Kater Keks
Mein Großer fährt jeden Tag mit dem Rad zur Schule 5km hin und 5km zurück, bei Wind und Wetter......er trägt einen Helm, hat Licht am Rad, trägt eine leuchtende Weste und hat Reflektoren an seinem Rucksack. Man kann ihn eigentlich nicht übersehen....trotzdem erzählt er mir fast täglich, dass er mal wieder übersehen wurde und fast über den Haufen gefahren worden ist. Der Weg zur Schule besteht fast ausschließlich aus einem gut ausgebautem Radweg, neben einer Bundesstraße. Das Problem - welches das Ganze so gefährlich macht - ist allerdings, dass es zwei Spuren gibt, eine Stadteinwärts, eine stadtauswärts. An jeder Kreuzung, jeder Ausfahrt, jeder Einmündung steht für die Autofahrer das Hinweisschild, dass Radfahrer aus BEIDEN Richtungen kreuzen......aber irgendwie nehmen die das nicht für voll. Die gucken immer nur in nach links ( sie können auf dem Stück, wenn sie auf die Bundesstraße wollen, generell nur nach rechts abbiegen) und fahren los.....dass aber von rechts auch ein Radfahrer kommen kann, nehmen die gar nicht für voll. Ebenso an der Kreuzung beim rechts abbiegen.....die Autofahrer machen, wenn überhaupt, einen Schulterblick nach rechts, dass aber sozusagen von vorne auch Radfahrer kommen, wird sehr oft übersehen. Die Kreuzung wurde inzwischen etwas entschärft, da gibt es jetzt einen Rechtsabbiegerfeil (dann haben die Radfahrer ja rot, wenn die Autos grün haben). Aber wenn die Autos regulär grün haben ist es echt gefährlich. Ich will meinem Sohn das Radfahren zur Schule nicht verbieten, ich weiß auch, das er aufpasst und an den Einfahrten und an den Tankstellen besonders vorsichtig und aufmerksam ist, trotzdem hat es ihn letztens fast wieder erwischt. Ich fühle mich da ziemlich hilflos und weiß nicht wie ich ihn schützen kann.....einen anderen Weg mit dem Rad gibt es auch nicht, er kann also nicht mal ausweichen. Was würdet ihr tun? Was kann man tun? Würdet ihr das Radfahren verbieten? Habt ihr Ideen, wo man sich mit dem Problem hinwenden kann?
ich denke, grundlegend kannst du da nix ändern. ichwürde meinem kind einimpfen , das er ,trotz vorfahrt, den anderen nciht immer blind vertrauen kann und somit lieber an den gefährlichen stellen halten ,schauen und gegebenenfalls warten soll
Ich impfe meinen Kinder auch immer wieder ein, notfalls stehen zu bleiben, nicht auf seine Vorfahrt zu pochen etc. LG
Ob da Verbote helfen? Willst Du ihn dann überall hinfahren (müssen)? Ich kenne das, ich bin auch viel mit dem Rad unterwegs. Und auch mit dem Auto, kenne also tatsächlich beide Seiten. Das ist echt ganz interessant, wie man das einschätzt, wenn man wahlweise im Auto oder auf dem Sattel sitzt. Ich muß zugeben, dass ich auch schon Radfahrer übersehen habe. Und ich bilde mir ein, dass ich umsichtig und vor allem: defensiv fahre. Dennoch bin ich auch mal abgelenkt, oder "schlafe" schlicht mal. Ich kann mich dann auch bei dem zu recht schimpfenden Radler entschuldigen. Ändert ja aber nix, das es gefährlich war. Oder knapp. Was ich sagen will: Radfahrer leben gefährlicher. man muß echt mit jeder Blödheit der Autofahrer rechnen, auch bei den Netten ;-) Das kann ich mit meiner Erfahrung aus dem Auto natürlich besser. Als Erwachsener ja eh schon, im Vergleich zu einem Kind. Fahrt den Weg vielleicht nochmal zusammen ab. Besprecht gefährliche Punkte. Plant genug Zeit ein morgens, damit er nicht rasen muß (machst Du vermutlich eh schon, wie ich Dich einschätze). Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich tun würde. Verbieten aber vermutlich eher nicht. Alles Gute
Alternativen? Du kannst dem Kind nur einimpfen, dass er immer den Kürzeren zieht, egal ob im recht oder eben nicht. An jeder Kreuzung stehen bleiben - doppelt schauen, Knackpunkte besprechen. Mehr geht nicht.
Hi, wie alt ist denn "der Große"? Mein Vater hat mich mit dem Spruch "und auf dem Grabstein stand 'er hatte Vorfahrt' erzogen." Das trifft die Wahrheit halt gut. Meine Vorschläge dazu: - immer rechtzeitig losfahren. Ein wohlerzogenes Kind, dass sich der Gefahr bewusst ist, kommt am ehesten durch Zeitnot in Gefahr - es gibt doch Lampen zum Dranklemmen an Fahrräder, die zusätzlich flackern/blinken. Weiß für vorne, rot für hinten. Die sind nach StVO kein zugelassener Ersatz, sind aber besser sichtbar bzw erzeugen mehr Aufmerksamkeit Die kann man m.W. zusätzlich anbringen. - eine wirklich laute Tröte zusätzlich zur Klingel - die Gemeinden / der Bund (da Bundesstraße) könnten an den Kreuzungen eine farbliche Bodenmarkierung (blau)machen, die mit Pfeilen oder ähnlichem beide Fahrtrichtungen hervorheben. Das wird halt dauern, bis das durchgesetzt wird ..... - es gibt bei Ampelschaltungen an gefährdeten Überlegen oft solche orangenen blinkenden Warnlichter, dass da jetzt Fußgänger kommen können. Dafür wäre vermutlich auch die Gemeinde / Strassenamt zuständig Vielleicht kennt sich ich die lokale Polizei mit der Situation aus und kennt Ansätze zur Entschärfung bzw Bürgerinitiativen dazu?
Der Große wird nächste Woche 15 und er weiß wo er noch mehr aufpassen muss als sonst.......trotzdem ist mir nicht wohl bei dem Gedanken das er da so oft übersehen wird.....und nicht nur er. Betrifft ja auch andere Radfahrer.
Ich weiß jetzt nicht wo du wohnst, aber ich würde mich an die Gemeinde oder den Bezirksausschuss (bei ner größeren Stadt) wenden. Dort einen Antrag Stellen ob auf der Straße der Radweg rot eingefärbt werden kann. Gerade bei einem zweispurigen Radweg wäre das eigentlich angebracht wegen besonderer Gefährdungssituation.
Hallo! Ich wüsste auch nicht, was man noch tun kann, er scheint vorsichtig zu fahren. Als ich früher mit dem Rad zur Arbeit gefahren bin, habe ich lieber einen grünen Weg und Nebenstraßen bevorzugt. Die sind meiner Meinung nach hier in der großen Stadt sicherer, als vielspurige Straßen mit Radweg. An jeder Kreuzung habe ich (fast) immer kurz nach Hinten geschaut um zu sehen, ob neben mir ein Auto kommt, ob er vorhat abzubiegen, wie schnell er fährt. Im Zweifel (oder wenn es ein LKW war) habe ich sobald es möglich war angehalten und auf die nächste Ampelschaltung gewartet. Wenn ich an der Kreuzung an der Ampel stand, habe ich versucht mit dem Autofahrer neben mir Blickkontakt aufzunehmen, so war ich mit sicher, dass er mich wahrgenommen hatte. Risikoreich bleibt es leider trotzdem. Meine optimale Route habe ich hier gefunden (also wenn ich richtig liege und ihr in Berlin wohnt): http://www.bbbike.de/cgi-bin/bbbike.cgi Alles Gute!
Der Radweg befindet sich auf dem Fußweg, also nicht auf der Straße, aber es befinden sich eben Ausfahrten und eine Tankstelle dort, durch die die Radwege ständig gekreuzt werden. Danke für den Link, ich gucke mal.
Ich würde meinem Kind eintrichtern: Egal, ob Du Vorfahrt hast, Du schaust und wartest im Zweifelsfall ab, ob der Andere Dich sieht. Meine Kinder kennen noch keine Vorfahrtsregeln, diese Regel kennen sie aber! Auch ich als Erwachsene (mit einem Arbeitsweg von knapp 10 km täglich) muss mindestens 1x pro Woche eine Vollbremsung hinlegen, sonst würde ich überfahren werden. Die Polizei ist für die Sicherheit auf Schulwegen zuständig. Die Kontaktbeamten sind bei uns im Viertel (Großstadt) immer hellhörig, wenn sie so etwas hören und fahren dann zu den Schulwegzeiten vermehrt Streife. LG, Philo
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