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Gelasseneres Miteinander - habt ihr Tipps?

Gelasseneres Miteinander - habt ihr Tipps?

Maikäferchen2017

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Hallo miteinander,… Habt ihr vielleicht tolle Tipps für mich, wie man gelassener über manche Dinge/Personen hinweg gucken kann, die einen manchmal den letzten Nerv rauben? Dies soll jetzt keine SchwiMu-Hetze sein, aber leider geht es nun mal genau um diese Person, die sich immer mehr in unser Privatleben einmischt oder Entscheidungen von uns kritisiert und teilweise ihren Sohn dafür echt „rund“ macht. Mir gegenüber sagt sie nichts, ich erfahre das nur von hinten rum. Er selbst kann da gut abschalten und drüber hinweg sehen, er ist auch die meiste Zeit auf der Arbeit und sieht sie nicht oft, aber ich fress‘ sowas leider immer in mich hinein und ärger mich dann tagelang drüber. Kann das leider nicht abschalten… aber so einen Stress gerade jetzt in meinen letzten SS-Wochen auch echt nicht gebrauchen… Normalerweise würde ich zu Personen, die mir nicht gut tun, den Kontakt abbrechen oder zumindest mal wochenlang unterbrechen, aber leider wohnen wir in einem Haus und man läuft sich fast täglich über den Weg (ja, ich weiß… das allein ist schon ein großer Fehler), da sie jedes Kommen und Gehen von uns mitbekommt und immer gleich vor die Tür kommt, sobald sie das mitbekommt. Hinzu kommt noch, dass ich natürlich nicht den Kontakt zwischen unserer Tochter und Oma unterbinden möchte. Aber ich weiß im Moment langsam echt nicht mehr weiter… Was sie sich für „Dinger“ im Januar allein schon erlaubt hat, macht mich baff (jüngstes Beispiel von gestern: „was bin ich bloß für eine Ehefrau, dass ich über den Mittag hinweg mit unserer Tochter unterwegs bin, und nicht am Herd stehe, um dem Ehemann pünktlich das Mittagessen warm mache“. Das mein Mann unerwartet eher Feierabend bekommen hat, wovon ich nichts wusste, und ich zudem einen Arzttermin hatte, das interessiert nicht). Spricht man Probleme an, ist sie sofort eingeschnappt und redet wochenlang nicht mit einem. Also halten wir oft den Mund und nehmen es so hin… Ich habe dann nächtelang schlaflose Nächte, weil ich mich so ärgere, und am Tage Magenschmerzen, weil sie dann einen auf scheinheilig macht, als wäre nichts vorgefallen. Wie kann ich gelassener mit solchen Personen umgehen oder mir nicht immer alles zu Herzen nehmen? Man kann doch nicht immer alles runterschlucken und in sich hinein fressen, nur um Ärger zu vermeiden??? Sag ich dann doch mal was, bin ich die böse Schwiegertochter und bekomme nach Tagen dann ein immer größer werdendes schlechtes Gewissen, weil ich denke, ich hab übertrieben. Das Problem bei ihr ist, dass sie seit 18 Jahren alleine ist, keine Hobbies oder viel Freunde hat, nie verreist, oder oder oder… wir denken einfach, sie sitzt zu viel alleine, aber ändern will sie auch nichts. Sie will einfach nicht hinnehmen, dass wir eine eigenständige Familie sind, wo sie nicht (direkt) hinzugehört und sich nicht überall einzumischen hat. Mein Mann ist auch noch Einzelkind, also ist sie total auf uns fixiert... Es tut mir echt leid, aber mich treibt dieses Zusammenleben auf einem Grundstück langsam echt in den Wahnsinn. Ausziehen ist leider keine Option…


AdasMama88

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Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Das Problem ist leider hausgemacht. Wer da jetzt wessen Gefühle mehr verletzt, oder sich wirklich zu sehr einmischt, mag ich aus der Ferne nicht beurteilen. Auch du wirst sicherlich ab und an deinen Teil dazu beitragen, das meine ich aber nicht böse. Einem Konflikt liegen immer unterschiedliche Bedürfnisse der jeweilig Beteiligten zu Grunde und welche Bedürfnisse hier mehr wiegen, sollte auch nicht beurteilt werden. Deine SM wird auch zu recht ihre Befindlichkeiten haben. Wichtig ist ein offenes Gespräch, vllt mit einem Vermittler. Wichtig dabei ist auch, das Verhalten der SM nicht zu bewerten, auch wenn es sehr schwer ist. Wenn ausziehen keine Option ist, geht es nicht anders. Du musst dringend lernen dich abzugrenzen, nimm nicht alles auf die Goldwaage und lerne manches zu überhören. Du bist doch eine gestandene erwachsene Frau, dein Verhalten in Konfliktsituationen wird auch Einfluss auf deine Kinder haben. Sie lernen aus dem Verhalten. Ich würde dir raten eventuell auch professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sich lernen abzugrenzen, ist ein schwieriger Prozess.


StiflersMom

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Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Entweder bezahlt man mit Geld oder mit dem Herz.... Vielleicht Yoga, Progressive Muskelentspannung oder professionelle Gespräche beim Therapeuten


Muschelnudel

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Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Ganz ehrlich! Sprich es an, denn dann ist sie ja eingeschnappt und lässt dich in Ruhe. Ne ernsthaft. . .Ich würde es immer wieder tatsächlich ansprechen. Hinterrücks wie deine Schwiegermutter es macht ist feige. Ich gehe bei sowas immer hin und sage etwas wie"ich habe von meinem Mann gehört dass. . . Etc" Dann ist es meist auf einmal nicht so gemeint usw. . Aber: Es ist ihr mittlerweile so unangenehm und sie weiß dass ich es konfrontiere, also lässt sie das reden bei meinem Mann mittlerweile. Dieser steht allerdings hinter mir und sieht es genauso!


MarLen17

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Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Hallo! Wir haben hier eine ähnliche Konstellation nur dass es noch einen Schwiegervater dazu gibt. "Wie kann ich gelassener damit umgehen".... mein Tipp, ganz klar: Gar nicht! Du bist wie du bist, sie ist wie sie ist. Wenn du das akzeptieren kannst gelingt es dir selbstsicherer aufzutreten. Zumindest war es hier so. Als meine Tochter geboren wurde und Die Zeit danach war ich ein Haufen elend. Ich habe alles in mich hineingefressen was sie meiner Meinung nach falsch gemacht hat und meine Beziehung zu meinem Partner hat sehr darunter gelitten auch wenn er hinter mir stand. Ich habe angefangen ganz klar meine Meinung zu vertreten. Aber nicht motzig oder belehrend, sondern "Danke für deinen Tipp, aber ich möchte es auf meine Weise probieren". Ich reflektiere viel. Warum stören mich gewisse Dinge? Wenn ich einen guten Grund habe dann stehe ich dafür ein. Wenn nicht dann lass ich sie machen. Ich muss ja nicht immer wie ein Adler ein Auge auf alles haben. Anfangs hatten wir auch oft die Situation dass sie dann Tage oder Wochen nicht mit mir geredet hat und das war anstrengend da will ich nichts beschönigen. Ich glaube, oder bin mir ganz sicher dass das Problem meistens der "Kontrollverlust" (das ist nicht das richtige Wort aber mir fällt grade nichts besseres ein) ist den die Schwiegermutter erlebt. Jahrelang muss sie sich um alles kümmern und lebt diese Rolle. Dann taucht eine andere Frau auf und meint selber alles besser zu machen. Natürlich meint man es als Schwiegertochter nicht böse aber ich glaube das ist einfach ein natürlicher Prozess. Wir haben uns mittlerweile eine gute Basis geschaffen und sind gefühlt auf einer Augenhöhe. Natürlich gibt es auch Tage wo wir uns gegenseitig auf den Keks gehen aber dann darf man soch auch abgrenzen und das haben wir mittlerweile gut gelernt. Die Tage an denen wir uns gegenseitig Krapfen für den Nachmittag mitnehmen oder uns unterstützen und zuhören überwiegen jedoch stark. Ich weiß dass ich sie alles fragen kann und sie vertraut mir auch Dinge an die sie beschäftigen. Und Wenn's mal wieder kracht, mei dann ist es halt so. Zeig mir eine Beziehung in der es nicht ab und an mal kracht. Liebe Grüße