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Frage zum Kauf eines Hundes. Wer kann mir kurz helfen?

Frage zum Kauf eines Hundes. Wer kann mir kurz helfen?

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe meine Frage schon im Haustierforum gestellt. Versuche es aber hier auch nochmal, vielleicht kann jemand von euch helfen. Wir würden uns gerne einen Hund kaufen und haben uns viele Gedanken dazu gemacht. Unser erster Impuls war, einen Hund aus dem Tierheim zu holen. Leider ist das hier auf dem Land coronabedingt nur sehr schwer möglich. Es gibt hier auch nur zwei in der näheren Umgebung. Wir sind dann auf ebay Kleinanzeigen gestoßen. Ich war zuerst nicht so begeistert. Gestern haben wir einen gefunden, der perfekt zu uns passen würde. Und wir auch zu ihm :-) Er wird von einer sehr netten Dame vermittelt, die wohl mit einer Tierschutzorganisation zusammenarbeitet. Sie hat uns erstmal Fragen zu Wohn- und Familiensituation etc gestellt. Nach Beantwortung dieser Fragen hat sie uns noch einen Fragebogen zukommen lassen, den wir ausfüllen mussten. Haben wir auch gemacht. Den Hund könnten wir ab dem 21.11. kennenlernen. Er kommt aus Griechenland. Ist noch ein Welpe, gechipt und geimpft. In der Anzeige steht ein Betrag von 350 Euro. Auf dem Fragebogen ist dies als Schutzgebühr für Impfung, Transportkosten etc. ausgelegt. Meine Frage: Ist das die übliche Vorgehensweise und seriös? Ich hatte früher schon zwei Hunde, allerdings über Züchter erworben. Worauf müssen wir achten oder was ist noch wichtig zu wissen? Danke schon mal und liebe Grüße - Maneli


2o11

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Bei uns im Umfeld würde es genauso gehandhabt und unser Bekannten sind unendlich glücklich mit ihrem Hund. Der nächste Hund der bei uns anzieht, wird auch aus dem Ausland kommen. Also ja, ich kenne nur diese Verfahrensweise!


StiflersMom

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Wir haben einen Spanier via Tierheim. Erwar bereits ein Jahr alt. Wir lieben ihn aber er uns nicht so sehr. Ich würde nur Welpen kaufen demnächst. Ich finde, das hört sich gut an bei dir.


Abc12

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Das klingt doch vernünftig! Ich finde das toll, dass ihr einem Tier von einer Tierschutzorganisation ein Zuhause geben wollt und nicht ein Vermehrer Hund kauft. Die Schutzgebühr ist ganz normal, wir haben für unseren Hund sogar ein bisschen mehr bezahlt. Hast du denn über die Tierschutzorganisation recherchiert? Leider gibt es da auch schwarze Schafe, sodass man jetzt nichts verallgemeinern kann. Wie sieht es denn mit dem Test auf Mittelmeerkrankheiten aus? Ich kann mich jetzt mit Griechenland nicht so aus aber würde vermuten, dass da auch einiges ausgeschlossen werden müsste.


Shaddi

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Antwort auf Beitrag von Abc12

Auf letzteres wollte ich auch hinweisen. Wir hatten immer wieder Hunde in der Praxis, die an Leishmaniose erkrankt waren. Viele davon haben im mittleren Alter Leberkrebs entwickelt, eine mögliche Folge der Krankheit. Keiner hat das überlebt, es war jedes Mal die gesamte Leber betroffen. Das würde ich definitiv ausschließen wollen, bevor ich den Hund übernehme. Ansonsten klingt das alles nach dem üblichen Vorgehen.


mausebär2011

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War bei uns genauso. Bei den beiden Katern habe ich die Organisation auch über Kleinanzeigen gefunden. Habe mich beworben, musste Fragebogen ausfüllen, dann gab's ein Treffen mit der Vermittlerin wo sie uns und das Haus begutachtete. Sie schrieb dann einen Bericht, ob sie uns für geeignet hält und alle Daten über uns (Wohnsituation, bereits vorhandene Tiere, Kinder etc). Und ca 3 Tage später kam die Zusage. Wir haben 260€ überwiesen und haben die beiden dann 3 Wochen später am Flughafen abgeholt (auch aus Griechenland). Bei einer unserer Katzen war es ähnlich. Auf der Tierschutz Homepage gefunden. Beworben, getroffen, Wohnung besichtigt, 200€ bezahlt und dann 5 Wochen später an der Grenze abgeholt (kam aus der Ukraine). Hund auch. Im Tierheim gewesen. Passte keiner. Eine Mitarbeiterin engagierte sich nebenbei im Tierschutz und schlug ihn uns vor. Wir zeigten Interesse, sie fuhr nach Rumänien und holte ihn zu sich, wir sind 5-6x zu ihr hin, haben ihn getroffen, sind Gassi gegangen, haben ihn zur Probe übers Wochenende mit zu uns geholt. 180€ bezahlt und 4/5 Wochen später war er bei uns. Nur unsere erste haben wir aus dem deutschen Tierschutz und das auch "so", also unentgeltlich. Das war aber eine besondere Situation.


Mitglied inaktiv

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Erstmal vielen lieben Dank für eure Hilfe. Das scheint dann doch die übliche Vorgehensweise zu sein und beruhigt mich. Soviel ich weiß brauchen wir den Hund erst bei Abholung bezahlen, also wenn alles fix ist. Die Dame wohnt nicht allzu weit weg von uns. Das wäre mir ehrlich gesagt lieber als Vorabbezahlung. Wie kann ich denn herausfinden, ob der Hund irgendwelche Mittelmeerkrankheiten hat? Das würde ja dann erst ein Tierarzt hier bei uns feststellen können? Oder muss der Verkäufer da einen Nachweis bringen?


Shaddi

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Der Hund müsste gezielt auf die Krankheiten getestet werden. Ich schätze aber, dass die Organisation, über die er vermittelt werden soll, das nicht vorsorglich macht. Ihr könnt das natürlich auch tun, wenn ihr ihn adoptiert habt. Dann halt mit dem Risiko, dass er krank ist.


Abc12

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Wenn die Organisation das nicht macht, zweifel ich ehrlich gesagt ein bisschen an der Seriösität. Bei unserer Tierschutzorganisation gehörte das zum Standardprogramm. Und die Tests sind auch gar nicht mal so günstig...


Shaddi

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Antwort auf Beitrag von Abc12

Vielleicht ist das mittlerweile anders. Aber vor so 10 bis 15 Jahren müssen viele Hunde ungetestet hergekommen sein. Wie sonst hätten wir regelmäßig Hunde aus Spanien und Co. positiv auf diese typischen Krankheiten testen können? Wäre jedenfalls wünschenswert, wenn man direkt weiß, ob der Hund Krankheiten mitbringt oder nicht.


Felica

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Nein das ist nicht anders. Auf viele Krankheiten wird immer noch nicht getestet. Auch weil das nicht immer möglich ist. Muss man also, wenn es einem wichtig ist, selbst machen lassen.


Mitglied inaktiv

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Mein Mann hat mir gerade erzählt, dass diese Dame, die den Hund aufnimmt und vermittelt vorhin angerufen hat. Sie wollte persönlich nochmal mit uns sprechen und evtl Fragen unsererseits beantworten. Es ist wohl so, dass diese Dame mit einer Deutschen, die in Griechenland lebt, zusammenarbeitet. Diese kümmert sich wohl schon seit Jahren um Straßenhunde und verwahrloste Vierbeiner.... Unser Hund stammt allerdings aus einem Wurf und nicht direkt von der Straße. Sie übernimmt komplett die Versorgung der Tiere aus eigener Tasche. Unsere Dame hier schickt uns auch die nächsten Tage jemanden vom Tierschutzverband, der sich unsere Wohnsituation etc ansehen wird. Diesbezüglich habe ich ein gutes Gefühl, dass es ihr schon wichtig ist, dass der Hund in gute Hände kommt. Sollte für den Transport coronabedingt nichts dazwischen kommen dürfen wir ihn besuchen. Sie bietet auch eine Probezeit an, um zu schauen, ob es passt. Falls nicht, wovon wir jetzt nicht ausgehen, nimmt sie den Hund zurück. Auf keinen Fall möchte sie, dass er ins Tierheim kommt. Aber das ist für uns eh keine Option. Sie hat bei Ebay sehr gute Bewertungen. Und wenn ich lese, dass die Vorgehensweise normal ist bin ich sehr beruhigt. Dem kleinen Kerl soll es gut gehen. Aber da ich mich eben nur mit Züchtern auskenne frage ich lieber nach.


Susanne.75

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Die Vorgehensweise ist üblich und auch absolut okay. Ideal wäre natürlich, wenn es eine Organisation wäre, die auch für eine Verbesserung der Bedingungen vor Ort sorgt, aber das kann man von Einzelpersonen nicht erwarten. Ein "Vorabtest" auf Mittelmeerkrankheiten bietet ohnehin nur trügerische Sicherheit. Der Hund kann dort noch jederzeit infiziert werden. Man muss also nach ein paar Monaten in Deutschland ohnehin nachtesten. Das wusste ich früher auch nicht und habe einen meiner Hunde durch nicht erkannte Leishmaniose verloren. Früh erkannt ist es aber medikamentös gut zu behandeln, so dass die Hunde symptomlos sind, bei meinem war es nur schon zu spät. Da euer Hund nicht jahrelang auf der Straße gelebt hat, bestehen aber gute Chancen, dass er gesund ist.


Felica

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Wie wollt ihr ihn kennenlernen wenn er aus Griechenland kommt? Meine Erfahrung, die suchen einen Paten, dann werden die Tiere erst aus dem Ausland rübergeholt kurz nach der Grenze erfolgt dann die Übergabe. Das Tier lernt man dann insofern kennen das man es direkt nach Hause mitnimmt und es im notfall dann wieder abgibt. Dann kommt es in eine pflegestelle und man sucht neue Paten.


Mitglied inaktiv

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Ähm... Tierschutzorganisation und im selben Atemzug Ebay-Kleinanzeigen? Es wird immer wieder davor gewarnt, bei Ebay-Kleinanzeigen Welpen zu kaufen. Da kann diese Frau noch so freundlich sein, wäre ich skeptisch. Also ich hab da ein Grummeln im Bauch.


Mitglied inaktiv

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Tierschutzorganisation ist nicht ganz richtig, ich hab das weiter oben nochmal geschrieben. Was mir eigentlich aktuell Bauchweh macht ist die Leishmaniose. Natürlich, man steckt da nie drinnen. Es kann immer was passieren. Aber daran hab ich nicht gedacht. Jetzt hatten wir ein so gutes Gefühl dabei, einem Straßenhund ein neues Zuhause zu geben. Tierheime gibt es hier nur zwei. Kontakt wie gesagt coronabedingt schwierig. Hauptsächlich ältere Hunde um die zwölf... Ich war ja erst auch nicht begeistert, über ebay Kleinanzeigen. Daher ja meine Frage... Und Züchter wollten wir eben erstmal nicht.


lotte03_

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Habe dir bei den Haustieren auch geschrieben, aber hier noch mal- das hört sich alles gut an und nach einem gängigem Ablauf. Viele Vereine inserieren zusätzlich bei ebay kleinanzeigen, um einen grösseren Kreis an Interessenten zu generieren. Ich habe auch einen kleine Griechin, da lief das auch so ab, auch mit der "Begutachtung" der Wohnung usw. 350€ Schutzgebühr ist im normalen Rahmen. Einen Leishmaniosetest soll man immer hier machen lassen. Werden Welpen (zu) jung getestet, haben sie oft Antikörper der Mutter, das soll das Ergebnis verfälschen. Ich kenne übrigens mittlerweile fast 20 Hunde aus dem Auslandstierschutz und kein einziger hat Leishmaniose. Selbst wenn kann man das heutzutage mit Medikamenten gut therapieren. Wenn du dir ein Tier vom Züchter holst erwirbst du damit auch nicht eine 100% Garantie auf einen immer gesunden und unauffälligen Hund. Drücke die Daumen, das alles klappt.