immer, das wenn meinem mann mal etwas passiert - diabetiker, und das kann ähnlich wie betrunken sein und ganz schön nach azeton riechen - dass ihm dann auch jemand hilft.
"Helfen ja oder nein???" Meinst du, hier schreibt irgendjemand, dass er nicht helfen würde ? Aber die Tastatur ist geduldig und man weiß nicht, was von dem wirklich stimmt, was hier geschrieben wird. Ein wenig klingt dein Beitrag auch danach, dass du Schulterklopfer für deine "Heldentat" suchst.
Helfen ganz klar. Ich helfe immer, egal wer wann wo Hilfe braucht. Meine Tochter(8) ist neulich mit dem Fahrrad so gestürzt, dass sie alleine nicht mehr hoch kam. Jugendliche, Erwachsene sind an ihr vorbeigefahren, ließen sie weinend da liegen. Zwei alte Damen, eine mit ihrem Gebwagen unterwegs, halfen ihr hoch, gaben ihr ein Taschentuch und versorgten das aufgeschramte Knie. Ich kam hinzu, als die beiden Damen fragten, ob meine Tochter es noch weit habe nach Hause. Es ist auf dem Schulweg passiert, ich hole sie sonst immer ab, kam diesesmal etwas später und sie wollte mir entgegen fahren.
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