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Gut gemeinter aber falsch gedachter Umweltschutz - oder: wie ist es richtig?

Gut gemeinter aber falsch gedachter Umweltschutz - oder: wie ist es richtig?

Schru

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Die neue Deutschlehrerin meines Kindes, Klasse 5, möchte nur noch Papierumschläge für das Heft oder lieber gar keinen Umschlag. Grundsätzlich hab ich da nix dagegen einzuwenden, allerdings haben wir noch einen Plastikumschlag, den wir seit der 1.Klasse nutzen und ich sehe jetzt beim besten Willen nicht den Sinn darin, einen neuen Papierumschlag zu kaufen, für dessen Herstellung ja letztendlich auch Ressourcen verbraucht werden und den alten Umschlag in den Schrank zu legen oder gar wegzuwerfen. (Das ist auch der Grund, warum ich meine Plastikdosen noch nicht ersetzt habe.) Oder muss man da halt jetzt "mit gutem Beispiel" voran gehen? Kein Umschlag macht mich jetzt nicht so glücklich, könnte ich aber zur Not auch mit leben. Wie seht Ihr das? P.S.Ich hab meiner Tochter aufgetragen, beim nächsten Mal die Lehrerin zu fragen, ob gebrauchte Plastikumschläge OK wären.


bellis123

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Antwort auf Beitrag von Schru

Hätte ich genauso gemacht wie du. Bzw. einfach in den Gebrauchten einbinden und Zettel mitgeben/ Tochter argumentieren lassen.


kügelchen12

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Ich würde den solange verwenden, bis er verschlissen ist. Sollte die Lehrerin Dich ansprechen, würde ich das erwähnen. Du müsstest ihn ja entsorgen, wenn Du ihn nicht weiterverwenden (also wegen einem Papierumschlag) könntest. Ich habe die Plastikhefter auch nach und nach in Papierhefter umgetauscht. (Aber nur weil die Lehrerin darauf besteht, sicher nicht ausgetauscht.)


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Schru

Das darf sie ja wollen... aber verpflichtend ist das nicht. Wieso ist es eigentlich in den augen der Meisten so viel vertretbarer, Wälder in Monokultur anzulegen und Bäume zu fällen? Das will mir nicht so richtig in den Kopf.....


Shelpy

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Antwort auf Beitrag von Schru

Wir hatten auch das Gefühl, dass die Lehrerin das unbedingt haben will, weil es mit Nachdruck auf der Liste gestanden ist (davor hatten wir die Plastik aber mit den richtigen Farben, die jedes Jahr gleich sind aber schon in gebrauch). Was soll ich sagen, so oft wie die Papierumschläge habe ich nie Umschläge nachkaufen müssen, nach dem dritten Mal kaputt und Unansehnlich habe ich die alten Plastik wieder rauf gemacht und das der Lehrerin auch so mitgeteilt, warum ich die um einiges teureren Papier immer wieder nachkaufen soll (weil wehe sie waren wo eingerissen, hat die Lehrerin auch wieder gemotzt) anstelle der Plastik zu nehmen, die ich erstens sowieso zu Hause habe und zweitens schon ewig und länger halten? Dann hat sie aber nie mehr was gesagt, weil mir die Hutschnurr mal hochgegangen ist und ich gefragt habe, was ist jetzt wirklich nachhaltiger und Umweltschonender, einmal gekaufte Umschläge oder dauernd die Umschläge auszutauschen? Mein Sohn, ist nun mal da nicht so geschickt, dass er bei solchen Dingen alles immer ohne Kaputtgehen durchbringt übers Jahr. Ich habe aber dann von meinem Sohn gehört, dass andere die Plastikumschläge auch wieder nach einiger Zeit drauf gemacht haben, warum das wohl gewesen sein mag? Lg Shelpy


Philo

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Wir halten es genauso. Ich habe klare Umschläge gekauft, in die farbiges Papier rein kommt, in der Farbe, die der jeweilige Lehrer wünscht. Und die Umschläge werden verwendet, bis sie auseinander fallen. Das würde ich der Lehrerin auch genauso kommunizieren.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Schru

Was bei vielen nicht ankommt ist dass Kunststoff wenn man ihn tatsächlich verschleißt sogar weniger Umweltbelastend ist(wobei ich eigentlich kein Plastikfan bin,aber beim Papier wird so unglaublich viel Wasser verbraucht dass es kein bisschen besser abschneidet und dann hat es ja auch eine kürzere Haltbarkeit) Aber Mal ganz davon ab,meine Kindern haben genähte Umschläge,die ich schon in der Grundschule nicht zu kitschig gemacht habe damit sie lange genutzt werden können und die sind jetzt im 11 und 12 Jahr im Gebrauch,wenn sie Mal dreckig sind werden sie gewaschen und gebügelt und fertig,was die Lehrer dazu sagen ist mir ehrlich gesagt egal,wenn die Hefte irgendeine bestimmte Farbe haben sollten dann hab ich die Ränder farblich passend eingenäht mit Schrägband ,zwischendurch müssten sie dann Mal tauschen weil auf einmal nicht mehr Mathe blau was ,sondern deutsch,aber da ich vorn die Etiketten mit Klett gemacht habe werden die halt hin und her getauscht


Chillimohn

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Das ist eine tolle Idee, ich hoffe, ich merke sie mir.


SybilleN

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Gebrauchte Plastikumschläge sind doch auch okay! Bücher haben wir in Filz eingebunden, das hält Jahre.


wir6

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Antwort auf Beitrag von Schru

also wir haben damals die Bücher in Zeitungspapier eingeschlagen, ginge das denn nicht?


Schru

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Antwort auf Beitrag von wir6

Mal auf einen Umschlag, hauptsache kein Plastikumschlag. Aber der Umschlag liegt ja bei mir schon in der Schublade und wird seit vier Jahren benutzt. Dann macht es doch in meinen Augen keinen Sinn, den jetzt nicht weiter zu nutzen, ich will ihn ja auch nicht wegwerfen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Schru

Oh würde es so erklären und ihn weiter nutzen,sehe ich für genauso unsinnig an wie die ganzen Leute die jetzt unbedingt weg vom plastik wollten und alles an Tupper weggeworfen haben- das bisschen was ich hab wird benutzt bis es kaputt ist,ansonsten verwende ich eh schon seit Jahren sämtliche Schraubverschluss Gläser so lange wie sie dicht halten Es ist definitiv nachhaltiger vorhandenes zu benutzen bis es eben nicht mehr geht ,anstatt alles zu ersetzen(das hab ich nur mit Fleeceklamotten gemacht weil ich irgendwie zu spät gepeilt habe dass die beim Waschen Microplastik abgeben) Leider ist Umweltbewusstsein nicht immer mit Logik gepaart