kia-ora
Eigentlich stellt sich uns diese Frage nicht. Mein Mann und ich sind sehr hilfsbereite Menschen. Ich gebe kostenlos Nachhilfe, Reitstunden, Babysitting,.... Er fällt Bäume, fährt Anhänger und und und. Freunde und Familie können sich auf uns verlassen. Jetzt gibt es aber folgende Situation. Meine Mutter hat sich vor 5 Jahren mit unserer Hilfe einen günstigen aber top Wohnwagen gekauft. Wir haben beim Aufbau auf dem Dauerstellplatz geholfen. Sie hat damals gesagt, dass wir den Wagen erben, wenn sie ihn nicht mehr braucht. Wir machen seit Jahren Camping im Zelt und haben uns sehr gefreut. Nun gibt meine Mutter das Dauercamping auf und braucht den Wagen nicht mehr. Sie hat aber entschieden, dass wir ihn NICHT bekommen, weil wir ihrer Meinung nach zu viele Kinder dafür haben. Mein kinderlose Bruder soll ihn bekommen. Er wird den Wagen aber nur verkaufen, weil er noch nie ein Camper war und Null Interesse daran hat. Wir sollen beim Abbau und Transport bitte helfen! Wie würdet Ihr entscheiden??? Ich bin gerade nur sprachlos und finde es unverschämt. Das habe ich meiner Mutter deutlich gesagt und um Bedenkzeit gebeten.
Da kann der Bruder helfen. Du hast wegen der vielen Kinder keine Zeit. Ganz ehrlich: Ich würde das nicht machen und auf Rückfrage auch erklären warum. Sie kann alternativ jemanden dafür bezahlen.
Als ich den Text gelesen habe, habe ich mir exakt das selbe gedacht. Und würde das ehrlicherweise genauso machen. Sie hat es euch versprochen und jetzt doch wieder anders überlegt,da wäre ich auch mega enttäuscht. Vorallem mit so einer blöden Begründung. Ich finde da kann der Bruder das mit ihr alleine machen oder sie muss halt jemanden bezahlen.
Ich habe ein deutliches Empfinden, wann meine Belastungsgrenze erreicht ist. Dann sage ich freundlich Nein. Wenn es so frech ist wie in dem von dir geschilderten Fall, sag ich auch mal ruppiger Nein. Kürzlich fragte meine Mutter an, ob mein voll berufstätiger Mann (!?!) ein altes Haus in 200km Entfernung für sie entrümpeln könnte. Wie kommt man auf so eine Idee... Für rund 1.500€ macht das ein karitativer Profi. Horche in dich hinein.
Ja, man wundert sich... Letztes Jahr kam hier die Anfrage, dass mal eben so im Herbst von uns Kindern der ohne Absprache geplante theoretische Umzug von Muttern aus von uns ca. 400 km Entfernung nach von dort noch mal ca. 300 km Entfernung organisiert und durchgeführt werden sollte. Danach müssten wir noch mal gute 300 km nach Hause fahren und wären alles in allem runde 1000 km unterwegs gewesen, alles ohne Terminabsprache, mit voll arbeitendem Mann und Kind in der Schule. Wir haben abgelehnt. Sie ist nicht umgezogen. Sowas muss vernünftig geplant und sinnvoll delegiert werden, vor allem möchte ich persönlich VORHER gefragt werden, ob ich das überhaupt MÖCHTE und KANN. Mir sträuben sich im Nachhinein immer noch die Haare wegen der Selbstverständlichkeit der ungebetenen Übernahme unserer Personen und Zeit bei diesen "Planungen". Unabhängig davon reiße ich mir in echten Notfällen ein Bein für meine Familie und beste Freundinnen aus, wenn es eben nötig ist.
Hmm, ich bin auch tendenziell von der hilfsbereiten Sorte, aber wahrscheinlich würde mir das auch so sehr gegen den Strich gehen, dass ich nicht helfe.
Ich verstehe deine Mutter da auch wirklich nicht. Selbst wenn es um Wohnwagen wirklich zu voll werden sollte, könnte doch noch immer jemand daneben im Zelt schlafen? Die Vorteile des Wohnwagen hat man ja trotzdem weiterhin.
Ich könnte es auf jeden Fall gut verstehen, wenn ihr diesmal ablehnt
Kann deine Enttäuschung verstehen. Ich nehme an, deine Mutter weiß, wie wichtig er euch gewesen wäre und dass ihr ihn sehr gerne gehabt hättet?
Unter diesen Umständen hätte ich auch keine Lust beim Abbau und Transport zu helfen.
nicht Helfen, Ihr sagen , dass Ihr Enttäuscht seid, der Bruder hat keine Kinder und genug Zeit..
Der, der das Geschenk bekommt, muss sich um den Erhalt kümmern. Ich finde das ganz einfach. Davon abgesehen, kläre dringend die Situation mit deiner Mutter. Eventuell solltest Du drüber nachdenken, dass es immer ein geben und ein nehmen ist und man allzu leicht auch ausgenutzt wird. Bei deinen Schilderungen klingt mir ein ausnutzen durch, nicht nur bei deiner Mutter. Im übrigen: meine Eltern teilen grundsätzlich durch die Kinder.
Wenn dein Bruder den Wohnwagen bekommt, muss er dann halt auch den Abbau und Transport organisieren, ist doch klar Oder bekommt ihr die Hälfte des Geldes nach dem Verkauf? Schon komisch, dass das jetzt anders entschieden wurde, obwohl ihr den Wohnwagen gebrauchen könntet
Kannst du nicht sagen, dass ihr den Wagen unbedingt haben wollt und dass sie ihn euch von 5 Jahren angeboten hat? Vielleicht hat sie es einfach nur vergessen.
Ich würd auf jedenfall der Mutter sagen, dass ihr enttäuscht seid, wäre ja auch eure Entscheidung ob das mit euren Kindern passt oder nicht, bzw wie ihr das handhaben wollt. Und das der Bruder euch den Wohnwagen überlässt weil er weiß das ihr euch darauf gefreut habt ist keine Option?
Ansonsten würde ich auch nicht als erstes hier schreien beim helfen... Andererseits kann der Bruder auch nichts für die Entscheidung der Mutter. Also wenn er bittet würde ich wahrscheinlich schon helfen, würde man ja auch wenns nicht der Wohnwagen der Mutter sondern ein anderer wäre kann aber auch die verstehen die nicht helfen würden.
Ich bin auch hilfsbereit, und das gern. Aber sowas finde ich unfair, und sollte mit Hilfe gemeint sein, dass ihr Geld zugeschossen habt, würde ich im Fall, dass der WW veräußert wird, einen Teil haben wollen. Sonst, abbuchen unter Pech gehabt. Beim Abbau kann Brüderchen helfen.
Wie stehst du zu deinem Bruder? Vielleicht überlässt er euch den Wohnwagen, wenn er selbst nichts damit anfangen kann? Bei einer solchen Abfuhr würde ich mich ganz stark zurücknehmen mit Hilfsangeboten. Ich hätte ihr vermittelt, dass sie sich gern selbst um den Abbau kümmern kann.
Sonderbarer Haltungswechsel deiner Mutter. Könnte man ja auch gerade anders herum sehen- gerade weil ihr viele Kinder habt, könntet ihr den Wagen gut nutzen. Läßt sich das mit ihr eventuell noch klären.? Aber da sie in ihrem Handeln nun so an Euch vorbei marschiert ist, finde ich auch, daß der zukünftige Besitzer sich kümmern soll. Da würde ich nicht mitmachen.
Hallo kia-ora, ich wäre genauso geplättet. Kläre, ob Deiner Mutter klar ist, dass sie den Wagen Euch versprochen hat und Ihr Euch darüber schon so gefreut hattet. Wenn ihr das alles klar war und sie es dennoch so gemacht hat, wäre ich ausgesprochen - im wahrsten Sinne des Wortes - enttäuscht und würde ihr den Hinweis geben, dass der kinderlose Bruder ja dann super beim Abbau des von ihm dann zu verkaufenden Wagens helfen kann. Das ist schon echt ein Ding! Tut mir Leid für Euch! VG Sileick
Ich bin auch sehr hilfsbereit, sage so gut wie nie nein. Aber hier wäre ich wohl auch so enttäuscht und auch sauer, dass ich nicht mehr helfen würde. In Anlehnung an die Aussage ihr hättet zu viele Kinder, hätte ich genau aus diesem Grund nun leider keine Zeit. Soll der Bruder helfen. Der hat doch dann bestimmt mal Zeit ohne Kinder, zudem bekommt er ja was und dann ist die Organisation Transport/Abbau doch nicht zu viel verlangt. Ich wäre da wirklich raus. Auch wenn mir Nein sagen grundsätzlich sehr schwer fällt wenn mich jemand um (Mit)Hilfe bittet
Wir helfen auch viel und fast immer gern. Aber in diesem Fall hätten wir wohl auch keine Lust und kein Interesse daran. Da ich eher direkt bin, würde ich auch ganz klar meine Meinung dazu sagen. Etwas versprechen und dann ganz anders handeln mag ich nicht. Und wer etwas geschenkt bekommt, muss sich auch darum kümmern, wie er es bekommt. Du kannst direkt sagen, weshalb ihr nicht helfen kommt. Oder den leichteren Weg wählen und die Kinder vorschieben, weshalb ihr keine Zeit habt. Letzteres könnte natürlich dazu führen, dass immer wieder neu gefragt wird. Immer wieder für andere Tage gefragt wird.
Es ist eine Sache, dass sie euch den Camper doch nicht geben möchte. Es sind fünf Jahre vergangen, da ändert sich viel und anscheinend auch ihre Meinung. Das allein könnte ich wahrscheinlich so stehen lassen, und das Besorgen und Helfen als Nettigkeit eurerseits von damals bewerten. Allerdings finde ich es absolut nicht in Ordnung, dass ihr zwar den Camper nicht bekommt, jetzt aber auch noch weitere Arbeit für andere investieren sollt. Wofür denn? Zumal die Antwort ja von deiner Mutter selbst geliefert wurde: Ihr habt keine Zeit für den Camper wegen den Kindern, dann habt ihr eben auch keine, diesen abzubauen und zu transportieren. Sollen die beiden sich selber drum kümmern.
Also erst einmal - ich bin im großen und ganzen auch hilfsbereit und gefällig, aber das hat auch seine Grenzen. D.h., sobald ich merke, dass man mich ausnützen will, ist dann auch mal ganz schnell Schluss mit meiner Hilfsbereitschaft und Gefälligkeit. Und ich sehe es genauso wie meine Vorschreiber/innen: Ich würde beim Abbau und Transport NICHT helfen, sondern da soll dann Dein KINDERLOSER Bruder helfen, denn der hat Zeit! Das würde ich auch genauso Deinen Eltern sagen. Wie ist eigentlich Dein Verhältnis zu Deinem Bruder? Hoffentlich gut; nicht; dass der Dir/(Euch) auch noch in den Rücken fällt?! Verstehe es sehr, sehr gut, dass Du sprachlos und enttäuscht bist und das unverschämt findest - ginge mir in Deiner/(Eurer) Situation ganz genauso. Und ein Versprechen hat man einfach einzuhalten - da beißt die Maus keinen Faden ab. Und genauso würde ich das Deiner Mutter auch sagen. Nee nee, mit dem Abbau und Transport bräuchte Deinerseits bräuchte sie dann überhaupt nicht mehr zu rechnen. Einfach unverschämt und dreist, sowas! "Das habe ich meiner Mutter deutlich gesagt und um Bedenkzeit gebeten." Ich hätte da noch nicht mal um Bedenkzeit gebeten, sondern das gleich ganz abgeschlagen - siehe weiter oben. "Ich gebe kostenlos Nachhilfe, Reitstunden, Babysitting,..." Finde ich ja toll, dass Du das machst, aber das würde ich nicht kostenlos machen, sondern das dann - wenn es (gute) Freunde und Bekannte sind, wenigstens zu einem Freundschaftspreis machen. Hat überhaupt nichts mit Geiz zu tun, aber ich hätte da doch Bedenken, dass ich ausgenützt werde. Und das ganze ist ja schließlich auch Deine Zeit. Darf ich mal neugierig fragen, in was Du Nachhilfe gibst?
Auch ich finde den Sinneswandel deiner Mutter komisch. Hast du mit ihr darüber gesprochen, dass sie euch den Wohnwagen eigentlich schon versprochen hatte? Warum bekommt dein Bruder den Wohnwagen? Selbst WENN der Wagen euch deutlich zu klein wäre, könntet auch ihr ihn verkaufen. Hat dein Bruder vielleicht finanzielle Probleme und ihr sollt davon nicht wissen? Vielleicht möchte deine Mutter ihm helfen. Das wäre für mich der einzig plausible Grund... Zu deiner eigentlichen Frage: unter DIESEN Umständen würde ich beim Abbau etc. auch nicht helfen. Wichtig wäre mir aber schon die Situation mit der Mutter und auch mit dem Bruder zu klären.