Cassie55
Hatte heute mit meiner Schwester das Thema Hebamme. Meine Schwester hat schon 2 Kinder, ich bin schwanger in der 8. Woche mit dem ersten Kind.. Sie fragte mich ob ich schon eine hebamme habe. Habe nächste Woche den ersten Termin mit einer hebamme, die bei meiner Frauenarzt Praxis mit drin ist. Ob sie Hausbesuche macht, bin ich noch nicht informiert. Jedenfalls ging es dann um das Thema nach der Geburt. Meine Schwester meinte, ich brauche dringend eine hebamme zur nachsorge und soll mir jetzt schon eine suchen, da die Kapazitäten bei Hebammen begrenzt sind. Sie meinte ohne eine hebamme werden die im Krankenhaus mich nach der Entbindung nicht entlassen. Stimmt das?
Nein, es stimmt nicht, dass du ohne Hebamme nicht entlassen wirst. Aber ja, eine Hebamme ist gerade für Erstgebärende mit das Sinnvollste was es gibt. Nach der Geburt, wenn du dann Zuhause bist, explodieren tausend Fragen und Unsicherheiten in deinem Kopf. Der Milcheinschuss kommt und ein hormonelle Chaos. Da ist es wirklich beruhigend, wenn man jemanden hat, an den man sich wenden kann. Ich würde mich auch asap darum kümmern. Bei uns in der Gegend kommst du ab der 10. Woche kaum noch unter.
Das stimmt nicht. Ist aber trotzdem unbedingt zu empfehlen eine Nachsorgehebamme zu haben.
Ich bezweifle, dass Du ohne Hebamme nicht entlassen wirst. Zum einen kannst Du Dich Jammer selbst entlassen, ist ja kein Gefängnis. Und zum anderen wüßte ich nicht, dass es eine Pflicht gibt, eine Hebamme zu haben. Aber ich gebe Deiner Schwester recht: Du solltest Dir schnellstmöglich eine suchen, die Kapazitäten sind wirklich begrenz. Und je nachdem, wi Du wohnst, sind die Termine schnell voll., Tipp: ich habe damals eine über Facebook gefunden, ich bin sonst nicht bei Facebook, aber dafür war es gut.
Sie meinte, dass die einen dann eine Liste geben mit Telefonnummern und das man sich drum kümmern muss im Krankenhaus. Konnte mir das auch nicht vorstellen das man das zwingend machen muss, deswegen frage ich hier bei euch nach
Eine Liste kann man dort schon bekommen. Es kommt oft immer darauf an wie man so ist. Es gibt ja Mütter aus sozialen Brennpunkte , da ist es den Ärzten schon lieber, wenn man eine Hebamme hat. Da wird dann auch deren Name notiert und der Name des Kinderarztes. Je nachdem, wenn man keine Hebamme hat, wird das Jugendamt informiert. Das passiert aber nur bei den "krassen" Fällen, wo man merkt, dass etwas nicht stimmt oder wo die Familien im Vorfeld bekannt sind. Nicht entlassen wird aber niemand. (Also so läuft es bei uns im KH ab, ich denke auch, das ist von Ort zu Ort unterschiedlich. Nrw - Städteregion Aachen)
Dringend nein, aber es ist ratsam. Gerade beim ersten Kind und auch deshalb weil du nicht weisst ob es bei der Geburt Komplikationen gibt oder Geburtsverletzungen. Es macht wenig Spass mit neugeborenen zum FA zu laufen weil die KS-Narbe oder dem Scheidenriss versorgt werden muss. Da ist es deutlich angenehmer wenn wer zu ei em nach Hause kommt. Auch zum wiegen des Babys, zur Narbelpflege usw. Wer hat schon Bock mit Neugeborenen zwischen kranken Kindern beim Kinderarzt zu sitzen? Also zu empfehlen, auf jeden Fall. Pflicht ist es aber nicht. Und wenn sie nicht benötigt wird kann man sie jederzeit abbestellen. Recht hat deine Schwester bei der Sache mit der zeitigen Suche. Da würde ich mich ranhalten. 8te Woche kann je nach Region schon schwer werden. Also zeitig drum kümmern wenn gewollt. Ich hatte nach beiden Geburten eine Nachsorge. Die Vorsorge wurde von den Hebammen in der Arztpraxis gemacht. Waren also verschiedene. Bereut habe ich diese Unterstützung nicht.
Ich hatte bei meinen ersten beiden Kindern keine Hebamme. Bei Kind 1 lag ich 5 Tage im KH(Wochenende dazwischen), bei Kind 2 drei Tage. Bei Kind 3 durfte ich nach 18 Stunden gehen. Allerdings hatte ich eine Hebamme, jedoch nicht wegen "DU MUSST EINE HEBAMME HABEN!!!" sondern weil ich es wollte. Und ja, mancherorts sind Hebammen sehr voll, weil ausgerechnet in dem Monat in welchem du entbindest, noch viele andere entbinden werden. Darum rechtzeitig suchen :)
Du wirst natürlich auch ohne Hebamme aus der Klinik entlassen. Ich fand es beim ersten Kind gut eine Hebamme zu haben. Ich würde mich jetzt schon kümmern, viele Hebammen sind sehr ausgelastet
bist du in Deutschland oder Österreich zu hause? also ich kann nur sagen wie es in Österreich ist. ich habe kürzlich entbunden und habe meine hebi 3 monate vorher erst kontaktiert. hat problemlos funktioniert. ich hatte allerdings nur eine nachsorge hebamme. bei der geburt war eine vom Krankenhaus dabei. wie das ist wenn du eine private zur geburt mitnehmen willst weiß ich nicht. laut mukipass ist jedoch ein erstgespräch in der soundsovielten woche vorgesehen. die kannst du eigentlich gleich fragen wie das ist.
Hier gabs zum Glück wenig Wirbel ums Thema Hebamme. Zwei Schwangerschaften, zwei Geburten, zwei x Wochenbett... Vorher ein Termin mit Partner, Dauer ca. 90 Minuten. Hinterher 3 Hausbesuche, Rückbildungsgymnastik wurde erklärt, fand ich toll. Hatte nämlich keine Lust auf einen Kurs. Telefonisch war sie erreichbar bei Fragen. Für uns war es optimal, dass die Hebamme auch kein riesen Bamborium machte. Bei Verwandten, Freunden und Bekannten gab es zig Termine im Vorfeld und tägliche Besuche nach der Entbindung, nach zwei Wochen wurden dann die Abstände mal größer aber drei Mal pro Woche gab es da immer noch Termine. Schrecklich und wozu? Überlege Dir genau was Du willst und erwartest. Zum Baden, stillen und Co brauchte ich keine Hebamme. Sinnvoll war der Blick auf die Naht und Knoten lösen aber das hätte auch der Frauenarzt gemacht. Mein persönliches Fazit, geht auch ohne, ist aber Typfrage...
Ambulante Geburt gibt s im hiesigen KH tatsächlich nur, wenn eine Nachsorgehebamme benannt wird. Entlassung ohne, gibt's Geschrei.
Nope, außer bei ambulanter Geburt. Bei Kind 2 war ich 60h nach dem KS mit Frühchen auf dem Heimweg ... aber keiner war glücklich, weil mir die Nachsorgehebamme fehlte. Ich auch nicht, die hätte mir dann 3-4 Fahrten zurück ins Krankenhaus sparen können. Über die Weihnachtszeit hatten halt die niedergelassenen Ärzte alle zu.
Eine Bekannte von mir wurde ohne Hebamme nicht entlassen, gibt es schon noch. Meist wenn die Schwestern meinen man packe das nicht. Du musst es für dich selbst entscheiden ob du dies für nötig hältst und "Erfahrungen" hast. Wenn du stillen willst, ich gebe die Flasche, wäre eine Hebamme vom Vorteil. Selten klappt es auf Anhieb. Ich konnte wickeln etc. war alles kein Thema. Nur als es ums Baden ging oder den Nabel, da war mein Latein auch vorbei. Solltest du einen KS bekommen ist eine Hebamme von Vorteil. Diese guckt nach deiner Narbe, Gebärmutter und zieht Fäden. Ich hatte eine Nachsorgehebamme, aber viel gebracht hat es mir nicht. Sie war nett, keine Frage, aber hatten sogar keinen Draht zueinander und sie war sehr schlecht zu erreichen wenn etwas war, ich Rat brauchte. Ich würde eine nehmen, die ersten Wochen braucht man sie auf jeden Fall.
allerdings war meine Große auch eine extrem schlechte Esserin. Sie hat im Krankenhaus nach der Geburt 350 Gramm abgenommen. Wir sind mi 2420 Gramm entlassen worden, aber nur weil wir eine Hebamme hatten. Wochenlang war sie kurz davor in die Kinderklinik zu kommen. Ohne Hebamme weiß ich nicht wie es ausgegangen wäre. Sie hat uns nie gesagt welche Sorgen sie sich macht. 3 Jahre später als unser Sohn kam und gleich gut gegessen hat, hat die erzählt dass sie oft mit ihrem Mann (ist Arzt) über uns gesprochen hat. Ich bin ihr so dankbar, dass sie uns immer unterstützt hat und uns zugetraut hat, dass wir das schaffen. Wir hatten wirklich nie ihre Sorgen gespürt. Ohne Hebamme wären wir über kurz oder lang in der Kinderklinik gelandet.
Sinnvoll finde ich es auf jeden Fall... Ich habe mich nach dem ersten Besuch beim Arzt um eine Hebamme gekümmert, da hatte ich Glück, dass sie mich angenommen hat, meine Tochter kam nämlich zur Ferienzeit im Juli... Bei dir wird es ja um Weihnachten rum auch ansonsten schwierig... Meine Tochter war sehr zart bei ihrer Geburt, im Krankenhaus mächtig viele Geburten, die Zimmer extrem voll, mit persönlich war meine Zimmernachbarin absolut nicht sympathisch, die Sippschaft saß den ganzen Tag da, stank nach Rauch, usw... die Kleine war durch, ich auch, also wollte ich einen Tag nach der Geburt heim.... Da der Gewichtsverlauf kontrolliert werden sollte wollten sie, dass eine Hebamme da ist und auch die Kinderärztin für die U2... das ist dem Krankenhaus wichtig... Ich habe mich so auch sicher gefühlt, ohne wäre ich selbst nicht heim... Ich habe die Zeit genossen...
Im Krankenhaus dürfen sie einen natürlich nicht festhalten. Trotzdem wird es nicht gerne gesehen, gerade nach einer ambulanten Geburt, wenn man keine Hebamme hat. Auf die Diskussion hätte ich überhaupt keine Lust.
…. Nachsorge macht der Frauenarzt und der Kinderarzt. Die Hebamme hatte ich nur, weil ich mich damit etwas sicherer fühlte, gerade beim ersten Kind. Da tauchen einfach noch ganz viele Fragen auf und dafür war ich dankbar um die Hebamme. Im KH wurde ich nur gefragt, ob ich eine hätte. Das war einfach eine Frage mit dem Verweis auf ein schwarzes Brett, an dem man schauen könnte, wenn man keine habe. Aber Pflicht ist keine Hebamme. Wo steht das denn, wenn dem so wäre? gibt es da einen Link zum nachlesen?
Also ich hab bei der Anmeldung im Krankenhaus gefragt, ob ich eine Hebamme bräuchte, wenn ich ambulant entbinden will, und mir wurde gesagt, es sei nicht notwendig. Klar, man wird immer wieder "belabert" sich eine zu suchen, aber ich habe meinen Standpunkt klar gemacht, dass wenn ich Fragen oder Bedenken habe, mich an meinen Frauen- oder Kinderarzt wende...
Bei meinem ersten Kind hatte ich keine Hebamme. Ich habe nach 7 Wochen das Stillen bei ihm aufgegeben, weil er ( das weiß ich jetzt im Nachhinein ) wegen einer schwachen Mundmuskulatur nicht ordentlich ziehen konnte an der Brust. Dazu kommt, das der Milchspendereflex bei mir relativ lange braucht bis er einsetzt. Bei meinem 2. Kind wollte ich unbedingt länger Stillen, und ich habe eine Nachsorgehebamme gehabt. Ich war ebenso frustriert wie beim ersten Kind. Sie hat mir gesagt das ich mal aufschreiben soll wie ich stille, also welche Brust wie lange. Sie sagte mir danach, das ich viel zu sehr Aufwand darum mache. Ich habe dann auf ihren Rat gehört und konnte 8 Monate voll stillen. Sie hat auch den Verlauf der Heilung des Dammrisses geschaut und Tips gegeben was ich zur besseren Heilung tun kann. Für mich war es wirklich hilfreich. Und auch schon damals musste man zeitig eine Hebamme suchen.