Freesia
Hallo ihr lieben,kann mir jemand vielleicht weiterhelfen.habt ihr schon erfahrungen mit lumbalpunktion gemacht?ist das normal dass das Kind nach 3tagen immernoch nicht laufen oder sich ohne schmerzen hinlegen oder aufsetzen kann? der arzt ist ständig in Eile und auch sonst fühle ich mich mit meinen Bedenken nicht ernstgenommen.wir kriegen dann immer ein zaepfchen und gut ist.einen Physiotherapeuten wollte man schicken aber der hat keine Zeit wurde mir gesagt. ich bin mit den Nerven am ende und kann es kaum ertragen mein Kind so zu sehen.ich danke euch ganz herzlich für eure antworten schon mal
Ich habe das nur bei meiner Tochter direkt erlebt, als sie gerade eine Woche alt war, da war natürlich nichts mit Laufen. Sie lag aber mehrere Tage mit ganz schmerzverzerrtem Gesicht da und die Ärzte sagten, sie habe starke Kopfschmerzen. Bei meinem Onkel weiss ich noch, dass der auch Ewigkeiten Schmerzen hatte. Wie das mit dem Laufen war, weiß ich nicht. Also ganz unwahrscheinlich scheint es nicht zu sein, dass das noch normal ist. Im Zweifelsfall würde ich wirklich auf ein Gespräch drängen.
Ich selbst habe mich gute vier Tage damit gequält bis ich wieder halbwegs einsatzbereit war... es wurde dann aber recht schnell besser...
Hallo! Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten. Ich hatte im letzten halben Jahr zwei Lumbalpunktionen und ich hatte nach beiden keinerlei Schmerzen. Genau wie es auch beim Aufklärungsgespräch gesagt wurde. Vielleicht wurde ein Nerv getroffen? Aber selbst dann, würden die Schmerzen nicht lange anhalten, laut meinem Arzt. Ich würde auf jeden Fall beim behandelnden Arzt nachfragen. Alles Gute.
Kopfschmerzen danach sind normal, die sollten sich aber noch am gleichen Tag legen. Bei einer Lumbalpunktion muss sehr sauber gearbeitet werden um schlimme Infektionen zu vermeiden. Meinst du nicht laufen können vor Schmerz oder tatsächlich den Verlust der Fähigkeit des Laufens? Ich würde das schnellstmöglich ärztlich checken lassen.
Hallo Freesia, seid Ihr noch im Krankenhaus? Am Tag nach der Punktion sollte das Kind sich so wenig wie möglich bewegen. Das ist wichtig, um Nebenwirkungen entgegenzuwirken. Für Euch leider zu spät. Es ist wichtig, eine korrekte Schmerzbehandlung durchzuführen. Ich bin selbst überhaupt niemand, der mit Schmerzmitteln leichtfertig umgeht und gebe sowas sehr selten. Aber hier war es bei uns unbeding nötig, weil das Gewebe sich sozusagen "merkt", was es erlebt hat und der Schmerz auf diese Weise immer weiter gelebt wird, ohne dass noch körperliche Gründe dafür bestehen. Das nennt man Schmerzgedächtnis. Dem kannst Du nur entgegenwirken, indem Du dem Kind so viel Schmerzmittel gibst, dass es dauerhaft absolut schmerzfrei ist. Wir mussten das schon zwei Wochen machen. Allerdings habe ich die Dosis bei unserem hypersensitiven Kind angepasst (sie war fünf Jahre alt und konnte sehr genau äußern, wann es wieder anfing). Sie bekam gerade so viel, dass sie komplett schmerzfrei war. Es ist wirklich schlimm, das mit anzusehen! Hier war es, als hätten wir eine Oma vor uns, die krumm läuft. Die erste Zeit konnte unser Kind gar nicht richtig laufen, lief gebeugt, und es war schwer auszuhalten. Aber das geht vorbei. Umso schneller, wenn die Schmerztherapie korrekt ist. Ich würde allerdings den Arzt festnageln und ihm deutlich machen, dass Du mehr Input brauchst und er Dich nicht so schnell abfertigen kann. Eine Lumbalpunktion ist jetzt nicht mal ein kleiner Infekt oder so. Lass Dich nicht abwimmeln. Frage zur Not in den sich umdrehenden Arzt hinein und bleibe penetrant! Alles Gute für Euch! Es geht vorbei. Versucht nicht so sehr zu zeigen, wie schlimm das wirkt, umso leichter hat es das Kind, damit zurechtzukommen. Kinder haben so große Kräfte, mit Schwierigkeiten umzugehen! VG Sileick
Wenn es so ist, dass ein Gespräch immer nur im Beisein des Kindes geführt werden soll, bitte eine Schwester, so lange auf Dein Kind aufzupassen, AUCH WENN ES DANN WEINT UND ANGST HAT. Es ist wichtig, dass Dein Kind nicht mitbekommt, wenn Du und der Arzt Euch nicht ganz grün oder einig bzw. unterschiedlicher Ansicht mit etwas seid. Ich habe damals den Fehler gemacht, aus dieser Zwickmühle nicht rauszugehen, weil ich eben dem ziemlich mitgenommenen Kind Sicherheit geben wollte. Dem Kind passiert nichts, wenn die Schwester kurz auf es aufpasst und Du auf den Flur gehst, um mit dem Arzt zu sprechen. Es ist gut aufgehoben. Aber es wird nicht das Gefühl haben müssen, es würde Schlimmes mit ihm geschehen oder gemacht werden, vor dem Du es nicht schützen kannst. Diesem Problem läuft man dann nämlich ewig nach, weil das Vertrauen in die helfende Kraft der Ärzte weg ist und auch das Vertrauen, dass DU Dein Kind immer beschützen kannst. Kinder sind da so sensibel. Ich spreche aus Erfahrung. Alternativ verabrede eine Sprechzeit und lass den Vater des Kindes so lange aufpassen, falls das möglich ist. Drück dem Arzt gern noch einen kleinen Kinderschatz, z.B. etwas, von dem Du weißt, dass Dein Kind sich wahnsinnig darüber freuen würde, in die Hand und bitte ihn, das dem Kind zu geben, weil es so tapfer war/ist! Leider gibt es noch immer Ärzte, die das kleine Wesen mit seinen emotionalen Bedürfnissen nicht im Auge haben und solche wichtigen Dinge nicht beachten. Da muss man selbst ein bisschen nachhelfen, wenn es geht. Mach Dich groß! Ärzte wissen nicht alles und können nicht alles, und sie brauchen auch manchmal Nachhilfe in solchen emotional-sozialen Dingen. ;-) Und es wird auch alles wieder gut. Auch da spreche ich aus Erfahrung.
Mein Frühchen hatte in seinen ersten Lebensmonaten öfter Lumbalpunktionen. Er bekam da schon auch viele Schmerzmittel und es hat ihn auch sichtlich mitgenommen. Laufen oder sich aufsetzen konnte er natürlich sowieso noch nicht, aber er wurde dann am Tag der Punktion auch immer in Ruhe gelassen und auch nicht so oft hochgehoben, untersucht oder umgelagert, da die Ärzte eben nicht wollten, dass er mehr Schmerzen hat. Ich würde auf ein Gespräch drängen. Wenn du dir unsicher bist, dann müssen sich die Ärzte Zeit nehmen, um dir alles genau zu erklären. Ich wünsche euch alles Gute!