Corny90
Guten Morgen ihr Lieben,
hatte die Geburt eurer Kinder Einfluss auf euren Bekanntenkreis? Haben sich bisher enge Freundschaften nach der Geburt anders entwickelt als gedacht?
Mein kleiner Zwerg ist jetzt 6 Wochen alt und ich bin etwas ratlos, was eine bisher sehr sehr enge Freundin angeht ...
Sie hat noch nie ein Geheimnis draus gemacht, dass sie selbst keine Kinder möchte und mit kleinen Babys nicht so viel anfangen kann. Etwas größere Kinder findet sie ganz cool! Die Themen mit Geburt, Stillen stillen und co, die einen als junge Mutter umtreiben, findet sie eher verstörend
. Aber weil es mein Kind ist, meinte sie immer, dass sie sich auch riesig auf den Kleinen freut. Weil ich sie nicht zu sehr stressen wollte, habe schon in der Schwangerschaft und auch jetzt versucht, sie nicht zu sehr mit Babytalk zu bombardieren (was zugegeben nicht ganz leicht ist
...). Ich wollte auf keinen Fall, dass sie nicht mehr über ihre Themen sprechen kann, weil sich alles nur um das Baby dreht. War dann gefühlt für sie auch ok so.
Nun ist der Kleine da und sie zieht sich total zurück. Erkundigt sich nicht nach ihm oder nach mir, meldet sich über Wochen nicht zurück, geht auf die Frage, ob wir uns bald sehen, nur ausweichend ein. Als ich sie gefragt hab, ob sie mir sagen will, was los ist, kam auch keine Reaktion. Ich bin wirklich ratlos und irgendwie auch verletzt, dass sie mich so einfach aus ihren Leben streicht... davor hat sie mir immer versichert, wie wichtig ihr unsere Freundschaft ist. Wir kennen uns schon seit über 15 Jahren und sind seit der Schulzeit befreundet.
Es gab einige Situationen, die sie vielleicht verärgert haben könnten...
1. Als sie kurz vor der Geburt mit ihrem neuen Freund bei uns zum Abendessen vorbei kommen wollte, um ihn vorzustellen, habe ich sie gebeten bitte daheim zu bleiben, weil alle aus ihrer Familie außer sie sich an dem Tag corona-positiv getestet hatten. Sie war negativ, aber das Risiko war mir so kurz vor der Entbindung einfach zu hoch und ich hatte riesige Angst, alleine in den Kreißsaal zu müssen. So habe ich es ihr auch erklärt.
2. Als wir im Krankenhaus waren, wollte sie am liebsten direkt dort vorbei schauen und uns besuchen. Ich habe sie gebeten, nicht zu kommen, weil ich mich schrecklich gefühlt hab und mir alles viel zu viel war. Wegen der Gestose war ich unter ständiger Beobachtung, am Blutdruckmessgerät angeschlossen und insgesamt in einem sehr doofen Zustand. Fand es schon anstrengend, ständig Schwestern und Ärzte im Zimmer zu haben und wollte einfach nur weg da.
3. Als wir endlich nach einer Woche daheim waren, habe ich ihr Bescheid gegeben, dass wir uns riesig freuen würden, sie zu sehen und dass der Kleine sie gern kennenlernen möchte. Allerdings haben wir erst einen Termin nach ein paar Tagen vorgeschlagen und gebeten, dass sie nur kurz kommt. Es war uns wichtig, dass unsere Eltern erst mal kommen dürfen, damit es nicht zu viel auf einmal ist, und auch da haben wir die Besuchszeiten arg eingeschränkt. Wegen der schweren Gestose war ich die ersten Wochen ja auch noch angeschlagen. Sie war dann auch da und hat ein süßes Geschenk mitgebracht, war allerdings zurückhaltend und gefühlt froh, als sie weg war.
4. Weil sie schon drei Patenkinder hat, etwas weg wohnt und immer viel um die Ohren hat - was sie arg stresst - haben wir uns für eine Freundin hier aus dem Ort als Patentante entschieden. Meine enge Freundin war glaub ich fest überzeugt, dass sie Patin wird, weil wir uns so nahe stehen. Bevor wir die andere Freundin gefragt haben, habe ich mit meiner engen Freundin gesprochen und ihr erklärt, warum wir es so machen wollen. Sie meinte es wäre ok, war aber irgendwie reserviert und kurz angebunden...
So, und da sind wir nun. Ich würde so gern mit ihr darüber sprechen, was los ist, kann aber nichts tun, wenn sie nicht darauf eingeht, wenn ich es ihr anbiete. Ich kann mir vorstellen, dass die Situation für sie schwierig ist mit dem kleinen Baby, weil ich halt doch nicht mehr die Gleiche sein kann wie vor der Geburt und sich vieles primär um den Zwerg drehen muss. Aber muss ich mich dafür wirklich schlecht fühlen und kann ich da nicht etwas Verständnis erwarten? Habe ihr jetzt ein kleines Geschenk gebastelt, dass unser Kleiner ihr geben soll und in dem steht, dass sie auch ohne offizielles kirchliches Amt seine Lieblingstante ist und dass er sie lieb hat. Mein Mann meinte allerdings, ich soll sie einfach mal lassen und mich nicht "anbiedern". Wenn sie viel Stress hat, meinte er, hätte sie sich auch früher schon immer mehr um sich gedreht und sich eher zurückgezogen, schon vor dem Baby. Ich weiß jetzt auch nicht wo recht, was ich machen soll und wo ich gefühlsmäßig stehe... Aber wahrscheinlich hat er recht und ich sollte ihr einfach die Zeit geben, die sie braucht...
Bin gespannt, was ihr so in euren Freundeskreisen erlebt habt und ob sich die Dinge vielleicht auch einfach wieder eingespielt haben.
Natürlich verändern sich Freundschaften und der ganze Freundeskreis. Im Leben verändert sich alles ständig. Ich würde aufhören, alles so zu analysieren. Spar dir diese Bastel- und Lieblingstantenaktionen. Verhalte dich ganz normal, freu dich wenn sie Zeit hat und akzeptiere, wenn sie nicht will. Zwing dich zu nichts, was dir nicht gefällt. Genieß die Zeit, die du mit netten Menschen hast, beschäftige dich nicht mit Menschen, deren Verhalten du nicht magst, carpe diem.
Also bei mir ist nur eine Freundschaft auseinander gegangen und zwar mit einer Freundin die leider keine Kinder bekommen kann. Ansonsten sind alle Freundschaften genauso geblieben. Hab selbst auch eine sehr gute Freundin die überhaupt keine Kinder will und selbst da ist alles beim alten. (Aber ich bin eherlich gesagt auch nicht die Mutter die ständig über Kinder reden muss oder das Kind im Schlepptau hat). Wenn ich mir deine Punkte die du aufzählst so durchlese, glaube ich das deine Freundin sich einfach nur verletzt und zurückgewiesen fühlt. (Besonders auch den Punkt dass sie keine Patentante ist). Und sich deswegen zurück zieht. Kann sie da vielleicht schon etwas verstehen - gerade diejenigen die keine Kinder wollen, können es meistens auch nicht nachvollziehen, dass man im Krankenhaus und auch zuhause erstmal seine Ruhe haben will. Ich glaub du kannst nur einfach offen das Gespräch suchen… (Vielleicht steckt ja auch noch mehr dahinter - zb hat sie doch vielleicht ein Kinderwunsch und es klappt irgendwie nicht ect.)
Hallo, also im Großen und Ganzen ist mein Freundeskreis gleich geblieben, da wir alle ungefähr zur gleichen Zeit Kinder bekommen haben. Treffen sind etwas seltener und zu anderen Zeiten (eher Mal Frühstück oder Kaffee und nicht abends) aber ansich ist es geblieben. Ein paar Freundschaften (wobei das eher vorher schon Bekannte waren) sind einfach eingeschlafen, da die Interessen total auseinander gegangen sind. Das ist OK für mich, es war vorher schon eher oberflächlich. Bei einer guten Bekannten war es ähnlich wie bei Dir. Wir haben uns sonst 2-3 Mal die Woche beim Hobby getroffen, gelegentlich abends zusammen gekocht, Spieleabende gemacht. Seit sie wusste, dass ich schwanger bin, war Funkstille. Sie ist fast 10 Jahre älter als ich und wollte auch nie Kinder. Das war für mich nie ein Problem und stand nie zwischen uns. Aber das schien dann für sie schon ein Problem zu sein. Seitdem (mittlerweile 5 Jahre) sieht man sich, grüßt, ggf. ergibt sich Mal Smalltalk, aber mehr ist es nicht mehr. Da ich nicht diejenige war, die sich dermaßen zurück gezogen hat, bin ich ihr auch nicht hinterher gerannt. Also ich sehe es so wie Dein Partner. Hör auf Dich anzubidern und ihr hinterherlaufen zu rennen. Das mit dem Geschenk vom Neugeborenen finde ich ehrlich gesagt ziemlich lächerlich und kindisch und behaupten, dass sie seine Lieblingstante ist, kannst Du auch nicht. Ich würde ggf. wenn möglich, noch einmal ein Treffen ohne Baby vorschlagen. Dann von Angesicht zu Angesicht ein klärendes Gespräch führen. Kommt so ein Gespräch nicht zustande, dann am Telefon oder einen Brief schreiben. Je nach Reaktion, wird sich die Zukunft schon ergeben. Ja, das kann auch bedeuten, dass die Freundschaft zerbricht oder ich Euch nur noch gelegentlich ohne Kind trefft (was ich persönlich auch OK finden würde, da man als Mama auch Mal selbst ohne Kind sein will und nicht nur über Kindergedöns reden will). Auch das kann dann eine andere Art von Freundschaft sein. Wenn das alles nichts wird, ist das bedauerlich und traurig, aber dann ist es eben so. Manche Menschen bleiben eben nicht für immer.
Ich kann verstehen, dass die Situation und das Verhalten deiner Freundin sehr enttäuschend für dich ist. Mir geht es ähnlich mit zwei sehr engen Freundinnen, bei denen ich dachte, egal was passiert, wir bleiben immer so eng wie davor. Ich glaube es ist wichtig zu verstehen, dass die meisten Frauen, die keine Kinder haben und noch nie so eine krasse Zeit wie das Wochenbett durchmachen mussten einfach nicht wirklich nachvollziehen können, was das mit einem macht. Mir ging es ähnlich, als eine gute Freundin von mir vor 2 Jahren ihr erstes Kind bekommen hat. Ich wollte damals so gerne früh vorbeischauen, durfte dann erst nach 4 Wochen zu Besuch kommen, sie war komplett durch den Wind, abweisend, verunsichert und hat mich nach 2 Stunden quasi rausgeschmissen. Ich habe das damals total persönlich genommen und konnte einfach kaum begreifen, warum sie sich so verhält, habe dann auch Abstand genommen denn ich dachte, das möchte sie. Jetzt, nachdem ich selbst ein Baby habe und das Wochenbett erlebt habe, ärgere ich mich total über mein Unverständnis damals und es ist mir echt wie Schuppen von den Augen gefallen. Aber ich glaube es ist einfach unglaublich schwierig, sich in eine frisch gebackene Mutter hineinzuversetzen. Egal wie emphatisch man ist. Soviel mal dazu. Ich könnte mir vorstellen, dass diese paar Momente sich für deine Freundin einfach wie eine persönliche Zurückweisung angefühlt haben, da sie einfach nicht nachempfinden kann, wie es ist direkt nach der Geburt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie DICH als Freundin ablehnt und sich deswegen distanziert, sondern dass aus ihrem Verhalten tatsächlich eine eigene Unsicherheit spricht und sie sich deswegen zurückzieht. Diese krasse neue Erfahrung die du gemacht hast verändert eine Freundschaft, vielleicht ist sie unbeholfen, verunsichert und weiß nicht mal, was für Fragen sie überhaupt stellen soll und wie sie sich verhalten soll. Vielleicht schämt sie sich auch dafür und möchte dir das deswegen so nicht sagen. Ich finde es richtig toll was für liebe Gedanken du dir um deine Freundin machst und dass du ihr sogar ein kleines Geschenk schickst. Ich persönlich würde ihr einfach mal einen Brief schreiben oder sie um ein Telefonat bitten, in dem du ihr nochmal ganz genau sagst wie wichtig sie dir ist und dass du weißt dass dieser neue Lebensabschnitt von dir beängstigend sein kann. Sag ihr ganz genau, was du an ihr schätzt aber auch was du dir von der Freundschaft erwartest und dass du dir in dieser neuen Lebensphase natürlich auch eine Schulter zum anlehnen wünschst und sie als Freundin brauchst. Was sie damit dann anfängt musst du abwarten und mehr als das würde ich auch nicht machen. Denn natürlich ist es wichtig, Verständnis zu haben und auch ihre Unsicherheit zu akzeptieren, ABER: DU hast einen kleinen Menschen zu Welt gebracht, deine Welt steht sozusagen Kopf und ich finde genau in solchen Lebensphasen zeigt sich, welche Freunde wirklich DA sind und welche sich zurückziehen. Und es ist nicht dein Job danach zu schauen, dass deine Freunde und bekannte eine Beziehung zu deinem Kind herstellen. Zeit schafft Beziehung. Wer diese Zeit nicht investiert und es nicht schafft über seinen Schatten zu springen, um eine Beziehung zu deinem Kind herzustellen, der hat dann auch einfach Pech gehabt. Deswegen - lege alle Karten auf den Tisch und sag ihr, wie die Situation für dich ist - komplett ehrlich. Und dann musst du eben sehen, was sie damit macht. Entweder sie findet den Mut dir genau zu erklären, warum sie sich so verhält, und ihr könnt wieder zueinander finden. Oder sie verschließt sich weiterhin. Das wäre sehr traurig, aber auch einfach ein natürlicher Prozess - manche Freundschaften haben eben ein Ablaufdatum, was nicht heißt, dass sie nicht schön und wertvoll waren - aber halt vergänglich. Ich wünsch dir alles gute!! PS: Bei mir hat sich die Situation mit den zwei Freundinnen leider nicht gelöst. ABER ich habe zu anderen Menschen, mit denen ich vor dem „Mamasein“ gar nicht so eng war plötzlich richtige Freundschaften entwickelt.
Und zum Thema Patenschaft: du musst halt nun Entscheidungen für dein Kind treffen, und da kann man einfach nicht die Befindlichkeiten anderer Menschen beachten. Nur weil eine Freundin Parentante wird heißt das ja nicht dass alle anderen Freundinnen dir pupsegal sind. Also von daher - ihr habt da richtig entschieden und deine Freundin sollte das verstehen und da drüber stehen können. Ich bin auch keine Patentante, von keinem meiner Neffen. Hat mich nie davon abgehalten, mit den kleinen viel zu unternehmen und in die Beziehung zu investieren - jetzt haben sie mich lieber als ihre Paten, die sie so gut wie nie sehen
Stimme ich Pamo voll und ganz zu Such mal im forum "Trennung vom Partner" da ist ein langer Text von mir drin über meine "Beste Freundin" und mich Da ist nichts mehr wie es mal war
ich hab meine beste freundin verloren. das fing aber schon durch corona an. wir sind auch arbeitskolleginnen und durch corona und home office haben wir uns schon nicht mehr jeden tag gesehen. wir wohnen auch 45 minuten fahrzeit auseinander. da war es einfach, einfach nach der arbeit was zu machen. sie hat jetzt auch entschieden noch ihren master zu machen und hat am we vorlesungen, oder muss lernen. ich muss so um 18:00 zu hause sein und sie kann unter der woche erst ab 17:00. da ist es halt fast unmöglich sich zu treffen. dieses jahr haben wir uns erst 2 mal gesehen, was ich schon echt traurig finde.
Da kommt es natürlich schon auch darauf an, wie man Freundschaft definiert. Meine beste Freundin wohnt 700km weit weg. Wir haben täglich Kontakt (meistens über WhatsApp). Sehen uns aber nur sehr selten,da sie meistens an Feiertagen hier ihre Heimat besucht und ich dann meine Heimat. Trotzdem schaffen wir das seit 4 Jahren. Wenn man es an der Häufigkeit des Sehens ausmacht, kann es natürlich schwierig werden. Ich kann, trotz 2 (bald 3) eigener Kinder absolut verstehen, dass man sich bei Neueltern unwohl fühlt und nicht weiß, wie man sich verhalten soll. Ich finde die wenigsten Babies süß und finde es auch immernoch befremdlich wenn jemand vor mir stillt (ich habe das selbst auch getan und es ist natürlich, trotzdem, von mir aus bin ich da prüde, bin ich irgendwie peinlich berührt). Und ja, ich finde es auch manchmal nervig wenn andere Babies weinen...ich bin da auch irgendwie unbeholfen und treffe mich lieber später... Also ich kann die Freundin schon verstehen. Dass sie unbedingt (wenn es denn so ist) Patin werden will, verstehe ich aber nicht. Aber dieses Hinterrennen, Basteln...finde ich doch sehr übertrieben. Du hast doch schon zig Mal versucht es anzusprechen, sie möchte anscheinend nicht. Da würde ich sie einfach in Ruhe lassen (von mir aus noch eine Nachricht, in der Du ihr mitteilst, dass Du es nicht böse meinst und sie nicht als Freundin verlieren möchtest, aber sie nun in Ruhe lässt und sie sich melden kann wenn sie möchte). Es werden sicher mit der Zeit neue Freunde dazu kommen. Meine Mutter hat mit 50 noch eine regelrechte Seelenverwandtschaft gefunden. Nicht alle Menschen bleiben für immer, es kommen welche dazu, manche bleiben nur eine gewisse Zeit, andere für immer. Es kann gute und schlechte Phasen geben, am Ende liegt es an beiden Parteien.
Auch ich glaube, dass sie ( spätestens ) beim Übergehen der Patenschaft ein wenig sauer war. Nur weil sie schon 3 Kinder hat... heißt es ja nicht, dass Du sie nicht wenigstens hättest fragen können ( wenn du es wirklich gewollt hättest ). Hätte sie dann Nein gesagt, wäre es immer noch in Ordnung gewesen. Mir ging das mal mit meiner ehemals allerbesten Freundin so. Sie hätte mich ja damals " durch die Blume " gefragt, ob ich ihre Trauzeugin werden wollte. Habe ich aber wahrscheinlich damals nicht so verstanden. Daher war ich doch ein wenig verletzt darüber, dass dann eine andere ( mit der sie gar nicht so viel Kontakt hatte ) ihre Trauzeugin war. Na ja.... da ist irgendwann Gras drüber gewachsen.... dass wir uns ein wenig auseinander gelebt hatten... hat jetzt andere Gründe. Warum hast du sie denn nicht wenigstens einmal gefragt ? Und zu der Sache : Allerliebste Tante, basteln , etc. wäre ich ganz vorsichtig. Du weißt gar nicht, was sich alles noch in der Zukunft entwickelt... Vielleicht wird sie nie richtigen Bezug zu deinem Sohn haben ? Ich war auch mal Patentante... und hatte mir das in den schönsten Farben ausgemalt. Und was war hinterher... wir hatten nur noch sporadisch Kontakt ... nur kurz vor seinem Tod hatten wir wieder mehr miteinander zu tun. Trotzdem... er ist und war mein Lieblingsneffe und ich kann es bis heute nicht verstehen und bin immer noch traurig wenn ich an ihn denke. Lass das mit dem Bekundungen sein.... Versuche einfach es nur irgendwie laufen zu lassen.... vielleicht renkt es sich wieder ein....vielleicht lebt es sich weiterhin auseinander. Das ist im Leben leider so. Einige Freundschaften verändern sich... einige werden intensiver... einige kommen neu hinzu... und einige gehen verloren. Das kennen wir doch schon aus unserer Schulzeit so , oder ?
Hier ist der Freundeskreis gleich geblieben, mit dem Unterschied das eine (bis dato kinderlose) Freundin immer meinte irgendwelche Ratschläge abgegeben zu müssen... Tja, nach Jahren bekam sie dann ein Kind und wollte von ihren Ratschlägen nix mehr wissen.....
Ich habe Punkt 1 - 4 gelesen und kann sie sehr gut verstehen. du hast sie (vielleicht auch unbewußt) mehrfach "ausgeladen". Wäre ich deine Freundin, wäre es das für mich gewesen. Würde ich jetzt so eine kindische Karte bekommen, auch noch so als hätte sie ein BABY geschrieben, wäre ich mehr als stinkig. Ich habe nicht alles gelesen, aber diese Freundin kannst du als Ex-Freundin abheften.
Also das finde ich sehr kindisch. Ist doch nachvollziehbar, dass man jemanden, der von Corona - Positiven umgeben war, nicht kurz um die Geburt ha haben möchte. Auch wenn er (noch) negativ war, die Tests sind ja auch nicht 100% sicher. Auch Besuch im Krankenhaus ist nunmal nicht immer erwünscht, erst Recht, wenn es einem nicht gut geht. Bei allen Krankheiten/wenn es jemandem nicht gut geht, hat jeder Verständnis, wenn jemand keinen Besuch möchte, aber eine Frau, die frisch entbunden hat, soll gefälligst fit sein? Ist doch auch absolut normal, dass viele erst die Familie zu Besuch haben möchten. Dass man nicht der erste Besuch ist, sollte man als Erwachsener schon verkraften können, ohne eingeschnappt zu sein. Das mit dem Patin sein könnte ich verstehen. Aber wenn man immer nach außen kommuniziert, dass man ja so gestresst ist, dann kann ich die Eltern verstehen, die sie dann garnicht erst fragen. Zugegeben, man hätte aus Höflichkeit fragen können, aber ansonsten finde ich alle Punkte nachvollziehbar und sollten in einer echten Freundschaft nun wirklich kein Grund zum eingeschnappt sein darstellen.
Ich sehe es genauso wie Lana1987.
Klar, wegen der Patenschaft hätte man fragen können aber wie jemand schon geschrieben hat, es kommt nicht nur darauf an sondern wieviel Zeit mit dem Kind verbracht wird und wenn der Pate kaum da ist, bringt das ja auch nichts.
Meine Kinder und meine Patenkinder haben ALLE mehrere Paten (die Jüngste hat vier). Indem du sie nicht einmal fragst, signalisiert du ihr, dass du sie für ja was eigentlich: unzuverlässig?, überfordert?, unwürdig? hältst, deiner Tochter eine gute Patin zu sein. Dann noch dreimal ausgeladen zu werden, macht es nicht besser, wobei ich Nr. 1 akzeptiere. Das mit dem Geschenk vom Baby finde ich auch doof. Wenn sie dir wichtig ist, setz dich mit ihr zusammen, sprich mit ihr und mach sie zur Patin. Trini
"Ich habe Angst, dass mir kurz vor ET Corona angeschleppt wird" "Ich bin nicht fit und möchte keinen Besuch im Krankenhaus" "Zu erst kommt die Familie zu Besuch" Sind für Euch ernsthaft Gründe zum eingeschnappt sein und sich "ausgeladen" fühlen? Na solche Freunde brauche ich auch nicht.
Genau, so sehe ich das auch. Ich finde das Verhalten der Freundin der AP ziemlich albern. Selbst meine Neffen und Nichten habe ich erst mit etwas über 14 Tage das erste Mal gesehen und damals war noch kein Corona. Die Mütter wollten die ersten Tage einfach nur mit dem Partner und Baby ganz für sich genießen. Es braucht ja auch Zeit bis man sich beschnuppert hat. Ich fand und finde das völlig nachvollziehbar. Im Traum wäre es mit nicht eingefallen beleidigt zu sein, weil ich nicht ins Krankenhaus durfte. Übrigens haben das in jedem Fall die Mütter vorab ganz klar kommuniziert. Auch war ich nie böse wenn ich keine Patin sein durfte. Mein Gott, gibt schlimmeres. Die Welt dreht sich nicht um mich
Vieles wurde schon treffend geschrieben, daher fasse ich mich kurz: Einer Freundin, die eingeschnappt ist, weil du vor der Geburt kein Corona bekommen möchtest.. weil du während des Wochenbettes erstmal Ruhe brauchtest.. weil du sie nicht zur Patentante erwählt hast… der würde ich erstmal ihren Rückzug genießen lassen. Und du scheinst mir auch sehr reflektiert und empathisch. Sie zieht sich einfach nur in ihr kindisches Schneckenhäuschen zurück. So ist das halt mit manchen kinderlosen Frauen.
Ein Kind ist ja nicht der erste Einschnitt im Leben, der Freundschaften ändert. Manche kommen und gehen, andere bleiben felsenfest, komme was wolle. Eine meiner Freundinnen kann auch absolut nichts mit kleinen Kindern anfangen, möchte aus eigenen Kindheitserfahrung keine Familie und hat entsprechend von Anfang an kommuniziert, dass sie auch bei mir kein Interesse an Babythemen haben wird. Entsprechend habe ich mich damit zurückgehalten und genieße, Themen völlig fern des Familienalltags zu besprechen. Letztlich muss man sagen, dass sie trotzdem mit einer der süßesten Geschenke zur Geburt gemacht hat, und dann doch immer wissen will wie es mir geht (inkl. Familienalltag, der lässt sich ja nicht komplett rausstreichen). Was ich damit sagen will: Lass die Freundschaft laufen wie sie ist, akzeptiert eure unterschiedlichen Lebensausrichtungen und schaut wie es sich entwickelt. Gerade im Wochenbett hat man genug um die Ohren, da bist du vielleicht ganz froh, ihr nicht auch noch hinterher zu schreiben. Und vielleicht genießt du es nach einigen Monaten, jemanden für "normale" Gespräche zu haben, in denen du nicht nur frische Mutter bist. Oder aber ihr entfernt euch, was ja auch in Ordnung ist. Was die Punkte betrifft, glaube ich aber auch, dass sie sich wahrscheinlich zurück gestoßen fühlt. Je nachdem auch wie du es kommuniziert hast, denn wie so oft spielt auch hier der Ton die Musik. Punkt 1 kennen ja viele, auch unabhängig von der Schwangerschaft (Corona und die Haltung dazu hat doch so einige Freundschaften und Beziehungen gespalten). Glaube nicht, dass sie da schon beleidigt war. Punkt 2 und 3 können verletzend sein, wenn nicht das Drumherum erklärt wird. Wir haben beispielsweise absichtlich im Voraus in alle Richtungen kommuniziert wie wir es haben wollen (Wochenbett=Wochenbett, die erste Zeit wollten wir nur für uns und uns dann schrittweise auf Besuche einlassen, WIR melden uns fürs "Go"). Deine Freundin hat selber noch kein Kind und kann daher noch gar nicht wirklich wissen was da in der ersten Zeit alles auf einen zukommt, hat sich wahrscheinlich nie damit auseinander gesetzt. Frische Eltern sind nun Mal "egoistisch" (was ja auch vollkommen berechtigt ist, erstmal auf seine Gesundheit und die kleine Familie zu achten), aber das ist kein Grund, anderen aufzuzwingen das so ok zu finden, v.a. ohne den Austausch (woher soll die Freundin es auch wissen). Punkt 4 kann, muss aber nicht das i-Tüpfelchen gewesen sein. Das lässt sich aber am schnellsten aus der Welt schaffen. Drüber sprechen, erklären, dass du ihr nicht noch mehr aufhalsen wolltest. So viel Selbstreflexion sollten wir alle haben: Ja, mit neuer Familie ändert sich alles für einen, aber auch andere Menschen und ihre Befindlichkeiten haben weiterhin eine Berechtigung. Nicht selten sind es ja wir Eltern, die "verlangen", dass sich alles nach uns und den Kindern richtet. Das müssen nicht alle gut heißen, vor allem echte Freunde nicht.
Hey, also bei mir ist auch die Freundschaft zu einer zuvor sehr engen Freundin zerbrochen die keine Kinder hat. Allerdings erst als meine kleine 2 Jahre war, das war ein schleichender Prozess. Eine Frage, ist deine Freundin evtl. Anfang bis Ende 30 und Single? Bei meiner Freundin war das nämlich so.. Sie hat auch immer gesagt sie will keine Kinder, sie liebt ihr freies Leben, etc. Aber wenn jeder um dich rum eine Familie gründet und du alleine da stehst und zudem auch noch die Uhr tickt ist es halt blöd. Das verstehe ich auch irgendwie. Daher kann ich nachvollziehen das die Person sich etwas distanziert. Auch dass du sie z. B. Ausgeladen hast vor der Geburt, oder sie nicht im KKH wolltest war wahrscheinlich für sie schwer. Als mama versteht man das weil man weiß dass es dann nur noch eine Priorität gibt: das Baby. Aber wenn man keine Kinder hat versteht man es nicht, woher auch? Das Geschenk kannst du ihr ja geben, aber erwarte keine 180 Grad Veränderung von ihr. Vermutlich wird sich eure Freundschaft verändern, evtl findet ihr nochmal zu einander oder es wird nie wieder wie früher, man kann es nicht erzwingen.
Oh wow, vielen Dank für eure vielen - zum Teil kontroversen - Antworten und Meinungen zu dem Thema! Es ist sehr spannend und hilfreich für mich, unterschiedlich Standpunkte zu dem Thema zu lesen, um die Reaktion meiner Freundin etwas besser zu verstehen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie die Absagen in den letzten Wochen als Zurückweisung empfunden hat und sich deswegen zurückzieht. Was mir sehr leid tut, weil es definitiv nicht so gemeint war und ich auch versucht habe, ihr das verständlich zu machen. Ich habe ihr jedes Mal gesagt, wie gern ich sie sehen würde, aber dass es für mich wegen xy gerade schwer ist. Trotzdem bleibt aber natürlich immer das Sender-Empfänger Thema und es ist gut möglich, dass es bei ihr anders angekommen ist... gerade beim Corona-Thema hat sie in den letzten zwei Jahren einiges an negativen Kommentaren aus ihrem Umfeld miterlebt, weil sie aus persönlichen Gründen noch nicht geimpft werden konnte. Deswegen wusste ich, dass sie darauf sehr sensibel reagieren wird :(... auch kann ich natürlich verstehen, dass sich jemand ohne Kinder die Wochenbettzeit nicht wirklich vorstellen kann. Bis vor ein paar Wochen habe ich mir mich ja selbst von Tag 1 ab entspannt mit Baby umherspazieren und mit Freunden Café trinken sehen... wie schnell einen die Realität doch einholt !
Was mich allerdings betrübt ist, dass sie das Problem nicht anspricht und uns so die Chance gibt, Missverständnisse auszuräumen. Nennt mich naiv, aber mein Verständnis einer Freundschaft ist eben nicht, wie auf Eierschalen zu gehen, um die Ansprüche meiner Freunde zu erfüllen, sondern so viel gegenseitiges Vertrauen und Verständnis zu besitzen, dass man auch mal eine schwierige Phase gemeinsam übersteht. Und das schließt für mich auch ein, Bedürfnisse ehrlich kommunizieren zu können. Wenn ich gerade begründet Zeit für mich brauche, weil mein ganzes Leben Kopf steht und ich mich erst mal sortieren muss, dann muss ich das doch ehrlich sagen und erklären können und sollte mich nicht darum sorgen müssen, eine enge Freundschaft dadurch zu verlieren? Umgekehrt habe ich es immer versucht, so zu leben und Freunden nie einen Strick daraus gedreht, wenn es gerade mal bei ihnen rund ging und die Freundschaft etwas hinten anstehen musste.
Ehrlich überrascht bin ich, wie strikt viele hier das Patenthema sehen. Ich habe darüber sehr intensiv nachgedacht: Darf man wirklich automatisch erwarten und einfordern, Pate zu sein, weil man den Eltern sehr nahe stehe? Mein Mann und ich haben uns in der Schwangerschaft oft Gedanken darüber gemacht, wen wir uns als Pate gut vorstellen könnten und haben uns beide schon frühmit dem Gedanken wohl gefühlt, die Freundin zu fragen, die nun auch Patin wird. Wir kennen sie beide schon seit vielen Jahren, sie ist die Frau eines Kindergartenfreundes meines Mannes, sie wohnt hier im Ort, wir sehen uns jede Woche und gehen einmal im Jahr gemeinsam in Urlaub. Außerdem ist sie völlig vernarrt in alle Kinder aus dem Freundeskreis. Als wir sie gefragt haben, hat sie sich riesig gefreut und beinahe geweint - ich bin also felsenfest überzeugt, dass sie eine tolle Patin wird und dass wir da eine sehr gute Entscheidung getroffen haben. Meine beste Freundin würde zweifelsohne auch eine wundervolle Patin abgeben und das habe ich ihr auch so gesagt. Es war nie so, dass wir sie "nicht wollten", sondern dass es uns wichtig war hier im Ort und im näheren Umfeld eine Vertrauensperson für unseren Kleinen zu finden. Ob er das dann später auch so empfindet, ist natürlich eine andere Sache, aber wäre natürlich schön. Meine beste Freundin ist auch ohne offizielles Patenamt für uns ganz klar Teil der Familie - sie ist auf jedem Familienfoto zB bei meiner Hochzeit mit drauf und zu jeder Feier eingeladen - und das ist in meinen Augen viel mehr wert. Sie wird immer einen besonderen Platz bei uns haben und dafür braucht es für mich keine zusätzliche Legitimation. Mag aber sehr gut sein, dass sie das anders empfindet und dann tut es mir sehr leid, sie damit verletzt zu haben.
Lange Rede, kurzer Sinn: Das mit dem Geschenk unseres Sohnes an sie werde ich nach euren klaren Worten und denen meines Mannes wohl lassen (wohl einer Überschussreaktion
) und ihr mit erwas Abstand noch ein letztes Mal meine Intention erklären. Wenn sie möchte, können wir dann darüber sprechen. Das ist für mich keine Freundschaft, die man mal eben so aufgibt, deswegen ist es mir wichtig, dass sie weiß, dass unsere Tür immer offen steht. Wenn sie aktuell Abstand braucht, ist das verständlich und dann werde ich das natürlich auch akzeptieren, auch wenn ich es sehr traurig fände.
Wünsche euch einen schönen Pfingstsonntag!
Grundsätzlich ist es total legitim treffen zu veschieben oder bitten nicht zu kommen. Ich kenne ja nun Deine Freundin nicht, aber wenn eine Frau nicht die selbe Situation erlebt und/oder durchgemacht hat kann es leider gut sein das man sich dann zurück gewiesen fühlt. Weil man eben nicht nachvollziehen kann wie es einem geht. Schade ist nun dass Sie sich nicht aussprechen will mit Dir. Eine wirklich guet Freundin würde dies tun, in meinen Augen. Ich habe die selbe Thematik mit meiner besten Freundin auch durch, sie ist die Patentante meiner Grossen. Bei uns hat sich dann während zwei Jahren auf beiden Seiten der Frust so angestaut das wir dann lange und intensive Diskussionen führten. Unsere Freundschaft wäre beinahe daran zerbrochen. Unser Gespräch damals war schwer, aber wir haben es geschafft und unsere Freundschaft ist tatsächlich besser und vertrauter als zuvor. Mehr als offen und ehrlich kommunizieren wie Du empfindest und was Du Dir wünscht kannst Du nicht. Wenn von Ihr so gar nichts kommt ist das auch eine Antwort. Alles Gute
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