luna8
Der geliebte Hund meiner ( nicht Lieblings-) Kollegin ist nach langer Krankheit gestorben. Spendet man da auch ‚ Beileid‘? Ich muss dazu sagen: sie kann keine Kinder bekommen und ihr Hund war ( denke ich) nach ihrer schweren Scheidung einfach Alles für sie. Ich mag sie echt wirklich nicht ( menschlich) aber klar tut es mir leid.
Natürlich würde ich da auch Beileid bekunden! Meine Katze ist am 01. Mai 2019 mit knapp 21jahren verstorben. Ich bin zusammen gebrochen, habe tagelang nur geweint. Konnte nicht essen, nicht schlafen, war Krankgeschrieben. Es war, obwohl sie sehr alt wurde und ohne Schmerzen gehen durfte, extrem schlimm für mich. Noch heute habe ich immer wieder Phasen in denen ich in Tränen ausbreche deshalb. Zb als wir nun das erste Weihnachten ohne sie verbracht haben.
Bei ihr denke ich, fühlt es sich auch sehr schlimm an. Ich werd sie wohl morgen ( sie hatte zum ‚Glück‘ diese Woche Urlaub) mal in den Arm nehmen und sagen, dass es mir leid tut. Ich hab halt zu Tieren nicht so nen Bezug, deshalb frag ich ja :) Danke für deine Antwort.
Auch wenn ich mich jetzt in die Nesseln setze
Aber ist das nicht etwas too much "zusammen brechen" wegen einer Katze?
Ist wirklich nicht böse gemeint, ich mag Tiere wirklich und könnte keinem weh tun, aber ich würde mich nicht krank schreiben deswegen.
Das wäre mir emotional zu eng gebunden an ein Tier. Das man traurig ist kann ich verstehen, wirklich.
Wenn man schon anfängt mit: "auch wenn ich mich jetzt in die Nesseln setze", könnte man sich den Kommentar doch auch einfach sparen, oder? Denk dir doch deinen Teil und gut ist ... Es ist übrigens definitiv too much über Gefühle anderer zu urteilen, speziell wenn man mit dem Thema offensichtlich nichts zu tun hat.
Ach du liebes Bisschen, es war nur ne Frage und kein Verurteilen. Komm mal wieder runter! Ich persönlich würde wegen einer Katze nicht von meinem Arbeitsplatz weg bleiben, weil es zwar traurig und schade ist, aber doch eben was anderes als wenn ein Mensch stirbt.
Dann hattest du noch nie eine Katze.
"In den Arm nehmen" empfinde ich persönlich als zu viel. Auch wenn ich selbst die Betroffene wäre, würde ich es irgendwie seltsam und überzogen finden, wenn mich dann eine mir jetzt nicht besonders nahe stehende Kollegin umarmen würde... Aber da kommt es natürlich auch auf die Gepflogenheiten im Betrieb und den sonstigen Umgang miteinander dort an.
Wenn's doch nur ne harmlose Frage war, warum dann die Ankündigung, dass du gleich mit Absicht und Anlauf ins Fettnäpfchen springst? Widerspricht sich ein bisschen. Eine vorurteilsfreie Formulierung deiner Frage wäre übrigens gewesen: Ich kann mich da nicht so ganz hinein versetzen, kannst du es mir bitte erklären?
Ich habe diese Katze bekommen als ich in die 4te Klasse kam. Letztes Jahr verstarb sie. Ich war da knapp 32. Sie hat mich somit fast mein ganzes Leben lang begleitet. Sie war immer da. Und unsere Beziehung ging für mich weit über eine "Besitzer-Katze" Beziehung hinaus. Sie hat mich jeden Tag zur Bushaltestelle gebracht, saß dort bis ich einstieg, ging dann auf ihren Streifzug. Wenn ich zurück kam saß sie bereits an der Bushaltestelle und brachte mich nach Hause. Auf dem Weg habe ich ihr von meinem Tag erzählt, manchmal hat sie mir eine Maus oder einen kleinen Vogel mitgebracht (den ich gebührend gewürdigt habe). Manchmal kam sie dann mit ins Haus und hat sich mit mir das Mittagessen geteilt, manchmal wartete sie nur bis ich drin war und hing dann wieder los die Gegend unsicher machen. Wenn es draußen stark stürmte oder es gewitterte rannte ich nach draußen und suchte sie, wenn ich sie fand kam sie sofort angerannt und wollte auf den Arm genommen werden. Ich rannte dann so schnell ich konnte mit ihr nach Hause und sie blieb in meinem Zimmer bis es draußen wieder schön wurde. Jedes Jahr an ihrem Geburtstag habe ich ihr etwas besonderes zu essen gemacht, mit ihr am Tisch gesessen und gefeiert. An Weihnachten, Ostern und Nikolaus lag auch immer ein Päckchen für sie zwischen unseren. Und als sie mit ca 14jahren sehr krank wurde habe ich sie gepflegt. Und als es so schlimm wurde das sie nicht mehr raus durfte, habe ich es ihr drinnen so schön wie möglich gemacht und mich stundenlang mit ihr auf dem Boden gewälzt oder die Treppen rauf und runter gerannt wenn ihr im Haus mal wieder die Decke auf den Kopf fiel. Und als ich meinen heutigen Mann kennen lernte und bei meinen Eltern auszog um bei ihm zu wohnen, habe ich sie schweren Herzens bei ihnen gelassen weil sie einfach nicht mehr kräftig genug war um den Umzug zu überstehen. Ich bin sie ständig besuchen gefahren, immer als erstes zu ihr. Habe ihr immer etwas mitgebracht. Irgendwann wurde sie wieder gesund, bis dahin waren Jahre vergangen und wir hatten unseren Sohn. Da konnte ich sie auch nicht mehr nehmen, das hätte sie nicht mehr mitgemacht. Und dann, vor 3 oder 4 Jahren, wurde sie taub und fast blind. Schlief nur noch, liess sich kaum noch blicken. Aber wenn ich zur Tür reinkam, dann dauerte es nicht lange bis sie mich wahrnahm und schnurstracks zu mir kam. Wir haben uns ausgiebig begrüßt, ich habe ihr mein Geschenk für sie gegeben und dann hat sie sich wieder schlafen gelegt. Das war mehr als "Besitzer-Katze". Sie war Familie. Mehr Familie als die meisten meiner Blutsverwandten Familienmitglieder. Sie war mein ein und alles. Und ich weiß noch immer nicht wie ich jemals ohne sie auskommen soll. Jedesmal wenn ich dort bin ist mein Herz so schwer... Ich kann es nicht ertragen ihren alten Platz zu sehen. Nein, sie war nicht nur mein Haustier. Sie war meine erste große Liebe!
Na weil manche bei dem Thema bzw solchen Fragen gleich was Böses wittern und mir klar war, dass da gleich ein Steineschmeißer kommt der bei der Frage sauer wird..deswegen die Nesseln, hab damit gerechnet das es zum Anlass genommen wird es zu zerpflücken.
Das ist einerseits schön zu lesen, dass du sie so lieb hattest, andererseits aber für mein Empfinden etwas zu vermenschlicht und nicht gesund..deswegen fragte ich.
Wenn du doch extra betonst niemanden beleidigen zu wollen gebe ich dir als Tip mit, denjenigen nicht als krank zu bezeichnen. Deine Frage hatte ich nämlich tatsächlich als reines Interesse verstanden. Aber ich lasse mich wirklich ungern als krank bezeichnen! Schon gar nicht wenn du die Umstände nicht einmal ansatzweise kennst. Ich im übrigen, habe kein Verständnis dafür wenn man dem Tod seiner Großeltern nachweint. Ist m.M. keine Träne wert. Aber ich würde jemanden dieses Gefühl niemals absprechen nur weil ich es nicht nachvollziehen kann. Jeder hat andere Prioritäten! Und daran ist überhaupt nichts krank!
"Meine Katze ist am 01. Mai 2019 mit knapp 21jahren verstorben." Das war ja schon eine sehr betagte Dame. Aber der Kater meiner Tante und meines Onkels toppt das ganze noch, denn der wurde sage und schreibe 27(!) Jahre alt. "Ich bin zusammen gebrochen, habe tagelang nur geweint. Konnte nicht essen, nicht schlafen, war krank geschrieben." Kann ich sehr gut verstehen und nachvollziehen. Und auch direkt mitfühlen.
"Aber ist das nicht etwas too much "zusammen brechen" wegen einer Katze?" In die Nesseln setzt Du Dich zwar nicht gleich bei mir, aber sowas gibt es tatsächlich. Denn wie bereits in meinem anderen Beitrag geschrieben, sind Tiere halt genauso Lebewesen wie wir Menschen, an denen man eben auch sehr, sehr hängt.
Wie gesagt, du hättest die Frage auch völlig ohne Urteil formulieren können ... Und du kannst sagen was du willst, du hast geurteilt und es am Ende auch noch als "nicht gesund" - also krank - bezeichnet. Finde ich persönlich wenig empathisch und die "Diagnose" auch einfach unverschämt. Btw. eine Vermenschlichung des Tieres konnte ich aus der Schilderung übrigens gar nicht heraus lesen.
Aaah Hilfe, ich meinte doch nicht du seist krank, sondern meinte, dass es emotional nicht gesund ist im Sinne es belastet dich noch und nimmt dich extrem mit, weil du dich sehr an sie gebunden hast. Es tut mir leid, wenn ich dich damit verletzt haben sollte. War definitiv nicht meine Absicht !
Jemand ist nicht gesund = er ist krank. Die Gefühle die ein Mensch hat sind ungesund = die Gefühle sind krank Nenn es wie du magst. Ungesund, nicht gesund... What ever. Fakt ist, etwas das nicht gesund ist, ist krank. Ungesund ist lediglich nett ausgedrückt für krank.
Denk was du möchtest!!! Ich werd das nicht zerpflücken ( du bist z.B. so ein Steineschmeißer der diskutiert bis zum umfallen+unterstellen). Mach nur, ich werde nicht mehr drauf eingehen.
Du möchtest es trotz Erklärung so interpretieren, ok. Dann kann ich da nichts tun.
Da kann man erklären so viel man will. Wenn ich jemanden sage ich finde sein Verhalten ungesund, dann finde ich es ungesund! Wenn ich meiner Mutter sage, mir schmeckt der Kuchen nicht, dann kann ich ja wenn sie darüber traurig ist, nicht plötzlich zurück rudern und sagen das hätte ich ja ganz anders gemeint. Gesagt ist gesagt.
Puh - da gerät aber jemand argumentativ ganz schön ins Rudern.
Ja, ich würde allerdings nicht : mein Beileid sagen, sondern dass es dir leid tut. Mir tat es damals sehr gut.
Ich würde es je nach Situation abschätzen. Natürlich ist ein Tier ein Familienmitglied, aber in eurem Fall kannst du die Kollegin nicht leiden und "falsche" Beileidsbekundungen wären für mich nicht angebracht.
Das es dir leid tut ,kannst du schon sagen. Nachfragen wie sie gestorbene ist.
"Spendet man da auch ‚ Beileid‘?" Nein.
Als dere hund unserer Nachbarn mit 4 Jahren etztes Jahr starb, hab eich gesagt, das es mir leid tut, aber Beileid bekunden? Never. Das ist immer noch ein Tier.
...
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Wenn es sich ergibt (ergibt es sich überhaupt mit Jemanden den man nicht soooo leiden kann) und man ins Gespräch kommt, dann kann man ja sagen, dass man es schade findet. Mehr würde ich aber nicht tun.
nunja, Beileid fände ich schon zu viel. Tier bleibt Tier. Auch wenn's zur Familie gehört und manche es vermenschlichen und als Kinder/Partnerersatz nutzen. Ab wann das psychisch nicht mehr gesund ist, möchte ich nicht beurteilen. Ich würde maximal sagen, dass es mir sehr leid tut, wenn die Sprache darauf kommt. Beileid bekunden, wie bei einem verstorbenen Verwandten fände ich sehr unangebracht und ziemlich skurril/makaber, wenn man nicht gerade gut befreundet ist und das Tier gut kannte.
Ich würde etwas Passendes sagen, wenn es sich ergibt, also z.B. die Sprache da drauf kommt oder so. Sonst würde ich bei einer "normalen" Kollegin, zu der ich kein besonderes Verhältnis habe, nichts sagen. Auf gar keinen Fall würde ich die "Beileidsbekundung" so gestalten, wie ich es machen würde, wenn ein Mensch gestorben ist.
... für die Antworten. Das Wird heut sicher Thema in der Arbeit sein, sie hat ja immer viel über ihren Hund erzählt, und Umarmen ist auch durchaus üblich bei uns ( wir arbeiten auch recht eng zusammen).
"Ich mag sie echt wirklich nicht ( menschlich) aber klar tut es mir leid." Dann sage genau das " es tut mir leid". Ich habe 2 Hunde und bin in Facebookgruppen unterwegs die sich mit diesen Rassen befassen. Wenn dort Hunde sterben kommen dann diese typischen " er ist über die Regenbogenbrücke gegangen, ich wünsche Euch viel Kraft und natürlich mein herzliches Beilied ". Unsere Hunde sind auch unsere Familienmitglieder, aber eben auch Tiere. Unser Hundeopa hält sich seit Monaten ganz tapfer, er ist sehr alt und krank. Wir mussten schon einmal einen Hund einschläfern lassen, das kam aber von jetzt auf gleich. Mein Mann musste das beim Arzt alleine abwickeln, wir wussten nicht das es so schlimm ist. Und nun sitze ich hier beim schreiben und die Tränen kommen. Aber Beileid ? Nein.
Erst mal - Deine Frage ist überhaupt nicht doof - wieso denn auch?! Und um Deine - angeblich "doofe"(???) Frage zu beantworten: Aber natürlich und ganz klar darfst Du da (auch) herzliches Beileid wünschen. Weil viele schreiben, das wäre ein Tier: Auch ein TIER ist ein LEBEWESEN, dem genauso Beileid geschuldet ist wie uns - also Lebewesen Mensch(en). So sehe ich das. Und bin sowieso ein großer Tierfan. Aber ich bin ja auch für Tierfriedhöfe, was auch (leider!) manche spinnert finden...
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