IzzyP
Bin gerade 39. Woche und langsam wird es ein bisschen ernst... Mein Freund und ich haben uns die letzten Tage bisschen Gedanken gemacht und im Kopf durchgespielt, wie wir uns so die ersten zwei Monate, in denen wir beide mit dem Baby Zuhause sein können, vorstellen könnten. Ich bin ja schon die ganze Zeit am Lesen und Recherchieren und denke, dass wir das dann alles ausklabüstern, wenn das Baby da ist, aber mein Freund hatte ziemlich viel Stress die letzten Wochen und alles bisher ein bisschen auf Abstand gehalten und es holt ihn gerade ziemlich heftig ein, dass es jetzt jederzeit soweit sein kann und er noch keinen Plan hat ;) Er hat jetzt ein paar Hörbücher z.B. artgerecht gehört und macht sich ganz viele Gedanken, wie er eine gute frühe Bindung aufbauen kann - sehr knuffig :) Ich merke, dass er irgendwas konkretes braucht, um sich ein bisschen sicherer und vielleicht"vorbereitet" zu fühlen. Haben jetzt zusammen überlegt, ob das abendliche "ins Bett bringen" perspektivisch "seine Tanzfläche" sein könnte.. Als Handwerker ist er eigentlich immer früh genug Zuhause, dass das auch dauerhaft funktionieren könnte und falls einschlafstillen notwendig ist, kann er ja trotzdem den ganzen Rest drumherum so gestalten, wie es für die beiden passt, oder? Er ist auch besser mit festen Abläufen und Ritualen und kann sich dann ja eigentlich zusammen mit unserem Kleinen einen passenden Ablauf austüfteln mit Waschen, Singen, Lesen usw - was halt funktioniert... Ich hab jetzt nur ein bisschen Angst, dass da unsere Vorstellungen zu naiv oder romantisch sind und das vielleicht gar nicht funktioniert und sich mein Freund das dann zu sehr zu Herzen nimmt, wenn er sich jetzt darauf einstellt.. Habt ihr da vielleicht ein paar Erfahrungen für mich/uns Newbies, welche Abläufe gut durch den Partner übernommen werden können, der/die nicht stillt und ist eben das "ins Bett bringen" dafür "geeignet"?
Ich kann Dir nur den Rat geben: plant nicht. Man kann das Leben mit Neugeborenem nicht planen. Und schon gar nicht aus Büchern lernen. Es ist schön, dass ihr Euch Gedanken macht, es hilft nur nicht viel. Hört auf Euer Bauchgefühl. Lass Deinen Mann machen, was eben gerade ansteht. Und morgen ist es was anderes.Kuscheln könnt ihr immer beide. Das beste, was ihr Eurem Baby geben könnt, ist eigenes Glück und eigene Zufriedenheit.
Volle Zustimmung, du planst jetzt irgendwas und kannst dann hinterher nur enttäuscht werden, weil es sicher zu 100% anders kommt, als ihr euch das jetzt ausmalt
Ich muss sagen, dass mich dieser „Kontrollverlust“ am meisten fertig gemacht hat, kein Schlafentzug, kein Stillen war so schlimm wie die Erfahrung, dass da ein kleiner eigenständiger Mensch liegt, der schon seine eigenen Vorstellungen und Erwartungen hat und man manchmal einfach ratlos ist und nicht weiß, was es will.
Es brüllt, obwohl man jeden Haken auf der Liste der to-do‘s abgehakt hat und man fühlt sich oft hilflos...
Lasst es auf euch zukommen und nehmt jeden Tag so, wie er kommt - wäre mein Tipp.
Alles Liebe für Euch!
Ich kann deinen Freund gut verstehen, ich bin auch jemand, der gerne plant und strukturiert an Sachen heran geht. Bei einem Baby ist es nur leider so, dass man sich vorher auf nichts wirklich einstellen kann. Es kommt wie es kommt. Die Abläufe und Routinen werden sich mit der Zeit einstellen und dann noch x Mal über den Haufen geworfen und neu erforscht. Eine Freundin von mir hatte es Mal so formuliert, als ich die kurz vor meiner Entbindung gefragt habe, wie das denn so alles ist am Anfang: irgendwie wie Camping im eigenen Haus, weil nichts so ist wie gewohnt und man andauernd improvisiert. Versuche ihn von Anfang an einzubinden. Außer stillen kann er wirklich alles machen. Alles Gute für die Entbindung und einen schönen Start ins große neue Abenteuer.
Ich habe mir da ehrlich gesagt nicht allzu viele Gedanken vorher gemacht.
Erstmal sollte das Kind da sein.
Als es dann da war, haben wir einfach geguckt wie es sich einspielt.
Ich hatte anfangs ziemliche Berührungsängste, da war plötzlich dieses kleine Häufchen Baby. So winzig, so klein, so zerbrechlich, so laut, wenn ihm was nicht passte.
Mein Mann hatte da deutlich weniger Sorgen und da er eh die ersten 6 Wochen zu Hause war (quasi sein Jahresurlaub + Überstunden abbummeln) schlich es sich recht schnell ein, dass er das Wickeln, Umziehen und Baden übernahm und ich mich eher ums Schlafen und Stillen kümmerte. "Kuscheln" übernahmen wir abwechselnd. ^^
Alles weitere ergab sich mit der Zeit.
In Bett bringen wird weniger ein festes Ritual werden, nicht in den ersten Monaten. Stillen und alles drumherum ist eher dein "Revier". Gemeinsames Baden mit dem Baby kann die Bindung wunderbar stärken, ebenso das waschen mit einem Waschlappen und danach die liebevolle Massage, wenn das Baby eingecremt wird. Auch kann er das Baby auf seiner Brust liegen haben, wenn es schläft. Kuscheln sowieso. Feste Rituale stellen sich erst später ein. Zuerst muss euer Baby ankommen, ihr euch aneinander gewöhnen bzw. die Bedürfnisse eures Kindes wahrnehmen. Und die Bedürfnisse ändern sich ständig ;) Und häufig "schrecken" Männer zurück, wenn sie sehen, wie winzig und scheinbar zerbrechlich Babys sind. Sie werden dann unsicher, jedenfalls war mein Mann so. Er hatte auch beim dritten Kind Angst, dem Baby "wehzutun". Freu dich, wenn dein Freund von sich aus hilft und sich einbringt. Wenn nicht, ermutigte ihn dazu. Alles andere wird sich finden, wenn euer Kind auf der Welt ist.
Hallo meine Liebe,
ihr müsst euch keine Gedanken um die Aufgabenteilung machen, die ersten 2 Monate habt ihr beide nur eine Aufgabe: Kuscheln! Und sonst überhaupt nichts! Und das könnt ihr beide, auch der Papa kann das Baby nackig Haut an Haut auf seine Brust legen, mein Mann hat das sehr oft gemacht und mein Baby hat auch später noch sehr gern auf seinem Bauch geschlafen. Ins Bett bringen abends...naja...für dein Baby gibt es ja erst mal keinen Tag und keine Nacht, der Rythmus kommt erst später und dann auch die Abensrituale. Mein Mann und ich haben nachts anfangs "geschichtet", damit jeder mal 2 Stunden schlafen kann.
Und ganz wichtig ist, dass der Papa die Mama beim anfänglichen Dauerstillen unterstützt, also Essen und Trinken hinterher tragen
Und wickeln kann der Papa und das erste Bad mit dem Baby nehmen kann der Papa.
Alles Gute!!
Und: Man ist nie vorbereitet beim ersten Kind:-)
Also, dieses ganze Ritualezeug und so haben wir uns bei unseren Kindern gespart, ich finde, das stresst nur. Meine Kinder haben bei uns im Babybay neben dran geschlafen bzw. sind im Bett (kannst Du Dir von Deiner Hebamme zeigen lassen, wie man das mit Stillkissen sicher macht) gewesen. Als kleine Babys kann man sie einfach bei sich im Wohnzimmer lassen und dann gemeinsam schlafen gehen. Der Schlafrhythmus ändert sich eh ständig und die Würmchen fühlen sich am wohlsten auf uns Eltern oder zumindest in der Nähe. Das ist auch was, was Dein Mann eben machen kann. Baby tragen. In der Trage, im Tuch oder auf dem Arm. Ich hab nach vier Wochen wieder zweimal die Woche meinen Sport gemacht, mein Mann hat die Zwerge in den Scglaf getragen und dann auf seinem Bauch schlafen lassen, bis ich wieder daheim zum Stillen war. Sowas schafft enge Bindung. Ob sich ein Baby in ein Bett legen lässt, ist vom Kind abhängig. Kind 2 konnte schon wirklich früh im Bett mit Einschlafbegleitung (einfach daneben liegen) einschlafen. Kind 1 war ein Schreikind. Der hat im Prinzip in seiner Schaukel gelebt, ich konnte ihn noch einschlafstillen, aber mein Mann hat ihn in seiner Schaukel in den Schlaf geschaukelt und dann umgebettet. Ich würd einfach nicht so viel planen.
Ich kann Berlin! hier nur zustimmen.. Planung ist schön und gut, aber
mir größter Wahrscheinlichkeit wird es eh ganz anders...
Aber falls es Euch hilft. Bei uns hat tatsächlich der Papa das Abendritual sehr früh und bis heute (Kind 21 Monate) übernommen. Die Kleine schläft bei uns im Familienbett und ich habe sie immer in den Schalf gestillt und bin dann auch bei ihr eingeschlafen.. Damit ich mich auch selber "schlaf-fertig" machen konnte, hat sich also der Papa uns Kind gekümmert (Windel wechseln, Schlafanzug an, spielen, kuscheln, vorlesen, später Zähneputzen.. Dann wird sie von ihm noch etwas herumgetrsgen während in jedem Zimmer das Licht ausgemacht wird (weil ja jetzt alles Schlafen geht).. Und dann schließlich zum Schlafen (früher an die Brust) neben mich gelegt...
Die beiden genießen dieses Ritual (mitlerweile natürlich leicht abgewandelt) schon immer sehr.
Aber ob das auch euer Ritual wird, hangt von eurem Alltag ab.
Dein Freund sollte sich keine Sorgen machen, wenn er sich einbringen will, wird er auch mehr als genug Chancen dazu haben und ein liebende Vater wird eine gute Bindung zum Kind aufbauen.
Ich wünsche Euch alles Gute!
Awwww jetzt musste ich echt ein paar Tränchen vergießen bei euren schönen Kommentaren. Daaaaanke für eure Einblicke und liebe Worte
Ich versuche, ihm das mal"schonend" beizubringen
Hi, Dein Mann scheint auch so aufgeschlossen zu sein, wie meiner damals. Es wäre toll, wenn man einfach schaut was gerade anfällst und wer was machen kann (WC schnell sauber machen, mal Wischen, Saugen nötiges im Haushalt machen). Wenn dein Mann dir bei der Wäsche hilft (Kann recht viel sein am Anfang trotz Trockner usw.). Wenn er mal ein Wickel übernimmt, wenn du gerade mal eine runde schläfst und dann schaut, ob es passt und das Baby wieder zur Ruhe kommt. Wenn nicht, kann er dich noch immer (vorausgesetzt du bist nicht sowieso wach) wecken zum Stillen. Einfach auch schauen, dass beide den Teil an Ruhe bekommen, damit ihr dann wieder gegenseitig Energie habt um den Anderen zu unterstützen, Mal Aufwischen etc. Vielleicht kann er auch einfache oder doch auch andere Dinge selber gut Kochen, dass ihr euch da auch Abwechseln könnt, weil eine gute Ernährung ohne schnell, schnell ist oft Gold Wert. Und wenn beide meinen heute geht mal Kochen gar nicht, naja dann darf es auch mal was Ungesundes vom Lieferservice sein (Gibt auch gute normale Kost, weiss ich, aber ab und an tut was Ungesundes beiden gut ;) ). Geniesst die Zeit, wo ihr Anfangs zusammen sein könnt. Zu dritt auch mal mit Baby ein Nickerchen machen, ohne, dass was gemacht werden muss etc. Nicht immer permanent auf die Uhr gucken, jetzt solle und jetzt müsste etc. Zeitlich planen geht nicht immer so gut am Anfang. So lange niemand drauf besteht, dass das Mittagessen pünktlich um 12 auf den Tisch stehen muss oder der Haushalt nur glänzen muss, glaube ich, dass du bei deinem Manne einen Fang gemacht hast, den es noch immer viel zu selten gibt. Gut man kann dann schauen, wenn jemand was absolut nicht machen möchte im Haushalt oder sich Ekelt, dann kann man das noch immer Umverteilen. Es muss ja nicht alles perfekt sein, aber lasst euch als Familie ankommen. Leider ist das noch immer viel zu selten, dass beide den Anfang als Familie geniessen können, ohne Arbeitsdruck oder so. Und, wenn dein Mann wirklich sagt, er will dich Unterstützen so gut es geht, dann schaut einfach, was anfangs anfällt. Da kann man dann mal sehen, wer bestimmte Dinge gern macht und eher weniger gern. Perfekt muss gar nichts sein. LG Shelpy
Da habe ich in der Tat einen besonders guten Fang gemacht, mein Freund ist da absolut emanzipiert und sich für Haushalt glücklicherweise gar nicht "zu schade" - jeder von uns arbeitete bisher Vollzeit und deshalb gibt es feste Verantwortungen (ich Einkauf, Abwasch, Wäsche - er Saugen, Müll, Kochen usw)
Auch die Elternschaft wollen wir uns einigermaßen aufteilen, mein Freund stückelt insgesamt 6 Monate und ich 8 Monate volle Auszeit vom Job und danach reduzieren wir beide auf 30 Stunden in Elternzeit und haben eine Tagesmütterbetreuung für 5-6 Stunden an 4 Tagen.
Ich muss auch sagen, dass seine emanzipierte Art für mich erst möglich gemacht hat, Kinder zu planen, da mir meine Arbeit und meine Eigenständigkeit total wichtig sind.
Aber er soll ja seine Elternzeit auch nicht als Haushaltshilfe verbringen sondern die Zeit mit seinem Sohn genießen und sich in die neue Rolle einfinden. Ihr habt mir jetzt schon sehr viele gute Anregungen mitgegeben und ich hoffe, er kann sich ein bisschen auf den Gedanken einlassen, sich ohne Plan ins neue Abenteuer zu stürzen und es auf sich zukommen zu lassen
Hi, meine Eltern haben sich die Nächte so geteilt, dass mein Vater mich zum Stillen gebracht und hinterher gewickelt hat. War eine gute Idee, weil meine Mutter nach der Entbindung echt fertig war. Allerdings sind dann beide wach. Ich habe im Wochenbett Unterstützung von meiner Mutter gehabt und da war die Aufteilung so, dass sie den Haushalt gemacht hat und einige Fütterungen überkommen hat. Ich dagegen war für Stillen, Wickeln, Waschen und Abpumpen und mich zuständig. Sie durfte nachts schlafen, ich bin halt alle 3h aufgestanden und habe gestillt *und* gewickelt (war ja eh wach). Das ist aber auch eine Typfrage: wer kommt wie gut mit Schlafmangel und Schlafunterbrechungen klar und welche Freiräume braucht man. Z.B. bin ich dann mal einkaufen gegangen, weil ich nach 14 Tagen einfach mal alleine raus wollte. Was das Stillen anbelangt: das ist am Anfang gefühlt dauernd und jedes Mal ewig, am Schluss schläft das Kind auf der Mutter, die sich am besten einfach nicht bewegt. Es ist schön, aber es fesselt die Mutter halt auch. Dein Partner sollte für sich den Haushalt einplanen!
Ich würde eure 'romantische' Vorstellung mal probieren, in die Tat und in der jeweiligen Situation umzusetzen - vieles klappt ja meist doch ganz gut. Nen Plan B entwerfen ( anscheinend taugt euch das Planen ja eher) und auch spontanes zulassen. Man kann sich ein Baby/ einen Menschen nicht vorstellen, wie er ist. Nach meiner Erfahrung wäre das sogar schlecht für das Kind - man muss das Kind auch frei sein lassen, klar.
Das ist schnell gesagt: lasst es beide nach. Man kann vorher nichts planen. Keine Chance. Ihr könnt ein stillfixiertes Mamakind bekommen (sind wohl die meisten), ein schreikind, ein vielschläfer, wenigschläfer, kuschelig, hasst kuscheln usw. Selbst Flaschenkinder suchen sich ihren Lieblingspart aus, egal wie gleichberechtigt man sich das ganze vorgestellt hat. Auch wie ihr euch verändert kann niemand sagen. Bücher weg, keine babysendungen, hinsetzen, warten bis es da ist. Alles andere wird euch nur frustrieren. Solche romantischen blasen platzen in der Regel recht fix.
Hallo, hört auf zu planen und genießt die letzten Tagen zu zweit. Essen kommen lassen, gemeinsam Fernsehen, kuscheln, spazieren gehen, was auch immer: Nehmt euch ganz viel Zeit für euch, denn das fällt (wenigstens anfangs) wirklich weg. Ihr werdet euer Kind in den Mittelpunkt stellen, und da braucht man keinen Plan, das läuft dann genau so, wie das neue Menschlein es braucht, keine Sorge. Alles gute für euch! Viele Grüße
Mein Mann hat immer das Baby übernommen wenn er heim gekommen ist: kuscheln, rumtragen, windeln, baden. Das ergibt sich von ganz alleine.
Schaut, was das Baby braucht und reagiert darauf. Wer gerade mehr Nerven oder eine Hand frei hat, macht das.
Habe mir nicht alle Beiträge durchgelesen, tut mir also leid, falls ich was wiederhole, was du schon zig Mal gelesen hast. Aber realistisch gesehen kann man wenig Konkretes planen, was das Baby direkt betrifft. Aber: Das Drumherum kann man sehr wohl besprechen. Haushalt als Beispiel. Wir haben das Frühwochenbett so gestaltet, dass ich mich vorrangig ums Baby kümmer und er dafür kocht und putzt. Einen Rhythmus haben die Kleinen anfangs nicht, trotzdem haben wir auch sofort angefangen, sie abends in den Schlafsack zu stecken und morgens in ihre normale Kleidung. War auch für uns ein gutes Ritual, um überhaupt Tag und Nacht richtig unterscheiden zu können ;) Und das ist etwas, was der Partner durchaus übernehmen kann (wir haben es allerdings zusammen gemacht). Genauso wie nach dem Stillen herumtragen (wann es möglich ist). Das sind wertvolle kleine Pausen für dich. Mit der Zeit wird sich vieles wieder verschieben. Finde es aber gut, dass ihr euch vorab so konkrete Gedanken macht. Sprecht euch auch später immer wieder ab bzgl Aufgabenteilung, damit keine Unzufriedenheit aufkommt und der Partner auch ausreichend Zeit fürs Baby einplant. Einige Männer glauben schnell, dass sie eh nichts machen können (weil sie nicht stillen und das Anfangs viel Zeit in Anspruch nimmt), was aber nicht stimmt. Singen und Lesen ist sicher eine tolle Idee und früher oder später für jedes Baby ein tolles Einschlafritual.
Egal was ihr euch jetzt vornehmt oder vorstellt. Es kommt auf jeden Fall anders. Ihr könnt euch zwar etwas darauf einstellen, aber gerade die allererste zeit handelt man dann situationsabhängig. Man kann da nix wirklich planen. Am Anfang lernt ihr euch erstmal kennen. Ihr lernt euer kind kennen. Wann hat es hunger, wann ist es müde. Will es nur in eurer nahe sein. Aber dein mann kann da super unterstützen. Wenn du dich mal ausruhen willst oder einfach nur duschen. Und nach dieser Zeit kann man dann überlegen. Was dein Mann übernehmen will!
Danke schön nochmal für die vielen guten Impulse.
Haben uns zusammen die Kommentare durchgelesen und ich glaube, das hat meinem Freund schon geholfen zu verstehen, dass er vorher gar keinen Plan braucht :) und sich einfach "nur" darauf einzustellen, dass sich ne Meeeeenge ändern wird
Ich fi nde es schwierig sich jetzt schon so viele Gedanken um die Abläufe zu machen. Wie du selbst schreibst, kann es ganz anders kommen und dann ist er womöglich enttäuscht, weil es nicht so klappt, wie er es sich ausgemalt hat. Wickeln, umziehen, baden, betüddeln, vorsingen etc kann auch der Papa ganz wunderbar übernehmen. Wenn die Koliken losgehen ist ein starker Papa, der das Kind im Fliegergriff trägt auch kaum zu ersetzen. Ausflüge mit dem Kinderwagen sind ja auch oft heißbegehrt von Vätern (und Müttern, die dann eine halbe Std schlafen oder in Ruhe duschen können). Vielleicht habt ihr ein total relaxtes Baby, was sich auch wirklich nur alle paar Stunden zum Stillen meldet, es kann aber auch sein, dass es ziemlich oft stillen möchte - gerade zum Einschlafen und man das Kind dann einfach nur noch abdockt und ins Bett legt. Die Anfangszeit mit Baby ist wunderschön, genießt es einfach so gut es geht. Aber macht euch nicht zu viele Illusionen, dass das alles ganz entspannt und locker wird. Der Schlafmangel ist nicht ohne undan weiß ja vorher nicht, wie das Baby tickt. Lasst es einfach auf euch zukommen. Jedes Baby ist anders. Ich habe 3 und jedes war unterschiedlich. Macht euch das Leben nicht mit Planen schwer, die womöglich gar nicht so umgesetzt werden können. Später, wenn das Kind größer ist, kann Papa es auch ins Bett bringen. Die meisten Kinder bestehen aber tatsächlich auf die Brust im Mund, wenn sie müde sind.