Artanis
Servus, ein befreundetes Frauenpaar möchte gern ein gemeinsames Kind. Die beiden sind ewig zusammen, haben eine stabile Beziehung. Dass sie Eltern werden wollen, ist beiden lange klar...aber sie sorgen sich um das Kind, wenn es in die KiTa und später in die Schule kommt, haben Sorge, dass das Kind gehänselt wird. A la "Du hast keinen Papa."... Ich bin der Meinung, dass das heutzutage eher kein Problem mehr ist. Kenne aber auch nur ein Frauenelternpaar aus Köln und bei denen gab es nie Hänseleien o.ä. Auch denke ich, dass man dem Kind das schon entsprechend vermitteln kann. Also, dass es in einer besonderen Familienkonstellation lebt, das aber nicht schlecht ist. Und man kann als Eltern doch bestimmt mit KiTa und Schule zusammen arbeiten, oder? Kennt ihr Regenbogenfamilien? Wie geht es den Kindern in der KiTa und in der Schule? Danke!
Ja, kenne einige aus den Klassen meiner Kinder. Es gab nie Hänseleien. LG
Für mich ist es am Wichtigsten, dass Kinder gewollt, geliebt und umsorgt werden. Und innerhalb stabiler Bindungen, die sind essentiell vor allem für kleine/junge Kinder. Ob es zwei, drei oder sieben Väter sind, zwei Mütter oder Patchwork oder alleinerziehend ist dabei erstmal egal. Potential für Hänseleien wird es immer geben. Kind trägt eine Brille, hat einen Leberfleck auf der Nase etc. pp.. Hier in Berlin ist es natürlich etwas anders, aber auch hier gibt es Leute, die gleichgeschlechtliche Eltern misstrauisch beäugen. Mir persönlich ist das sowas von egal, ich schaue mir an, wie Eltern mit ihrem Kind umgehen und urteile danach. Und nicht danach, mit wem sie das Bett teilen. Oder nicht. Deswegen: Die beiden sollen sich nicht zu viele Gedanken machen. Blöde Sprüche wird es immer geben, wenn es eine stabile Beziehung ist, dann schaffen sie es. Wichtig ist eh das unmittelbare Umfeld. Ich hätte mehr Bedenken wegen dem ganzen Kram mit Sorgerecht, Adoption ja/nein etc., denn biologische Mutter kann ja nur eine sein.
Ich sehe da kein Problem, wenn man keine draus macht. Meine Jugendfreundin von vor 25 Jahren hatte zwei Mütter (wobei es ja noch keine Ehe möglich war) und aktuell hat die Freundin meiner 14 Jährigen Tochter 2 Mütter. Das findet keiner merkwürdig. Weder die Klassenkameraden noch die Schule. Warum auch? Ein befreundetes männliches Paar möchte gerne in ein paar Jahren adoptieren. Ich würde mich sehr für die beiden freuen wenn das klappt.
Bei der Geburt meiner Kleinen habe ich ein Mutti- Paar kennengelernt, die beiden unterschieden sich nicht von anderen Eltern. Es blieb nur haften, weil es eben seltener vorkommt. Ich denke aber auch, Hänselpotential gibt es immer irgendwo. Sei es der Name oder die Optik. Es gibt auch getrennte Eltern oder halb verwaiste Kinder, da kann man.auch nicht den Standard an Eltern vorweisen, das ist eben so. Und auf den Spruch " du hast keinen Vater " kann man ja locker " aber zwei Mütter " antworten. Das Kind wird ja damit aufwachsen. Ich sehe da kein Problem. Aber vermutlich ist das auch regional unterschiedlich. In kleineren Städten wird sicher mehr getratscht als bei uns in der anonymen Großstadt.
Ich kenne keine Regenbogenfamalie. Halte es aber nicht für ausgeschlossen, dass es hier in der Schule oder den Kindergärten eine geben könnte. Fiel mir vielleicht einfach noch nicht auf.
Für mich persönlich würde es auch keine Rolle spielen wer die Eltern eines Kindes sind. Hauptsache das Kind erfährt Liebe, Akzeptanz und Geborgenheit in seinem zu Hause. Von wem das ist, ist mir schnuppe.
Viel Glück an dein befreundetes Paar
..... ich kann mir sehr gut und sehr wohl Hänseleien und Probleme damit vorstellen. Da braucht es ein gutes Selbstbewusstsein und eine gute, eigene Reflexion. Ich denke aber, dass gleichgeschlechtliche Elternpaare das gut abfedern und vermitteln können, wenn es offen damit umgeht.
Es gibt Menschen, die haben Probleme mit der bösen SM und Probleme mit der Klassenlehrerin und Probleme mit den Nachbarn oder halt auch nicht. Wenn man will, dann findet man immer etwas am anderen zu kritisieren oder auszusetzen. Ob es dann negativ gewertet wird und einen entsprechend beeinflusst, das liegt doch an einem selber und so kann man seine Kinder auch erziehen.
Ich weiß gar nicht mehr wie alt genau mein Sohn war, aber es war in der Kita.
Da kam das Thema 2 Mama´s auf.
Da war wohl ein Kind mit zwei Müttern eben.
Mein Sohn meinte dann auf jeden Fall "Boah, cool! Ich will auch zwei Mams haben! Papa, kannst du dich bitte in eine Frau umwandeln lassen?"
Seine Freunde stimmten dem freudestrahlend zu!
Von hänselein kann man hier also so gar nicht reden.
Ich kenne 2 Frauenpaare mit jeweils einem Sohn. Der eine Junge ist ein guter Freund meines 12-jährigen Sohnes, der andere der Sohn einer langjährigen Freundin von mir. Meine beiden Söhne sind mit diesem Familienmodell quasi aufgewachsen und für sie ist es völlig normal, dass X und Y eben zwei Mütter haben. In beiden Familien gab es meines Wissens nach keine Probleme, Anfeindungen oder Hänseleien. In der heutigen Zeit sind offenbar und Gott sein Dank viele Menschen unserer Generation tolerant und aufgeschlossen. Liebe Grüße, Gold-Locke
Danke für eure Erfahrungen, werde diese mal so weitergeben. Natürlich gibt es überall Potential für Hänseleien, aber ich kann mir vorstellen, dass eure Erfahrungen Mut machen werden. Liebe Grüße
Ich kenne einen aus dem Spirtverein meiner Tochter, ist 10 Jahre alt. Hänseleien gab es meines Wissens nie.
Sportverein natürlich
Hihi, ich üerbelgte gerade: Ob sie "Spritverein" meint??? Aber was ment sie dan nDAMIT? Hier ist sprit eher "sprut" und menit alkoholische Getränke... Da sieht man mal, wie die umgeung doch abfärbt. ich denke auch, wenn DAS schon Bedenken sind, dann soltlen sie das Projekt "Kinder" lieber gleich lassen. Den was einem dabei alles zustoßen kann, ist 1. schwer vorhersehbar und 2. nimmt man es besser eins nach dem anderen,wie es gerade kommt. Im KIGAs icher kaum Probleme - udn wenn dann in Teeniejahren jemand blöde känme, ist bis dahin viel passiert und gefestigt. Selbst ich habe als halbwaise seltenst gehört, ich hätte ja keinen Vater - das ist doch heute bei soviel Alleinerziehenden absolut ken Arguument mehr. Es gibt Kinder,die heißen anders als ihre eltern,sehen anders aus - und/oder haben eben andere Eltern anders als ihre kameraden - die Welt ist bunt und lustig, und wennsie den Kidnern das "Anderssein" vorleben, das nun mal jeder irgendwo hat (nur nicht immer dazu steht), dann tun sie weitaus mehr als nur EIN gleivhgeschlechtliches Problem lösen. Aberwie gesagt, wer noch vor dem Kind dieProbleme alle sieht, sollte lieber die Finger davon lassen - davon gibt es einige mehr als just dieses. Johanna: Gäbe es wegen sowas in unserem KIGA Probleme - ich könnte es auch auf meine andere Nationalität, andere Sprache, aber auch noch ein paar privatere Dinge münzen - hätte ich durchaus mit dem KIGA geredet und in Zusammenarbeit hätten wir sicher auch eine Lösung gefudnen,solche Ärgernisse abzustellen. Wegen Nazimobbings war ich durchaus auch noch in unserer Dorfschule - bei solchen Dingen, und dazu würde die gleichgeschlechtliche Ehe der Eltern ebenso wie Ausländerfeindlichkeit, Handicaps u,.ä. zählen, unter der ein Kind zu leiden bekäme, verstehe ich wenig Spaß. Und es ist eigentich immer gelungen, das Thema mit den Pädagogen/Lehrern, und dann eben mitdenBetreffenden bzw. einer Gruppe/Klasse zu besprechen... Gruß Ursel, DK,
"Johanna: Gäbe es wegen sowas in unserem KIGA Probleme - ich könnte es auch auf meine andere Nationalität, andere Sprache, aber auch noch ein paar privatere Dinge münzen - hätte ich durchaus mit dem KIGA geredet und in Zusammenarbeit hätten wir sicher auch eine Lösung gefudnen,solche Ärgernisse abzustellen." Wenn Kinder gemobbt werden, würden wir dem selbstverständlich scharf Einhalt gebieten. Ganz egal warum. Aber "vorsorglich" hier zusammenzuarbeiten, halte ich eher für kontraproduktiv. Es ist nicht so, als fände ich es spaßig, wenn Kinder (oder Erwachsene) warum-auch-immer gemobbt werden.
"Auch denke ich, dass man dem Kind das schon entsprechend vermitteln kann. Also, dass es in einer besonderen Familienkonstellation lebt, das aber nicht schlecht ist. Und man kann als Eltern doch bestimmt mit KiTa und Schule zusammen arbeiten, oder?" Die meisten Kindergartenkinder sind da eher unbefangen. Sie empfinden vieles als normal - was manch Erwachsene anstößig finden. Allerdings: Wie stellst du dir die Zusammenarbeit mit dem Kindergarten vor? Was soll das Personal dort bewirken?
Kinder waren im KiGa Außenseiter, die beiden Mütter wurden von einigen Eltern öfters eingefeindet. Dieses Jahr sollen Mädchen eingeschult werden, die Mütter überlegen sich zurück zu gehen. Beide Frauen stammen aus Australien.
Ich kenne 3 Pärchen und es gibt bei allen keine Probleme. Ein Pärchen kenne ich seit der Kitazeit, die anderen seit der weiterführenden Schule.
Kenne mehrere Familien. Männer mit adoptierten Kindern. Frauen mit "beschafften" Kindern. Erstere fördern und fordern, Gene der leiblichen Eltern kommen dennoch durch. Sie haben zu den Standartproblemen noch etliche oben drauf und meinen auch, dass die Zeiten von Diskriminierung noch nicht vorbei sind. (Keine Großstadt). In der Kita waren eher die Männer betroffen und in der Schule später die Kinder. Bei den Frauen läuft es unterschiedlich. Aktuell bekommt ein Männerpaar über eine Leihmutter durch Eizellspende Zwillinge. Die Kinder werden also am gleichen Tag Geburtstag haben, Austrägerin und genetische Mutter sind nicht identisch und jedes Kind hat einen anderen genetischen Vater. Der Planungsprozess dauerte bereits zwei Jahre und erforderte mehrere Flüge über den großen Teich zum Anwalt. Für das Geld kann man in München ein Haus bauen. Unvorstellbar und für normal verdienende Menschen nie möglich. Ich habe kein Problem damit, wenn Paare sich ihren Kinderwunsch erfüllen, lediglich widert mich die Tatsache des Wie und des Geldes an. Alle die wir kennen sind "reich". Den Kindern fehlt es an gar nichts. Opernunterricht, Klavier, Reisen durch die Welt, da bleiben keine Wünsche offen, ganz viel Liebe aber alle sagen: Es ist nicht leicht. Als unsere Tochter fragte, bekam sie übrigens eine ehrliche Antwort -> Zwei Mütter oder zwei Väter geht biologisch nicht. (Ist ein Fakt und keine Diskriminierung.) Es gab den Nachsatz beide fühlen sich als Mamis / Papis und sind für das Kind da.
Es sollte heutzutage normal sein und ich finde da nichts besonders dran. Es ist eine Familie egal wieviel Mamas oder Papas. Hier gibt es zumindest keine Anfeindungen und es werden bei uns im Kindergarten sowohl Eltern als auch die Kinder genauso akzeptiert wir alle anderen auch. Man liebt nicht das Geschlecht sondern den Menschen, sowas sollte man seinen Kindern vermitteln dann gibt es auch keine Ausgrenzung.
Zu wünschen ist es, dass es keinerlei Probleme gibt. Aber die beiden werden es kennen, dass durchaus noch Menschen blöde Sprüche bringen oder merkwürdig gucken, wenn sie Hand in Hand spazierengehen o.ä. Und solchen Menschen wird auch das Kind begegnen. Allerdings glaube ich, dass es inzwischen genug Menschen gibt, die richtig davor sind, so dass das Kind mit einzelnen Idioten dann umgehen lernen wird. Vielleicht wäre es ein Weg, wenn sie in ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis einen Samenspender finden. Dann hätte das Kind einen greifbaren Vater. Ich könnte mir vorstellen, dass das für das Kind dann leichter ist. Es HAT dann ja einen Vater, lebt dann nur nicht dauerhaft da und davon gibt es inzwischen ja viele, bzw ist das bei allen getrennten Eltern so.
Ich kenne Regenbogenfamilien und alle berichten, dass es keine Hänseleien gibt. Alle wohnen aber auch in Gegenden, in denen die Nachbarn und Klassenkameraden offen und modern sind. Ich denke auch, dass im Zweifelsfall alles mögliche (alte Eltern, Adoption grundsätzlich, andere Hautfarbe, junge Eltern, peinliche Eltern, Sommersprossen...) Mobbinggründe sein können, aber ich fände es schade, wenn dann zwei Menschen sich deshalb dagegen entscheiden würden, eine Familie zu gründen.
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