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Frustration Kindi - Wut

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Frustration Kindi - Wut

sJohanna

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Hallo zusammen  Ich hatte letztens schonmal geschrieben, hier kommt wohl Teil 2. Ich bin gerade total aufgebracht und muss es mir von Seele schreiben. Mein Sohn (3j) hat zurzeit Probleme mit Wut und Frustration/Zurückweisung. Er schreit rum, Haut und wütet. Ich hab ein paar tolle Tipps letztes Mal bekommen und Versuche sie anzuwenden. Ich lass ihn seine Wut zeigen und ausleben. Ich Versuche nicht mehr auf ihn einzureden sondern sage nur " Ich sehe du bist jetzt richtig wütend". Es gilt alles sehr gut. Ich bringe ihn nicht mehr in sein Zimmer bzw auf die Treppe. Also hier Zuhause ist es meine Meinung nach besser geworden. Jetzt das aber. Kommer gerade vom Kindergarten zurück und wurde angesprochen das es heute Mittag nochmal ein Gespräch gibt. Es gab wohl einen "Zwischenfall" gestern bei dem ein Stuhl kaputt gegangen ist. Ich bin gespannt was sie erzählt. Zusätzlich ist der Kleine gestern mit unangetasteter Brotbox heim gekommen. Darauf angesprochen hat er geweint und gesagt er war mit seiner Freundin in der Puppenecke und deswegen haben sie nichts gegessen. Keine Ahnung was auf mich zu kommt. Aber ich Frage mich schon auch, er wird doch nicht der erste dreijährige sein der mit Wut zu kämpfen hat? Das erste Gespräch darüber hatten wir vor 2 Wochen, natürlich braucht das seine Zeit bis es besser wird. Bin total traurig, ich weiss er gibt sich wirklich Mühe. Zuhause Haut und beschimpft er nicht mehr, er prustet und stampft. Und ich weiss er schafft das. Aber ich kann ja auch nicht mehr machen, ich will ihn weder bestrafen oder unter Druck setzen.  Oh man ey, weiss gar nicht wohin mit mir 😔


sJohanna

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Antwort auf Beitrag von sJohanna

Noch dazu, geht er erst seit September in die Große Gruppe. Davor war er bei den "kleinen" U3 Gruppe. Er muss sich also auch erst mal an die Grosse Gruppe mit den großen Kindern und den neuen Regeln gewöhnen. Er ist halt erst 3 und es sind jetzt insgesamt 32 Tage wo er hin geht. Mir ist klar dass solche Wutanfälle für alle anstrengend sind aber was soll die Lösung sein? Ihn nicht mehr hinbringen?


Banu28

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Antwort auf Beitrag von sJohanna

Hör doch erst mal, was die Erzieherin heute beim Abholen sagt. Danach kannst du dich immer noch aufregen.  Grundsätzlich muss man sagen, dass es die Erzieherinnen sind, die im Kiga für deinen Sohn zuständig sind. Sie müssen ihn zu gutem Sozialverhalten usw. anleiten. Denn du bist ja nicht dabei, wie sollst du das aus der Ferne machen? Man darf hier den Ball ruhig freundlich an die Erzieherinnen zurückspielen. Ich habe in solchen Situationen gesagt: "Ich verstehe, dass das ein Problem ist. Was werden Sie machen, um das Verhalten meines Sohnes zu verbessern?" Wenn den Erzieherinnen dann nichts einfällt, habe ich Vorschläge gemacht. Dann habe ich angeregt, dass wir einmal die Woche kurz besprechen, ob ihre Maßnahmen schon Erfolg hatten und sich die Lage verbessert hat. Erzieherinnen neigen oft dazu, Probleme in der Gruppe auf die Eltern abwälzen zu wollen. Aber das geht nicht. Es ist ihr Job, auf das Kind einzuwirken, da die Eltern ja nicht anwesend sind. Und hier darf man ruhig mal sagen: "Bei uns zu Hause hat sich das Verhalten meines Sohnes schon deutlich verbessert. Wir haben diese oder jene Maßnahme ergriffen, vielleicht könnten Sie das ja im Kiga auch tun."  Und dann ruhig im Gespräch bleiben und von dir aus (!) immer mal fragen, ob die Maßnahmen der Erzieherinnen schon Erfolg hatten. Das erhöht stark die Motivation der Mitarbeiterinnen, tatsächlich Lösungen zu finden. LG